DE609773C - Kupplung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Kupplung fuer KraftfahrzeugeInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H33/00—Gearings based on repeated accumulation and delivery of energy
- F16H33/02—Rotary transmissions with mechanical accumulators, e.g. weights, springs, intermittently-connected flywheels
- F16H33/04—Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought
- F16H33/08—Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought based essentially on inertia
-
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Description
Die Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung der Kupplung für Kraftfahrzeuge.
Kupplungen, die die Kraftübertragung zwischen Teilen, die sich mit verschiedener Geschwindigkeit
bewegen, gestatten, kommen bei vielen Maschinen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen,
zur Anwendung, wo sie bei geeigneter Ausbildung die Anbringung eines Wechseloder
Schaltgetriebes überflüssig machen.
Obgleich die zur Zeit gebräuchlichen Schaltgetriebe bereits recht weit entwickelt sind, so
haben sie doch verschiedene Mängel, und zwar insbesondere den, daß sie, wenn sie von
einer mit ihrem Aufbau nicht vertrauten Person bedient werden, durch ungeschickte Handhabung
leicht beschädigt werden können. Ein weiterer, besonderer Nachteil ist der, daß zur
Umschaltung eine bestimmte Zeit benötigt wird. Nun ist aber gerade bei einem Fahrzeug
ein plötzlicher Gescriwindigkeitswechsel sehr oft notwendig. Dieser kann mit den bisher
gebräuchlichen Schaltgetrieben oft nicht genügend schnell 'erreicht werden, so daß sie
insbesondere im Großstadtverkehr eine Gefahrenquelle bilden.
Um diese vorgenannten Unvollkommenheiten der Schalt-oder Wechselgetriebe zu beseitigen,
wurden bereits Kraftkupplungen vorgeschlagen, bei denen die Fliehkraft die Verbindung
des treibenden und des angetriebenen Teiles bewirken sollte. Dabei brachte man an die
treibende Welle Fliehgewichte an, die mit Kurvenbahnen zusammenarbeiteten, die mit der
getriebenen Welle verbunden sind. Die Fliehgewichte kamen dabei nur an eine äußere
Kurvenwandung zu liegen, so daß eine Kraftübertragung an allen Teilen des Umfanges
gleichmäßig nicht erfolgt.
Vorliegende Erfindung nun schafft eine Kupplung, deren Wirkungsweise nicht auf der
Wirkung der Massenfliehkräfte beruht, sondern auf der Wirkung der Kräfte, die der abwechselnden
Beschleunigung und Verzögerung der mit gleicher Winkelgeschwindigkeit umlauf enden Massen entgegenwirken. Erfmdungsgemäß
trägt ein auf der treibenden Welle angeordneter sternförmiger Teil eine Anzahl drehbar gelagerter Führungsglieder, in denen
Gewichte schräg zur Radialrichtung beweglich sind. Diese Gewichte werden in geradlinigen,
an der treibenden Welle schwenkbar gelagerten Bahnen geführt und werden mit zwei Rollen, deren eine mit ihrer Drehachse
die Symmetrieachse der geradlinigen Führungsbahn schneidet, in einer elliptischen Kurvenbahn
der getriebenen Welle geführt. Es
ist nun eine ganze Anzahl solcher radial verschiebbarer Körper vorgesehen, die zweckmäßig·
aus baulichen Gründen in zwei Kurvenbahnen, die an !einem mit der getriebenen
Welle starr verbundenen Teil vorgesehen sind, geführt werden. Zweckmäßig sind die Achsen
der beiden gleichförmigen elliptischen Kurvenbahnen um 900 zueinander versetzt
angeordnet. Diese vorgenannte Bauart ermöglicht ein äußerst gleichmäßiges und zuver
lässiges Arbeiten der Kupplung.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es ist
Abb. ι ein. Schnitt durch eine Kupplung
nach Linie ι-1 der Abb. 2 und Linie 1-1 der
Abb. 3,
Abb. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. 1, Abb. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 1,
ao Abb. 4 eine Ansicht eines Gleitgewichtes und seiner Teile,
Abb. 5 eine schematische Ansicht der zwei Kurvenbahnen der Kupplung, aus der die,
Lage der Rollen bei einer bestimmten Stellung· der Triebwelle hervorgeht.
Die besondere, in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform der Kupplung besteht
aus einem zylindrischen Drehgehäuse oder getriebenen Teil mit Gehäuseendwänden 10 und 11 und ringförmigen Seitenwänden 12.
■Die Gehäuseendwände und Seitenwände sind fest miteinander verbunden.
Auf der Innenseite der Gehäusewand 10 ist eine Kurvenbahn 13 und auf der Innenseite
der Gehäusewand 11 'eine Kurvenbahn 14 angeordnet.
Diese beiden Kurvenbahnen sind von gleicher Form, und ihre Längs durchmesser liegen im rechten Winkel zueinander.
Eine treibende Welle 15 läuft durch die Mitte der ganzen Vorrichtung, und zwar in
Kugellagern 16 und 17, die in den Gehäusewänden
ι ο und 11 angebracht sind.
Die treibende Welle 15 trägt fest an ihr angeordnet 'ein sternförmiges Armkreuz 18,
von welchem leine Anzahl Schenkel 19 ausgeht
— im Ausführungsbeispiel sieben Schenkel
—, die in fest angebrachte Querarme 20 auslaufen. Auf jedem dieser Querarme sitzt
auf beiden Seiten ein Kugellager 21, 22. Fest mit jedem äußeren Kugellagerring 21
verbunden ist 'ein Führungsteil, der aus einem
auf den Ring: 21 passenden und mit einer Führung 24 verbundenen ringförmigen Teil 23
besteht.
Jeder Führungsteil trägt ein Gleitgewicht, welches aus einer dreieckigen Grundfläche 25
besteht, auf der ein verlängerter Buckel oder Ansatz 26 sitzt. Der genannte Ansatz 26 liegt
gleitbar in der Führung 24, während die andere Seite der Grundfläche 25 zwei drehbare
Kugellager!-ollen 27 und 28 trägt. Die in Drehrichtung vordere Rolle 27 liegt an der
längeren und die nachfolgende Rolle 28 versetzt dazu in der kürzeren Seite der Grundfläche
25.
Die Rollengruppen 27 und 28, die von den betreffenden Armenden 20 getragen werden,
sind in den Kurvenbahnen 13 und 14 beweglich
gelagert, und da jeder Führungsteil so gelagert ist, daß die Nut seiner Führung in der Richtung der Bewegung der Rollen 27
und 28 in den Kurvenbahnen 13 und 14 nach,
vorn außen geneigt ist, so wird die Rolle 27 immer vor der Rolle 28 voraus sein.
Da die Kurvenhahnen nicht rund sind, werden die Führungsteile sich auf den Enden
der Arme 20 drehen, und die Winkel zwischen
der Achsrichtung der Führung 24 und dem jeweiligen Radius werden sich während der
Umdrehung der treibenden Welleis (Abb. 2
und 3) verändern.
Weiter werden, da die Kurvenbahnen 13 und 14 im rechten Winkel zueinander gelegen
sind, die Führungen der zwei Führungstedle 24 auf den gegenüberliegenden Enden
irgendeines der Arme 20 immer im Winkel zueinander stehen (Abb. 2 Und 3).
Da die Winkel der Führungen von der Stellung der Rollen 27 und 28 in ihrer Kurvenbahn
abhängen, da ferner auf jeder Seite 9" der Vorrichtung eine ungerade Zahl solcher
Führungen sich befindet und da die Kurvenbahnen winklig in bezug zueinander liegen, so
werden nie zwei Führungen dieselbe Winkelstellung während der Umdrehung der treibenden
Welle 15 einnehmen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :
Das aus den Teilen 25, 26, 27 und 28 gebildete
Gleitgewicht wird bei der Umdrehung der Welle 15 mit gleicher Winkelgeschwindigkeit
angetrieben. Da aber sein durch die Kurvenbahnen 13 bzw. 14 vorgeschriebener
Weg kein Kreis ist, sondern eine Ellipse, so wird auch seine Umfangsgeschwindigkeit verzögert
bzw. beschleunigt, je nachdem es sich im Bereich des kleineren oder größeren Radius
der Ellipse befindet. Auf dem Weg vom kleineren zum größeren Abstand der Kurvenbahn
von der Welle 15 nimmt die Geschwindigkeit des Gleitgewichtes 25, 26,27 und 28 zu, um
vom größten Abstand zum kleinsten Abstand vom Mittelpunkt der Welle 15 wieder abzunehmen.
Der Geschwindigkeitswechsel wird also durch die elliptischen Kurvenbahnen, in welchen jeweils Teile des Gleitgewichtes geführt
sind, zwangsläufig herbeigeführt. Die Kräfte nun, die dieser abwechselnden Beschleunigung
und Verzögerung der mit gleicher Winkelgeschwindigkeit angetriebenen
Masse entgegenarbeiten, wirken sich auf die Kurvenbahnen bzw. die Rollen aus. Diese
auf die inneren und äußeren Wandungen der Kurvenbahnen auftretenden Drucke bewirken
dann die Kupplung des treibenden und des angetriebenen Teiles.
Es wäre auch möglich, nur eine Kurvenbahn und eine Gruppe Gleitgewichte in die
Vorrichtung einzubauen. Eine doppelte Anordnung ist jedoch vorzuziehen, da die gesamte
Vorrichtung dann besser im Gleich-ο gewicht gehalten wird und zum andern, um
durch die zwei zweckmäßig um einen Winkel von 900 versetzten Kurvenbannen jederzeit
eine doppelte Anzahl Kraftübertragungspunkte zu erhalten, wodurch, ein besserer Ausgleich
und eine bessere Wirkung erzielt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kupplung für Kraftfahrzeuge, bei der mit der treibenden Welle radial verschiebbare Körper verbunden und mittels Rollen in elliptischen, mit der getriebenen Welle verbundenen Kurvenbahnen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die radial verschiebbaren Körper (25) in geradlinigen, an der treibenden Welle schwenkbar gelagerten Bahnen (24) geführt sind und in die elliptische Kurvenbahn der getriebenen Welle mit zwei Rollen (27, 28) eingreifen, deren eine (27) mit ihrer Drehachse die Symmetrieachse der geradlinigen Führungsbahn (24) schneidet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| US306010A US1725001A (en) | 1928-09-14 | 1928-09-14 | Variable-speed transmission |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE609773C true DE609773C (de) | 1935-02-27 |
Family
ID=23183333
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEB145487D Expired DE609773C (de) | 1928-09-14 | 1929-09-03 | Kupplung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (4)
| Country | Link |
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| DE (1) | DE609773C (de) |
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| GB (1) | GB319003A (de) |
Families Citing this family (1)
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|---|---|---|---|---|
| GB2117461A (en) * | 1982-03-31 | 1983-10-12 | Rudolf Richard Castens | Torque transmitting unit |
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1928
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-
1929
- 1929-08-30 GB GB26471/29A patent/GB319003A/en not_active Expired
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Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
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