DE609745C - Einhaendig zu bedienende Rohraufweitzange - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine einhändig zu bedienende Rohraufweitzange, die dazu dient, das Ende eines Rohres, insbesondere Bleirohres, so aufzuweiten, daß' eine Muffe entsteht, in die das folgende Rohr des Rohrstranges von gleichem Durchmesser eingesetzt werden kann. Je nach dem Verwendungszweck läßt sich, dann die so geschaffene Verbindung noch verlöten oder, beispielsweise bei Abfallrohren an Ausgußbecken, auch, ohne weiteres Zutun verwenden.

Einhändig zu bedienende Zangen mit par-• allel geführten Zangenbacken, d. h. Zangen, die den verschiedensten Zwecken dienen und deren Parallelführung auf die eine oder andere Weise, sei es durch Geradeführungen, Hebel oder auch Stifte, bewerkstelligt wird, sind an sich bekannt.

Auch gibt es bereits Rohraufweitzangen, die beweglich, aufgehängte, in jeder Arbeitsstellung parallel geführte Halbschalen besitzen. Bei diesen Zangen wird die Parallelführung durch Hebel und Gelenke bewirkt, die sämtlich, in den Schalen untergebracht sind. Infolge dieser Anordnung ist die Zange jedoch nur für größere Durchmesser verwendbar, weil sich die vielen Teile in kleineren-Schalen nicht unterbringen lassen.

Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich nunmehr um eine besondere Bauart einer Rohraufweitzange, die es gestattet, auf erbeblich, kleinere Rohrdurchmesser herunterzugehen und so der Technik ein neues Werkzeug zur Verfügung zu stellen. Die neue Zange selbst besteht in der Hauptsache aus zwei Schenkeln« und b, die an ihren kurzen Teilen zwei in einer Ebene angebrachte halbrunde Schalen c und d vom jeweiligen lichten Durchmesser des aufzuweitenden Rohres tragen. Infolge der bewegliehen Aufhängung der Schalen können sich dieselben in jeder Arbeitsstellung parallel halten. Die zwangsläufige Parallelführung, gleichgülüg ob die Zange ganz offen oder zusammengedrückt ist, erfolgt durch, einen Stift e (es kann auch ein Röhrchen oder mehrere solcher Elemente verwendet werden). Dieser Stifte geht rechtwinklig durch die beiden Schalen c und d. In einer Schale sitzt er fest, in der anderen kann er gleiten, wobei er möglichst wenig Spiel haben soll.

Beim Arbeiten, also wenn die Schenkel a und b zusammengedrückt werden und die Schalen c und d auseinandergehen, gleitet dann die eine Schale auf den Stifte, ohne sich schräg stellen zu können. Das Zurückgehen der Zange in die Grundstellung wird durch eine Schenkelfeder/ bewirkt.

Die gleichmäßige Rundung der Muffe entsteht, indem die Zange nach jedem Schenkeldruck um etwa 60 bis 90⁰ im Rohr gedreht wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einhändig zu bedienende Rohraufweitzange, gekennzeichnet dadurch, daß die Parallelführung der an den Zangenschenkeln (a ,und b) beweglich sitzenden Schalen (c und d) durch einen Stift {e) kantigen oder runden Querschnittes, ein Röhrchen oder mehrere solche Elemente erfolgt, die in einer Schale senkrecht zur Schalenachse festsitzen und sich in der anderen mit Gleitsitz führen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen