DE609408C - Verfahren zur automatischen Verteilung des zu kuehlenden Frischgases auf mehrere Regeneratoren - Google Patents

Verfahren zur automatischen Verteilung des zu kuehlenden Frischgases auf mehrere Regeneratoren

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DE609408C
DE609408C DEG86253D DEG0086253D DE609408C DE 609408 C DE609408 C DE 609408C DE G86253 D DEG86253 D DE G86253D DE G0086253 D DEG0086253 D DE G0086253D DE 609408 C DE609408 C DE 609408C
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DE
Germany
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regenerators
temperature
individual
fresh gas
relays
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Expired
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DEG86253D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Ranke
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Linde GmbH
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Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25JLIQUEFACTION, SOLIDIFICATION OR SEPARATION OF GASES OR GASEOUS OR LIQUEFIED GASEOUS MIXTURES BY PRESSURE AND COLD TREATMENT OR BY BRINGING THEM INTO THE SUPERCRITICAL STATE
    • F25J5/00Arrangements of cold exchangers or cold accumulators in separation or liquefaction plants

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Separation By Low-Temperature Treatments (AREA)

Description

  • Verfahren zur automatischen Verteilung des zu kühlenden Frischgases auf mehrere Regeneratoren In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zur Verteilung der Frischgasmengen auf die verschiedenen bei Gaszerlegungsverfahren zur Kühlung dienenden Regeneratoren beschrieben, nach dem die durch einen Regenerator hindurchgehende Frischgasmenge durch die Temperatur des aus dem Regenerator austretenden kalten Frischgases geregelt wird.
  • Das Verfahren wird beispielsweise bei der Kühlung von Luft vor ihrer Zerlegung durch Verflüssigung und Rektifikation so durchgeführt, daß die Luftzufuhr zu einem Regenerator vergrößert wird, wenn die Differenz der Temperaturen zwischen der Luft und den Zerlegungsprodukten am kalten Ende des Regenerators einen bestimmten Wert unterschreitet, bzw. gedrosselt wird, wenn die Temperaturdifferenz einen gewissen Wert überschreitet. Hierbei ist vorausgesetzt, daß bei günstigster Verteilung der Luftmengen auf die verschiedenen Regeneratoren sich eine bestimmte Temperaturdifferenz zwischen Frischgas und Zerlegungsprodukt am, kalten Ende der Regeneratoren einstellt, die durch die Veränderung des Wärmeinhalts mit dem Druck und durch unvermeidbare Kälteverluste bedingt ist. Eine Veränderung der durch die einzelnen Regeneratoren strömenden Gasmengen erfolgt, wenn die Temperatur des kalten Frischgases von diesem angenommenen Normalwert abweicht. Hierbei besteht die Schwierigkeit, daß von vornherein eine Festlegung dieses Norm_ alwertes für die Temperaturdifferenz nicht ohne willkürliche Annahme über den Wärmeaustausch usw. möglich ist, und daß selbst, wenn einmal der richtige Normalwert der Temperaturdifferenz eingestellt wurde, er durch Änderung des Kältebedarfs o. dgl. verschoben werden kann. Wenn z. B. die als Normalwert angenommene Temperaturdifferenz sich während des Betriebes aus irgendeinem Grunde vergrößert, dann wird durch die im Hauptpatent angegebene automatische Regelung bewirkt, daß bei sämtlichen Regeneratoren die Luftzufuhr gedrosselt wird, obwohl die Verteilung der Luft auf die verschiedenen Regeneratoren richtig ist. Hierdurch wird lediglich die Gesamtmenge der verarbeiteten Luft verändert. Da aber die Menge der Zerlegungsprodukte sich in gleichem Maße ändert, tritt keinerlei Verschiebung im Verhältnis der durch die Regeneratoren ausgetauschten Wärmeinhalte ein, so daß diese Regelung keine Ausgleichung falscher Temperaturen, sondern nur eine Störung -des Betriebes durch Veränderung der Leistung bewirkt. Die Regelung näch dem Hauptpatent ist überbestimmt, da die durch einen einzelnen Regenerator gehenden Frischgasmengen ohne Rücksicht darauf verändert werden, daß die Gesamtmenge der durch die Regeneratoren strömenden Frischgasmengen vorgegeben ist und durch die Veränderung der durch einen einzelnen Regenerator gehenden Frischgasmengen sämtliche anderen zwangsläufig beeinflußt werden.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Meß- und Regelverfahren, das die gegenseitige Abhängigkeit der einzelnen Regeneratoren bei der Verteilung der Frischgasmengen berücksichtigt. Erfindungsgemäß wird die Verteilung der Frischgasmengen auf die einzelnen Regeneratoren so vbrgenommen, daß zunächst der Mittelwert der einzelnen Steuermessungen gebildet wird und die Luftzufuhr nur zu denjenigen Regeneratoren verändert wird, deren Temperatur von diesem Mittelwert abweicht, so daß die Summe der absoluten Temperaturdifferenzen der einzelnen Regeneratoren gegenüber dem Mittelwert ihrer Temperaturen ein Minimum und im günstigsten Fall gleich Null. wird. Dabei kann gleichzeitig dieser Mittelwert der Temperaturen des Frischgases am kalten Ende der Regeneratoren auf eine .bestimmte als Normalwert angesehene Größe eingestellt werden.
  • Das Verfahren wird für ein Ausführungsbeispiel an Hand der Figur näher erläutert. Es sei wieder wie bei -dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents Luft auf die vier Regeneratoren einer Luftzerlegungsanlage zu verteilen, von denen zwei den Austausch des Wärmeinhalts des Hauptteils der Luft mit dem Stickstoff und die beiden -anderen den Wärmeaustausch des Restes der Luft mit dem Sauerstoff vermitteln. Die Steuermessung erfolgt ebenfalls -wie beim Verfahren des - Hauptpatents mit Hilfe von Widerstandsthermometern wenige- Sekunden vor dem Ende der Schaltperiode, in der der betreffende Regenerator von Luft durchströmt wird. Es wird die absolute Temperatur der Luft am kalten Ende der Regeneratoren gemessen und die Meßwerte auf eine- Wheatstonesche Brücke oder zweckmäßiger unmittelbar auf ein Kreuzspulfallbügelinstrument übertragen.
  • Die auf Grund der Steuermessung von denn Fallbügelinstrument ausgelösten Impulse werden jetzt nicht wie bei dem Verfahren des Hauptpatents unmittelbar zur Steuerung der Drosselklappen in den Luftzufuhrleitungen zu den Re-. generatoren verwendet, -sondern es wird erst durch eine Schaltvorrichtung ihr Mittelwert bestimmt und eine Steuerung nur insoweit ausgelöst, als einzelne Regeneratoren von diesem Mittelwert abweichen.
  • Eine zur Mittelwertsbildüng über die an den vier Regeneratoren A bis G erfolgenden Steuermessungen geeignete Schaltvorrichtung ist in der Figur schematisch dargestellt. Die Indizes a bis c an den einzelnen Bezugszeichen bedeuten, daß das betreffende Schaltelement zur Steuerung des mit dem, gleichen Buchstaben bezeichneten Regenerators dient. Von dem Fallbügelinstrument können nach jeder Steuermessung auf der Schaltscheibe 3 Impulse übermittelt werden: Entweder ist die gemesseneTemperatur innerhalb des vorgesehenen Schwankungbereiches gleich der angenommenen Normaltemperatur, oder die gemessene Temperatur weicht nach oben bzw. nach unten ab. Bei dem Verfahren des Hauptpatents wurden durch diese Impulse die Drosselklappen in der Luftzufuhrleitung betätigt. Bei dem vorliegenden Verfahren werden dagegen zunächst nur je nach dem Impuls die Relais 1d, 2" oder 3d in Tätigkeit gesetzt, die lediglich eine Steuerbereitschaft -erzeugen, da der Schalter q. die zu den Steuerschützen 5 bzw. 6 führende Leitung unterbricht. Gleichzeitig mit der Betätigung der Bereitschaftsrelais wird die Schaltscheibe durch den von dem Fallbügelinstrument ausgehenden Impuls bei Abweichungen vom Normalwert um 1/16 des Kreisumfanges im Sinne der Abweichung gedreht. Wenn die Steuermessung von einem der Regeneratoren A bis D ergeben hat, daß die Temperatur der Luft unter dem Normalwert liegt, wird eines der Relais z" bis =d betätigt und gleichzeitig die Scheibe im Gegensinne des Uhrzeigers gedreht. Ergibt die Steuermessung, daß die Luft den Regenerator zu warm verläßt, dann tritt eines der Relais 3" bis 3,1 in Wirkung, und die Scheibe wird im Sinne des Uhrzeigers gedreht. Falls von dem Fallbügelinstrument der Normalwert der Lufttemperatur gemessen wird, sprechen nur die Relais 2" bis 2d an, während die Schaltscheibe in Ruhe bleibt.
  • Da einerseits die Temperaturen der aus den Regeneratoren austretenden Luft am Ende derjenigen Schaltperioden gemessen werden, in denen die Regeneratoren von Luft durchströmt werden, andererseits die Zeitpunkte, in denen die Sauerstoff- und Stickstoffregeneratoren umgeschaltet werden, gegeneinander verschoben sind, erfolgt die Messung der einzelnen Regeneratortemperaturen nacheinander in gleichen Zeitabständen, so daß auch die Betätigung der verschiedenen Relais und die Drehungen der Schaltwalze auf Grund der- Messungen an den einzelnen Regeneratoren nacheinander ausgelöst werden.
  • Die Mittelwertsbildung über die einzelnen Temperaturwerte tritt dadurch ein, daß eine Betätigung der Drosselklappen durch das Schließen des Schalters q. immer erst dann ausgelöst wird, wenn alle vier Regeneratoren einmal ihren Meßwert den Relais = bis 3 der Schaltscheibe mitgeteilt häben." und die` Schältscheibe nach je vier Messungen eine Stellung einnimmt, die durch die Summe aller vier Einzelverschiebungen gegeben ist. Wenn beispielsweise zwei Regeneratoren zu kalt und zwei zu warm waren, heben sich die durch die einzelnen Temperaturmessungen bewirkten Verschiebungen der Scheibe gegenseitig auf. Wenn drei Regeneratoren zu warm waren und einer zu kalt, dann wird die Scheibe im Zeitpunkt der Steuerung um zwei Einheiten im. Sinne des Uhrzeigers aus ihrer Normalstellung verdreht sein.
  • Die durch die Drehung der Schaltscheibe infolge der einzelnen Impulse bewirkte Mittelwertsbildung über die Temperaturmessungen ergibt den wahren Normahvert der Regeneratorentemperaturen und wirkt sich auf die Steuerung der Drosselklappen folgendermaßen aus: Wenn alle vier Regeneratoren über das Fallbügelinstrunment ihren Impuls abgegeben haben, wird der Schalter 4 betätigt, der die Stromkreise schließt, in denen die die Drosselklappen betätigenden Schütze 5" bis 5,1 für das Öffnen bzw. 6" bis 6,1 für das Schließen liegen. Es können nun nicht sämtliche Relais i, 2 oder 3 eine Steuerung auslösen, sondern nur diejenigen, deren Kontaktfedern 9, io oder ii über die Metallschienen 7a bis 7,1 bzw. 8a bis 8d mit den Schützen in leitender Verbindung sind. Hierdurch wird erreicht, daß nur die Luftzufuhr zu denjenigen Regeneratoren, deren Temperatur von dem Mittelwert sämtlicher Temperaturen abweicht, gesteuert wird. Diese Wirkung soll an zwei Beispielen erläutert werden. Die Temperaturmessung habe ergeben, daß die Regeneratoren A und C wärmer, die Regeneratoren B und D kälter als der Normalwert sind. Hierdurch kommen die Relais 3" und 3, bzw. ib und id in Schaltbereitschaft. Die Scheibe steht, da sich die einzelnen Verschiebungen gegenseitig aufgehoben haben, in der in der Figur dargestellten Lage. Es sind also die Relais ib und id über die Schienen 7b und 7d mit den Schützen 5b und 5d verbunden, ebenso die Relais 3a und 3, über die Schienen 8" und 8, mit den Schützen 6" und 6", so daß alle Temperaturmessungen auch nach der Mittelwertsbildung Steuerung auslösen, da ja auch die Temperatur aller Regeneratoren von dem Mittelwert abweicht. Infolgedessen wird die Luftzufuhr zu den Regeneratoren A und C gedrosselt, dagegen zu B und D vergrößert.
  • In einem anderen Falle seien alle vier Regeneratoren gegenüber dem vorgegebenen Normalwert zu kalt, weil beispielsweise die Normaltemperatur falsch gewählt wurde. Bei dem Verfahren des Hauptpatents würde in diesem Falle fälschlich die Luftzufuhr zu sämtlichen Regeneratoren verstärkt, während dies bei dem neuen Verfahren nicht eintritt. Durch die Temperaturmessung werden zwar alle Relais i" bis id in Schaltbereitschaft gebracht, jedoch ist gleichzeitig die Schaltscheibe um vier Verschiebungen, also insgesamt um 9o ',-im Gegensinne des Uhrzeigers verdreht worden, so daß die Kontakte 9 die Schienen 7 nicht mehr berühren und auch nach Schließen des Schalters 4 der zu den Schützen 5 führende Stromkreis offen bleibt.
  • Eine Steuerung der Luftzufuhr zu den einzelnen Regeneratoren wird im allgemeinen nur in den in der Tabelle angegebenen Fällen ausgelöst. In der Tabelle ist in den einzelnen Spalten die Anzahl der Regeneratoren angegeben, die sich in einem bestimmten Zustand befinden, während die Buchstaben neben den Zahlen den speziellen Zustand charakterisieren. Hierbei bedeutet n: die aus dem Regenerator austretende Luft besitzt die Normaltemperatur; k heißt, daß sie zu kalt, und w, daß sie zu warm ist. Diejenigen Regeneratoren, bei denen nach der Mittelwertsbildung die Luftzufuhr verändert wird, sind unterstrichen.
    Stellung Verschiebung der Ergebnis
    der Scheibe nach vier der
    Scheibe Steuermessungen Steuermessung
    unverändert o 2 k 2 w
    2 n i k i w 4 n
    l i 3n ik in iw 2k
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    nach kalt
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    Anzahl i 3 n i w i n i k 2 w
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    schiebungen 3 i @t 3 w
    nach warm
    4 4w
    Nachdem, durch Betätigung des Schalters q. die Steuerung der Drosselklappen in den durch Unterstreichung gekennzeichneten Fällen erfolgt ist, wird die Scheibe wieder in die Ausgangsstellung gebracht und der Schalter q. geöffnet. Der Schalter q. wird hierbei in geeigneter Weise mit der Schaltmaschine gekuppelt, die die Umschaltung der Regeneratoren vornimmt.
  • Bei der in der beschriebenen Weise einer Steuerung vorausgehenden Mittelwertsbildung wirken die Temperaturmessungen von allen Regeneratoren mit dem gleichen Gewicht. Es wird also nicht berücksichtigt, welche Luftmenge durch den einzelnen Regenerator strömt. Infolgedessen braucht der für die Steuerung durch die Schaltvorrichtung bestimmte Mittelwert der Regeneratortemperaturen nicht mit der effektiven Temperatur der die Regeneratoren verlassenden Luft übereinzustimmen. Eine falsche Regulierung wird hierdurch jedoch nicht bewirkt, da die nach der Mittelwertsbildung betätigten Drosselklappen der durch den betreffenden Regenerator strömenden Luftmenge angepaßt sind, so daß bei ihrer Betätigung die einzelnen Messungen nachträglich automatisch mit einem der durch den Regenerator strömenden Luftmenge entsprechenden Gewicht belegt werden.
  • Falls das Frischgas über mehr als vier Regeneratoren zu verteilen ist, läßt sich das Verfahren gemäß der Erfindung in prinzipiell gleicher Weise durchführen. An der Schaltvorrichtung werden dann für jeden weiteren Regenerator weitere drei Relais Ix, 2";, 3x und die dazugehörigen Stromschienen 7x und 8x vorgesehen, die zu den Steuerschützen 5T und 6,. führen. Die Aniahl der Verschiebungen, die die Schienen 7 und 8 im, allgemeinen Fall in der Nullstellung der Schaltvorrichtung vor den Kontaktfedern 2 enden, ist gleich der Hälfte der Anzahl der Einzelmessungen, also bei der Verwendung von sechs Regeneratoren drei und bei acht Regeneratoren vier Verschiebungen vor der Nullstellung.
  • Es ist außerdem, mit der beschriebenen Einrichtung möglich, die Regulierung der Frischgasverteilung über die einzelnen Regeneratoren in mehrere Stufen zu unterteilen. In diesem Falle werden von dem Fallbügelinstrument, wenn. die Regeneratortemperaturen um größere Beträge von dem, Normalwert abweichen, weitere Relais betätigt, die dann eine stärkere Veränderung der Frischgasmengen auslösen. Die Mittelwertsbildung erfolgt in diesem Falle so, daß die Relais der zweiten Stufe ihre Impulse auf eine Schaltvorrichtung übertragen, die in gleicher Weise wie die für die erste Stufe beschriebene wirkt.
  • An Stelle der in dem Ausführungsbeispiel angegebenen elektrischen Übertragung der Meßimpulse und der elektrischen Mittelwerts-Bildung können analog wirkende mechanische Steuervorrichtungen verwendet werden. An Stelle der Relais r bis 3 und der Kontakte g bis ii können beispielsweise Strahlrohre treten, und die Kontaktschienen 7 und 8 werden dann durch entsprechende Öffnungen der Schaltvorrichtungen ersetzt.
  • Wenn eine Steuerung der Gaszufuhr zu den Regeneratoren vorgenommen wird, nachdem die Regeneratoren je einmal ihren Meßimpuls abgegeben haben, so würde infolge der langsamen Gleichgewichtseinstellung eine starke Übersteuerung eintreten. Es wird deshalb ebenso wie bei dem Verfahren des Hauptpatents entweder nur nach jeder fünften bis zehnten Mittelwertsbildung die Stellung der Drosselklappen verändert, oder die Übersteuerung wird durch die im Hauptpatent angegebene Rückführung ausgeglichen.
  • Mit der Verteilung der Frischgasmengen auf die einzelnen zur Kühlung verwendeten Regeneratoren läßt sich in einfacher Weise eine Betriebsüberwachung und Betriebskontrolle verbinden. Zu diesem Zweck werden beispielsweise zugleich mit den Relais i des Ausführungsbeispiels rote, mit den Relais 2 weiße und den Relais 3 grüne Signallampen betätigt, die dem Bedienungspersonal unmittelbar anzeigen, ob ein Regenerator die Normaltemperatur aufweist oder nicht. Ebenso können die Impulse der Relais i, 2 oder 3 auf einen Mehrfachschreiber übertragen werden, wobei je nach den Bedürfnissen der Betriebsüberwachung entweder die Temperaturen der Regeneratoren oder die einzelnen Steuerungen nach der Mittelwertsbildung aufgeschrieben werden können.
  • Das hier beschriebene Verfahren. zur automatischen Regelung, Überwachung bzw. Kontrolle der durch die einzelnen Regeneratoren strömenden Frischgasmengen durch Messung von Temperaturen und Steuerung der Abweichungen vom Mittelwert läßt sich in allen den Fällen anwenden, in denen eine Menge, Temperatur oder Konzentration auf Grund der Messung einer Zustandsgröße bei mehreren gleichartigen parallel oder hintereinandergeschalteten Apparaten geregelt werden soll, wobei gleichzeitig die .Gesamtmenge, die Gesamttemperatur oder die Gesamtkonzentration von einem vorgegebenen Ausgangswert ausgehen oder zu einem bestimmten Endwert führen soll. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn mehrere Kompressoren verschiedener Größe parallel arbeiten und man einen gegebenen Enddruck mit einem Minimum an Arbeitsverbrauch erreichen will oder wenn bei einem vielstufigen Kompressor alle Stufen gleichmäßig belastet sein sollen.
  • Ein weiteres Beispiel für die Anwendungsmöglichkeit der Regelmethode gemäß der Erfindung ist die Steuerung der Dampfentnahme aus mehreren parallel arbeitenden Dampfkesseln, wobei gleichzeitig automatisch berücksichtigt wird, falls die einzelnen Kessel eine verschiedene Charakteristik aufweisen, daß trotz Veränderung der gesamten Dampfentnahme sämtliche Kessel gleichmäßig belastet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur automatischen Verteilung des zu kühlenden Friscbgases auf mehrere Regeneratoren durch die Austrittstemperaturen des Frischgases aus den Regeneratoren nach Patent 596 46o, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszufuhr nur zu denjenigen Regeneratoren verändert wird, deren Temperatur von dem. Mittelwert der einzelnen Temperaturmessungen abweicht. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelwertsbildung über die einzelnen Temperaturmessungen durch Verschiebungen einer Steuervorrichtung bewirkt wird, die bei Abweichung einer Temperaturmessung von einem vorgegebenen Normalwert im Sinne dieser Abweichungen ausgelöst werden. 3. Verfahren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Steuervorrichtung bei der Mittelwertsbildung Auslöseorgane bewegt werden, die bewirken, daß die Drosselorgane in den Gaszufuhrleitungen zu denjenigen Regeneratoren betätigt werden, deren Temperatur von dem Mittelwert abweicht. q.. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse der Temperaturmessungen von Relais aufgenommen und bis nach der Durchführung der Mittelwertsbildung in Bereitschaft gehalten werden und eine mit Kontaktschienen versehene Schaltwalze oder -scheibe bei Abweichungen einzelner Temperaturmessungen von einem vorgegebenen Normalwert im Sinne dieser Abweichung gedreht wird, wodurch die Kontaktschienen nur diejenigen Relais mit den Steuerschützen verbinden, die von einer vom Mittelwert abweichenden Temperaturmessung betätigt wurden. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch = bis q., dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Regenerator je eine Gruppe von Relais und je zwei zu den Steuerschützen führende Kontaktschienen vorgesehen sind, wobei sämtliche Kontaktschienen in der Nullstellung der Schaltvorrichtung symmetrisch zu den bei dem Normalwert der Temperatur ansprechenden Relais enden und ihr gegenseitiger Abstand so viel Einzelverschiebungen beträgt, als Regeneratoren vorhanden sind. 6. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Betriebsüberwachung gleichzeitig mit den Bereitschaftsrelais Signallampen oder Registriergeräte betätigt werden.
DEG86253D 1933-01-17 1933-08-23 Verfahren zur automatischen Verteilung des zu kuehlenden Frischgases auf mehrere Regeneratoren Expired DE609408C (de)

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