DE608536C - Verfahren und Vorrichtung zur Wiederverwendbarmachung gebrauchter Kinofilme - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Wiederverwendbarmachung gebrauchter Kinofilme

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DE608536C
DE608536C DES98871D DES0098871D DE608536C DE 608536 C DE608536 C DE 608536C DE S98871 D DES98871 D DE S98871D DE S0098871 D DES0098871 D DE S0098871D DE 608536 C DE608536 C DE 608536C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D15/00Apparatus for treating processed material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Wiederverwendbarmachung gebrauchter Kinofilme Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiederverwendbarmachüng der Celluloseester (z. B. des Celluloids) gebrauchter, mit photographischen Schichten und gegebenenfalls Eiweiß-und Präparationsschichten versehener Kinofilme: Man hat schon Verfahren vorgeschlagen, bei Filmabfällen das Celluloid von der Gelatinesilberschicht durch Weglösen des Cellüloids zu trennen. Bei diesen Verfahren ist es aber schwierig, eine Trennung zwischen der den Celluloseester (das Celiuloid) enthaltenden Lösung und den aus der photographischen Schicht und der mit ihr zusammenhaftenden Gel.atineschicht bestehenden Rückständen herbeizuführen.
  • Naturgemäß war ,dieses bekannte Verfahren erst recht nicht anwendbar zur Wiedergewinnung des Celluloseesters bei gebrauchten Filmen in Bandform.
  • Werden derartige Filmbänder, wie es in der chemischen Industrie beim Arbeiten mit endlosen Bändern allgemein üblich ist, in Schleifenform durch ein das Lösungsmittel enthaltendes Bad oder durch mehrere solcher Bäder hintereinander ohne vorangehende Entfernung seiner Bild- (Gelatine-) Schicht hindurchgeführt, so wird das Celluloid oder d:e Celluloseesterträgerschicht durch das organische Lösungsmittel bei dem fortlaufenden Hindurchwandern des Filmbandes durch das Bad oder durch die Bäder gelöst, und es bleibt nur ein- dünner, die photographische Emulsions- (Gelatine-) Schicht und die zur Verbindung derselben mit dem Film dienende Zwischenschicht (meist als Eiweiß) übrig.
  • Da nun bei dem fortlaufenden Lösen des Cellulöid- o. dgl. Trägers die Gesamtstärke des Films immer mehr abnimmt, bis schließlich nur die photographische Schicht und die Präparationsschichten übrigbleiben und infolgedessen auch die Zugfestigkeit desselben sinkt, sind gemäß der Erfindung besondere Mittel vorgesehen, um die anstandslose Hindurchführung des Filmmaterials in Bandform unter fortlaufender Lösung des Celluloseesters zu ermöglichen und eine leichte Entfernung der Emulsionsgelatineschicht in kontinuierlicher Weise zu gewährleisten.
  • Diese Mittel bestehen in zwei fortlaufend durch die Bäder z. B. in Schleifenform geführten Bändern, zwischen denen das Filmband, dessen Celluloseester gelöst werden sollen, angeordnet ist, so daß .dieses durch die Siebbänder, die z. B. aus feinmaschigem Drahtgewebe bestehen können, geschützt ist und selbst keine Zugbeanspruchungen bei der Überleitung über -die Führungsrollen erfährt. Auf diesem Wege ist eine äußerst wirksame Herauslösung der Celluloseester aus dem gebrauchten Film möglich, da die gesamte freie Oberfläche des Filmbandes stets beim Durchwandern durch die das Lösungsmittel enthaltenden Bäder der Einwirkung derselben ausgesetzt ist. Eine Einrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens ist in beispielsweiser Ausführungsform in der mitfolgenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i eine schematische Seitenansicht, Abb. 2 ,einen Grundriß.
  • Gemäß Abb. i ist i ein z. B. durch Zwischenwand 2 in zwei Kammern unterteilter; die Lösungsflüssigkeit für die Celluloseester aufnehmender Behälter. In diesen ist eine Reihe von Rollen q. und 5 fortlaufend so angeordnet, daß ein über sie geleitetes Band in # Schleifenform durch die Bäder hindurchtritt, wobei einzelne der Rollen 4. oder 5 auch einstellbar sein können, um die - Schleifenlänge zu verändern. Über diese Rollen werden nun zwei endlose Siebbänder 6 und 7 so geführt, daß sie im Bade dicht übereinander über die Rollen q. und 5 laufen, während sie bei Austritt aus dem Bade auf der Einlaufseite und auf der Auslaufseite durch getrennte Rollen 8, 9, io und i i einerseits, 12, 13 und 14 andererseits in getrennter Laufbahn arbeiten. Zwischen die beiden Siebbänder 6 und 7 wird nun der wieder zu verarbeitende Film so eingeführt, daß er auf der Einlaufseite zwischen die Rollen 8 und 12 geschoben und dadurch zwischen die im Bade übereinanderlaufenden Bänder ,gebracht wird, so daß er mit diesen Bändern, und zwar zwischen ihnen einteschaltet, durch .das Bad hindurchgeführt wird, mit der Folge, daß fortlaufend die Celluloseester ausgelöst werden und schließlich auf der Austrittsseite des Bades nur ein die photographische Schicht und die - Präpara.-tionsachicht enthaltender, von Calluloseester freier dünner Film i5 als -Rückstand übrigbleibt. Die Wirkung der Ablösung der Celluloseester kann noch dadurch erhöht werden, daß Schaber 16 zwischen zwei Bandstrecken im Bade angeordnet sind und auch besonders in der Nähe der Austrittsseite des Filmbandes umlaufende Bürsten 17 und 18.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufarbeiten gebrauchter Kinofilme durch Auflösen des Celluloseesterträgers ohne vorherige Entfernung der darauf sitzenden Gelatine-und anderen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Filme durch geeignete Mittel, z. B. zwischen zwei Siebbändern, gehalten in an sich bekannter Weise in Schleifenform mehrmals durch ein oder mehrere Lösungsmittel enthaltende Bäder geführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Durchgang des Filmbandes durch die Bäder dieses an Schabern, z. B. auf und ab bewegten Schabern, oder umlaufenden Bürsten oder auch an beiden vorbeigeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch zwei im Barde in Schleifenform über Rollen geführte, sich überdeckende Siebbänder (6, 7), zwischen denen das Filmband mitläuft. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch an der Ein- bzw. Austrittsseite des Bades angebrachte Rollen (c8, 9, io, 11, 15 bzw. 12, 13, l4), die die endlosen Bänder (6, 7) während ihres Weges außerhalb der Bäder getrennt voneinander führen.
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