DE608405C - Fliehkraftregler, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Fliehkraftregler, insbesondere fuer BrennkraftmaschinenInfo
- Publication number
- DE608405C DE608405C DEH134788D DEH0134788D DE608405C DE 608405 C DE608405 C DE 608405C DE H134788 D DEH134788 D DE H134788D DE H0134788 D DEH0134788 D DE H0134788D DE 608405 C DE608405 C DE 608405C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spring
- speed
- machine
- internal combustion
- combustion engines
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. JANUAR 1935
23. JANUAR 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M608405 KLASSE 60 GRUPPE
Humboldt-Deutzmotoren Akt.-Ges. in Köln-Deutz*)
Fliehkraftregler, insbesondere für Brennkraftmaschinen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1933 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Fliehkraftregler, insbesondere für Brennkraftmaschinen,
deren Drehzahl kontinuierlich verändert werden soll, der bei höheren Maschinendrehzahlen
unmittelbar und unterhalb einer bestimmten Maschinendrehzahl über ein Zahnradvorgelege
von der zu regelnden Maschine angetrieben und dessen Federbelastung entsprechend
der gewünschten Maschinendrehzahl geändert wird.
Es ist die Aufgabe gestellt, den Regler für einen sehr großen Drehzahlbereich der Maschine
auszubilden. Insbesondere soll die Verstellkraft des Reglers bei niedriger Drehzahl
ausreichend sein, so daß keine besonderen Hilfskräfte zur Einstellung der Brennstoffzufuhr
erforderlich werden. Ebenso soll ein für diesen Zweck bekanntes Keilriemengetriebe
vermieden werden, da es keinen so zuverlässigen Antrieb wie ein Zahnradgetriebe gibt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Exzenter zum Schalten, das bei fortlaufender
Drehung, ausgehend von der Höchstdrehzahl der Maschine, zuerst die Reglerfeder entspannt,
darauf während der Einschaltung des Vorgeleges die Feder erneut spannt und im anschließenden unteren Drehzahlbereich die
Feder wieder entspannt. Mit dem Exzenter ist ein Nocken verbunden, der während des
Umschaltvorganges die Brennstoffzufuhr vorübergehend abstellt. Mit dieser Einrichtung
ergeben sich einerseits normale Abmessungen des Reglers und andererseits trotz Anwendung
eines Stufengetriebes zwangsläufig eine fortlaufende Änderung der Maschinendrehzahl.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Längsschnitten,
einem Aufriß (Abb. 1) und einem Grundriß (Abb. 2), dargestellt.
Der eigentliche Regler besteht aus dem umlaufenden Gehäuse i, in welchem die Gewichte
2 pendelnd gelagert sind und gegen den Ansatz 3 der Reglernadel 4 drücken, während die Reglerfeder S in entgegengesetzter
Richtung auf den Ansatz wirkt. Die Reglernadel 4 stützt sich mit ihrem anderen Ende gegen eine verstellbare Schraube im
Mittelteil des Übertragungshebels 6. Die Nadelbewegung wird vom unteren Ende des
Hebels 6 über die Stange 7 auf das Brennstoffverstellglied, beispielsweise der Brennstoffpumpe
einer Dieselmaschine, übertragen.
Der Regler erhält seinen Antrieb über das im festen Übersetzungsverhältnis von der
Kraftmaschinenwelle angetriebene Ritzel 8. Im oberen Drehzahlbereich, z. B. zwischen
200 und 500 Umdr./Min. erfolgt der Antrieb unmittelbar über die Konuskupplung 9, während
der Regler im unteren Drehzahlbereich, z. B. zwischen 80 und 200 Umdr./Min., über
die Räder 10, 11 des Vorgeleges betrieben wird. Zu diesem Zweck wird der Doppelkonus
12 auf der Reglerwelle nach links verschoben und damit die Kupplung 13 eingerückt
und die Kupplung 9 ausgerückt.
Die Umschaltung der Kupplungen und die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Felix Lehner in Bergisch Gladbach.
Änderung der Federspannung des Reglers wird von dem am linken Ende der Abbildungen
gezeigten Schaltgetriebe mit Hilfe der Handkurbel 14 vorgenommen. Die Welle 15
der Handkurbel trägt an ihrem inneren Ende einen exzentrischen Zapfen 16, gegen den sich
die Reglerfeder 5 unter Vermittlung der verschiebbaren Hülse 17 abstützt. Der Zapfen 16
befindet sich gerade in seiner rechten Endstellung, in der die Feder S ihre stärkste Anspannung
besitzt. Da nach der Zeichnung gleichzeitig der unmittelbare Antrieb eingeschaltet
ist, arbeitet der Regler demnach mit der Höchstdrehzahl des oberen Bereiches. Die Welle 15 ist mit einer Verzahnung 18
■versehen, die in das doppelt so große Zahnrad 19 der Kupplungsschaltwelle 20 eingreift.
Gegen eine besonders geformte Ausnehmung der Welle 20 wird durch die Feder 21 ein
Gleitschuh 22 der Schaltstange 23 gedrückt. Dreht man die Welle 15 im Pfeilsinne um
i8o°, so wird dabei der Zapfen 16 seine linke
Endlage einnehmen und die Reglerfeder 5 entspannt. Gleichzeitig dreht sich die Kupp-2S
Iungswelle2o um 900 im entgegengesetzten
Sinne. Man erkennt, daß dabei die Schaltstange 23 nach rechts verschoben, die Kupplung
9 ausgerückt und das Vorgelege durch die Kupplung 13 eingerückt wird. Der Regler
ist demnach durch fortlaufende Drehung der Kurbel 14 von der Höchstdrehzahl unmittelbar
auf die niedrigste Drehzahl des unteren Bereichs umgeschaltet.
Bei einer weiteren Drehung der Handkurbel um i8o° im gleichen Drehsinne wird
der Zapfen 16 wieder in die gezeichnete Stellung gedreht. Die damit eintretende erneute
Anspannung der Reglerfeder 5 bewirkt eine Steigerung der Maschinendrehzahl. Während
dieser Halbdrehung bleibt der Antrieb des Reglers durch das Vorgelege eingeschaltet,
und erst bei der nächsten halben Umdrehung der Kurbel erfolgt die Einschaltung des unmittelbaren
Antriebes, also die Umschaltung auf den oberen Drehzahlbereich. Gleichzeitig wird die Reglerfeder wieder entspannt.
Das Übersetzungsverhältnis des Vorgeleges und die Spannung der Reglerfeder sind so
zueinander abgestimmt, daß die vom Regler 5" aufrechterhaltene Drehzahl der Maschine bei
der Umschaltung sich nicht ändert. Während der Umschaltung und der Entspannung der
Reglerfeder wird außerdem mit Hilfe eines an der Welle 15 befindlichen Nockens 25 der
Übertragungshebel 6 in seine linke Endlage ausgeschwenkt und wieder zurückbewegt. Dadurch
wird die Brennstoffzufuhr vorübergehend abgestellt, solange der Reglerantrieb unterbrochen ist. Es würde sonst die Gefahr
bestehen, daß die Maschine eine unzulässig hohe Drehzahl annimmt, im Falle, daß der
Maschinist die Handkurbel in der Zwischenstellung stehen ließe.
Während einer vierten Halbdrehung der Handkurbel, bei welcher der Regler unmittelbar
angetrieben wird, erfolgt mit einer erneuten Anspannung der Reglerfeder eine weitere Steigerung der Drehzahl. Die Endlage
entspricht wiederum der Zeichnung.
Innerhalb des Zahnradvorgeleges 10, 11 ist
ein als Sicherheitsregler wirkender Kugelregler 26 vorgesehen, dessen hohlkegelige
Scheibe 27 bei Überschreitung einer zulässigen Höchstdrehzahl nach links entgegen der
Spannung einer Feder 28 verschoben wird und dabei einen Ansatz 29 der Stange 30 für
die Handabstellung des Kraftstoffes mitnimmt. Die Stange 30 ist durch die hohl ausgebildete
Welle des Sicherheitsreglers hindurchgeführt. Bei Handabstellung wird sie durch Querverschiebung einer Stange 31, die
mit einer abgeschrägten Ausnehmung versehen ist, in gleicher Weise nach links verschoben.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Fliehkraftregler, insbesondere für Brennkraftmaschinen, deren Drehzahl kontinuierlich verändert werden soll, der bei höheren Maschinendrehzahlen unmittelbar und unterhalb einer bestimmten Maschinendrehzahl über ein Zahnradvorgelege von der zu regelnden Maschine angetrieben und dessen Federbelastung entsprechend der gewünschten Maschinendrehzahl geändert wird, gekennzeichnet durch ein Exzenter (16) zum Schalten, das bei fortlaufender Drehung, ausgehend von der Höchstdrehzahl der Maschine, zuerst die Reglerfeder (5) entspannt, darauf während der Einschaltung des Vorgeleges (10, 11) die Feder (5) erneut spannt und im anschließenden unteren Drehzahlbereich die Feder (5) wieder entspannt, gekennzeichnet ferner durch einen mit dem Exzenter (16) verbundenen Nocken (25), der während des Umschaltvorganges die Brennstoffzufuhr vorübergehend abstellt.
- 2. Fliehkraftregler nach Anspruch 1, no dadurch gekennzeichnet, -daß die Vorgelegewelle hohl ausgebildet ist und einen Sicherheitsregler (26-29) enthält, dessen Nadel (30) an demselben Brennstoffverstellglied (6) wie der Hauptregler (2-4) angreift.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH134788D DE608405C (de) | 1933-01-10 | 1933-01-10 | Fliehkraftregler, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH134788D DE608405C (de) | 1933-01-10 | 1933-01-10 | Fliehkraftregler, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE608405C true DE608405C (de) | 1935-01-23 |
Family
ID=7177141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH134788D Expired DE608405C (de) | 1933-01-10 | 1933-01-10 | Fliehkraftregler, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE608405C (de) |
-
1933
- 1933-01-10 DE DEH134788D patent/DE608405C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3402862A1 (de) | Hydraulische steuerung fuer automatikgetriebe, wie stufenlos regelbare getriebe | |
DE19636811A1 (de) | Dekompressionsautomatik | |
DE608405C (de) | Fliehkraftregler, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen | |
DE2642804C2 (de) | Automatisches Gangwechselgetriebe mit einem Sekundär-Servokraftgenerator für die Notversorgung von mit Servokraft arbeitenden Aggregaten der Getriebesteuerung und -schaltung | |
DE950709C (de) | Drehmomentschalter | |
DE868799C (de) | Regeleinrichtung fuer Brennstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen | |
DE582797C (de) | Brennkraftmaschine mit Ladeverdichter und einer Reibungskupplung zwischen Motor- undVerdichterwelle | |
DE4204124C2 (de) | Anlasser für Verbrennungsmotor, insbesondere Anlasser für Kraftfahrzeugmotor | |
DE961685C (de) | Selbsttaetig ein- und ausrueckende Reibungskupplung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE579859C (de) | Brennstoff-Einspritzpumpe | |
DE589111C (de) | Drehkolbensteuerung fuer Brennstoffeinspritzpumpen | |
DE578985C (de) | Regelunsvorrichtung fuer Fluessigkeitsgetriebe von Kraftfahrzeugen | |
DE565924C (de) | Umsteuerung fuer mit Druckgas anzulassende Brennkraftmaschinen | |
DE823248C (de) | Verfahren zum Betrieb eines Schleppers mit einem Verbrennungsantriebsmotor | |
DE644442C (de) | Anordnung zur Einstellung des Einspritzbeginns bei Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE728015C (de) | Viertaktbrennkraftmaschine mit einem zur Foerderung der Spuel- und Aufladeluft dienenden, von einer Abgasturbine angetriebenen Verdichter | |
DE808994C (de) | Einrichtung an Einspritzbrennkraftmaschinen fuer das Umsteuern der Brennstoffeinspritzpumpe | |
DE2208088A1 (de) | Keilriemen Übertragungsvorrichtung zur stufenlosen Änderung des Getriebe Verhältnisses | |
CH362266A (de) | Vorrichtung zum Verändern der einzuspritzenden Kraftstoffmenge und zum Verstellen des Einspritzzeitpunktes bei Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE457292C (de) | Vorrichtung zum Regeln des vom Motordrehmoment abhaengigen Anpressungsdrucks bei Reibungsgetrieben, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
AT88958B (de) | Ventilsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen. | |
DE569888C (de) | Anlass- und Umsteuerung fuer mehrzylindrige Brennkraftmaschinen | |
DE517636C (de) | Vorrichtung zum Anlassen von Motoren | |
AT117351B (de) | Brennstoffpumpen-Antrieb für Brennkraftmaschinen. | |
DE617801C (de) | Umsteuerung fuer Brennkraftmaschinen |