DE608130C - Strangpresse fuer plastische Massen mit dem Presskopf vorgelagerter drehbarer Trommel - Google Patents

Strangpresse fuer plastische Massen mit dem Presskopf vorgelagerter drehbarer Trommel

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DE608130C
DE608130C DEL82571D DEL0082571D DE608130C DE 608130 C DE608130 C DE 608130C DE L82571 D DEL82571 D DE L82571D DE L0082571 D DEL0082571 D DE L0082571D DE 608130 C DE608130 C DE 608130C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/20Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Strangpresse für plastische Massen mit dem Preßkopf vorgelagerter drehbarer Trommel Es sind Strangpressen für plastische Massen mit einer dem Preßkopf vorgelagerten drehbaren Trommel bekannt, die als Träger und Gehäuse für den Bewegungsmechanismus der Schaufeln dient, welche das vom Einzugsorgan in einen vom Trommelmantel und der Gehäusewand gebildeten, in den Preßkopf führenden Kanal eingetragene Ziegelgut in den Preßkopf schieben. Um dem Gut, das hierbei unbeabsichtigt in den Trommelinnenraum gelangt ist, eine Möglichkeit zu geben, wieder auszutreten, sind iin Trommelmantel Löcher und Schlitze angeordnet, die somit nicht dem eigentlichen Zweck der Verdichtung des Preßgutes dienen.
  • Gemäß der Erfindung wird dagegen das Preßgut in das Trommelinnere geführt, um es gegebenenfalls unter Verdichtung weiterzubefördern und in den der Trommel angeschlossenen Preßkopf zu drücken.
  • Bekannt sind auch Walzwerke zur Aufbereitung keramischer Massen, bei welchen auf der inneren Mantelfläche eines durchbrochenen Walzringes drei oder mehr Walzen abrollen, die das stirnseitig zugeführte Rohgut zerkleinern und durch am Walzringumfang verteilte Sieböffnungen in eine mitumlaufende Ringkammer drücken, aus der das aufgelockerte Gut durch seinen Abstreifer entnommen wird. Es hat somit dieses bekannte Walzwerk weder den Zweck, noch ist es geeignet, eine Preßwirkung und Strangformung zu erzielen, einerseits wegen der Verteilung der Austrittsstellen über den ganzen Umfang und dadurch bedingten Unmöglichkeit der Anbringung eines Preßkopfes, anderseits -weil bei einer Mehrzahl von Innenwalzen ihr Durchmesser und damit der Einzugswinkel nur klein sein kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist aber auch eine Verbesserung der bei Strangpressen an sich bekannten Maßnahme, das Preßgut zwecks Entlüftung unter Unterdruck zu stellen. Hierbei -war es notwendig, das Preßgut vor Eintritt in die Preßschnecke beispielsweise in viele dünne Stränge aufzuteilen, wozu eigene Vorrichtungen erforderlich waren.
  • Während die bekannten Schneckenpressen einen großen Kraftbedarf aufweisen und einen Strang mit S- oder ringförmiger Struktur liefern, die Trommelpressen bekannter Bauart wieder infolge des ungünstigen Einzugwinkels einen- zu geringen Preßdruck ausüben, die Exzenterpressen bei höherem Preßdruck einem raschen Verschleiß unterlegen sind, zeichnet sich die gemäß der Erfindung gebaute Strangpresse mit dem Preßkopf vorgelagerter Trommel durch einen wesentlich geringeren Kraftbedarf und Verschleiß sowie infolge Abdichtung zwischen Einzug- und Druckraum hohe Verdichtung aus. Auch kann die axiale Länge der Trommel den Durchmesser vielfach übersteigen, so daß diese auch einem Preßkopf für einen breiten und dabei niederen Strang angepaßt «erden kann, ohne hierdurch den Wirkungsgrad herabzusetzen.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Mantel der dem Preßkopf vorgelagerten drehbaren Trommel zwecks Durchtritt der Masse durch die Trommel durchbrochen ist und in dieser ein exzentrisch gelagerter, drehbar oder fest angeordneter Verdrängungskörper für das zu pressende Gut vorgesehen ist.
  • Die Mantelfläche des Verdrängungskörpers kann, mit Vorsprüngen versehen sein, die mit den Stegen der Trommel kämmen, oder die in die Manteldurchbrechungen der Trommel ohne gegenseitige Berührung nur eintauchen.
  • Zwecks Entlüftung des Preßgutes kann der von diesem durchwanderte, zwischen dem Verdrängungskörper und der Trommel bestehende Raunz unter Unterdruck gesetzt werden.
  • Die Zeichnung zeigt vier beispielsweise Ausführungsformen. Abb. i ist der lotrechte Schnitt durch eine Strangpresse, bei der die Innentrommel drei Vorsprünge aufweist, die in die Durchbrechungen der äußeren Trommel nur eintauchen, ohne die Wandungen dieser irgendwo und irgendwann zu berühren. Abb. 2 zeigt eine glatte Innentrommel. Abb. 3 stellt einen Verdrängungskörper von sichelförmigem Querschnitt dar. Abb. 4 veranschaulicht eine zur Entlüftung des Preßgutes besonders günstige Trommelanordnung.
  • Gewöhnlich werden die Trommel a mit dem durchbrochenen Mantel und die Innentrommel b angetrieben; es genügt jedoch auch der Antrieb einer, vorzugsweise der äußeren Trommel, wobei dann eine Innentrommel b, deren Mantelfläche glatt, rauh oder gerieft sein kann, durch das eingezwängte Preßgut bei einer mit Vorsprüngen.versehenen Innentrommel und Eingreifen dieser in die Durchbrechungen der Trommel a zwangsläufig mitgenommen wird.
  • Die Innentrommel b kann aber auch Vorsprünge erhalten, die die Durchbrechungen der Trommel a in keiner Stellung berühren, sondern in erstere nur eintauchen; hierdurch wird die Reibung bedeutend vermindert und ebenfalls eine Labyrinthdichtung erzielt, welche ein Zurückstauen der plastischen Masse verhindert. In diesem Falle sind beide Trommeln angetrieben.
  • Um einen noch einfacheren Aufbau der Presse zu ermöglichen, genügt es auch, die Innentrommel b in der Trommel d exzentrisch fest, also nicht drehbar, anzuordnen, das Preßgut also nur mittels der rotierenden durchbrochenen Trommel a in den zwischen ihr und der feststehenden Innentrommel b gebildeten keilförmigen Raum hineinzuziehen und durch die Manteldurchbrechungen hindurch in den. Preßkopf zu drücken. Katürlich ist es hierzu nicht mehr notwendig, die Innentrommel zylindrisch auszubilden, sondern es kann diese jede beliebige, auch unrunde Form erhalten. Der Verdrängungskörper kann sogar nur, wie Abb. 3 zeigt, einen sichelförmigen Querschnitt aufweisen.
  • Das Preßgut kann der Strangpresse sowohl auf den Stirnseiten der Trommel a als auch durch ihre Mantelfläche zugeführt werden, wobei vorzugsweise eine Einzugstrommel c verwendet wird, welche gewöhnlich, und zwar vorzugsweise .mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die durchbrochene Trommel a, angetrieben wird.
  • Um den Schlupf herabzusetzen, ist es bei jeder Ausführungsform zweckmäßig, die Einzugstrommel c statt glatt rauh, gerieft oder gezahnt auszubilden, wobei die Zähne auch in die Durchbrechungen der Trommel a eintauchen können.
  • Versuche haben gezeigt, daß es vorteilhaft ist, die Durchbrechungen der Trommel a nach Art der Schaufelung einer Kreiselpumpe nach außen entgegengesetzt der Drehrichtung zu neigen, so daß ein Abgleiten der plastischen Masse ermöglicht wird. Die Entlüftung des Preßgutes, kann bei der gemäß der Erfindung ausgebildeten Presse im normalen Fabrikationsgang einfach dadurch erfolgen, daß die Durchbrechungen der Trommel a sehr eng gehalten werden, wodurch das von der Einzugstrommel c in die durchbrochene Trommel a geförderte Preßgut bereits in feiner Unterteilung vorliegt. Bei der nun folgenden Durchwanderung des zwischen der Innentrommel b und der durchbrochenen Trominel a gebildeten Raumes f kann das Preßgut vor Eintritt in den Preßkopf noch einem Unterdruck ausgesetzt werden. Hierbei wird nach Abb. 4 das Preßgut vorzugsweise an einer Stelle der durchbrochenen Trommel a zugeführt, an welcher der infolge der Exzentrizität zwischen ihr und der Innentrommel b veränderlich auftretende Abstand noch nicht seinen Höchstwert erlangt hat; hierdurch tritt bereits eine durch die Funktion der Presse selbst erzwungene teilweise Entspannung des Preßgutes ein.
  • Gleichzeitig ist es auch zweckmäßig, die Innentrommel b mit die Labyrinthdichtung gewährleistenden Vorsprüngen zu versehen.
  • Zur Verminderung der Wandreibung können im Gehäuse und am Verdrängungskörper Flüssigkeitsspülungen verwendet werden.
  • Die Presse gemäß der Erfindung kann aber auch bei Anordnung vieler und kleiner Durch- Brechungen des Mantels der Trommel a. und Weglassung des Preßkopfes als Tonaufbereiter allein verwendet werden.
  • Die Presse zeichnet sich durch besonders einfachen Aufbau, geringen Kraftbedarf und größten Preßdruck aus; sie vermeidet alle Nachteile der bekannten Strangpressen, vor allem aber das Entstehen einer Struktur des Tonstranges.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strangpresse für plastische Massen mit dem Preßkopf vorgelagerter drehbarer Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Trommel zwecks Durchtritt der Masse durch die Trommel durchbrochen ist und in dieser ein exzentrisch gelagerter, drehbar oder fest angeordneter Verdrängungskörper für das zu pressende Gut vorgesehen ist. ?. Strangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Verdrängungskörpers (b) mit Vorsprüngen versehen ist, die mit den Stegen der Trommel (a) kämmen. 3. Strangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Verdrängungskörpers (b) mit Vorsprüngen versehen ist, die in die Manteldurchbrechungen der Trommel (a) ohne gegenseitige Berührung nur eintauchen. 4.. Strangpresse nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Entlüftung des Preßgutes der von diesem durchwanderte, zwischen den Verdrängungskörper (b) und der Trommel (a) bestehende Raum unter Unterdruck gesetzt ist. 5. Strangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Presse zur Tonaufbereitung die Durchbrechungen des Mantels der Trommel (a) klein und dicht nebeneinander angeordnet sind.
DEL82571D 1932-04-16 1932-11-29 Strangpresse fuer plastische Massen mit dem Presskopf vorgelagerter drehbarer Trommel Expired DE608130C (de)

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