DE2209652C3 - Strangpresse zur Verarbeitung von Ton o.dgl - Google Patents
Strangpresse zur Verarbeitung von Ton o.dglInfo
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Description
Material in das Gehäuse gelangt, ist eine\Vorrichtung
zur Rückführung von durch die Dichtung durchtretendem Materia! in die Einirittsöffnung vorgesehen.
Die Gleichmäßigkeil des Stranggefüges läßt sich
erhöhen, wenn gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Absaugvorrichtung zum Evakuieren der
Eintrittsseite der Strangpresse vorgesehen ist.
Auch durch eine vorgeschaltete Vorpresse läßt sich die Qualität des Stranges verbessern. Diese wirkt nicht
nur im Sinne einer Druckerhöhung, sondern dient auch zur Durchniischung des Materials. Besonders günstige
Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn die vorgeschaltete Vorpresse von gleicher Art ist wie die Hauptpresse. In
diesen Fällen ist es zweckmäßig, wenn eine vorgesehene Absaugvorrichtung am Verbindungskanal zwischen der
Vorpresse und der Hauptpresse angeschlossen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Strangpresse wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher beschrieben, dabei zeigt
Fig. t die Strangpresse im Schnitt und
F i g. 2 die die zweite Stufe bildende Hauptpressc im vertikalen Längsschnitt und in größerem Maßstab.
Die Fig. 1 zeigt eine zweistufige Strangpresse, die
eine Hauptpresse 1 und eine Vorpresse 2 enthält, die über einen Verbindungskanal 3 verbunden sind. Der
Verbindungskanal 3 ist im gezeigten Ausführungsbei spiel als Unterdruckkammer ausgebildet. Der Antrieb
der Hauptpresse 1 erfolgt über ein Getriebe, das mittels eines Riementriebes 5 mit einem Antriebsmotor
verbunden ist. Analog wird auch die Vorpresse 2, die im vorliegenden Beispiel eine Schneckenpresse ist, über ein
Getriebe und einen Riemenantrieb 7 angetrieben.
Die Hauptpresse 1 weist ein Gehäuse 8 auf mit einer Ausnehmung 9 zur Aufnahme der Fördertrommel 10,
sowie mit einer Eintrittsöffnung 11 und einer Austrittsöffnung 12. Wie insbesondere aus F i g. 2 hervorgeht,
enthält die Fördertrommel 10 an ihrem Umfang mehrere über ihre Länge verteilte, in Umfangsrichtung
verlaufende, praktisch bis an die Gehäusewandung reichende ringförmige Vorsprünge 13a, 136, die
durchgehend jeweils die gleiche Höhe aufweisen. An der Eintrittsöffnung 11 ist eine drehende Zubringerwalze
14 vorgesehen, die das zugeführte Material in die Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen 13a,* 136
preßt. An der Austrittsöffnung 12 ist ein Abstreifkamm 15 angeordnet, der zwischen die Vorsprünge 13a, 136
eingreifende Zinken 16 aufweist und das Material zwischen den Vorsprüngen 13a, 136 der Fördertrommel
10 abnimmt.
Die Zubringerwalze 14 weist eine glattzylindrische Oberfläche auf und liegt praktisch an den rnigfönnigen
Vorsprüngen 13a, 136 an. Der hinter der Berührungsstelle der Zubringerwalze 14 mit der Fördertrommel 10
liegende Bereich der Zubringerwalze 14 wird von einem Abstreifer 17 bestrichen, der das abgenommene
Material der Fördertrommel 10 zuführt. Über eine Einstellvorrichtung 18 ist der Abstreifer 17 bezüglich
der Zubringerwalze 14 einstellbar.
Wie insbesondere aus Fig.2 hervorgeht, sind die
ringförmigen Vorsprünge 13a des mittleren Bereichs der Fördertrommel 10 in einem größeren gegenseitigen
Abstand angeordnet als die Vorsprünge 136 der Seitenbereiche. Die ringförmigen Vorsprünge 13a und
136 werden gebildet durch Ringsegmente 19, die im vorliegenden Fall ein Viertel des Kreises ausmachen.
Diese Ringsegmente 19 sind auf einem Trägerzylinder 20 angeordnet und mit Distanzringen 21 auf Abstand
gehalten. Die Ringsegmente 19 und die Distanzringe 21 sind mit Keilen 22 am Trägerzylinder 20 gegen
Verdrehen gesichert. Die Ringsegmente 19, die die Vorsprünge 13a. 136 bilden, sind zusammen mit den
Distanzringen 21 mittels einer Spannvorrichtung 23 zusammengehalten. Die Spannvorrichtung 23 besteht
im vorliegenden Beispiel aus einem Zuganker, der die Ringsegmente 19 und die Disianzringe 21 quer
durchsetzt. Die Ringsegmente 19 sind leicht auswechselbar und untereinander austauschbar. Das gleiche gilt
auch für die Distanzringe 21.
Anstelle des dargestellten Ausführungsbeispieles könnten die Ringsegmente 19 auch durchgehende Ringe
sein, während die Distanzringe 21 auch Ringsegmente sein konnten. Es wäre auch möglich, die Vorsprünge 13a
und 136 durch Eindrehen von Ringnuten in einem Zylinder zu bilden.
Die Seiten der Fördertrommel 10 sind mittels einer Dichtung 25 gegenüber dem Gehäuse 8 abgedichtet. Die
Dichtung 25 ist vorzugsweise als Labyrinthdichtung ausgebildet und weist eine Ringnut 26 auf, in die ein
Ringflansch 27 des Gehäuses 8 eingreift. Nach außen schließt sich an diese Ringnut 26 eine weitere Ringnut 28
an, in die Material eintritt, das durch die vom Ringflansch 27 geschützte Ringnut 2*>
durchtritt, in die äußere Ringnut 28 greift eine Rückführvorriehtunt: 29
ein, die in die äußere Ringnut 28 eingedrungenes Material mittels eines Schabers 30 abnimmt und durch
eine Öffnung 31 in die Eintrittsöffnung 11 der Hauptpresse 1 zurückführt.
Die Ausnehmung 9 des Gehäuses 8 ist mit einer Auskleidung 32 versehen.
Der Abslreifkamm 15 besteht aus einzelnen Zinken 16, die über Distanzstücke auf Abstand gehalten sind,
der jeweils der Dicke der Vorsprünge 13a. 136 entspricht und die durch eine Einspannvorrichtung 33
zusammengehalten werden.
Die Austrittsöffnung 12 wird durch einen Gehäuseteil 34 gebildet, der getrennt vom übrigen Gehäuse 8
geöffnet und abgenommen werden kann. Nach Öffnen dieses Gehäuseteiles 34 ist der Abstreifkamm 15
zugänglich. Der Gehäuseteil 34 kann auch gegen Gehäuseteile mit anderen Querschnittsöffnungen ausgewechselt
werden.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, weist das Gehäuse 8 eine die eine Stirnseile der Ausnehmung 9 für
die Fördertrommel 10 abdeckende Gehäuseplatte 35 auf. Letztere trägt das eine Lager 36 der Aufnahmewelle
37, auf der die Fördertrommel 10 angeordnet ist.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Strangpresse im
vorliegenden Beispiel zweistufig ausgebildet. Die erste Stufe bildet die Vorpresse 2, die als Schneckenpresse
ausgebildet ist und neben einer gewissen Aufbereitung des zu pressenden Materials einen primären Druck
erzeugt. Die Vorpresse 2 fördert das Material durch
eine Rasterplatte 51 in den Verbindungskanal 3, der über eine Absaugleitung 52 mit einer nicht näher
dargestellten Absaugvorrichtung verbunden ist. Der Verbindungskanal 3 wird dadurch evakuiert, wodurch
sich eine größere Dichte des zu verpressenden
uiaterials erzielen läßt. Das so vorbehandelte Material
gelangt in die Eintrittsöffnung 11 der zweiten Stufe der
Strangpresse, d.h. der Hauptpresse 1, in der die
Zubringerwalze 14 den Eintritt des Materials in die
Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen 13a. 13/? der
Fördertrommel 10 erleichtert. Das Material wird von den Vorsprüngen 13a, 136 mitgenommen und über den
Abstreifkamm 15 in die Austrittsöffnung 12 abgelenkt.
Durch die Anordnung der Vorsprünge 13a. 136 mit
unterschiedlichen Abständen auf der Fördertrommel 10 ergibt sich in der Austrittsöfl'nung 12 ein außerordentlich
gleichmäßiges Gefüge des Materialstriinges. Darüberhinaus
zeichnet sich die Strangpresse durch eine sehr große Leistung aus, die nicht nur in einem hohen
Ausstoß pro Zeiteinheit und einem geringen Kraftbedarf pro geförderter Mengeneinheit besteht, sondern
vor allen Dingen auch in einer Unempfindlichkeit gegen Schwankungen in der Struktur und Konsistenz des zu
verpressenden Materials. Die Strangpresse ist für Materialien hohen Feuchtigkeitsgehaltes gleichermaßen
geeignet wie für Materialien außerordentlich geringen Feuchtigkeitsgehaltes, d. h. nahezu trocknen
Materials. Ein Verstopfen der Strangpresse tritt praktisch nicht auf.
Die vorliegende Presse ist nicht nur besonders unempfindlich gegen Schwankungen der Materialeigenschaften,
sondern läßt sich auch besonders einfach durcl Änderung der Anordnung der Vorsprünge 13.7. 136 au
Materialien anderer Art umstellen. Durch Auswcchselr des Gehauseteiles 34 ist es auch auf einfache Weise
möglich, das Profil des herzustel enden St-anges /ι andern. Dies ist insbesondere deshalb möglich, da die
Fördertrommel 10 ohne weiteres auf die bei einen
Wechsel des herzustellenden Strangprofiles aufiretcn
ίο den Prclieigenschaften abgestimmt werden kann.
Im Gegensatz zum dargestellten Ausführurigsbcispie
kann die Vorpresse mit Vorteil ebenfalls so ausgebilde sein, wie die zweite Stufe, die Hauptpicssc. Bc
einfachen Preßaufgaben sind auch einstufige Strang pressen ausreichend, die dann nur eine Hauptpresse de
dargestellten Art aufweisen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Strangpresse zur Verarbeitung von Ton od. dgl. mit einer in einem eine Eintritts- und eine Austrittsöffnung aufweisenden zylindrischen Genause drehbaren Fördertrommel, die an ihrem Umfang mehrere über die Länge der Fördertrommel verteilte, in Umfangsrichtung verlaufende Vorsprünge gleicher Höhe aufweist, die längs eines Teiles ihres Umlaufweges bis an die Gehäusewandung '° reichen und längs der Gehäusewandung das Materia! gegen die Austrittsöffnung fördern, an der ein in die Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen greifendes Abstreiforgan angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (13a, 136) im mittleren Bereich der Fördertrommel (10) einen größeren Abstand voneinander haben als an deren Seitenbereichen.2. Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Vorsprünge μ (13a, 136) von der Mitte der Fördertrommel (10) gegen die Seiten allmählich abnehmen.3. Strangpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Abstände der Vorsprünge (13a, 136) im mittleren Bereich der Fördertrommel(10) bis zum 2,5-fachen, vorzugsweise das 1,5-fache, der Abstände der Vorsprünge (13) an den Seiten betragen.4. Strangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (13a, 136) durch auf einem Trägerzylinder (20) angeordnete, mittels ring- oder ringxegmentförmiger Distanzstücke (21) voneinander gelrennte Ringe oder Ringsegmente (19) gebildet sind und daß die Distanzstücke (21) bzw. die Ringe oder Ringseg mente (19) auswechselbar und untereinander austauschbar sind sowie mittels einer Spannvorrichtung (23) zusammengespannt sind.5. Strangpresse nach einem der Anspräche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten der Fördertrommel (10) mittels einer Dichtung (25), vorzugsweise einer Labyrinthdichtung, gegei das Gehäuse (8) abgedichtet sind und daß eine Vorrichtung (29) zur Rückführung von durch die Dichtung (25) durchtretendem Material in die Eintrittsöffnung (11) angeordnet ist.b. Strangpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (25) eine auf der Außenseite der Fördertrommel (10) angeordnete Ringnut (28) zur Aufnahme durchtretenden Materials aufweist, in die ein am Gehäuse (8) fest angeordneter Schaber (30) eingreift, dessen Ahgabeseite über eine öffnung (31) mit der Eintrittsöfnung(11) des Gehäuses (8) in Verbindung steht.7. Strangpresse nach einem der Ansprüche bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß sie eint: Absaugvorrichtung zum Evakuieren der Eintrittsseite aufweist.8. Strangpresse nach einem der Ansprüche ' bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine vorgeschaltete Vorpresse (2) aufweist.9. Strangpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpresse (2) von gleicher Art ist wie die Hauptpresse (1).10. Strangpresse nach Anspruch 8 oder 9. dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugvorrichtung (f>2) am Verbindungskanal (3) zwischen Vorpresse {2) und Hauptpresse (1) angeschlossen ist.Die Erfindung betrifft eine Strangpresse zur Verarbeitung von Ton od. dgl. mit einer in einem eine Eintritts- und eine Austrittsöffnung aufweisenden zylindrischen Gehäuse drehbaren Fördertrommel, die an irirem Umfang mehrere über die Länge der Fördertrommel verteilte, in Umfangsrichtung verlaufendeVorsprünge gleicher Höhe aufweist, die längs eines Teiles ihres Umlaufweges bis an die Gehäusewandung reichen und längs der Gehäusewandung das Material gegen die Austrittsölfnung fördern, an der ein in die Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen greifendes Abstreiforgan angeordnet ist.Eine derartige Strangpresse ist aus der DT-AS 12 30 341 bekannt. Sie hat jedoch den Nachteil, daß sich zwischen dem Umfang der Fördertrommel und der Gehiiuseinnenwand in Axialrichtung der Fördertrommel ein Druckgefälle mit geringerem Druck im mittleren Teil und höherem Druck in den Randzonen ausbildet. Die Reibung zwischen dem Ton und der Wand, deren Größe druckabhängig ist, führt zu einer unte-schiedtichen Bremsung und damit zu einer Beeinträchtigung der Struktur des geförderten Materials.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strangpresse der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine Strukturbildung im geförderten Material vermieden wird.Gen.äß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Vorsprünge im mittleren Bereich der Fördertrommel einen größeren Abstand voneinander haben als an deren Seitenbereichen. Hierdurch wird ein gleichmäßiges, strukturfreies Gefüge des geforderten und gepreßten Materials erreicht.Je nach den gegebenen Verhältnissen, d. h. nach der Größe des zu pressenden Stranges und der Besehaffen heit des zu verarbeitenden Materials, kann es zweckmäßig sein, von der Mitte dir Fördertrommel aus die Abstände der Vorsprünge gegen die Seitenbereiche allmählich abnehmen zu lassen. Die Größe der Änderung der Abstände der Vorsprünge hängt sowohl von den baulichen Gegebenheiten der Strangpresse wie von der Art des zu bearbeitenden Materials ab. Die Abstände der Vorsprünge im mittleren Bereich der Fördertrommel können beispielsweise bis zum 2,5-fachen der Abstände der Vorsprünge an den Seiten betragen. Vorzugsweise beträgt der Abstand der minieren Vorsprünge das 1,5-fache der Abstände der Seiten.Die Strangpresse ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß die Vorsprünge durch auf einem Trägerzylinder angeordnete, mittels ring- oder ringsegmentförmiger Dis~anzstüeke voneinander getrennte Ringe oder Ringsegmente gebildet werden. Die Distanzstücke bzw. die Ringe oder Ringsegmente sind zweckmäßigerweise auswechselbar und untereinander austauschbar. Dadurch ist es leicht möglich, einzelne Ringsegmente oder Ringe, die verschlissen sind, auszuwechseln. Auch ist es so leicht möglich, die hördertrommei bei Wechsel der /u behandelnden Materialien umzurüsten. Zusammengehallen werden die Ringe oder Ringsegmente zweckmäßigerweise durch eine Spannvorrichtung.Die Seiten der Fördertrommel sind bevorzugt mit einer Dichtung, vorzugsweise einer Labyrinthdichtung, gegen das Gehäuse abgedichtet, um ein Austreten des Materials zu vermeiden. Dadurch wird nicht nur eine Verschmutzung des Gehäuses verhindert, sondern auch der Preßdruck auf einer bestimmten Höhe gehalten. Um dennoch zu verhindern, daß etwa durchtretendes
Applications Claiming Priority (2)
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CH57572A CH533007A (de) | 1972-01-14 | 1972-01-14 | Strangpresse zur Verarbeitung viskosen Materials, insbesondere von Ton oder tonartigem Material |
Publications (3)
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DE2209652A1 DE2209652A1 (de) | 1973-07-19 |
DE2209652B2 DE2209652B2 (de) | 1976-01-29 |
DE2209652C3 true DE2209652C3 (de) | 1976-09-16 |
Family
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