DE1953437B2

DE1953437B2 - Vorrichtung zum Strangpressen von kor nigem bis pastosem Material wie Futter mittel

Info

Publication number: DE1953437B2
Application number: DE19691953437
Authority: DE
Inventors: Richard Uzwil Schultz (Schweiz)
Original assignee: Buehler AG
Current assignee: Buehler AG
Priority date: 1969-06-30
Filing date: 1969-10-23
Publication date: 1973-11-08
Also published as: NL7008431A; DE6941275U; GB1316870A; DE1953437C3; FR2051446A5; DE1953437A1; CH509095A

Description

Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung näher erläutert.

zum Strangpressen von körnigem bis pastösem Mate- 35 Die Figuren zeigen eine Vorrichtung zum Strangrial, wie Futtermittel, durch in einer ringförmigen pressen von körnigem bis pastösem Material wie Fut-Matrize ausgebildete Preßkanäle mittels eines relativ termittel, bestehend aus einer ringförmigen Matrize 1 zur Matrizeneuitrittsfläche bewegten Preßkörpers, und einem mit deren Innenseite zusammenwirkenden bei welcher jeder Preßkanal einen an der Matrizen- nur schematisch angedeuteten und relativ zur Matriaustrittfläche mündenden zylindrischen Profilpreßab- 40 zeneintrittsfläche bewegten Preßkörper 2. Das dem schnitt und einen an der Matrizeneintrittsfläche mün- Pressenraum 3 zugeführte Material wird in dem Keildenden im Querschnitt größeren Vorpreßabschnitt spalt 5 zwischen Preßkörper 2 und Matrizeneintrittsund dazwischen eine Stufe aufweist. fläche 4 eingezogen und in die im wesentlichen radial

Bei Vorrichtungen dieser Art sind schon die ver- ausgerichteten Preßkanäle 10 gedrückt. In dem Ausschiedenartigsten Formen für den Preßkanal be- 45 führungsbeispiel nach F i g. 1 besteht jeder Preßkanal kannt, beispielsweise rein konische Preßkanäle 10 aus einem inneren zylindrischen Vorpreßabschnitt (USA.-Patentschrift 3 234894), Preßkanäle mit einer 11 oder einem leicht konischen Vorpreßabschnitt 12, einzigen relativ scharfen Stufe zwischen einem zylin- einem daran anschließenden Zwischenpreßabschnitt drischen Vorpreßabschnitt und einem nachfolgenden 13 und dem eigentlichen radial nach außen führenim Querschnitt kleineren zylindrischen Porfilpreßab- 50 den Profilpreßabschnitt 15. Der Querschnittsunterschnitt (schweizerische Patentschrift 406 851) oder schied zwischen dem Zwischenpreßabschnitt 13 und auch Preßkanäle mit einer relativ langen zylin- dem Profilpreßabschnitt 15 beträgt nicht mehr als drischen Einschnürung zwischen einem der Matri- . 30%, d. h. die Querschnittsfläche des Zwischenpreßzeneintrittsflache folgenden Vorpreßabschnitt und abschnittes 13 ist nicht mehr als 30 %> größer als die einem im Durchmesser gleich groß wie dieser Vor- 55 Querschnittsfläche des Profilpreßabschnittes 15.
preßabschnitt gewählten Profilpreßabschnitt, wobei Beim Auspressen erfolgt eine stufenweise Verdichdie Querschnittsfläche dieses Vorpreßabschnittes tung des Preßgutes auf seinem Weg von der Einzugsetwa 25 bis 70% so groß wie die Querschnittsfläche zone im Keilspalt 5 über den Vorpreßabschnitt 11 dieser zylindrischen Einschnürung sein soll (deutsche bzw. 12 und den Zwischenpreßabschnitt 13, wobei Auslegeschrift 1 026 164). Bei letzterer Vorrichtung 60 beim Übergang in den Profilpreßabschnitt 15 im weist es auch schon bekannt, die Übergangsabschnitte sentlichen nur eine radiale Kompressionsarbeit geleizwischen dieser relativ langen zylindrischen Ein- stet wird, wodurch dem Strang die gewünschte Härte schnürung und dem Vorpreß- bzw. Profilpreßab- verliehen wird,
schnitt konisch auszubilden. In manchen Fällen hat es sich als vorteilhaft er-

Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß mit keiner 65 wiesen, den Zwischenpreßabschnilt selbst noch abge-

dieser bekannten Vorrichtungen sehr harte Material- stuft auszubilden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.

würfel hergestellt werden können, vor aliem dann Hier ist dem Zwischenpreßabschnitt 13, welcher dem

nicht, wenn beispielsweise stark fetthaltige Materia- Profilpreßabschnitt 15 vorgeordnet ist, ein weiterer

Zwischenpreßabschitt 23 vorgeordnet, der in den Vorpreßäbschnitt 11 übergeht Bei dieser Ausbildung sind folgende Abstufungen des Preßkanals möglich:

a) Der Querschnitt des Zwischenpreßabschnittes 13 ist wieder 30% größer als der Querschnitt des Profilpreßabschnittes 15, und tier vorhergehende Zwischenpreßabschnitt 23 besitzt seinerseits einen um 30% größeren Querschnitt als der Zwischenpreßabschnitt 13.

b) Der zusätzliche Zwischenpreßabschnitt 23 besitzt einen um 30% größeren Querschnitt als der Profflpreßabschnitt 15, und der Querschnitt des dazwischenliegenden Zwischenpreßabschnittes 13 ist dazwischenliegend gewählt

Der Zwischenpreßabschnitt 13 ist vorzugsweise nicht länger als ein Drittel der radialen Matenalstarke der Matrize 1 gewählt Bei zwei vorgesehenen Zwischenpreßabschnitten sollen diese zusammen nicht mehr als die Hälfte der radialen Matenalstarke der Matrize lang sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

lien verarbeitet werden sollen. In vielen Fällen ist es Patentansprüche: jedoch wünschenswert, verpreßte Materialwürfel bei spielsweise von Futtermittel herzustellen, die sehr

1. Vorrichtung zum Strangpressen von körni- stark verdichtet und hart sind und die erst unter Angern bis pastösem Material, wie Futtermittel, 5 Wendung größerer Kräfte wieder zerkleinert werden durch in einer ringförmigen Matrize ausgebildete können.

Preßkanäle mittels eines relativ zur Matrizenein- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrich-

trittsfläche bewegten Preßkörpers, bei welcher je- tung der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden der Preßkanal einen an der Matrizenaustritts- und zu verbessern, daß mit ihr extrem harte Materialfläche mündenden zylindrischen Profilpreßab- io würfel hergestellt werden können,
schnitt und einen an der Matrizeneintrittsfläche Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrich-

mündenden im Querschnitt größeren Vorpreßab- tung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß schnitt und dazwischen eine Stufe aufweist, da- gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden durch gekennzeichnet, daß die Stufe Teils des Hauptanspruches. Weitere vorteilhafte einen oder höchstens zwei zylindrische Zwischen- 15 Ausgestaltungen dieser Vorrichtung ergeben sich aus preßabschnitte (13, 23) bildet, deren Querschnitt den Unteransprüchen.

bzw. Querschnitte jeweils nicht mehr als 30 % Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung können

größer als der Querschnitt des darauffolgenden auch aus fetthaltigem körnigem bis pastösem Mate-Preßabschnittes (15 bzw. 13) ist rial wie Futtermittel o. dgl. extrem harte Würfel her-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 gestellt werden, da das in den Vorpreßabschnitt einkennzeichnet, daß der Zwischenpreßabschnitt tretende und den Zwischenpreßabschnitt durchlau-(13) nicht länger als V₃ der Preßkanallänge ist. fende Material beim Übergang in den eigentlichen

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Profilpreßabschnitt nur noch radialen Verdichtungskennzeichnet, daß bei zwei Zwischenpreßab- kräften ausgesetzt wird, hierbei jedoch die angenomschnitten (13, 23) diese zusammen nicht länger as mene Teilchenorientierung nicht mehr geändert wird, als die Hälfte der Preßkanallänge sind. Der im Zwischenpreßabschnitt schon gebildete vorläufige Materialwürfel wird also im eigentlichen Profilpreßabschnitt nur noch radial verdichtet, worauf die erzielbare große Härte der am Profilpreßab-

30 schnitt ausgegebenen Materialwürfel zurückzuführen

ist.