DE607766C - Stromzeiger fuer elektrische Resonanzkreise - Google Patents

Description

• Stromzeiger für elektrische Resonanzkreise Zur Anzeige von Strömen in Resonanzkreisen für technische Frequenzen werden im allgemeinen Strommesser, meist Weicheiseninstrumente, benutzt. Nachteilig wirken diese Instrumente infolge ihres meist beträchtlichen Ohmsch en Widerstandes, der eine starke zusätzliche Dämpfung und damit eine Verminderung der Selektivität der Resonanzkreise herbeiführt. Insbesondere wirkt sich diese Verminderung der Selektivität störend aus bei Geräten zur Messung der Oberwellen technischer Wechselspannungen. Es ist bei solchen Geräten wünschenswert, den Resonanzkreis auf eine Harmonische, .etwa die fünfte, so selektiv abzustimmen, daß der Einfluß der Nachbarharmonischen, also der dritten und siebenten, und noch mehr der Einfluß der meist beträchtlich größeren Grundwelle vernachlässigbar klein wird. Eine so selektive Abstimmung wird durch die Einschaltung eines Strommessers in den Schwingungskreis bedeutend erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht, da das Meßinstrument selbst einen Ohmschen Widerstand von etwa ioo Ohm besitzt und damit eine wesentliche Dämpfung des Resonanzkreises herbeiführt.. Der Einfluß der Grund-,velle ist daher bei den bisher technisch ausgeführten Geräten dieser Art ziemlich beträchtlich und wirkt sich bei der Anzeige in derselben Größen-,ordnung aus wie die eigentliche Oberwellensp.annung. Ähnlich liegen die Verhältnisse, auch bei mit Resonanzkreisen arbeitenden Zeigerfrequenzmessern, deren Empfindlichkeit wesentlich durch die Dämpfung des Schwingungskreises und damit durch den Widerstand der Meßspule bedingt ist.
• Erfindungsgemäß läßt sich diese zusätzliche Dämpfung von Resonanzkreisen dadurch vermeiden, daß man das in der Spule des Schwingungskreises entstehende magnetische Feld zur Anzeige der Größe des im Kreise fließenden Stromes benutzt. Die Art, in der dies geschieht, zeigt die Zeichnung. Die Spule A ist die Induktivität des Schwingungskreises, die als Luftspule angenommen ist. In ihrem Felde befindet sich Bein gewöhnliches Weicheisensystem B; das entsprechend der durch die Spule A erzeugten Feldstärke aus seiner Nullage abgelenkt wird. Die Gröle dieser Ablenkung wird in bekannter Weise durch den Zeiger C auf einer Skala D angezeigt, die direkt in Ampere oder beim Oberwellengerät in Volt geeicht ist und den Strom in Resonanzkreise bzw. die Spannung am Ob:erwellenmeßgerät anzeigt. In Reihe mit der Induktivität A ist ein Kondensator E geschaltet. F sind die Klemmen für die Spannungszuführung. Bei dem Ausführungsbeispiel dient zur Feldmessung ein Weicheisengerät. Zweckmäßiger ist es jedoch, Instrumente zur Feldmessung zu verwenden, die die Induktivität praktisch nicht verändern.
• Ein Maß für die Selektivität von Resonanzkreisen ist, wie eingangs ausgeführt, der Ohmsche Widerstand des Kreises. Bei den bisher bekannten Ausführungen setzte sich dieser Ohmsche Widerstand zusammen aus dem Ohmschen Widerstand der Spule und dem Widerstand des Meßinstruments. In einem Spannungsresonanzkreis für 50' Peri-.oden hat die Spule einen Widerstand von etwa 30 Ohm, das Instrument einen solchen von ioo Ohm. Der Dämpfungswiderstand wird also durch die Ausführung nach dieser Erfindung auf etwa den vierten Teil herabgesetzt. Hierdurch kann der Einfluß der Grundwelle auf @ die Anzeige von Oberwellenmeßgeräten praktisch ausgeschlossen werden.
• An Stelle der Luftspule kann natürlich auch eine Spule mit Eisen verwendet werden,, wie überhaupt eine Abschirmung der Luftspule durch einen Eisenmantel, der zweckmäßig zur Verminderung von Wirbelströmen unterteilt wird, die Beeinflussung der Anzeige durch magnetische Störfelder herabsetzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stromzeiger für elektrische Resonanzkreise, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld in der Spule des Schwingungskreises zur Anzeige des Stromes im Resonanzkreis ausgenutzt wird.