DE607408C - Steuervorrichtung zur Betaetigung von Flugzeugraederbremsen - Google Patents

Steuervorrichtung zur Betaetigung von Flugzeugraederbremsen

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DE607408C
DE607408C DEP68668D DEP0068668D DE607408C DE 607408 C DE607408 C DE 607408C DE P68668 D DEP68668 D DE P68668D DE P0068668 D DEP0068668 D DE P0068668D DE 607408 C DE607408 C DE 607408C
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/42Arrangement or adaptation of brakes
    • B64C25/44Actuating mechanisms

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft Verbesserungen für Steuermechanismen zur Betätigung der Bremsen der Räder eines Luftfahrzeuges und insbesondere diejenige Gattung eines Steuermechanismus, bei welcher die Bremsen von jeder von zwei Steuerstellen im Luftfahrzeug betätigt werden können.
Die Erfindung ist, unabhängig von ihrer Verwendung, besonders vorteilhaft für Luftfahrzeuge, die zu Lehrzwecken Verwendung finden, bei denen eine oder die erste Steuerstelle von dem Lehrer und die zweite Steuerstelle von dem Schüler besetzt ist. In der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen sind daher die beiden Steuerstellen als die Lehrerstelle und die Schülerstelle bezeichnet. Entsprechend sind die Auslöser zur Betätigung der Bremsen, die an diesen entsprechenden Stellen liegen, als Lehrerauslöser und als Schülerauslöser bezeichnet. Es ist jedoch selbstverständlich, daß diese Ausdrücke nur zur Unterscheidung der beiden Steuerstellen in einem Luftfahrzeug dienen, das mit Einrichtungen für eine doppelte Steuerung ausgerüstet ist, und daß durch diese Bezeichnung die Erfindung in keiner Weise eingeschränkt ist.
Gemäß der Erfindung ist ein Steuermechanismus zur Betätigung der Räderbremsen des Luftfahrzeuges, bestehend aus Auslösern an der Lehrerstelle und ebenfalls an der Schülerstelle, von denen unabhängig voneinander die Bremsen durch die Auslöser betätigt werden können, mit Einrichtungen versehen, die von der Lehrerstelle betätigt werden können, um den oder die Auslöser an der Schülerstelle auf die Bremsen unwirksam zu machen und gleichzeitig den Lehrerauslöser in den Stand zu setzen, die Bremse oder Bremsen weiter zu betätigen.
Vorzugsweise ist bei einem derartigen Steuersystem eine Betriebsverbindung (z. B. eine Flüssigkeitsleitung, eine Auspuffleitung oder ein Steuerkabel) zwischen einem Auslöser an der Schülerstelle und einer Radbremse an einem Zwischenpunkt mit einem Auslöser an der Lehrerstelle derart gekuppelt, daß die Betätigung durch den letztgenannten Auslöser den vorhergenannten Schüler auslöser unwirksam macht.
Wenn die Bremse oder Bremsen durch Druckflüssigkeit oder Vakuum betätigt werden, stellen die Leitungen eine Verbindung zwischen den Lehrer- und Schülerauslösern um den Bremsmechanismus her, und zweckmäßigerweise sind von der Lehrerstelle aus zu betätigende Vorrichtungen vorgesehen, um diese Verbindung zwischen dem Schülerauslöser und dem Bremsmechanismus zu unterbrechen und ferner die der Steuerung durch den Schülerauslöser unterworfene Druckflüssigkeit oder das Vakuum von dem letzteren- _
abzulenken, ohne die Verbindung zwischen dem Lehrerauslöser und dem Bremsmechanismüs zu unterbrechen.
Vorzugsweise ist bei der letztgenannten Ausführungsform, wenn die Bremsen durch Druckflüssigkeit betätigt werden, jede Steuerstelle mit einem oder mehreren Auslösern ausgerüstet, von denen jeder eine Druckerzeugungsvorrichtung hat, wobei diejenige des Lehrerauslösers in direkter Verbindung mit dem Bremsmechanismus steht, während diejenige des Schülerauslösers mit dem Bremsmechanismus durch ein Zwischenventil in Verbindung steht, das mit Betätigungsvorrichtungen vereinigt ist, die in entsprechender Verbindung mit dem Lehrerauslöser stehen, so daß das Ventil nur geöffnet wird, wenn der Lehrerauslöser in öder nahezu in Ruhestellung ist. Ferner ist ein Behälter oder eine Expansionskammer und von der Lehrerstelle aus zu betätigende Einrichtungen vorgesehen, um zu diesem Behälter oder dieser Expansionskammer die Druckflüssigkeit aus dem Schülerauslöser zu lenken, mit ag welcher diese Vorrichtung in direkter Verbindung stehen.
Bei einem Steuermechanismus gemäß der Erfindung für durch Druckflüssigkeit gesteuerte Räderbremsen von Luftfahrzeugen bilden die Leitungen, die eine Verbindung zwischen dem Schülerauslöser und den Bremsmechanismen, herstellen, als ein Teil von ihnen, die ganze oder einen Teil der Leitung, die die Verbindung zwischen dem Lehrerauslöser und dem Bremsmechanismus herstellt, wobei ein Ventil vorgesehen ist, um die von dem Schülerauslöser ausgehende Leitung zu der Verbindung mit der von dem Lehrerauslöser ausgehenden Leitung zu steuern.
Ferner ist bei einem Steuermechanismus, wie vorstehend für durch Druckflüssigkeit betätigte Bremsen beschrieben, vorzugsweise eine Leitung angeordnet, die eine Nebenleitung zu dem Behälter oder Expansionsgefäß bildet und die Verbindung zwischen dem Schülerauslöser und dem Lehrerauslöser verbindet, wobei in dieser Leitung ein Ventil liegt und Betätigungsvorrichtungen für das Ventil vorgesehen sind, die nach Wunsch von der Lehrerstelle bedient werden können. Vorzugsweise verbindet ferner eine Leitung den Schülerauslöser mit dem Behälter oder der Expansionskammer und ist mit einem Ventil versehen, das derart ist, daß es Flüssigkeit von dem Behälter in den Auslöser nur strömen läßt, wenn letzterer, sich in oder nahe in seiner nornialen Ruhestellung befindet.
In einigen Fällen können alle Bremsen des Luftfahrzeuges durch einen einzigen Steuer-.meclianismus gemäß der Erfindung gesteuert werden, jedoch vorzugsweise werden die Bremse oder Bremsen des oder der Räder auf der einen Seite der Längsmittellinie durch einen Mechanismus gemäß der Erfindung und die Bremse oder Bremsen des Rades oder der Räder auf der anderen Seite der Mittellinie des Luftfahrzeuges von einem anderen ähnlichen Mechanismus gesteuert. Gemäß der letzteren Anordnung können die Bremsen benutzt werden, um das Luftfahrzeug am Boden zu steuern. Bei einer derartigen Ausführungsform, wo die Bremsen durch Druckflüssigkeit betätigt werden, sind die beiden S teuer mechanismen mit einem einzigen Behalter oder einer Expansionskammer ausgerüstet, um die Druckflüssigkeit aus den Schülerauslösern aufzunehmen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise darge- stellt, bei welcher getrennte Steuermechanismen für durch Flüssigkeit betätigte Bremsen auf den gegenüberliegenden Seiten der Längsmittellinie des Luftfahrzeuges vorgesehen sind und bei welcher die beiden Steuermechanismen einen gemeinsamen Behälter haben.
Gemäß der Zeichnung sind A und B allgemein die beiden Auslöser der ersten oder Lehrersteuerstelle in dem Luftfahrzeug, und X und Y sind in ähnlicher Weise die beiden Auslöser für die zweite oder die Schüler Steuer stelle. Die Auslöser^ und X gehören zu einem der beiden getrennten Steuersysteme und die Auslöser B und Y zu dem anderen.
Jeder Auslöser besteht aus einem Zylinder 3 mit einem Kolben 4, der in dem Zylinder unter der Einwirkung eines Drehpedals 5 beweglich ist. Der Kolben ist in bekannter Weise mit der Wandung des Zylinders 3 durch ein biegsames Faltdiaphragma 6 verbunden. Die Bewegung des Kolbens 4 durch das Pedal 5 wird durch einen Nackenschutz 7 in dem Pedal bewirkt, der das Ende eines Einsatzzapfens 8 erfaßt, der aus dem Kolben durch einen Schlitz in der Wandung des Zylinders 3 hervorragt. Diese Schlitze sind bei den Auslösern B und Y gestrichelt dargestellt und liegen hinter den Pedalen 5. Der Kolben 4 wird durch Federn 15 in die Stellung gezogen, in welcher die von dem Diaphragma 6 umschlossene Druckkammer 9 die größte Kapazität hat. Die Druckkammer 9 für jeden Auslöser steht in freier Verbindung mit einer zum Bremsmechanismus führenden Leitung 10. Sie steht ferner durch ein Ventil 12 mit einer Leitung n in Verbindung, die im wesentlichen so angeordnet ist;, wie in dem deutschen Patent Nr, 532 928 beschrieben, und die nur offen ist, um eine Strömung der
Flüssigkeit von der Kammer 9 in die Leitung 11 zu gestatten, wenn der Kolben 4 sich in oder nahezu in einer Stellung befindet, bei der die Kammer 9 die größte Kapazität hat, oder mit anderen Worten, wenn der Hebel 5 in oder nahezu in seiner normalen Ruhestellung ist. Das Ventil ist jedoch derart, daß es unter wesentlichem Druck ein Einströmen der Flüssigkeit in umgekehrter Richtung gestattet, d. h. von der Leitung 11 in die Kammerg.
Die mit dem Auslöser A verbundene Leitung 10 steht in Verbindung mit der Bremse oder den Bremsen auf der einen Seite der Längsmittellinie des Luftfahrzeuges und diejenige des Auslösers B mit der Bremse oder den Bremsen auf der anderen Seite der Längsmittellinie.
Mit den Auslösern X und Y entsprechend verbundene Leitungen 10 stehen durch eine Dreiwegverbindung 13 mit den Leitungen 11 in Verbindung,- die an die Auslöser A und B angeschlossen sind. Die von jeder Dreiwegverbindung! 13 ausgehende andere
s5 Leitung steht durch ein allgemein mit C bezeichnetes Ventil mit einem Behälter oder einer Expansionskammer in Verbindung, die allgemein mit D bezeichnet ist. Jede Leitung 11 der Auslöser X und Y steht direkt mit dem Behälter oder der Expansionskammer D in Verbindung.
Das Ventil C besteht aus einem Diaphragma 16, das mittels eines Nockens abwärts gedrückt werden kann, der es in dieser Stellung halten kann und mit einem Betätigungshebel 17 ausgerüstet ist. In der beschriebenen Stellung unterbricht das Diaphragma 16 die Verbindung zwischen den Hohlräumen 18, in welche die von den Verbindungen 13 kommenden Leitungen münden, und der Kammer 19, die durch eine Leitung 14 mit dem Behälter D in Verbindung steht.
Der Behälter D hat eine Hauptkammer 20 und eine Nebenkammer 21, die miteinander durch eine Öffnung 22 in Verbindung stehen. Die Leitungen 11 von den Auslösern X und Y und die Leitung 14 münden sämtlich in die Kammer 21. Unter der Öffnung 22 liegt ein loses Ventilglied 23, das bei Umdrehen des Behälters mit seiner Oberseite nach unten in eine Stellung fällt, in der die Strömung von der Nebenkammer 21 zur Hauptkammer 20 unterbrochen ist. Am Deckel des Behälters ist ein Luftloch vorgesehen, das, wenn der Behälter mit seiner Oberseite nach unten gedreht wird, durch das Kugelventil 24 ebenfalls geschlossen ist.
Im Betrieb werden das Rohrsystem und die Zylinder der Auslöser und der Bremsmechanismen mit einer geeigneten Druckflüssigkeit gefüllt, und es ist ersichtlich, daß für gewöhnlich die Bremse oder die Bremsen von jeder der Steuerstellen oder durch gleichzeitige Bewegung der Auslöser auf beiden Steuerstellen betätigt werden können. Durch diese gleichzeitige Betätigung kann ein Lehrer an der ersten Steuerstelle den durch einen Schüler an der zweiten Steuerstelle auf eine der Bremsen ausgeübten Druck vergrößern. Wo die Personen an beiden Steuerstellungen die Auslöser für eine oder beide Bremsen betätigt haben, kann die Person an der Schülersteuerstelle den Bremsdruck nicht eher verringern, als bis die Person an der Lehrersteuerstelle aufgehört hat, ihren oder ihre Auslöser für die Bremsen zu betätigen. Falls der Schüler den einen oder beide Auslöser X und Y derart betätigt, daß er die Bremse oder Bremsen übermäßig anzieht, oder falls der Lehrer aus einem anderen Grunde wünscht, die Betätigung der Bremsen durch den Schüler zu lösen, so öffnet er das Ventil C, um Druckflüssigkeit aus den Auslösern X und Y in den Behälter D strömen zu lassen, wo die Flüssigkeit bleibt, bis die Kolben der Auslöser X und Y in die Stellungen zurückgekehrt sind, in welchen die Kammern 9 dieser Auslöser ihre größte Kapazität haben. Der Behälter D ist in dem Luftfahrzeug so angeordnet, daß er über den Auslösern A1 B, X und Y liegt und infolgedessen die Druckflüssigkeit durch die Schwerkraft in die Kammern 9 der Auslöser zurückfließt, wenn die Kolben der Auslöser X und Y die eben beschriebene Stellung erreichen.
Da die Ventile 12 der Auslöser A und B die Verbindung zwischen den Kammern 9 dieser Auslöser und den von ihnen ausgehenden Leitungen 11 schließen, sobald die Auslöser betätigt werden, um einen Druck auf die Bremsen auszuüben, so verhindert die Öffnung des Ventils C nicht die weitere Wirkung der Bremse oder Bremsen durch die Betätigung der Auslöser A oder B der Lehrerstelle, sondern gestattet ein weiteres Bremsen ungehindert von jeder Störung seitens der Person an der Schülerstelle. no
Der Behälter D dient ferner dazu, das Rohrsystem und den Bremsmechanismus mit Druckflüssigkeit gefüllt zu halten. Das Ventil 23 verhindert, daß die Flüssigkeit aus dem. Rohrsystem in den Behälter fließt, wenn das Luftfahrzeug auf dem Rücken fliegt, und das Kugelventil verhindert ebenso ein Ausströmen von Flüssigkeit aus dem Behälter, wenn das Luftfahrzeug sich in dieser Stellung befindet.
Es können zahlreiche Abänderungen der beschriebenen Ausführungsform der Erfinr
dung vorgenommen werden. Die Erfindung kann auf Bremsen angewandt werden, die durch Luft oder ein anderes Gas oder durch Vakuum betätigt werden, oder auf Bremsen, die durch Steuerkabel betätigt werden. In dem Fall, wo die Bremsen durch Druckluft betätigt werden, werden die Leitung oder Leitungen von dem oder den Auslösern an der Schülerstelle zu den Bremsen durch den
ίο oder die Auslöser an der Lehrerstelle geführt und ein Ventil angeordnet, durch welches nach Wunsch der Person an der Lehrerstelle die Luft aus dem oder den Auslösern an der Schülerstelle ausgestoßen und die Leitung von diesem Ventil zu den Bremsen geschlossen werden kann, um eine weitere Betätigung der Bremsen durch die Person an der Lehrerstelle zu ermöglichen. Bei durch Kabel betätigten Bremsen läuft das Steuerkabel von der Schülerstelle zu den Bremsen über Rollen auf einem drehbaren Arm oder drehbaren Armen an oder in der Nähe der Lehrerstelle. Diese drehbaren Arme sind nach Wunsch der Person an der Lehrerstelle beweglich, um einen Durchhang des oder der über diese Rollen laufenden Kabel hervorzurufen.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    i. Steuervorrichtung zur Betätigung von Flugzeugräderbremsen, bestehend aus Auslösern an einer Lehrerstelle und einer Schülerstelle im Luftfahrzeug, wobei von jeder dieser Stellen aus die Bremsen betätigt werden können, gekennzeichnet durch von der Lehrerstelle aus bedienbare Vorrichtungen, um den oder die Auslöser an der Schülerstelle auf die Bremsen unwirksam zu machen und gleichzeitig den Lehrerauslöser in: den Stand zu setzen, die Bremse oder Bremsen zu betätigen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsverbindung (ζ. Β. eine Flüssigkeitsleitung, eine Auspuffleitung oder ein Steuerkabel) zwischen einem Auslöser an der Schülerstelle und einer Radbremse an einem Zwischenpunkt mit einem Auslöser an der Lehrerstelle derart gekuppelt ist, daß die Betätigung des letzterwähnten Auslösers den ersterwähnten Schülerauslöser unwirksam macht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 für durch Druckflüssigkeit oder Vakuum betätigte Flugzeugräderbremsen mit Leitungen zur Verbindung zwischen dem Lehrer- und Schülerauslöser und dem Bremsmechanismus, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen angeordnet sind, die nach Wunsch von der Lehrerstelle aus betätigt werden können, um die Verbindung zwischen dem Schülerauslöser und dem Bremsmechanismus zu unterbrechen und ferner von letztem die Druckflüssigkeit oder das Vakuum, das der Steuerung des Schülerauslösers unterliegt, ohne Unterbrechung der Leitung zwischen dem Lehrerauslöser und dem Bremsmechanismus abzulenken.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3 für durch Druckflüssigkeit betätigte Flugzeugräderbremsen, gekennzeichnet durch Auslöser, von denen jeder eine Druckerzeugungsvorrichtung hat und von denen der Lehrerauslöser oder jeder von ihnen in direkter Verbindung mit dem Bremsmechanismus steht und der Schülerauslöser oder jeder von ihnen mit dem Bremsmechanismus über ein Zwischenventil in Verbindung steht, das mit Betätigungsvorrichtungen ausgerüstet ist, die in Betriebsverbindung mit dem Lehrerauslöser stehen, so daß das Ventil sich "nur öffnet, wenn der Lehrerauslöser in oder nahezu in seiner Ruhestellung ist, und weiter gekennzeichnet durch einen Behälter oder eine Expansionskammer und von der Lehrerstelle aus betätigte Einrichtungen, um die Druckflüssigkeit aus dem Schülerauslöser, mit dem diese Vorrichtung in direkter Verbindung steht, in diesen Behälter oder Expansionskammer abzulenken.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung zwischen dem Schülerauslöser und dem Bremsmechanismus als einen Teil die ganze oder einen Teil . der Leitung enthält, die den Lehrerauslöser und den Bremsmechanismus verbindet, und daß ein Ventil angeordnet ist> um die von dem Schülerauslöser zu der Verbindungsstelle führende Leitung mit der von dem Lehrerauslöser ausgehenden Lei- _ tung zu steuern.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den beiden von den Lehrer- und Schülerauslösern ausgehenden Leitungen zu dem Bremsmechanismus in dem Lehrerauslöser liegt und daß ein Ventil an der Verbindung angeordnet ist, um das Öffnen der von dem Schülerauslöser ausgehenden Leitung zu steuern.
  7. 7. Vorrichtung nach. Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine eine Nebenleitung zu dem Behälter oder der Expansionskammer bildende Leitung, die die Verbindung
    zwischen dem Schülerauslöser und dem Lehrerauslöser herstellt, und ein Ventil in dieser Leitung sowie Betätigungsvorrichtungen für dieses Ventil, die nach Wunsch von der Lehrerstelle zu betätigen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung den Schülerauslöser mit dem Behälter oder der Expansionskammer verbindet und diese Leitung mit einem Ventil versehen ist, das Flüssigkeit aus dem Behälter in den Auslöser nur fließen läßt, wenn letzterer in oder nahezu in seiner normalen Ruhestellung sich befindet.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 8, gekennzeichnet durch ein Ventil zum Abschneiden der Verbindung zwischen dem Behälter oder der Expansionskammer und der Leitung oder dem Leitungssystem des Auslösers.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschneiden der Verbindung mit dem Behälter oder der Expansionskammer ein selbsttätig wirkendes Ventil angeordnet ist, das nur zur Wirkung gelangt, wenn das Luftfahrzeug umgedreht wird.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis
    10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter oder die Expansionskammer mit der Außenluft nur durch ein kleines Luftloch an seinem oberen Ende in Verbindung steht und für diesen Durchlaß ein selbsttätig wirkendes Ventil angeordnet ist, das in Wirkung tritt, wenn das Luftfahrzeug umgekehrt wird.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis
    11, gekennzeichnet durch ein Paar Auslöser an der Lehrerstelle und ferner an der Führerstelle und weiter, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöser jedes Paares getrennt miteinander vereinigt sind und mit den Bremsmechanismen auf den gegenüberliegenden Seiten der Längsmittellinie des Luftfahrzeuges verbunden sind und daß die Schülerauslöser weiterhin mit einem diesem Auslöserpaar gemeinsamen Behälter in Verbindung stehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP68668D 1933-01-04 1933-12-23 Steuervorrichtung zur Betaetigung von Flugzeugraederbremsen Expired DE607408C (de)

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