DE606884C - - Google Patents

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DE606884C
DE606884C DENDAT606884D DE606884DA DE606884C DE 606884 C DE606884 C DE 606884C DE NDAT606884 D DENDAT606884 D DE NDAT606884D DE 606884D A DE606884D A DE 606884DA DE 606884 C DE606884 C DE 606884C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L9/00Making chains or chain links, the links being composed of two or more different parts, e.g. drive chains
    • B21L9/02Making chains or chain links, the links being composed of two or more different parts, e.g. drive chains of roller-chain or other plate-link type
    • B21L9/06Sorting, feeding, assembling, riveting, or finishing parts of chains
    • B21L9/065Assembling or disassembling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al
13. DEZEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 k GRUPPE
R 85936 I j49k Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 22. November 1934
The Renold and Coventry Chain Company Limited in Didsbury, Manchester, England
Maschine zum Zusammensetzen der aus zwei Seitenplatten, zwei Buchsen und zwei Rollen
bestehenden inneren Glieder einer Treibkette
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1932 ab
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 14. November 1931 ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Zusammensetzen der Teile der inneren Kettenglieder von Treibketten. Es sind Maschinen hierfür bekannt, die den Zusammenbau in einem Arbeitsvorgang in der Weise bewirken sollen, daß die Rollen und hochkant gestellten Seitenplatten sich in richtiger Relativlage befinden, während die Achsen der Rollen in einer waagerechten Ebene liegen und die Buchsen von einer Seite durch die Löcher in einer Seitenplatte, die Rollen in die Löcher in der anderen Seitenplatte getrieben werden. Dieses Hindurchtreiben der Buchsen führt leicht zu einem schlechten Sitz der Buchsen in den Plattenlöchern, und deshalb verdient eine Anordnung den Vorzug, bei der die Buchsen in die Löcher der Seitenplatten eingesetzt werden, ohne völlig der Länge nach durch die Löcher in einer der Seitenplatten hindurchgetrieben zu werden. Die Erfindung will die Zusammensetzung der Teile in einem einzigen Arbeitsvorgang herbeiführen, währenddessen die Seitenplatten gleichzeitig über die Buchsemendien von gegenüberliegienden Seiten her aufgetrieben werden.
Gemäß der Erfindung werden die Bestandteile eines Kettengliedes in einer Lagensicherungsvorrichtung untergebracht, die sie so zueinander stellt, daß die Achsen der Buchsen und Rollen in eine Gerade fallen, während die Teile jedoch in Axial richtung gegeneinander verschoben sind; die Seitenplatten stehen hochkant je eine zu jeder Seite von Buchsen und Rollen, und der Zusammenbau wird in einem einzigen Vorgang durch Seitendruckkräfte herbeigeführt, die zuerst bewirken, daß die Rollen auf die Buchsen geschoben werden und dann die Seitenplatten gleichzeitig über die gegenüberliegenden Enden der Buchsen gelangen.
Vorzugsweise werden Stützstifte in die Öffnungen eingebracht, und die Lagensicherungsvorrichtung wird entfernt und läßt dann die Bestandteile allein durch die Stützstifte in ihrer Lage sichern, bevor der Seitendruck angewendet wird. Diese Stifte sind zurückziehbar mit den Stempeln verbunden, die den Druck ausüben, wie dies bei Haltestiften, Zentrierstiften u. dgl. bei Maschinen zum Zusammensetzen von Gliederketten bekannt ist.
Die Lagensicherungsvorrichtung besteht vorzugsweise aus einer klotzartigen Wiege, die in oberen offenen Aussparungen Buchsen und Rollen aufnimmt, und zwar befinden sich die Aussparungen für die Buchsen auf
einer Seite der Überseite und die für die Rollen, die ein wenig tiefer sind als die für die Buchsen, auf der anderen Seite. Weiter ist für dieAufnahme der beiden Seitenplatteii zu beiden Seiten an der Wiege gesorgt, derart, daß die Achsen ihrer Löcher in den Platten zusammenfallen mit den Achsen von Buchsen und Rollen, die sich in den oberen Aussparungen befinden. Die sechs einzelnen
ίο Bestandteile eines Kettengliedes werden von oben in die für sie in der Wiege vorgesehenen Aussparungen eingebracht, und danach wird die Wiege entfernt. In der Maschine ist eine Zusammensetzstelle mit Stempeln zu beiden Seiten vorgesehen, die unter Fedcrdrack stehende Aufreihstifte tragen, die beim Vorwärtsgehen der Stempel in Löcher der Platleu sowie die Bohrungen der Buchsen und Rollen eintreten, wonach die Wiege zurückgeht und die Teile, auf den Aufreihstiften aufgefädelt, zurückläßt. Eine fortgesetzte Bewegung der Stempel preßt dann die Seitenplatten auf die Buchsenenden ; während dieses Teiles der Stempelbewegung treten die Aufreihstifte in die Stempel unter Überwindung eines Federdruckes zurück, und es werden die Rollen auf die Buchsen aufgefädelt.
Im folgenden soll das aus zwei Seitenplatten, zwei Buchsen und zwei Rollen zusammengesetzte Kettenglied einfach als Kettenglied bezeichnet werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist durch die Zeichnungen dargestellt. Es sind
Eig. 1 bis 3 schematische Grundrißdarstellungen, die drei Stufen in der Zusammensetzung des Kettengliedes veranschaulichen ; Fig. 4 ist ein Aufriß (teilweise im Schnitt) eines Zuführungsschlittens mit der Wiege, in der die Teile zusammengesetzt werden;
Fig. 5 ist ein Aufriß eines der Seitenplattenztibringcr,
Pig. 6 eine Einzeldarstellung, die zeigt, wie die Seiteiiplatten einzeln dem Zubringer ausgeliefert werden;
Fig. 7 ist ein Grundriß der Maschine, der die Wiege, die Stempel und die Aufreihstifte erkennen läßt;
Fig. 8 ist ein Aufriß der in Fig. 7 gezeichneten Teile (teilweise weggebrochen) ;
Fig. 9 ist eine Ansicht der Maschine von hinten (teilweise weggebrochen), und
Fig. 10 ist eine Ansicht von rechts in Fig. 9 (wobei ebenfalls Teile weggiebnochien sind);
Fig. 11 ist eine in großem Maßstab gehaltene schaubildliche Darstellung der für die Zusammensetzung benutzten Wiege,
Fig. 12 eine gleichfalls in großem Maßstabe gehaltene schaubildlicheDarstellung des einen Endes der Stützen für die Seitenplatten,
Fig. 13 eineschaubildlicheDarstellung einer der beiden Abstreiferplatten.
Die Wirkungsweise der neuen Maschine ist besonders aus den Fig. 1 bis 3 erkennbar. In Fig.ι sind die Teile, aus denen das Kettenglied zusammengesetzt wird, wiedergegeben, nämlich zwei Seitenplatten 12, zwei Rohrbuchsen 14 und zwei Rollen ΐϋ, die in ihrer richtigen gegenseitigen Stellung gehalten, aber seitlich auseinandergezogen sind, wobei die Achsen der Buchsen und Rollen mit <\an Achsen der Löcher in den Seitenplatten zusammenfallen. Die Stütze für die Bestandteile besteht aus einer Wiege 18 und zwei Seitenplattenzubringern 20. Die Wiege 18 hat eine aufwärts ragende Zwischenwand 22. Wiege und Seitenplattenzubringer sollen unten näher beschrieben werden. Weiter weist die Maschine zwei Stempel 24, 26 auf, die parallel zu den Achsen der Buchsen und Rollen beweglich sind. Der Stempel 24 trägt zwei Aufreihstifte 28, die axial in Bohrungen des Stempels gleiten können und durch Federn nach außen gedrückt gehalten werden. Der Abstand der Halte- oder Aufreihstifte 28 ist gleich der Kettenteilung. Tn ähnlicher Weise trägt der Stempel 26 zwei Aufreihstiftc 30, deren Achsen genau in die Richtung der Achsen der Stifte 28 fallen. Der Durch- messer der Aufreihstifte 30 ist derart, dal.l diese passend in die Löcher der Seitenplatten J 2 eingreifen. Die Stifte 28 haben den gleichen Durchmesser, aber ihre Enden 32 sind über eine Länge gleich der der Buchsen abgesetzt, so daß sie in diese hineinpassen.
Fig. ι zeigt die Stellung der Maschine, nachdem die Stempel so weit einwärts beweg! sind, daß die Stifte 28 und 30 in die Buchsen eingeführt sind. Die Enden der Stifte ruhen loo leicht an den Seitenflächen der Zwischenwand 22. Die Wiege 18 und die Plattenzubringer 20 λ\erden dann zurückgezogen mit dem Ergebnis, daß die Teile 12, 14 und 16 jetzt nur durch die Aufreihstiftc 28, 30 getragen werden, wie dies Fig. 2 zeigt, wobei die Stifte unter Wirkung ihrer Federn in der dargestellten Weise aufeinandertreffen. Nunmehr werden die Stempel 24, 26 aufeinander zu bewegt. Die Stifte 28, 30 ziehen sich dabei in die Stempel 24, 26 zurück mit dem Ergebnis, daß die Rollen 16 über die Buchsen 14 geschoben und die Seitenplatten 12 über die Buchsenenden gezwängt werden; das hierdurch erzielte Ergebnis zeigt Fig. 3.
Nach den Fig. 4 und 11 ist die Wiege 18 durch eine Achse 34 an das Ende eines Zuführungsschlittens 36 angelenkt. Die Wiege 18 besteht aus einem Klotz, der an der oberen Seite zwei offene Aussparungen 3S (Fig. 4, 7 und ι r) für die Aufnahme der Rollen 16 und ähnliche Aussparungen 39 für die Buchsen 14
aufweist, und zwar liegen die Aussparungen 38 für die Rollen 16 auf der dem Beschauer in Fig. 4 und 11 zugekehrten Seite der Wiegle, von den Aussparungen 39 (Fig. 7) für die Buchsen 14 durch die Wand 22 getrennt. Die Achse 34, um die die Wiege 18 gegen den Zuführungsschlitten 36 schwingen kann, liegt unter der Wiegenoberfläche, und eine Feder 40, die in einer waagerechten Bohrung des
ίο Schlittens angebracht ist, wirkt auf einen nach unten ragenden Fortsatz 42 der Wiege 18 so ein, daß sie diese in Fig. 4 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne zu schwenken sucht. Eine Schraube 44 bildet dabei einen einstellbaren Anschlag für die Wiege 18, durch dessen Einstellung die Schwingbewegung genau begrenzt werden kann. Die beiden Seitenplattenzubringer 20 (Fig. 5 und 12) bestehen aus Platten, die an die Seiten des Zufüh-
ίο rungsschlittens 36 angeschraubt und damit verdübelt sind. Die vorderen Enden übergreifen die Aussparungen 38 und sind mit Nuten 46 versehen, deren Ränder mit Aussparungen 48 an den Außenseiten versehen sind, so daß sie die Scitcnplatten 12 aufnehmen können. Die Aussparungen 48 sind so gestaltet und so bezüglich der Aussparungen 38 angeordnet, daß sie die Seitenplatte« 12 derartig aufnehmen, daß die Achsen der Scitenplattenbohrungen mit den Achsen der Buchsen in den Aussparungen 38, 39. zusammenfallen. Die Wiege 18 besitzt am vorderen Ende seitliche Vorsprünge 21 (Fig. 4 und 1 r), deren Hinterkanten so gestaltet sind, dal.? sie sich den Vorderenden der Seitenplatten 12 anpassen, so daß diese nicht in den Aussparungen 48 (Fig. 5, 6 und 12) nach vorn geschoben werden können.
I )er Zuiührungsschlitten 36 besitzt eine Kühlrollc 50 (Fig. 4), die in einer Kurvennut 52 (Fig. 10) einer Steuertrommel 54 einer Nockenweile 56 läuft, welche inLagern unter halb des Zuführungsschlittens 36 gelagert ist (lrig. 8 bis 10) und waagerecht zur Bewegungsrichtung des Zuführungsschlittens verläuft. Wenn die Steuertronmiel 54 umläuft, so wird sie den Zuführungsschlitten 36 in einer Führung 58 (Fig. 9) hin und her bewegen, die teilweise im Hauptschlitten 60 der Maschine und teilwcibc in einem Führungsglied 62 gebildet ist, das auf die Oberseite des Hauptschlittens 60 aufgeschraubt ist und gleichfalls mit einem Schlitz versehen wurde, durch den die Fühlrolle 50 sich erstreckt
(s. Fig. 9 und 10).
Am hinteren Ende der Bewegungsbahn des Schlittens 36 werden die sechs Bestandteile des Kettengliedes in ihre Aussparungen eingebracht. Die vorher auf Drähten aufge- stapelten Seitenplatten τ2 werden in Zuführungstaschen 64 (Fig. 9, 10) zu beiden Seiten untergebracht, die mehr oder weniger senkrecht verlaufen und in eine kreisbogenförmige Rinne 66 auslaufen, die veranlaßt, daß die Seitenplatten 12 hochkant ausgeliefert werden, und zwar so, daß die Linie, die die Mittelpunkte ihrer Bohrungen verbindet, waagerecht liegt. Die Auslässe aus den Rinnen 66 liegen so, daß bei der am weitesten zurückgezogenen Stellung des Schlittens 36 die Aussparungen 48 gerade den vordersten Seitenplatten 12 in den Enden der Rinnen 66 gegenüberliegen. Durch das Gewicht des Plattenstapels wird dann auf jeder Seite die vorderste Platte in eine an ihrer Seite liegende Tasche 46 gedrückt.
Die Rollen 16 werden von einem Trichter 68 aus durch eine Zuführungsrinne 70 (Fig. 9 und 10) geliefert, in der sie mit waagerechten Achsen liegen, und sie werden durch eine öffnung im Führungsglied62 unmittelbar auf die Oberfläche des vorderen Teiles des Zuführungsschlittens 36 geleitet, die in gleicher Cbene mit der Oberfläche der Wiege x8 liegt. Der Auslieferungspunkt ist so gelegen, daß die vordere Aussparung 38 der Wiege 18 sich unmittelbar vor der Rollensäule in der Rinne 70 befindet, wenn der Zuführungsschlitten 36 am weitesten zurückgezogen ist. Die Kurvennut52 ist so gestaltet, daß bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens 36 eine Pause in derjenigen Schlittenstellung entsteht, in welcher sich die hintere Aussparung 38 unmittelbar unter der Rollensäule befindet, und während dieser Pause fällt die unterste Rolle 16 in diese Aussparung. Die zweite Rolle 16 fällt in die vordere Aussparrung38, wenn der Schlitten ganz zurückgezogen ist.
Die Buchsen 14 werden von einem Trichter 72 aus durch eine Rohrrinne 74 zugebracht, durch die sie nacheinander mit in einer Linie liegenden Achsen hindurchgehen. Die Rinne 74 ist am unteren Ende umgebogen, so daß sie die Buchsen 14 mit waagerechten Achsen gemäß Fig. 9 ausliefert. Die Buchsen 14 gelangen (s. Fig. 4) durch ihr Eigengewicht eine nach der anderen zum oberen Ende eines senkrecht umlaufenden Behälters 76, der an einer öffnung des Führungsgliedes 62 befestigt ist und die Buchsen 14 nach der oberen Fläche des Schlittens 36 zu abgibt, und zwar neben dem Punkt der Auslieferung der Rollen 16. Jede Buchse 14 wird am oberen Ende des Behälters j6 durch einen elastischen Vorsprung 78 zurückgehalten, an dem sie durch Druck von oben vorbeigestoßen werden kann. Der erforderliche Druck wird durch einen bei 82 am oberen Ende eines Ständers 84 am Führungsglied 62 verschwenkbar gelagerten Doppelhebel 80 ausgeübt, dessen eines Ende eine nach unten ragende Nase 86 aufweist, deren unteres Ende normal unmmittelbar über
der Buchse 14, die von dem Vorsprung 78 zurückgehalten wird, liegt. Auf das andere Ende des Doppelhebels 80 wirkt eine Stange 88, die senkrecht in einer Führung 90 des Führungsgliedes 62 gleitet und am unteren Ende eine Rolle 92 trägt. Um Stöße auszuschließen, ist in einer Bohrung der Stange 88 ein Federstift 94 angeordnet, auf den eine Feder 96 einwirkt und der unmittelbar am Hebel 80 anliegt, und zwar unter Einwirkung der am Hebel 80 angreifenden Zugfeder 98. Das hintere Ende des Schlittens 36 besitzt einen Nocken 100, der beim Hinundhergehen des Schlittens 36 auf die Rolle 92 einwirkt, die Stange88 nach oben stößt, dadurch die Nase 86 nach unten drückt und eine Buchse 14 am Vorsprung 78 vorbeistößt. Dieser Vorgang tritt einmal während der Rückwärtsbewegung des Schlittens 36 und einmal während der Vorwärtsbewegung ein mit dem Ergebnis, daß zwei Buchsen 14 für jeden vollständigen Hinundhergang des Schlittens 36 aus dem Behälter 76 entnommen werden; diese fallen in die Aussparungen 39 in der gleichen Weise, wie die Rollen 16 in die Aussparungen 38 fielen.
Wenn die sechs Bestandteile eines Kettengliedes in der beschriebenen Weise in diese Aussparungen gebracht sind, so geht der Zuführungsschlitten 36 nach vorn und bleibt am Ende dieser Vorwärtsbewegung stehen, wobei die Achsen der Buchsen 14 und 16 zusammenfallen mit denen der Stifte 28 und 30; diese Stellung ist in Fig. 7 wiedergegeben. Dann werden die Stifte in der einleitend beschriebenen Weise gegeneinander bewegt, und die Stifte 28 und 30 treten in die Kettengliedteile ein. Nachdem die Stellung der Fig. 1 erreicht ist, geht der Schlitten 36 zurück und läßt die Teile in der an Hand der Fig. 2 beschriebenen Weise auf die Stifte aufgereiht zurück. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Vorderkanten der Aussparungen 38, 39 nach vorn etwas abgeschrägt. Infolgedessen gleiten beim Schlittenrückgang die Schrägflächen unter den Buchsen 14 und 16 weg, wobei die Feder 40 zusammengedrückt wird und der Wiege 18 gestattet, im erforderlichen Maße nach unten zu schwingen. Inzwischen sind die Seitenplatten 12 in der Längsrichtung aus den Aussparungen 48 lierausgestrcift oder richtiger die Plattenzubringer 20 von den stillstehenden Seitenplatten 12 abgestreift. Die Vorsprünge 21 geben naturgemäß die Vorderkanten der Seitcnplatten 12 infolge des Abwärtsschwingens der Wiege 18 durch das Zusammenwirken der Buchsen 14 und 16 mit den Schrägflächen der Aussparungen 38 und 39 frei. Wenn Wiege und Seitenplatten-
zubringer von den Stempeln frei sind, so werden diese in der vorbeschriebeuen Weise einwärts bewegt und fügen die sechs Bestandteile eines Kettengliedes zusammen ; die Endstellung ist die in Fig. 3 wiedergegebene.
Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, werden die Stempel 24 und 26 von Schlitten 25 und 27 getragen, die in Führungen mit keilförmigen Leisten 102 untergebracht sind. Diese keilförmigen Leisten 102 sind durch Schrauben 104 in der Längsrichtung verstellbar, damit die Stempel parallel zur Bewegungsrichtung des Zuführungsschlittens genau einstellbar sind, wie Fig. 7 erkennen läßt. Die Aufreihstifte 28, 30 werden von Kolben 106 (Fig. 8) getragen, die in Bohrungen 108 der verschiebbaren Schlitten 25, 27 gleiten und durch Federn 110 nach außen gedruckt werden. Ihre Einwärtsbewegung wird durch Anschläge 112 begrenzt. Die Schlitten 25, 27 sind durch Lenker 116 mit Doppelhebeln 114 verbunden, die außerdem Schrauben 118 tragen, deren gerundete Enden unmittelbar auf die äußeren Enden der Schlitten 25, 27 einwirken. Die Einwärtsbewegung der Stempel wird somit durch die Schrauben 118 veranlaßt und die Auswärtsbewegung durch die Lenker 116. Die Hebel 114 tragen Arme 120, die durch Fühlrollen 122 mit Nocken 124, 126 der Welle 56 zusammenwirken. Weiter haben die Doppelhebel 114 abwärts reichende Arme 128, deren untere Enden durch zwei Zugfedern einwärts gezogen werden, von denen eine bei 130 in Fig. 9 wiedergegeben ist. Der Abstand, den die Stempelflächen aufweisen, wenn sie sich einander am meisten genähert haben, läßt sich durch Einstellen der Schrauben 118 und von Muttern 132 auf den Lenkern 116 regeln.
Man erkennt, daß der Einwärtsgang der Stempel zwangsläufig durch die Nocken 124, 126, der Auswärtsgang dagegen kraftschlüssig durch die Federn 130 bewirkt wird.
Ist das Kettenglied in der beschriebenen Weise zusammengesetzt, so bewegen die Stempel sich auseinander, und das Glied wird von den Stiften durch eine der Abstreif platten 134, von denen eine in großem Maßstabe in schaubildlicher Ansicht von innen in Fig. 13 wiedergegeben ist (Fig. 7 und 13), abgestreift und fällt auf einen Auslauf 136 (Fig. 10), der es in einen Aufnahmebehälter leitet.
Die Steuerwelle 56 trägt ein Schneckenrad 138 (Fig. 10), das von einer Schnecke 140 auf einer Querwelle 142 getrieben wird, die durch Kettentrieb von einem Elektromotor 144 über eine federbelastete Kegelkupplung 146 (Fig. 9) angetrieben wird, welche so eingestellt ist, daß bei unzulässiger Lastüberschrei lung ein Rutschen eintritt. Die Kupplung 14G kann auch durch einen Hebel T4S mittels eines Nockens 150 beeinflußt werden, so daß sich die Maschine jederzeit von dem
Antrieb abschalten läßt. Die Welle 142 treibt auch durch eine Kette 152 (Fig. 10) eine Welle 154, die unmittelbar unter den Zufuhrtrichtern 68, 72 gelagert ist und Nocken 156, 158 trägt, durch die in den Trichtern angeordnete Bewegungseinrichtungen mittels eines bei 160 angedeuteten Gestänges angetrieben werden.
Die beschriebene Anordnung läßt sich in mannigfacher Weise abändern; beispielsweise könnte die Wiege 18 zwangsläufig abwärts bewegt werden, z. B. durch einen Nocken o. dgl., statt daß sie in der beschriebenen Weise durch Federn 40 kraftschlüssig gesteuert wird. Weiter ist es lediglich eine zweckmäßige Ausführungsform, daß die Stempel und Aufreihstifte, die die Zusammenbetzungsglieder bilden, in waagerechter Richtung von der Stellung abgerückt werden, in welcher die Einzelteile der Wiege 18 zugeführt werden. Es würde im Bereich der Erfindung liegen, diese Übertragungsbewegung dadurch auszuschalten, daß man die Stempel unmittelbar hinter dem Punkt anordnet, an welchem die Teile der Wiege 18 zugeführt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschine zum Zusammensetzen der aus zwei Seitenplatten, zwei Buchsen und zwei Rollen bestehenden inneren Glieder einer Treibkette, bei der die Gliederteile in einer Lage gehalten werden, bei der sich die Achsen der Buchsen und Rollen in der gleichen waagerechten Ebene befinden und die Buchsen und Rollen von der Seite her durch den Druck von Stempeln o. dgl. in einem einzigen Arbeitsvorgang vereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gliederteile (12, 14, 16) in eine Lagensicherungsvorrichtung (18,20) eingebracht werden, welche z. B. aus einer Wiege (18) mit nach oben offenen Aussparungen in der Oberseite besteht, und zwar mit zwei im Abstande angeordneten Aussparungen (38) an einer Seite der Wiege für die beiden Rollen und zwei ebenfalls auseinandergerückten Aussparungen (39) auf der anderen Seite für die beiden Buchsen sowie zwei Seitenplattenträgem (20), die die Wiege einschließen und die ausgesparte senkrechte Flächen zur Aufnahme dci Seitenplatten sowie öffnungen zum Durchtritt der Lagensicherungsstifte aufweisen, so daß die Buchsen (14) und die Rollen (16) mit zusammenfallenden Achsen, jedoch seitlich gegeneinander verschoben liegen, während die Seitenplatten (12) in an sich bekannter Weise hochkant, je eine auf jeder Seite von Buchsen und Rollen, liegen, und daß die Zusammensetzung dieser Teile durch den einzigen Arbeitsvorgang durch Seitendruck herbeigeführt wird, durch den zuerst die Rollen (16) auf die Buchsen (14) geschoben und dann die Seitenplatten (12) gleichzeitig auf die äußeren Enden der Buchsen (14) aufgedrückt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor Anwendung des Seitendruckes Aufreihstifte (28, 30) in die Rollen und Buchsen eingeführt werden und die Lagensicherungsvorrichtung (18, 20) entfernt wird, so daß die Teile ledig-Hch durch die Aufreihstifte (28, 30) gestützt werden, die in bekannter Weise in die Zusammenpressung bewirkenden Stempeln (24, 26) zurückgedrückt werden können.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiege (18) an einem Zuführungsschlitten (36) verschwenkbar angeschlossen ist, der waagerecht zwischen der Zuführungsstelle und der Preßstelle bewegbar ist, und daß die Wiege (18) entgegen der Wirkung einer Feder (40) abwärts kippbar ist, um sie von den Buchsen (14) und Rollen (16) trennen zu können, nachdem die Aufreihstifte (28, 30) in diese eingeführt sind.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (38,39) für die Buchsen (14) und für die Rollen (16) so abgeschrägt sind, daß ein Abwärtskippen der Wiege (18) gegen die Wirkung der Feder (40) beim Zurückziehen des Zuführungsschlittens (36) eintreten kann.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trennwand (22) zwischen den Aussparungen (38, 39) für die Rollen (16) auf einer Seite der Wiege (18) und für die Buchsen Γ14) auf der anderen Seite der Wiege (18) vorhanden ist, die eine Anlage für die Buchsen (14) und die Rollen (16) beim Aufschieben auf die Aufreihstifte (28, 30) darstellt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976498C (de) * 1951-09-25 1963-10-17 Emil Linde Maschinenfabrik Vorrichtung zum Zusammensetzen von kleineren Metallteilen aus ihren Einzelteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE976498C (de) * 1951-09-25 1963-10-17 Emil Linde Maschinenfabrik Vorrichtung zum Zusammensetzen von kleineren Metallteilen aus ihren Einzelteilen

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