DE606865C - Drehspulgalvanometer - Google Patents

Drehspulgalvanometer

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DE606865C
DE606865C DEA65958D DEA0065958D DE606865C DE 606865 C DE606865 C DE 606865C DE A65958 D DEA65958 D DE A65958D DE A0065958 D DEA0065958 D DE A0065958D DE 606865 C DE606865 C DE 606865C
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galvanometer
moving coil
armature
coil
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ROBERT ABRAHAMSOHN GmbH
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  • Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)

Description

  • Drehspulgalvanometer Ein Dnelaspulinstrument ist für Wechselstrom benutzbar, wenn die Drehspule einem Wechselfelde ausgesetzt wird, das die gleiche Frequenz hat wie der Spulenstrom und eine definierte Phasenverschiebung gegen das S:pulcnfeld aufweist. Am einfachsten wird dieses Feld durch den MeBstrom selbst erzeugt (Elektrodynamometer).
  • Derartige Instrumente sind selbst bei ausgiebiger Verwendung von Eisen (Ferrodynamische Instrumente) ungleich weniger empfindlich als Gleichstrominstrumente. Die vielen zur Erzeugung des Statorfeldes nötigen Amperewindungen haben eine große Induktivit.ät zur Folge und machen das I.nstrtunent zum Strommesser ungeeignet.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, das erforderliche Wechselfeld des Stators mit einem starken konstanten Dauermagneten dadurch herzustellen, daß durch den Meß@stro:m der magnetische Widerstand des Kraftlinienweges moduliert wird. Der Fluß des Dauermagneten durchfließt also außer der Drehspule einen geeignet gestalteten Luftspalt, der durch ,einen beweglichen Anker begrenzt wird oder in dem ein benveglicher Anker angeordnet ist. Der Anker führt mittels einer kleinen Erregerwicklung eine oszillierende Bewegung synchron zum Meßstrom aus, durch welche eine Modulation des magnetischen Widerstandes eieng eleitet wird.
  • Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß der nutzbare Wechselanteil des Magnetfeldes gegenüber einer direkten Erzeugung durch den Meßstrom, wie er dem Elektrodynamometer zugrunde liegt, viel stärker ausfallen kann. Er ist gleich dem durchsteuerten Bruchteil des konstanten Flusses, welcher durch Wahl -kräftiger Magnete sehr verstärkt werden kann. Der Modulationsgrad selbst kann recht bedeutend werden, wenn die Formgebung des Schwingankers geeignet gewählt wird und- gegebenenfalls seine Bewegung durch Resonanz mit -der Meßfrequenz verstärkt wird. Dank des starken permanenten Flusses, der den Steueranker durchsetzt, kann die auf ihm angebrachte Erregerwicklung recht klein und ihre Induktanz daher viel geringer ausfallen als etwa die Induktanz der Erregerwicklung in einem elektrodynamischen System. Es besteht daher die gewünschte Möglichkeit, hochempfindliche Galvanometer mit kleinem Eigenwiderstand herzustellen.
  • Eine prinzipielle Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig, i. Die Dauermagnete i und i' treiben den magnetischen Fluß durch das Dreh spulsystem 2 mit Eisenkern 3 und gleichzeitig durch das Luftspaltsystem q., in welchem sich die Ankerzunge 5 befindet. Unter der Wirkung ,einer kleinen Erregerwicklung 6, die auf einem vormagnetisierten Eisenstück 7 aufsitzt, kommt die Ankerzunge 5 ins Schwingen, da die Wicklung 7 in Serie oder parallel mit der Drehspule von gleichem Meßstrome durchflossen wird. Die Schwingungen der Ankerzunge 5, welche durch mechanische Resonanz verstärkt werden können, steuern den magnetischen Fluß im Querschnitt des Luftspaltes im Kreise des Dauermagneten und rufen daher in diesem Kreise ein starkes Wechselfeld hervor. Man erhält daher einen Ausschlag proportional dem Produkte dieses Wechselfeldes und des Meßstromes.
  • Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. 2. Der Dauermagnet ist als Topfmagnet 8 ausgeführt, in dessen mittleren Keare 9 das Drehspulsystem io -eingebettet ist. Der veränderliche magnetische Widerstand dieses Kreises ist in dem Luftspalt i i lokalisiert, welcher sich zwischen einer AbschluBmembran 12 aus Eisen und dem Kernstück von 9 befindet. Die Bewegung der Membran 12 kann am einfachsten durch ein Telefonantriebssysfiem 13, das auf der freien Seite der Membran liegt und vom Meßstrom durchflossen wird, erzeugt werden.
  • Eine Konstruktion mit Schwinganker ist in Fig. 3 wiedergegeben; die Konstruktion ähnelt der eines polaxisierten Relais. Der Dauertnagnet i q. trägt Erregerwicklungen 15 und 16, welche eine schwingende Bewegung der federnden oder drehbaren Zunge 17 hervorrufen. Zwischen 17 und 18, dem abschlieh.enden Jochstück des Dauermag teten, geht daher lein Wechselfluß über, der wiederum die Drehspule i9 durchsetzt.
  • Eine auch prinzipiell .wesentliche weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. q. dargestellt. Wiederum ist das stationäre Feld ein Topfmagnet 2o, wie er z. B. bei dynamischen Lautsprechern Anwendung findet. Zwischen 2 i, 2 i' liegt die Drehspule 22 mit ihrem Eisenkern 23. Im Luftspalt 2q. schwingt eine Tauchspulenwicklung 25. Die Wicklung selbst ist aus magnetischem Material hergestellt, so daß mit ihrer Bewegung quer zur Flußrichtung eine Veränderung des magnetischen Widerstandes im Luftspalte, wie erforderlich, eingeleitet wird.
  • Alle vorgenannten Ausführungsformen arbeiten mit schwingenden Steuerankern im magnetischen Kreis. Fig. 5 gibt im Gegensatz dazu ein Beispiel eines rotierenden Modulationssystems. Ein synchronisierter Rotor 26, z. B. in Form eines Zahnpolrades aus magnetischem Material, rotiert zwischen den Polen 27 und 27' im Luftspalt der Dauermagnete 28 und 28'. Der übrige Vorgang vollzieht sich, wie bei der Ausführungsform nach der Abb. i im Text beschrieben wurde. Die Synchronisierung kann auch vom gesteuerten Kreise 28 aus erfolgen. Der Gleichlauf zwischen Rotor und Meßfrequenz kann auch von Hand reguliert werden; der Antrieb kann von einer unabhängigen Kraftquelle, z. B. vom Netz aus, erfolgen (z. B. Uhrwerk oder ebenfalls von Hand öder Synchronmotor).

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehspulgalvanometer für Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daßeinem permanenten magnetischen Felde eine magnetischer Wechselfluß überlagert ist, der durch. bekannte Mittel, z. B. Schwingen eines Ankers senkrecht zu den Kraftlinien (entsprechend Fig. i) oder waagerecht (Fig. 2) oder nach dem Prinzip des polarisierten Relais (Fig.3) bzw. der Tauchspule (Fig. q.), vom Meßstrom hervorgerufen ist.
  2. 2. Galvanometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsänderung durch synchrone Bewegungen .eines ferromagnetischen Ankers im magnetischen Kreise des Drehspulsystems hervorgezufen ist.
  3. 3. Galvanometer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Steueranker das gezahnte Polrad eines mit dem Meßstrom synchronen Motors vorgesehen ist. q..
  4. Galvanosueter nach Anspruch i und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß eine schwingende Ankerzunge vom Meßstrom angetrieben ist und den Drehspulenkreis magnetisch modüllert.
  5. 5. Galvanometer mach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Magnetsystem ein Topfmagnet vorgesehen ist und der Luftspalt durch Tauchanker oder Membrananker begrenzt ist.
  6. 6. Galvanometer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehspulsyshem mit dem Schwinganker eines polarisierten Relais magnetisch in Serie liegt. 7_ Galvanometer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingende Tauchspule im Luftspalt des Topfmagneten selbst aus ferromabnetischem Material besteht.
DEA65958D 1932-05-15 1932-05-15 Drehspulgalvanometer Expired DE606865C (de)

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