DE855061C - Vorrichtung zur Fernuebertragung einer Bewegung - Google Patents

Vorrichtung zur Fernuebertragung einer Bewegung

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DE855061C
DE855061C DEB10630A DEB0010630A DE855061C DE 855061 C DE855061 C DE 855061C DE B10630 A DEB10630 A DE B10630A DE B0010630 A DEB0010630 A DE B0010630A DE 855061 C DE855061 C DE 855061C
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magnetic
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DEB10630A
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/38Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices
    • G08C19/40Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices of which only the rotor or the stator carries a winding to which a signal is applied, e.g. using step motor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Fernübertragung einer Bewegung Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur Wiedergabe einer Bewegung und insbesondere Mittel zur Wiedergabe einer Winkelbewegung an einem entfernten Ort und bildet eine neue Verbesserung und Vereinfachung einer früher vorgeschlagenen Einrichtung für den gleichen Zweck.
  • Der Apparat nach der vorliegenden Erfindung eignet sich besonders, ebenso wie die (rüber vorgeschlagene Einrichtung, für eine Fernanzeige, d. h. zum Messen des Wertes einer Größe an einem Punkt mittels eines beliebigen geeigneten Meßinstrumentes und dann zum Übertragen und zur Anzeige dieses Wertes an einem anderen entfernten Punkt, jedoch kann er auch auf Wunsch für Fernsteuerung oder für andere Zwecke verwendet werden.
  • Bei der früher vorgeschlagenen Einrichtung besteht der Apparat aus einem Sender und einem entfernten Empfänger, die miteinander elektrisch verbunden sind, wobei der genannte Sender und der genannte Empfänger aus zwei im wesentlichen ähnlichen elektromagnetischen Vorrichtungen bestehen, die je einen Ständer mit einem Kern aus einem magnetisch durchlässigen Stoff und mit einer auf diesem Kern angeordneten Einphasenwicklung, wobei Kern und Wicklung miteinander induktiv verbunden sind sowie einen Läufer besitzen, der aus einem mit Polen versehenen Magneten besteht, der mit dem Kern und den Wicklungen magnetisch verbunden ist. Die eine der Wicklungen des Senders und die entsprechende Wicklung des Empfängers werden mittels eines sich periodisch ändernden Stromes erregt, der entweder ein Wechselstrom oder ein pulsierender Gleichstrom sein kann, und wenn der mit Polen versehene Magnetläufer des Senders gedreht wird, so dreht sich der mit Polen versehene Magnetläufer des Empfängers in entsprechender Weise und mit dem erstgenannten synchron.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Mehrphasenwicklung und die Einphasenwicklung einer jeden der Vorrichtungen durch eine einzige Wicklung oder Spule ersetzt, die mit mehreren Anzapfungen versehen ist, und die mit Anzapfungen versehene Wicklung des Senderständers ist mit entsprechenden Anzapfungen der Wicklung des Empfängerständers elektrisch verbunden, wodurch eine Wicklung weggelassen werden kann, ohne auf ihre Funktion zu verzichten, und die Konstruktion der bisherigen Vorrichtung vereinfacht wird.
  • Dementsprechend besteht der eine Zweck der Erfindung darin, eine neuartige und verbesserte Einrichtung zur Wiedergabe einer Bewegung an einem entfernten Punkt zu schaffen, welche Einrichtung aus zwei neuartigen elektromagnetischen Vorrichtungen besteht, von denen die eine als Sender und die andere als Empfänger wirkt und die je aus einem gewickelten -Ständer bestehen, der mit einem Magnetläufer zusammenwirkt, welcher keine Wicklungen trägt, wodurch Bürsten, Schleifringe und Kommutatoren überflüssig sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde auch festgestellt, daß sich die betreffende Einrichtung leicht bei Kompassen mit Fernablesung verwenden läßt, bei denen die Richtungsangabe eines Hauptmagnetkompasses durch einen oder mehrere Tochterkompasse wiedergegeben wird, die an vom genannten Hauptmagnetkompaß entfernten Stellen angeordnet sind. Dieses wird dadurch erreicht, daß der Magnetläufer des Senders entfernt und der gewickelte Ständer so angeordnet wird, daß er mit dem Magneten des Kompasses zusammenwirkt, wodurch dieser Kompaßmagnet dann als Läufer für den Sender arbeitet und die Verwendung eines getrennten Läufers oder eines Folgemotors mit Relais überflüssig ist. Daher besteht ein anderer Zweck der Erfindung därin, eine neuartige, für Magnetkompasse bestimmte Wiedergabevorrichtung zu schaffen, bei welcher die an den Sender angelegte Richtungsanzeige vom Kompaß ohne jegliche mechanische Verbindung mit dem umlaufenden Magnetsystem des Kompasses und ohne Verwendung irgendwelcher Relais oder Folgemotoren abgeleitet wird.
  • Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, eine neuartige Magnetkompaßwiederholervorrichtung zu schaffen, worin die übertragung der Kompaßanzeige auf entfernteWiederholer oder Anzeiger das Arbeiten des Kompasses selbst in keiner Weise beeinträchtigt.
  • Ein weiterer Zweck besteht darin, eine neuartige Magnetkompaßwiederholervorrichtung zu schaffen, bei welcher es unnötig ist, die Konstruktion des Kompasses irgendwie abzuändern, wenn der Sender am Kompaß angebracht wird.
  • Obige und sonstige Zwecke und Vorteile der Erfindung ergeben sich mit mehr Einzelheiten aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung sowie aus den Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt sind. Es wird jedoch ausdrücklich bemerkt, daß es sich bei diesen Zeichnungen lediglich um Ausführungsbeispiele handelt, auf welche sich die Erfindung keineswegs beschränkt, wobei die Schutz-, weite der Erfindung nur durch die am Schluß der Beschreibung angeführten Patentansprüche bestimmt wird.
  • . In den -Zeichnungen, in denen gleiche Teile in den drei Figuren durch gleiche Bezugsnummern bezeichnet werden, zeigt Abb. i eine mehr oder weniger schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung in ihrer Anwendung für die Erzeugung einer Fernangabe, beispielsweise in einem Höhenmesser, mit einem Sender und einem Empfänger und den zugehörigen magnetischen und elektrischen Stromkreisen und Verbindungen, Abb.2 eine ähnliche Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung in ihrer Anwecidung bei einem magnetischen Kompaß zur Erzeugung von Fernangaben durch diesen Kompaß, wobei der Sender und der Empfänger im Querschnitt gezeigt sind, und Abl>. 3 eine andere Ausführungsform der Erfindung in ihrer Anwendung bei einem Kompaß, wobei nur der Sender mit dem zugehörigen, unter dem Kompaß angeordneten Ständer gezeigt ist.
  • Der neuartige, in den Zeichnungen und insbesondere in der Abb. i gezeigte Apparat nach der Erfindung besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Sender 3 und einem entfernten Empfänger q,, der mit dem genannten Sender in einer Weise elektrisch verbunden ist, die weiter unten beschrieben werden soll. Es versteht sich natürlich von selbst, daß zwei oder mehrere solche Empfänger mit dem genannten Sender 3 verbunden werden können.
  • Der Sender besteht aus einem Ständer und einem Läufer, die miteinander zusammenwirken. Der Ständer besteht aus einem Kern 5, der durch einen lamellierten Ring aus einem magnetischen, hoch durchlässigen Stoff, wie er z. B. unter der Bezeichnung Permalloy oder n-Metall bekannt ist, gebildet wird, auf welchem eine einzige Spule 6 gewickelt ist. An zwei oder mehreren Stellen, wie z. B. bei 7 und 8 zwischen den Enden 9 und io der genannten Spule sind Anzapfungen vorgesehen, wobei die Enden und die Anzapfungsstellen längs des Umfanges des Kernes 6 in einem Winkelabstand von 120" voneinander angeordnet sind.
  • Innerhalb des Ständerkernes 5 des Senders und in magnetischer Verbindung damit und mit der Spule 6 ist ein Rotor i i angeordnet, der durch einen magnetischen Teil von ausgeprägter Polarität, wie z. B. einen drehbaren Dauermagneten gebildet wird, der Nord- und Südpole N und S besitzt, die einen magnetischen Fluß mit einer einzigen Richtung erzeugen, welcher in den Kern 5 eindringt. Der Läufer i -i ist hier als Scheibenmagnet gezeigt, bei welchem die eine Hälfte den Nordpol und die andere Hälfte den Südpol bildet. Der in (ler :\1i1>. i gezeigte Empfänger 4 ist an einer entfernten Stelle angeordnet und besteht ebenfalls aus einem Ständer und einem Läufer, die miteinander zusammenwirken. Der Ständer bestelit aus einem Kern 12, der durch einen lamellierten Ring aus einem hochdurchlässigen Stoff gebildet wird, auf welchem eine einzige Spule 13 ge@@iclcelt ist. Diese Spule ist ebenfalls an zwei oller mehreren Stellen, wie z. B. bei 14 und 15 zwischen ihren Enden i6 und 17 mit Anzapfungeu verseben. Wie beim Sender sind die Enden und die Anzapfungsstellen der Spule 13 längs des Umfanges des Kernes 12 in einem Winkelabstand von 12o° voneinander angeordnet.
  • Der Läufer des Empfängers besteht ebenfalls aus einem drehbaren Dauermagneten 18, der durch eine Scheibe i8 gebildet wird, bei welcher die eine Hälfte einen Nordpol und die andere Hälfte einen Südpol bildet. Dieser Magnet erzeugt einen niagnetisclieti 171u13 mit einer einzigen Richtung, der in der Kern 12 eill(iriligt.
  • Die l,.ticieii o, to der Slitile 6 des Senderständers sind mit den Frden 16, 17 des Empfängerständers durch <l13;# Leiter to bzw. 20 elektrisch verbunden, während die :\nzapfungsstellen 7 und 8 der Spule 6 mit den entspreclicnden :luzapfungsstellen i4 und P5 (ltlrclt Leiter 21 bzw. 22 elektrisch verbunden sind.
  • Die beiden Spulen 6 und 13 werden entweder durch einen Einphasenwecliselstrom oder durch einen pulsierenden Gleichstrom erregt, der von einer geeigneten Stromquelle 23 geliefert wird, die durch die Leiter 24 bzw. 25 mit den Leitern i9 und 20 verbunden ist. Die Stromquelle 23 kann z. B. ein Stromerzeuger, ein Wechselstromerzeuger, ein Unterbrecher oder ein Vakuumröhrenoszillator sein.
  • Es ist leicht zu ersehen. daß die Anzapfungsstellen ; , 8 der Spule 6 und die :\nza1>funt;sste11eii i1, i5 der Spule 13 in \Virklichkeit 1lellrphasenverhindtingen sind, während die Endeng, io und 16, 17 der genannten Spule Einpliasenverbindungen bilden. 1\113t anderen \\'orten: die Gesamtlänge einer jeden Spule ist eilililiasi"" während die angezapften Abschnitte die Spulen in \\'irklichkeit in Al)-schnitte einteilest die 12o° voneinander liegen und Me'hrp'lrasenwicklungen entsprechen. Auf diese Weise arbeiten die Spulen 6 und 13 als Autotransformatoren mit Eingangsklemmen 9, io und 16, 17 und Ausgangskleminell 7, 8 und 14, 15.
  • Es siti,l nun Mittel t orgeselien, um den Läufer t i des Seilclers 3 entsprechend der zu messenden und im entfernten Eiupfänger 4 anzuzeigenden Größe und unter der \Virkung des letzteren in Drehung zu versetzen. Diese Mittel bestellen aus einer angetriebenen \\'e11e 2:6. die an einem Ende mit dem Magnetläufer i i verbunden ist und am anderen Ende ein Triebrad _; trägt, das mit einem Zahnsektor 28 kämmt, welcher bei 29 drehbar gelagert und finit einem Nle(instrument, wie z. B. einer luftleeren Dose oder einem Aneroid'höhenmesser 30 durch ein (Merk 31 und einen Hebel 32 verbunden ist. Auf diese \\'eise wird das Triebrad 27 bei der Ausdehnung und Zusammenziehung der Dose oder des Aneroides 3o durch den Zahnsektor 2,8 derart angetrieben, daß es den Magnetläufer i i in einer Richtung und um einen Betrag in Drehung versetzt, die der Richtung und dem Umfang der Bewegung der luftleeren Dose oder des Aneroides 30 entsprechend den Änderungen im barometrischen Druck entsprechen, welche im vorliegenden Fall durch Änderungen in der Meereshöhe hervorgerufen werden. Es versteht sich natürlich von selbst, daß das genannte Aneroidinstrument durch irgendein anderes Meßinstrument ersetzt werden kann.
  • Der llagtietläufer 18 des Empfängers 4 ist mit einem Anzeiger 33 in beliebiger geeigneter Weise, wie z. B. durch eine Welle 34, antriebsmäßig verbunden, die an einem Ende mit dem Magnetläufer 18 und am anderen Ende mit einem Zeiger 35 verbunden ist, der mit einer geeigneten Skala 6 des Anzeigers 33 zusammenarbeitet.
  • Wenn die Spulen 6 und 13 des Senders bzw. des Empfängers an ihren Enden 9, io und 16, 17 durch die Stromquelle 23 erregt werden, so werden in den angezapften Altschnitten dieser Spulen Spannungen erzeugt, die durch das periodische Umkehren des Flusses hervorgerufen werden, welcher in den Kernen 5 und 1-2 durch den sich periodisch ändernden Strom erzeugt wird, der von der Stromquelle 23 kommt und in den Spulen b und 13 strömt. Während einer halben Periode des Erregerstromes der Stromquelle 23 wirkt der sich periodisch ändernde Fluß dem einheitlich gerichteten Fluß der Magnetläufer ii und i8 in der einen Hälfte der Kerne 5 und 12 entgegen und gleichzeitig unterstützt er diesen einheitlich gerichteten Fluß in der anderen Hälfte der genannten Kerne, während dieser sich periodisch ändernde Fluß ist der anderen halben Periode des genannten Erregerstromes den einheitlich gerichteten Fluß der Magnetläufer i i und ig in der einen Hälfte der Kerne 5 und 12 unterstützt und gleichzeitig diesem einheitlich gerichteten Fluß in der anderen Hälfte der genannten Kerne entgegenwirkt. Die in den Abschnitten der Spulen 6 und 13 durch die Änderung des Flusses in den Kernen 5 und 12 auf diese `'eise erzeugten Spannungen sind gerade Harmonischen der Grundfrequenz des Erregerstromes der Stromquelle 23.
  • Wenn die Läufer i i und 18 gleichen Schritt halten, so sind die geraden harmonischen Spannungen in den Abschnitten der Spule 6 mit den geraden harmonischen Spannungen in den Abschnitten der Spule 13 genau gleich, aber in ihrer Richtung entgegengesetzt, und infolgedessen fließt kein Strom in den Verbindungsleitungen i9, 2o, 21 und 22, durch welche die Abschnitte der Spule 6 des Senders mit den Abschnitten der Spule 13 des Empfängers verbunden sind. Wenn aber der Magnetläufer i i des Senders durch das Aneroidinstrument 30' im `'Winkel verschoben wird, so sind die Sekundärspannungen in der Spule 6 nicht mehr mit den Sekundärspannungen in der Spule 13 gleich, und in den Leitungen i9, 20, 21 und 22, welche die Abschnitte der Spule 6 mit den Abschnitten der Spule 13 verbinden, fließt jetzt ein Strom, der im Empfängerkern 12 einen resultierenden magnetischen Fluß erzeugt, welcher mit dem Feld des Empfängermagnetläufers 18 reagiert, um ein Drehmoment zu erzeugen, welches diesen Magnetläufer 18 in Drehung versetzt und ihn mit dem i\,lagnettäufer i i des Senders in Schritt bringt. Durch die Drehung des Empfängerläufers 18. wird der Zeiger 35 des Anzeigers 33 betätigt, um den Betrag der Winkelverschiebung des Senderläufers ii durch das Aneroidinstrument 30 in Meereshöhenwerten anzuzeigen. Auf diese Weise wird die Bewegung des Senderläufers i i an der entfernten Stelle durch den Empfängerläufer 1:8 wiedergegeben, und infolgedessen wird die durch das Aneroidinstrument 30 gemessene Meereshöhe an der entfernten Stelle durch den Anzeiger 33 wiederholt und angezeigt.
  • Es soll nun die Abb.2 der Zeichnungen betrachtet werden, welche die Anwendung der Erfindung bei einem magnetischen Kompaß darstellt, wobei die Richtungsangabe dieses Kompasses durch einen Anzeiger an einer vom Kompaß entfernten Stelle ohne jede Verbindung oder Kupplung zwischen dem drehbaren Magneten des Kompasses und ohne irgendwelche Beeinträchtigung der Arbeitsweise des Kompasses wiederholt oder wiedergegeben wird. Die gezeigte Wiederholervorrichtung besteht aus einem magnetischen Hauptkompaß 37 mit einem Kompaßgehäuse 3,8, in welchem der Kompaßmagnet 39 drehbar gelagert ist, der von einer lotrechten Welle 40 getragen wird. Diese Welle ist in einem oberen Lager 41 und einem unteren Lager 42 innerhalb des genannten Gehäuses 38 derart gelagert, daß sich der genannte Magnet 39 in der üblichen Weise unter dem Einfluß des magnetischen Erdfeldes drehen kann.
  • In diesem Ausführungsbeispiel dient der Kompaßmagnet 39 als Läufer für den Sender, wodurch der in der Fig. i gezeigte Läufer i i überflüssig wird, und infolgedessen sind der Ständerkern 5 und die Spule 6 so angeordnet, daß sie den Kompaßkasten 38 in der Weise umgeben, daß sie mit dem Kompaßmagneten 39 konzentrisch sind, aber die Spule 6 ist mit der Spule 13 des Empfängers in derselben Weise wie in der Fig. i verbunden.
  • Die Ständer des Senders und des Empfängers, die in der Abb. 2 gezeigt sind, sind im wesentlichen die gleichen wie in der Abb. i, nur daß sie mit lamellierten ringförmigen Teilen 43 und 44 aus magnetischem Stoff versehen sind, die dazu dienen, eine Rückleitung für den in den Kernteilen 5 und 12 erzeugten Fluß der zweiten Harmon'isc'hen zu bilden, wobei die einzelnen Lamellen durch Halter 45 bzw. 46 zusammengehalten werden. Diese Rückleitungsteile 4,3 und 4,¢ dienen gleichzeitig als magnetische Abschirmung, um eine Einwirkung äußerer magnetischer Felder auf die Wicklungen 6 und i3 zu verhindern.
  • Es ist somit leicht zu ersehen, daß, wenn eine relative Drehung des Kompaßmagneten im Azimut unter dem Einfluß des magnetischen Erdfeldes stattfindet, diese Drehung an der entfernten Stelle durch den 1\lagnetläufer i8 des Empfängers wiedergegeben und durch den Zeiger 35 auf der Skala 33 angezeigt wird, die als Kompaßrose eingeteilt ist, um die Richtung des magnetischen Erdfeldes so anzuzeigen, wie sie durch den Kompaßmagneten 39 des Senders angezeigt wird.
  • Der Kompaß 37 kann in seinem oberen Teil mit einem üblichen magnetischen Deviationsausgleicher von beliebiger geeigneter Bauart versehen sein, der allgemein durch die Bezugsnummer 47 bezeichnet ist.
  • In der Abb. 2 werden die Spulen 6 und 13 durch einen einheitlich gerichteten, von einer beliebigen Stromquelle 48 gelieferten Strom sowie durch einen durch die Stromquelle 23 gelieferten Wechselstrom erregt. Der durch die Spulen 6 und 13 fließende Gleichstrom erzeugt in den Kernen 5 und 12 einen einheitlich gerichteten Fluß, den der Fluß der Läufermagneten 39 und 18 in einem Teil der genannten Kerne unterstützt und welchem der letztgenannte Fluß in dem diametral entgegengesetzten Teil eines jeden Kernes entgegenwirkt. Hierdurch ist der magnetische Widerstand gegenüber dem sich periodisch ändernden Teil des Flusses in den Kernen nicht durchweg gleichmäßig, während die magnetische Feldstärke, die durch die Rückleitungsteile 43 und 44 verstärkt wird, längs der Kerne gleichförmig ist.
  • Statt eine getrennte Gleichstromquelle 48 vorzusehen, kann man einen Teil des Wechselstromes der Stromquelle r23 gleich richten und dann als Gleichstrom den Spulen 6 und 13 zuführen.
  • Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines Senders für die Fernübertragung der Kompaßstellung, wobei der Senderständer unter dem Kompaßgehäuse 38, angeordnet, die Spule 6 aber durch Leitungen 21 und 22 mit der nicht gezeigten Ständerspule des Tochterkompasses verbunden ist und durch die nicht gezeigte Stromquelle mittels Leiter i9 und 20 wie in den Fig. i und 2 erregt wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Senderständer kleiner als in der in Abb. 2 gezeigten Ausführungsform hergestellt werden kann.
  • Auf diese Weise wird eine neuartige und verhältnismäßig einfache Vorrichtung geschaffen, um eine Bewegung an einer entfernten Stelle wiederzugeben, welche Vorrichtung sich leicht für die Fernübertragung der Kompaßstellung ohne Anwendung von Folgemotoren oder Relais verwenden läßt, ohne daß es nötig wäre, die Konstruktion des magnetischen Hauptkompasses, dessen Richtungsangabe an einer entfernten Stelle wiederholt werden soll, zu ändern. Diese Vorrichtung umfaßt die geringste Anzahl von Teilen, ist klein, gedrungen und leicht, so daß es möglich ist, sie ohne hohe Kosten in größeren Mengen herzustellen; ferner eignet sie sich besonders für die Anwendung auf Luftfahrzeugen, um die Temperatur des Motors, den Druck des Brennstoffes, den Brennstoffspiegel, den Oldruck u. d:gl. all einer entfernten Stelle anzuzeigen.
  • Wenn auch drei Ausführungsformen der Erfindung in ihrer Anwendung bei einem Höhenmesser und einem Kompaß dargestellt und beschrieben wurden, so eignet sich die Erfindung jedoch auch für verschiedene andere Anwendungszwecke, bei denen eine Anzeige oder Steuerung an einer entfernten Stelle erwünscht ist, und verschiedene Änderungen, die dem Fachmann naheliegen, lassen sich an der Konstruktion und gegenseitigen Anordnung der Teile im Rahmen der Erfindung vornehmen. Obgleich ferner in den dargestellten Ausführungsbeispielen nur ein mit dem Sender verbundener Empfänger gezeigt ist, können auch zwei oder mehrere Empfänger mit diesem erstgenannten Empfänger parallel mit dem genannten Sender verbunden werden, ohne die Arbeitsweise der Anordnung irgendwie zu beeinträchtigen. Die Schutzweite der Erfindung wird daher durch die nachstehenden Patentansprüche bestimmt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetische Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen stillstehenden Kern aus einem magnetisch durchlässigen Material aufweist, der eine mehrmals angezapfte Autotransformatorwicklung trägt, die mit periodisch wechselndem Strom versorgt wird und einen drehbaren Teil mit einem permanenten Magneten enthält, der mit der Spule und dem Kern durch magnetische Beziehungen verbunden und gegen beide drehbar angeordnet ist.
  2. 2. Elektromagnetische Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teil von einer Magnetnadel eines Kompasses gebildet ist, wobei die drehbare Magnetnadel unter dem Einfluß des erdmagnetischen Feldes steht.
  3. 3. Elektromagnetische Vorrichtung nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teil einen kreisrunden Magneten mit einem Nord- und einem Südpol enthält, der drehbar in dem Kern montiert und durch magnetische Beziehungen mit ihm und der Spule verbunden ist. .
  4. 4. Elektromagnetische Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abschirmung aus magnetischem Leitmaterial für die Spulen vorgesehen ist, um eine Beeinflussung von außen zu verhüten.
  5. 5. Elektromagnetische Vorrichtung nach Anspruch d, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung ebenfalls dazu dient, einen magnetischen Rückleiter für den magnetischen Fluß, der vorn drehbaren Magneten in dem Kern induziert wird, zu bilden.
  6. 6. Ein Fernanzeigesystem, dadurch gekennzeichnet, daß es als Sender und Empfänger je eine gleiche elektromagnetische Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen enthält.
  7. 7. Fernanzeigeanlage nach Anspruch 6, da-,durch gekennzeichnet, daß sie in Kombination umfaßt: eine Sendeanlage mit einem ersten Kernglied von magnetisch durchlässigem Werkstoff, eine Spule auf diesem Kern mit einer :Mehrzahl von Anzapfstellen sowie einem drehbaren Magneten in Einflußbeziehung zu dem Kern, um einen magnetischen Fluß darin zu induzieren, einen Empfänger mit einem zweiten Kern von magnetisch durchlässigem Werkstoff und einer Spule auf diesem zweiten Kern mit einer Mehrzahl von Anzapfstellen auf dieser zweiten Spule, wobei die Anzapfstellen der ersten Spule elektrisch mit den entsprechenden Anzapfstellen der zweiten Spule verbunden sind, eine Quelle von periodisch wechselndem Strom, die eingeschaltet ist, um sowohl die erste als auch die zweite Spule zu erregen, und einen drehbaren Magneten, der mit dem zweiten Kern und der Spule magnetisch verbunden ist, um durch die Rückwirkung zwischen seinem Feld und demjenigen Feld betätigt zu werden, das von der zweiten Spule durch Drehung des Magneten an der Sendeanlage erzeugt wird. B. Fernanzeigeanlage nach Anspruch 6 zur Steuerung eines fern angeordneten Tochterkompasses, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält: ein magnetisches Kompaßsystem mit einem Magneten, der unter dem Einfluß des magnetischen Erdfeldes drehbar ist, eine elektrische. Sendeeinrichtung an dem Kompaß, die einen Ständer in direkter induktiver Beziehung zu dem Kompaßmagneten besitzt, wobei der letztere den drehbaren Teil dieser Sendeeinrichtung bildet, eine elektrische Empfangseinrichtung an einem entfernten Punkt, die einen drehbaren Teil und einen Ständer in induktiver Beziehung zueinander aufweist und mit Anzeigemitteln versehen ist, die antriebsmäßig mit dem drehbaren Teil dieser Empfangseinrichtung verbunden sind und durch sie angetrieben werden, ferner Mittel, um elektrisch die Sendeeinrichtung mit der Empfangseinrichtung zu verbinden, wobei die Spulen,der Ständer eine Mehrzahl von Anzapfungen zwischen ihren Enden aufweisen und die entsprechenden Anzapfstellen miteinander verbunden sind, wodurch eine Winkelbewegung des Kompaßmagneten eine entsprechende Winkelbewegung des drehbaren Teiles dieser Empfangseinrichtung bewirkt und die Anzeigemittel betätigt.
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