DE752471C - Einrichtung zur Fernuebertragung von Bewegungen mit Hilfe eines Geber- und Empfaengersystems von jeweils motoraehnlicher Bauart - Google Patents

Einrichtung zur Fernuebertragung von Bewegungen mit Hilfe eines Geber- und Empfaengersystems von jeweils motoraehnlicher Bauart

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DE752471C
DE752471C DEB190075D DEB0190075D DE752471C DE 752471 C DE752471 C DE 752471C DE B190075 D DEB190075 D DE B190075D DE B0190075 D DEB0190075 D DE B0190075D DE 752471 C DE752471 C DE 752471C
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    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/38Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices
    • G08C19/40Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices of which only the rotor or the stator carries a winding to which a signal is applied, e.g. using step motor
    • G08C19/42Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices of which only the rotor or the stator carries a winding to which a signal is applied, e.g. using step motor having three stator poles

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Die Erfindernennung unterbleibt auf .Antrag Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Fernübertragung von Bewegungen mit Hilfe eines Geber- und Empfängersystems von jeweils motorähnlicher Bauart, bei welcher die dem drehbeweglichen Teil des Gebersystems zugeleitete fernzuübertragende Bewegung durch einen entsprechenden drehbeweglichen Teil des Empfängersystems nachgebildet wird. Derartige Einrichtungen werden zu verschiedenen Zwecken, beispielsweise zur Signalübertragung oder zur Stellungsübertragung von Anzeigegeräten, verwendet. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art weist das einzelne System einen Ständer und einen Läufer auf, wobei in der Regel der Ständer eine Dreiphasenwicklung besitzt, während der Läufer eine einphasige Wechselerregung erhält. Diese Wechselerregung wird mit Hilfe einer dem Läufer zugeordneten Wicklung bewirkt, der der Erregerwechselstrom mit Hilfe von Schleifringen über Schleifbürsten zugeführt wird.
  • Die Anordnung von Schleifringen und Schleifbürsten hat sich für viele Zwecke, namentlich bei den vorerwähnten Einrichtungen zur Signal- und Stellungsübertragung, als nachteilig erwiesen. Das durch das Empfängersystem zur Verstellung des Empfänger-Läufers gelieferte Drehmoment ist außerordentlich gering und abhängig von dem Stellungsunterschied zwischen Geber- und Empfänger-Läufer. Durch dieReibungs.widerstände zwischen Schleifbürsten und Schleifringen wird ein zusätzliches Drehmoment. erforderlich, das bei Systemen mit sehr kleiner Leistung unter Umständen größer ist als das vom Empfängersystem abgegebene Drehmoment. Die einwandfreie Nachbildung der fernzuübertragenden Bewegung ist dadurch erheblich beeinträchtigt, da in vielen Fällen eine genaue Stellungsübereinstimmung zwischen Geber- und Empfänger-Läufer nicht erreicht werden kann. Beim Gegenstand der Erfindung sind diese Nachteile dadurch vermieden, dar ein Läufer verwendet wird, der keine Schleifringe und keine Schleifbürsten benötigt. Gemäß der Erfindung wird in einem magnetischen Kreis mit einer Mehrheit von ausgeprägten Polen der von einem als Läufer dienenden Gleichfeldmagneten erzeugte F luß durch Änderung des magnetischen Widerstandes in dem Kreis mittels eines Einphasenwechselstromes derart geändert, dar in einer auf den Polen angeordneten Mehrphasenwicklung die zweite Harmonische der Erregerwechselfrequenz induziert wird, die ihrerseits in einer auf dem gleichartigen Ständer des Empfängers in Gegenschaltung angeordneten Mehrphasenwicklung wirksam wird und mit der Wechselerregung des Ständers im Sinn einer synchron mit dem Läufer des Gebers erfolgenden Drehung des Empfänger-Läufers zusammenwirkt. Die mehrphasige Ständerwicklung wird zweckmäßig als Dreiphasenwicklung ausgebildet, die in Sternschaltung auf einem kreisringförmigen Kern angeordnet ist, der an seinem inneren Umfang drei jeweils um h2o° gegeneinander versetzte Polstücke aufweist, deren jedes mit einer Wicklung des Dreiphasensystems bewickelt ist.
  • Der Gleichfeldmagnet wird vorzugsweise als Dauermagnet ausgebildet, der zylindrischen Ouerschnitt besitzt und zwischen konzentrischen Polflächen, die an den vorerwähnten Polstücken angeordnet sind, drehbeweglich ist.
  • Durch den Gleichfeld-Läufer wird in dem Ringkern des Gebers eine Gleicherregung erzeugt, die im Kern jeweils nach beiden Richtungen verläuft. Dieser Gleicherregung überlagert sich die mittels eines einphasigen Wechselstromes erzeugte Wechselerregung, durch welche der Kern abwechselnd im gleichen und im entgegengesetzten Sinn wie durch die Gleicherregung magnetisiert wird. Durch die Überlagerung der beiden Erregungen «-erden in den Wicklungen des Dreiphasensystems Spannungen induziert, die die zweite Harmonische der Wechselerregerfrequenz darstellen. Infolge dieser im Geber-System induzierten Spannungen fließen bei Stellungsungleichheit zwischen Geber- und Empfänger-Läufer im Empfängersystem Ströme der zweiten Harmonischen, die im Ständerkern des Empfängers einen Wechselfluß erzeugen. Diesem Wechselfluß wird der von der einphasigen Wechselerregung im Ständer des Empfängers herrührende Wechselfluß überlagert und dadurch der magnetische Widerstand des Ständerkernes des Empfängers periodisch geändert. Der erzeugte Wechselflur wird dadurch im Effekt gleichgerichtet und bewirkt infolgedessen einen pulsierenden gleichgerichteten Fluß, dessen Mittelwert ein Gleichfeld hervorruft, das hinsichtlich seiner Richtung dem Gleichfeld des Gebersystems entspricht. Das Empfängergleichfeld tritt in Wechselwirkung mit dem Gleichfeld des Empfänger-Läufers und bewirkt dadurch eine entsprechende Verdrehung des Läufers. Die fernzuübertragende Bewegung kann am Geberort von einer Meßvorrichtung abgenommen und dem Läufer des Gebersystems zugeleitet werden. Diese Bewegung wird mit Hilfe der Einrichtung elektrisch auf den Empfänger übertragen und kann am Empfängerort, beispielsweise mit Hilfe einer Anzeigevorrichtung, dargestellt werden, deren Anzeigeglied in Antriebsverbindung mit dem Empfänger-Läufer steht.
  • Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt Fig. i eine mehr oder weniger schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung mit einem Geber und Empfänger sowie deren magnetischen und elektrischen Kreisen und Verbindungen, Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Teiles des in Fig. i gezeigten Gebers, Fig. 3 eine schematische Ansicht eines entsprechenden Teiles des in Fig. i gezeigten Empfängers, Fig. d. Schaubilder mit Kurven, die den Zusamrnenhang zwischen den magnetischen Flüssen und der Spannung und dem Strom im Geber darstellen, Fig. 5 ein Schaubild der Kurven, die den Zusammenhang zwischen den magnetischen Flüssen und den Strömen im Empfänger darstellen, Fig. 6 ein Schaubild der Kurven, die die Beziehungen der Spannungen in den Dreiphasenwicklungen von Geber und Empfänger darstellen, Fig. 7 ein Schaubild der Magnetisierungskurve des Kernes des Gebersystems.
  • Bei der in der Zeichnung, insbesondere in Fig. i, dargestellten Einrichtung gemäß der Erfindung ist ein Geber 8 und ein Fernempfänger 9, der mit dem Geber elektrisch verbunden ist, in der im folgenden näher erläuterten: Weise vorgesehen.
  • Der Geber enthält, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, einen Ständer io in Form eines Kreisringes aus hochpermeablem magnetischem Stoff, z. B. Permalloy, der einen Kern mit einer Mehrheit von Polstücken @i-i, 12 und 13 an seinem inneren Umfang aufweist, wobei diese beim vorliegenden Ausführungsbeispiel um 4i20° gegeneinander versetzt angeordnet sind. Auf dem Ringteil des Kernes des Ständers ao ist eine Einphasenwicklung .14 angebracht, die auf den zwischen den Polstücken befindlichen Teilen des Ringkernes angeordnet ist. Drei Wicklungen,i5, 16 und 17 sind auf den Polstücken m, 1a und 13 angeordnet und in Dreiphasenschaltung im Punkt 18 zu einer sternförmigen Dreiphasenwicklung verbunden.
  • Der an entfernter Stelle befindliche Empfänger ist im wesentlichen ähnlich oder identisch mit dem Geber. Er enthält ebenfalls einen Ständer 1,9 in Kreisringform aus hochpermeablem magnetischem Stoff, z. B. Permalloy, der einen Kern mit einer Mehrheit von Polstücken 2o, 2,1 und 22 aufweist, die ebenfalls am inneren Umfang des Kernes um 12O° gegeneinander 'versetzt in gleicher Weise wie beim Geber angeordnet sind. Auf dem Ringteil des Kernes -des Ständers i9 ist eine Einphasenwicklungi23 angebracht, die auf den Teilen zwischen den Polstücken des Ringes i9 angeordnet ist. Drei Wicklungen 24,125 und 26 sind auf den Polstücken 2o, 21 und 22 des Kernes des Ständers r9 angeordnet und in gleicher Weise in Dreiphasenschaltung im Punkt 27 zu einer sternförmigen Dreiphasenwicklung verbunden, analog wie die drei Wicklungen 15, 1(6 und '17 des Gebers.
  • Die Enden der Dreiphasenwicklung 15, 16 und 1,7 des Ständers io des Gebers sind entsprechend mit den Enden der Dreiphasenwicklung 24, 25 und 26 des Ständers i9 des Empfängers mittels der Leitungen 27, 28 und 29 verbunden, während die Einphasenwicklung 14 auf dem Kern .io des Gebers verbunden ist mit der entsprechenden Einphasenwicklung 23 auf dem Kern 19 des Empfängers mittels der Leitungen 30 und 311. Die Wicklungen 14 und 23 sind beide gespeist mit Wechselstrom von der Frequenz f aus einer entsprechenden Stromquelle 32, die mit den Leitungen 30 und 31 mittels der Zuführungen 33 und 34 verbunden ist. Die Wechselstromquelle 32 kann beispielsweise ein Wechselstromgenerator, ein Wechselrichter oder ein Röhrengenerator sein.
  • Konzentrisch in dem Ständerkern io des Gebers und in Wirkungsverbindung mit den Polstücken i 1, ,12 und 13 ist ein Läufer 3,5 in Form eines magnetischen Körpers von ausgeprägter Polarität angeordnet, z. B. als drehbeweglicher Dauermagnet mit Nord- und Südpol, wie durch N und S angedeutet ist, der ein magnetisches Gleichfeld liefert. Der Läufermagnet 35 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein im Querschnitt scheibenförmiger Körper dargestellt, dessen obere Hälfte den Nordpol und dessen untere Hälfte den Südpol bildet.
  • Beim Empfänger ist ebenfalls ein Läufer 36 vorgesehen, der im wesentlichen identisch ist mit dem Läufer 35 des Gebers und konzentrisch im Ständerkern ig des Empfängers sich befindet und mit den Polstücken 2o, 21 und 22 zusammenarbeitet.
  • Es sind Mittel vorgesehen, durch welche der Läufer 35 entsprechend der Größe, "die gemessen und an der entfernten Stelle durch den Empfänger angezeigt werden soll, in der im folgenden näher beschriebenen Weise in Drehbewegung versetzt wird. Diese Mittel enthalten beim Ausführungsbeispiel eine Antriebswelle 37, deren eines Ende mit dem Läufer 35 verbunden ist und die am anderen Ende ein Zahnrad 3.8 aufweist, das mit einem Zahnsegment im Eingriff steht, welches bei 40 einen Drehzapfen besitzt. Das Zahnsegment 39 ist mit einem Meßgerät, z. B. Meßdose oder Aneroid 41, mittels eines Lenkers 42 und eines Hebels 43 verbunden. Bei einer Ausdehnung oder Zusammenziehung der Meßdose bzw. des Aneroids 41 wird das Zahnsegment 39 um seinen Drehzapfen 4o geschwenkt und treibt dabei das Zahnrad 38, welches den Magnetläufer 35 in Drehbewegung versetzt in einer Richtung und um einen Betrag, der der Richtung und dem Betrag der Bewegung der Meßdose bzw. des Aneroids 41 entspricht.
  • Der Läufermagnet 36 des Empfängers steht in Antriebsverbindung mit einem Anzeigegerät 44 in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. mittels der Welle 45, deren eines Ende mit dem Läufermagneten 36 und deren anderes Ende mit einem Zeiger 46, der vor einer Skala 47 des Anzeigegerätes 44 spielt, verbunden ist.
  • Aus Fig. 2, die einen Teil des. magnetischen Kreises des Gebers der Fig. -i darstellt, ist ersichtlich, daß die von dem Erregerwechselstrom aus der Stromquelle 32 gespeiste Einphasenwicklung einen Fluß 401 in dem Ring-io erzeugt, der zuerst die durch den Pfeil angedeutete Richtung besitzt und dann umkehrt, so daß ein periodischer Wechsel des Flusses 01 stattfindet mit einer Frequenz, die der Frequenz f des Wecbselstromes aus der Stromquelle 32 entspricht. Wenn der Läufermagnet 35 sich in der in Fig.#a gezeichneten Stellung befindet, so schickt er einen Fluß 02 durch das Polstück 1.i und den Ring 1o des Ständers in den durch den Pfeil angedeuteten Richtungen, d. h. der Fluß 0, nimmt nach seinem Eintritt in das Polstück i i zwei Richtungen, nämlich ein Teil fließt nach links und ein Teil nach rechts, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
  • Der durch den Erregerwechselstrom aus der Stromquelle 32 erzeugte Fluß $1 :ändert sich in der Weise, daß er eine hinreichende Amplitude besitzt, um die Teile des Ringes 1o während eines Teiles seiner Periode zu sättigen, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, d. h. also, wenn $1 und 02 die gleiche Richtung besitzen. Fig. 4. zeigt eine Änderung des Erregerstromes J1 der Grundfrequenz, der der Wicklung 14. aus der Stromquelle 32 zugeführt wird, sowie die Änderung der Flüsse 01 und $2, die sich ändern mit der Änderung des magnetischen Widerstandes des magnetischen Irreises im Ringkern 1o des Ständers. Als Ergebnis der Änderungen des Flusses 02 wird eine zweite Spannungsharmonische E2 in der Wicklung 15 auf dem Polstück i,1 erzeugt. In der gleichen Weise werden zwei Spannungsharmonische in den Wicklungen 16 und 17 auf den Polstücken 12 und 13 erzeugt.
  • In den Fig. 6 sind die Werte der Spannungen jeder der Phasen dargestellt, die durch die Dreiphasenschaltung der Wicklungen 15, 16 und 17 mit dem Verbindungspunkt 18 gebildet werden, wobei die Spannung der Phase zwischen den Wicklungen 15 und 16 mit E1-2 die Spannung zwischen den Wicklungen 16 und 17 mit E2_3 und die Spannung der Phase zwischen den Wicklungen 15 und 17 mit E1-3 bezeichnet ist. Diese zweiten Spannungsharmonischen sind in Phase und schwanken nur in der Anplitude mit der Stellung des :Magnetläufers 35 in bezug auf die entsprechenden Polstücke i 1, 12 und 13 mit den Wicklungen 15, 16 und 17.
  • Wenn der Magnetläufer 36 des Empfängers dieselbe Stellung besitzt wie der Magnetläufer 35 des Gebers, wie in Fig. i dargestellt ist, d. h. also, wenn die Läufer 35 und 36 sich in Gleichtritt befinden, so ergeben sich die gleichen Vorgänge im Ringkern 1g und in den Wicklungen 2q., 25 und 26, wie im Ringkern 1o und den Wicklungen 15, 16 und 17, so daß zweite Spannungsharmonische in den dreiphasig verbundenen Wicklungen 2q., 25 und 26 erzeugt werden, die gleich sind den in den Wicklungen 15, 16 und 17 erzeugten Spannungsharmonischen, aber entgegengesetzte Richtung haben. In diesem Fall fließt kein Strom in den Verbindungsleitungen 27, 28 und 29 zwischen den Wicklungen 15, 16 und 17 des Gebers und den Wicklungen 24., 25 und 26 des Empfängers. Wenn jedoch der Magnetläufer 35 ausgelenkt wird, dann sind die zweiten Spannungen der Wicklungen 15, 16 und 17 nicht mehr länger gleich, und es fließen Ströme in den Leitungen 27, 28 und 29, wodurch ein Drehmoment im Empfänger erzeugt wird und der .Magnetläufer 36 in Gleichtritt mit dem i'vIagnetläufer 35 des Gebers gebracht wird in der im folgenden an Hand der Fig. 3 näher beschriebenen Weise.
  • In F ig. 3 ist ein Teil des magnetischen Irreises des in Fig. i dargestellten Empfängers gezeigt, der entsprechend dem im vorstehenden an Hand der Fig. 2 erläuterten Teil des magnetischen Irreises des Gebers ausgebildet ist, mit der Ausnahme, daß der Magnetläufer 36 sich in diesem Fall in einer Stellung befindet, die von derjenigen des Magnetläufers 35 des Gebers verschieden ist und einen Stellungsunterschied zwischen den beiden Läufern darstellt, der durch eine Auslenkung des Magnetläufers 35 des Gebers bewirkt ist, wodurch dieser außer Tritt mit dem Magnetläufer 36 des Empfängers gebracht ist. In der in Fig.3 gezeichneten Stellung des Magnetläufers 36 wird kein Fluß durch den Magnetläufer in das Polstück 2o geschickt, und infolgedessen ist keine Spannung in der Wicklung 2q., die der durch die Wicklung 15 in ihr induzierten Spannung das Gleichgewicht hält. Infolgedessen fließt ein Strom J2 der zweiten Harmonischen in der Wicklung 2q., der einen Fluß 02 durch das Polstück 20 und den Ring 1g des Ständers des Empfängers erzeugt. Da die Wicklung 23 von dem- gleichen Erregerwechselstrom J1 der Grundfrequenz gespeist ist, so bewirkt sie einen Fluß $1, der die Teile des Ringkernes 1g während eines Teiles der Periode sättigt.
  • Fig. 5 zeigt den Erregerstrom J1 der Grundfrequenz, den Fluß $1 und den Fluß 02, der durch den Strom J2 der zweiten Harmonischen hervorgerufen ist. Es ist ersichtlich, daß während der einen Hälfte jeder Periode des Stromes J2 der zweiten Harmonischen der Ringkern 1g gesättigt wird und infolgedessen sehr wenig von dem Fluß 02 fließt, daß dagegen während der anderen Halbperiode des Stromes J2 der zweiten Harmonischen der Ringkern 1g nicht gesättigt ist und ein erheblicher Betrag des Flusses 0, fließt. Es ergibt sich also, daß der Mittelwert des Flusses 02 über die Zeit in dem Ringkern 1g des Ständers des Empfängers nicht Null ist, sondern einen positiven Wert besitzt. Dieser Fluß 02 erzeugt einen Südpol in dem Polstück 20, wie durch S in Fig. 3 angedeutet ist. Dieser Südpol zieht dann den Nordpol N des Magnetläufers 36 an und bewirkt so ein Drehmoment, welches den Magnetläufer 36 in Gleichtritt mit dem Magnetläufer 35 des Gebers bringt.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß; wenn der Magnetläufer 35 des Gebers durch die Welle 37 entsprechend der Ausdehnung oder Zusammenziehung der Meßdose 41 in Drehbewegung versetzt wird, die Ströme der zweiten Harmonischen von den Wicklungen 15, r6 und @z7 zu den Wicklungen 24, 25 und 26 des Empfängers fließen und daß diese zweiten Stromharmonischen einen pulsierenden Gleichfluß in dem Ringkern :rg bewirken, dessen [Mittelwert ein Gleichfeld bewirkt, das eine Richtung entsprechend der Richtung des von dem Magnetläufer 35 bewirkten Gleichfeldes besitzt, wenn dieser ausgelenkt steht. Dieses Gleichfeld tritt dann in Wechselwirkung mit dem Feld des Magnetläufers 36 des Empfängers und bewirkt eine Drehbewegung dieses Magnetläufers, und diese Drehbewegung wird dem Zeiger 46 des Anzeigegerätes 44 mittels der Verbindungswelle 45 mitgeteilt. Die Anzeige des Zeigers 46 gegenüber der Skala 47 entspricht dem Wert, der durch die Meßdose 41 gemessen und durch den Geber 8 abgegeben wird.
  • Die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geschieht mit Hilfe der vorbeschriebenen Einrichtung in folgender Weise: Der Erregerwechselstrom 11 von der Grundfrequenz wird von _ der Stromquelle 32 geliefert, während der Magnetläufer 35 einen Gleichfluß 02 in dem magnetischen Kreis, der durch den Ringkern ro des Gebers gebildet ist; bewirkt. Die Richtung dieses Gleichflusses 02 ändert sich in ihrer Winkellage durch die Drehbewegung des genannten Magnetläufers in Abhängigkeit von der Ausdehnung und Zusammenziehung der Meßdose 41. Diesem Gleichfluß, der in dem Kern to durch den Magnetläufer 35 erzeugt wird, wird ein Wechselfluß 01 mittels des Erregerwechselstromes I1 in der Wicklung i4 aus der Stromquelle 32 überlagert und dadurch der magnetische Widerstand des magnetischen Kreises periodisch geändert, beispielsweise durch periodische Sättigung desselben, wodurch gleichzeitig der durch den Magnetläufer 35 hervorgerufene Gleichfluß sich periodisch ändert. Durch die Änderung des Gleichflusses 02 wird in jeder der Wicklungen 15, 16 und 17 ein Wechselstrom J2 induziert, derdie zweite Harmonische des Erregerstromes 1i in der Wicklung 14 darstellt. Dieser Strom-T2 der zweiten Harmonischen wird dem Empfänger g an der entfernten Stelle zugeführt und erzeugt in dem magnetischen Kreis des Ringkernes lrg einen Wechselfluß, dem ein anderer Wechselfluß der Grundfrequenz mittels der Wicklung 23, die aus der Stromqtielle p gespeist ist, überlagert wird, wobei der Wechselfluß der zweiten Harmonischen, der durch die Wicklungen 2q.,.25 und a'6 erzeugt wird, im Effekt gleichgerichtet wird und einen pulsierenden Gleichfluß erzeugt, der einen solchen Mittelwert besitzt, daß er ein Gleichfeld bewirkt, dessen Richtung der Richtung des durch den Magnetläufer 35 erzeugten Gleichflusses entspricht, wenn der Läufer 35 durch die Meßdose 4z ausgelenkt ist. Dieses Gleichfeld tritt in Wechselwirkung mit dem Gleichfeld des Magnetläufers 3:6 und erzeugt ein Drehmoment, welches eine Drehbewegung des Magnetläufers 36 bewirkt und dadurch den Zeiger 46 gegenüber der Skala 47 des Anzeigegerätes 44 betätigt.
  • Wie im vorstehenden ausgeführt ist, kann das Anzeigegerät 44 durch eine andere Vorrichtung ersetzt werden, die von der entfernten Stelle aus gesteuert werden soll. So kann beispielsweise das Anzeigegerät 44 ein Geschützstand sein, der von der entfernten Stelle, an der sich der Geber befindet, gesteuert wird, und der Geber kann von Hand betätigt werden, d. h. der Magnetläufer wird von Hand in eine gewünschte Stellung gedreht, wobei der Geschützstand durch den Empfänger betätigt wird und in eine Stellung bewegt wird, die der Stellung entspricht, in die der Magnetläufer 35 des Gebers gedreht wurde.
  • Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die Erfindung eine neue Vorrichtung zur Nachbildung einer Bewegung, insbesondere zur Nachbildung einer Bewegung an einer entfernten Stelle, zum Gegenstand hat. Sie betrifft auch ein neues System zur Messung des Wertes einer Größe an einer Stelle, z. B. beim Geber, und zur Anzeige des Wertes an einer anderen und entfernten Stelle, z. B. beim Empfänger. Die Erfindung umfaßt auch eine neue elektromagnetische Vorrichtung, die als Geber oder Empfänger benutzt werden kann und mit einer entsprechenden ähnlichen Vorrichtung, die als Empfänger oder als Geber dient, verbunden werden kann, wobei diese Vorrichtung einen Ständer mit einer Mehrphasenwicklung und einer Einphasenwicklung aufweist, deren eine von einem Erregerwechselstrom gespeist ist, sowie einen drehbeweglichen Magneten, der magnetisch in Wirkungsverbindung mit den beiden Wicklungen steht.
  • Die Erfindung ist nur in einem Ausführungsbeispielveranschaulicht. AndereAusführungsformen sowie Abweichungen von dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind möglich. So können z. B. an Stelle der drei Polstücke tci, 12 und r3 und der drei Wicklungen 15, z.6 und 17 beim Geber vier oder fünf Polstücke und vier oder fünf Wicklungen benutzt werden, wobei eine entsprechende Anzahl von Polstücken und Wicklungen auch beim Empfänger vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Einrichtung zur Fernübertragung von Bewegungen mit Hilfe eines Geber- und Empfängersystems von jeweils motorähnlicher Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß in einem magnetischen Kreis mit einer Mehrheit von ausgeprägten Polen der von einem als Läufer dienenden Gleichfeldmagneten erzeugte Fluß durch Änderung des magnetischen Widerstandes in dem Kreis mittels eines Einphasenwechselstromes derart geändert wird, daß in einer auf den Polen angeordneten Mehrphasenwicklung die zweite Harmonische der Erregerwechselfrequenz induziert wird, die ihrerseits in einer auf dem gleichartigen Ständer des Empfängers in Gegenschaltung angeordneten gleichartigen Mehrphasenwicklung wirksam wird und mit der Wechselerregung des Ständers im Sinn einer synchron mit dem Läufer des Gebers erfolgenden Drehung des Empfängerläufers zusammenwirkt. Einrichtung nach Anspruch @i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständer jeweils einen kreisringförmigen Kern aus vorzugsweise hochpermeablem Stoff mit drei am inneren Umfang des Kernes angeordneten, um je t 2o°' gegeneinander versetzten ausgeprägten Polstücken aufweisen und auf jedem Polstück eine Wicklung einer in Sternschaltung verbundenen dreiphasigen Wicklungsanordnung aufgebracht ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstücke an ihren freien Enden Polschuhe mit zylindrischen Polflächen aufweisen und zwischen diesen ein im Querschnitt zylindrischer Dauermagnet-Läufer drehbeweglich ist. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselerregung der Ständerkerne jeweils mit Hilfe einer auf dem Ringteil des Kernes zwischen den Polstücken angeordneten, von Einphasenwochselstrom durchflossenen Wicklung erzeugt wird, wobei die Erregerwicklungen der beiden Ständer vorzugsweise aneinegemeinsameWechselstromquelle angeschlossen sind.
DEB190075D 1939-03-02 1940-03-03 Einrichtung zur Fernuebertragung von Bewegungen mit Hilfe eines Geber- und Empfaengersystems von jeweils motoraehnlicher Bauart Expired DE752471C (de)

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