DE373453C - Einrichtung zur Messung des Scheinverbrauchs eines Wechselstromkreises unter Verwendung eines Phasenreglers - Google Patents

Einrichtung zur Messung des Scheinverbrauchs eines Wechselstromkreises unter Verwendung eines Phasenreglers

Info

Publication number
DE373453C
DE373453C DES59844D DES0059844D DE373453C DE 373453 C DE373453 C DE 373453C DE S59844 D DES59844 D DE S59844D DE S0059844 D DES0059844 D DE S0059844D DE 373453 C DE373453 C DE 373453C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase
voltage
phase regulator
meter
consumption meter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES59844D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Publication date
Priority to DES59844D priority Critical patent/DE373453C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE373453C publication Critical patent/DE373453C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/48Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Messung des Scheinverbrauchs eines Wechselstromkreises unter Verwendung eines Phasenreglers. Bei einer bekannten Einrichtung zum Messen des Scheinverbrauchs eines Wechselstromkreises ist die Spannungswicklung des Zählers, der den Scheinverbrauch durch sein Zählwerk registrieren soll, unter Zwischenschaltung eines Phasenreglers an den Wechselstromkreis angeschlossen. Der Phasenregler wird durch einen Phasenmesser fortlaufend selbsttätig auf die Stellung eingesteuert, bei welcher von dem Triebsystem oder den Triebsystemen des Zählers das maximale Drehmoment auf den Zähleranker ausgeübt wird. Diese Bedingung ist beispielsweise bei einphasigem Wechselstrom und bei Verwendung eines Wirkverbrauchsmessers für die Registrierung des Scheinverbrauchs erfüllt, wenn Phasengleichheit zwischen der Spannung und dem Hauptstrom des Zählers besteht. Wird für dreiphasigen Wechselstrom ein Wirkverbrauchsmesser zum Registrieren des Scheinvf rbrauchs benutzt, so bestehen zwischen den Spannungen und Hauptströmen des Zählers bei maximalem Drehmoment im allgemeinen andere, bekannte Beziehungen.
  • Ein Phasenregler als Zwischenglied zwischen der Spannungswicklung des Zählers und dem Wechselstromkreis ist auch Bestandteil der neuen Einrichtung.
  • Im allgemeinen läßt sich diese Einrichtung nach der Festsetzung, daß unter Zählerspannung nicht nur eine einzelne Spannung, wie beim Einphasenzähler, sondern auch ein System von Spannungen, wie beim Drehstromzähler, verstanden sei und Analoges auch für den Hauptstrom gelten soll, folgendermaßen kennzeichnen: Der Phasenunterschied zwischen der Spannung und dem Hauptstrom des Zählers wird periodisch mit gleichförmiger Geschwindigkeit verändert in einem Bereich, dessen Anfang und Ende um bestimmte feste Beträge entfernt liegen von denjenigen Phasenstellungen der Zählerspannung, welche bei der anfänglichen bzw. endlichen Phasenstellung des Hauptstromes das maximale Ankerdrehmoment bedingen. »Anfänglich« und »endlich» sind dabei genannt die Phasenstellungen des Hauptstromes in den Augenblicken, da die Phasenstellung der Spannung am Anfang bzw. am Ende ihres Änderungsbereichs sich befindet.
  • Zur Erläuterung sollen die schematischen Abb. q. und 5 der Zeichnung dienen. Abb. q. gilt unter der Voraussetzung unveränderlicher Phasenstellung des Hauptstromes, bei Abb. 5 ist diese Einschränkung fallen gelassen. Beide Abbildungen gelten für einphasigen Wechselstrom.
  • J ist der Hauptstromvektor, E der gleichförmig gedrehte Spannungsvektor. Der Drehsinn ist beispielsweise dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt angenommen. Der Wanderbereich des Spannungsvektors ist durch den ausgezogenen Bogen hervorgehoben, der bei i beginnt und bei 2 endet. Anfang und Ende dieses Bogens haben gegen die Phasenstellung des Spannungsvektors für maximales Drehmoment, das ist hier die Phasenstellung des Stromvektors J, die Winkelabstände a1 und a2. Der veränderliche Winkel u wird von Anfang = des bezeichneten Bogens aus gezählt. Die Zeitzählung wird am besten in dem Augenblick begonnen, in dem der Spannungsvektor E seine Anfangsstellung bei x verläßt.
  • In Abb. 5 bezeichnen außerdem J1 und J. die anfängliche und endliche Stellung des Hauptstromvektors, welche zeitlich zusammenfallen mit den Stellungen des Spannungsvektors am Anfang i und am Ende 2 seiner Bahn. Der Winkel zwischen 1l und J2 ist mit e bezeichnet.
  • Ist TI7r die gleichförmige Winkelgeschwindigkeit des Spannungsvektors E und ist der Übergang des Stromvektors J aus der Stellung J1 in die Stellung J2 ebenfalls gleichförmig, so ist der Weg w des Zählerankers in der Zeit, in der der Spannungsvektor seine Bahn von i nach 2 durchläuft, gleich - und die dazu erforderliche Zeit In diesen Gleichungen ist c eine Konstante; das obere oder das untere Vorzeichen von e gilt, je nachdem der Stromvektor J sich im gleichen Sinn dreht wie der Stromvektor E (Fall der Abb.5) oder im entgegengesetzten Sinn.
  • Da nach Gleichung 2 der wirkliche Scheinverbrauch V während der Zeit > gleich ist so ist das Verhältnis zwischen dem Ankerweg und dem Scheinverbrauch also eine Konstante. Der Ankerweg ist also ein genaues Maß für den Scheinverbrauch.
  • Dies ist allerdings nur unter der Voraussetzung giltig, daß die Phasenstellung des Hauptstromvektors sich nicht oder gleichförmig ändert. Erfolgt eine solche Änderung ungleichförmig, z. B. sprungweise, so tritt ein Meßfehler ein. Die praktische Brauchbarkeit der Einrichtung wird aber dadurch nicht beeinträchtigt, denn erfahrungsgemäß bleiben die jeweiligen Phasenbeziehungen zwischen den elektrischen Größen einer Anlage immer geraume Zeit ziemlich unveränderlich bestehen, so daß die Meßfehler einzelner Meßperioden gegen die summierten genauen Angaben vieler anderer Meßperioden verschwinden.
  • Man kann zur ununterbrochenen Registrierung die einzelnen Meßperioden unmittelbar aneinander anschließen, muß dann aber den Phasenregler von der Stellung, die der Endstellung des Spannungsvektors im Punkte 2 entspricht, in die Stellung springen lassen. die dem Spannungsvektor im Punkte i entspricht. Will man dies vermeiden und den Phasenregler beispielsweise sich ganz gleichförmig weiterdrehen lassen, so erfolgt die Registrierung im allgemeinen absatzweise. Dies ist in den meisten praktischen Fällen zulässig. Als Mittel zur richtigen Begrenzung der Meßperioden können im allgemeinen zwei Phasenmesser verwendet werden, von denen der eine beim Phasenwinkel a1 anspricht und den Anker oder wenigstens das Zählwerk anlaufen läßt. der andere beim Phasenwinkel u2 anspricht und diesen Lauf wieder abstellt. Bei Wahl der Winkel u1 - a2 - 9o ° kann man aber den Zähler selbst als Phasenmesser verwenden und erhält dann zusammen mit dem Vorteil des dauernd gleichförmig gedrehten Phasenreglers eine sehr einfache Meßeinrichtung, welche entweder für Registrierung in Absätzen oder für ununterbrochene Registrierung ausgeführt werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Einrichtung ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Abb. i zeigt ein Schaltungsschema der Einrichtung, Abb.2 verdeutlicht den Anschlüß des Phasenreglers. Das Vektordiagramm Abb. 3 soll zur ausführlichen Erläuterung der Wirkungsweise dienen. Als Wechselstromkreis ist für das Ausführungsbeispiel ein Drehstromkreis mit den Leitungen R, S, T angenommen, als Scheinverbrauchsmesser ein Zähler mit zwei messenden Systemen in Aronschaltung, hi, h2 sind die Hauptstromwicklungen, s1, s2 die Spannungswicklungen des Zählers. Die messenden Systeme wirken auf gesonderte Triebscheiben t1, t2, die auf der gemeinsamen Achse a befestigt sind.
  • Der Phasenregler hat die Bauart der bekannten Drehtransformatoren, A ist der Ständer, B der Läufer. Der Läufer sitzt auf der Achse C; er ist mit drei Schleifringen dl, d2, d3 ausgestattet, auf denen Bürsten e1, e2, e3 schleifen. Auf die Achse C ist ein Zahnrad F aufgekeilt. Es ist über ein Vorgelege G mit dem Anker H einer -Wirbelstrombremse gekuppelt. Die Erregerwicklung k des Bremselektromagneten K ist von zwei Leitungen des Drehstromkreises abgezweigt.
  • Der Ständer A des zweipolig angenommenen Phasenreglers ist mit drei unter i2o ° gegeneinander versetzten Punkten a1, a2, a3 seiner Wicklung an die Leitungen R, S, T des Drehstromnetzes angeschlossen; a1 ist mit R, a2 mit S, a3 mit T verbunden. Der Läufer B des Phasenreglers ist an drei unter i2o° gegeneinander versetzten Punkten b1, b2, b3 seiner Wicklung an die Schleifringe dl, d2, d3 angeschlossen, und zwar ist b1 mit dl, b2 mit d2, b3 mit d3 verbunden. Diese Verbindungen sind nicht gezeichnet. An die Bürsten e1, e2, e3 sind die Leitungen R', S', T' des sekundären Drehstromkreises angeschlossen, von dem die Spannungswicklungen s1, s2 des Scheinverbrauchsmessers abgezweigt sind. s1 ist von R' und S' abgezweigt, s2 von T' und S'.
  • Das Schneckenrad L zum Antrieb des Zählwerks, das vom Anker des Scheinverbrauchsmessers durch die Schnecke 1'f1 angetrieben wird, ist mit einem Sperrad N fest verbunden, in dessen Zähne eine am Gerüst des Gerätes gelagerte Sperrklinke 0 eingreift.
  • Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise; Der Phasenregler ist seinem `Fesen nach ein Drehstrominduktionsmotor. Die Ströme, die die Läuferwicklung in die Spannungswicklungen s1, s2 liefert, bringen im Zusammenwirken mit dem Ständerfeld ein Drehmoment hervor. Unter der Wirkung dieses Drehmomentes dreht sich der Läufer. Die Drehgeschwindigkeit wird durch die elektromagnetische Bremse geregelt. Schwankungen der Drehgeschwindigkeit infolge von Schwankungen der Netzspannung werden durch die entsprechenden Schwankungen der Bremskraft des Magneten K ausgeglichen. Der Läufer des Phasenreglers hält sich bei dieser Ausführung selbst in dauernder Drehung. Einschaltung von Ballastwiderständen in das sekundäre Drehstromnetz ist ein weiteres Mittel zur Regelung dieser Drehung.
  • Die elektrischen Vorgänge im Scheinverbrauchsmesser sollen mit Hilfe des Vektordiagrammes (Abb. 3) erläutert werden. RS, ST, TR sind die drei Spannungen, R, S, T die drei Linienströme des Drehstromnetzes unter der Voraussetzung, daß die Belastung des Netzes symmetrisch und induktionsfrei ist. Diese Vektoren liegen fest, die Zeitlinie X läuft entgegen dem Uhrzeigersinn um, und zwar mit 5o Umdrehungen pro Sekunde, wenn das Drehstromnetz Strom mit der Periodenzahl 5o führt.
  • Die Spannungen R'S', S'T', T'R' des sekundären Drehstromnetzes sind, unter Voraussetzung eines vollkommenen Phasenreglers, einander gleich und um r2o° in der Phase gegeneinander verschoben. Sie laufen mit gleichförmiger Geschwindigkeit um und führen eine Volldrehung aus in der Zeit, die der Läufer des Phasenreglers zu einer Volldrehung braucht. Wenn Läufer und Ständer des Phasenreglers so zueinander stehen, wie Abb. 2 es zeigt, so fällt R'S' in die Richtung von RS und Analoges gilt für die beiden anderen Paare von Spannungen. Dabei ist von dem Einfluß der Spannungsabfälle in den Wicklungen des Phasenreglers auf die Phasenstellung der primären und sekundären Spannungen abgesehen.
  • Die sekundären Spannungsvektoren laufen im gleichen Sinn um wie die Zeitlinie X, wenn der Phasenregler sich durch sein eigenes Drehmoment in Umdrehung erhält. Für die Umlaufszeit des Phasenreglers wählt man vorteilhaft die Größenordnung x Minute. Innerhalb jedes einzelnen Zeitlinienumlaufs ist dann die Phasenstellung der sekundären Spannungsvektoren gegen die primären Spannung5.-und Stromvektoren praktisch unveränderlich, was für die Meßgenauigkeit des Scheinverbrauchsmessers wichtig ist.
  • Die Angabe des Scheinverbrauchsmessers kommt auf folgende Weise zustande: Bei der Stellung des Phasenreglers, die in Abb. 2 gezeichnet ist, haben die Sekundärspannungen R'S' und S'T', die in den Scheinverbrauchsmesser eingeführt sind, dieselben Phasenstellungen wie die Primärspannungen RS, ST, die beim Wirkverbrauchsmesser mit Aronschaltung einzuführen wären. Das Drehmoment, das auf den Anker des Scheinverbrauchsmessers ausgeübt wird, hat deshalb den maximalen Wert, der bis auf eine Konstante gleich ist j/ 3 . E . J, wenn E die Primärspannung, J den primären Linienstrom bedeutet. Wenn sich der Phasenregler aus der betrachteten Anfangsstellung um 9o° weiterdreht, so nimmt das Drehmoment des Scheinverbrauchsmessers stetig bis auf Null ab, und zwar verändert es sich dabei proportional dem Kosinus des Verdrehungswinkels des Phasenreglers. Der Mittelwert des Drehmomentes ist dabei das fache -o,636fache. des Höchstwertes. Bei Weiterdrehung des Phasenreglers wechselt das Drehmoment des Scheinverbrauchsmessers seine Richtung. Der Anker kann nun aber nicht laufen, weil er durch die Klinke 0 gesperrt ist. Dieser Zustand hält an, bis der Phasenregler aus der Stellung nach Abb. 2 sich um 27o° gedreht hat. Dann wechselt das Drehmoment des Scheinverbrauchsmessers wiederum seine Richtung, und es nimmt in. der folgenden Vierteldrehung des Phasenreglers stetig von Null bis zum Höchstwert zu, proportional dem Kosinus des Verdrehungswinkels des Phasenreglers. Der Mittelwert des Drehmomentes in diesem letzten Viertel ist wieder das o,636-fache des Höchstwertes. Während der halben Umlaufszeit des Phasenreglers wirkt also das o,636 fache_des Drehmomentes, das den Höchstwert j/ 3 # E # J entspricht, auf den Anker. Die Bewegung, die der Anker, durch nicht gezeichnete Dauermagnete gedämpft, dabei ausführt, ist proportional dem Produkt aus der halben Umlaufszeit des Phasenreglers und dem o, 636 fachen der scheinbaren Leistung, also proportional dem Scheinverbrauch des Drehstromnetzes in der einen Hälfte der Umlaufszeit des Phasenreglers.
  • Die Ankerbewegungen während aufeinanderfolgender Umlaufszeiten des Phasenreglers werden durch das Zählwerk summiert. Bei längerer Betriebszeit kann die Angabe des Zählwerks als Maß für den Scheinverbrauch der ganzen Betriebszeit genommen werden, obwohl tatsächlich nur die halbe Betriebszeit in die Messung eingeht. Denn, da erhebliche Veränderungen der Verhältnisse in elektrischen Anlagen erfahrungsgemäß im allgemeinen in Zeitabständen erfolgen, die weit größer sind, wie die Umlaufszeit des Reglers, so kann man annehmen, daß die Verhältnisse während eines Phasenreglerumlaufs dieselben bleiben. Will man die verbleibende Unsicherheit verringern, so braucht man nur einen zweiten Scheinverbrauchsmesser anzuordnen, der die zweite Hälfte des Phasenreglerumlaufs ausnutzt.
  • Es ist für die Erfindung nicht wesentlich, daß der Phasenregler durch sein eigenes Drehmoment in Umdrehung erhalten wird; man kann viehmehr auch ein Uhrwerk oder ein Treibwerk anderer Art für diesen Zweck anwenden.
  • Der Phasenregler braucht auch nicht gerade ein Drehtransformator zu sein. Auch ein Phasenregler mit Kollektor und auf dem Kollektor umlaufenden Bürsten ist anwendbar. Die Einrichtung ist nicht allein für Mehrphasenstrom, sondern auch für Einphase verwendbar, nur muß im zweiten Fall in Verbindung mit dem Phasenregler eine Vorrichtung zur Umformung von Einphasenstrom in Mehrphasenstrom verwendet werden.
  • Bei der beispielsweise beschriebenen Schaltung der neuen Einrichtung kann man die volle Umlaufszeit des Phasenreglers für die Messung ausnutzen, wenn man den Zählwerkantrieb so ausführt, daß das Zählwerk bei jeder Drehrichtung des Ankers vorwärts läuft. Man wird dann allerdings auf die gewöhnliche Reibungskompensation verzichten müssen, da sie nur für eine Drehrichtung des Ankers richtig wirkt, oder man wird die Vorrichtung zur Kompensation der Reibung beim Wechseln der Ankerdrehrichtung umschalten müssen. Statt der Sperrung des Ankers kann auch eine Abkupplung des Zählwerks angewendet werden, um den Rücklauf des Zählwerks bei Drehrichtungswechsel des Ankers zu verhindern.
  • Um die volle Umlaufszeit des Phasenreglers auszunutzen, kann man auch die Spannungsspulen des Scheinverbrauchsmessers durch eine besondere Vorrichtung in den Augenblicken umpolen, in denen. der Anker des Scheinverbrauchsmessers seine Drehrichtung wechseln will. Zu dem gleichen Zweck kann man in den gleichen Augenblicken die Drehrichtung des Phasenreglers umkehren. In diesem Fall durchlaufen die Vektoren der Sekundärspannungen nur je den Bereich von 18o° einmal vorwärts, einmal rückwärts. Das Ankerdrehmoment des Scheinverbrauchsmessers ändert dabei seine Richtung nicht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zur Messung des Scheinverbrauchs eines Wechselstromkreises unter Verwendung eines Phasenreglers als Zwischenglied zwischen der Spannungswicklung des Scheinverbranchsmessers und dem Wechselstromkreis, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenregler derart ausgebildet ist, daß sich die Phasenstellung der Spannung des Scheinverbrauchsmessers periodisch mit gleichförmiger Geschwindigkeit ändert in einem Bereich, dessen Anfang und Ende um bestimmte feste Beträge (a1, a2) abstehen von den Phasenstellungen der Spannung für maximales Drehmoment bei der anfänglichen bzw. endlichen Phasenstellung des Hauptstromes.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Beträge (a1, 4, um welche der Anfang und das Ende des Änderungsbereichen der Phasenstellung der Scheinverbrauchsmesserspannung gegen die Phasenstellungen dieser Spannung für maximales Drehmoment bei der anfänglichen bzw. endlichen Phasenstellung des Hauptstromes abweichen, je gleich go ° sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenregler in dauernder gleichförmiger Drehung erhalten wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenregler durch sein eigenes -Drehmoment in Bewegung erhalten wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine den Phasenregler belastende Wirbelstrombremse.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Wirbelstrnmbremse mit einem Elektromagnet, dessen Erregerwicklung an den Wechselstromkreis angeschlossen ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die den Rücklauf des Ankers cder wenigstens des Zählwerks im Scheinverbrauchsmesser verhindert. B. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch ein bei beiden Drehrichtungen des Ankers im gleichen Sinn laufendes Zählwerk im Scheinverbrauchsmesser. g. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die beim Wechseln der Ankerdrehrichtung den Wirkungssinn der Reibungskompensation im Scheinverbrauchsmesser umkehrt.
DES59844D Einrichtung zur Messung des Scheinverbrauchs eines Wechselstromkreises unter Verwendung eines Phasenreglers Expired DE373453C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES59844D DE373453C (de) Einrichtung zur Messung des Scheinverbrauchs eines Wechselstromkreises unter Verwendung eines Phasenreglers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES59844D DE373453C (de) Einrichtung zur Messung des Scheinverbrauchs eines Wechselstromkreises unter Verwendung eines Phasenreglers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE373453C true DE373453C (de) 1923-04-12

Family

ID=7493627

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES59844D Expired DE373453C (de) Einrichtung zur Messung des Scheinverbrauchs eines Wechselstromkreises unter Verwendung eines Phasenreglers

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE373453C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0027856A1 (de) Schaltungsanordnung zur Regelung von Drehzahl und Phasenlage bei Synchronmotoren
DE373453C (de) Einrichtung zur Messung des Scheinverbrauchs eines Wechselstromkreises unter Verwendung eines Phasenreglers
DE1288679C2 (de) Einrichtung zur messung des erregerstromes bei maschinen, deren umlaufende erregerwicklung ueber rotierende gleichrichter gespeist wird
DE718305C (de) Einrichtung zur Ermittlung der Wegkomponenten eines Schiffes
DE382473C (de) Einrichtung zum Messen mehrphasiger Stroeme
DE739775C (de) Einrichtung zur elektrischen Wiedergabe von Bewegungszustaenden einer umlaufenden Welle
DE423665C (de) Messeinrichtung fuer ein elektrisches System
DE418257C (de) Einrichtung zur Beruecksichtigung der Phasenverschiebung in Drehstromnetzen ungleicher Belastung der Zweige bei der Verrechnung der Energie
AT119877B (de) Verfahren zum Steuern elektrischer Schalt-, Meß- oder Anzeigevorrichtungen.
DE539349C (de) Messeinrichtung fuer Wechselstromanlagen, bei welcher zwei von der Spannung bzw. vomStrom beeinflusste, mit Wicklungen versehene und sich gegenseitig induzierende Messsysteme in Abhaengigkeit vom Produkt Volt mal Ampere eine Anzeige, Aufzeichnung, Integration oder Ausloesung von Schaltvorgaengen ausfuehren
DE571883C (de) Verfahren zum Messen des Leistungsfaktors bei beliebig belasteten Ein- oder Mehrphasensystemen
DE166045C (de)
DE392257C (de) Einrichtung zur Messung der Kilovoltamperestunden
DE1182742B (de) Anordnung zur Messung der Frequenz einer Wechselspannung
DE603597C (de) Insbesondere als Impulsgebergeraet zur Fernanzeige der Phasenverschiebung dienender Induktionszaehler
DE522467C (de) Einrichtung zur Messung der Scheinleistung bzw. des Scheinverbrauchs in Wechselstromkreisen
DE417986C (de) Vorrichtung zur Anzeige der verbrauchten Energie
DE421129C (de) Elektrischer Messapparat mit beweglichen Eisenmassen
DE438386C (de) Spannungsmagnet fuer Induktionsmessgeraete
DE472066C (de) Einrichtung an Motorzaehlern zum Anzeigen der Effektivwerte
DE386330C (de) Einrichtung zum Messen der scheinbaren Arbeit oder Leistung
DE941137C (de) Einrichtung zum Messen, Erzeugen oder Vergleichen von Frequenzen und Tourenzahlen
DE382609C (de) Einrichtung zum Messen der zwischen zwei Anlagen ausgetauschten elektrischen Energieunter Beruecksichtigung des Leistungsfaktors
DE963354C (de) Anordnung zur Frequenzmessung und -anzeige mit Hilfe einer Vergleichsfrequenz
DE2834257A1 (de) Messwerterfassung mittels schleifringlaeufer-motor