DE606825C

DE606825C - Fahrbare Vorrichtung zum Bergen von Stroh, Heu usw. mit Aufnahmerechen und Ballenpresse

Info

Publication number: DE606825C
Application number: DEC46065D
Authority: DE
Original assignee: W BRENNER DR ING
Current assignee: W BRENNER DR ING
Priority date: 1932-02-21
Filing date: 1932-02-21
Publication date: 1934-12-11

Description

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Fahrbare Vorrichtung zum Bergen von Stroh, Heu usw. mit einem Aufnahmerechen, einem endlosen Förderer, einer Ballenpresse und einer Ablegevorrichtung, die in einer Linie hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Einzelvorrichtungen seitlich ausladend hinter dem Schlepper angeordnet sind und als Presse eine bekannte Schwingkolbenpresse verwendet ist.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

BERUH. CEDULCKT IN UEK REICilSUliUCKEHEI.

Claims

und Ballenpresse

Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Vorrichtung, durch die geschnittenes, in Schwaden auf dem Felde liegendes Heu oder Stroh aufgenommen, zu Ballen gepreßt und auf einen Erntewagen aufgeladen wird. Die Vorrichtung soll besonders dazu dienen, das von Mähdreschern abgelegte Stroh zu bergen. Demselben Zweck dienende Vorrichtungen sind bereits bekannt. Bei einer dieser Vorrichtungen sind der Aufnahmerechen und die Ballenpresse in einer Linie hintereinander angeordnet, so daß das geerntete Gut entgegengesetzt zur Fahrrichtung die Vorrichtung durchläuft. Diese Vorrichtung hat den Jvachteil, daß der Schlepper in der gleichen Linie liegt wie der Rechen und die Presse, so daß die mit dem Schlepper verbundene Aufnahmevorrichtung in der Schlepperspur läuft und daher das Erntegut teilweise festwalzt. Diesen Nachteil hat man dadurch zu vermeiden gesucht, daß man die Vorrichtungen, die zum Aufnehmen des Strohes und zum Befördern des Strohes zur Ballenpresse dienen, seitlich ausladend hinter dem Schlepper, die Ballenpresse mit ihrer Ablegevorrichtung jedoch unmittelbar hinter dem Schlepper anordnet. Diese Anordnung ist aber deshalb unvorteilhaft, weil einerseits Querförderer notwendig sind, die die Bauart der gesamten Vorrichtung verwickelt machen, andrerseits das Erntegut nicht ohne Richtungsänderung durch die Vorrichtung wandert.

Die Erfindung vermeidet die Nachteile beider Anordnungen dadurch, daß die gesamten Einzelvorrichtungen, d. h. der Aufnahmerechen, der Zwischenförderer, die Ballenpresse und die Ablegevorrichtung, in einer Linie hintereinander seitlich ausladend hinter dem Schlepper angeordnet sind und daß als BaI-lenpresse eine an sich bekannte Presse mit schwingendem Kolben verwendet ist.· Durch die Verwendung einer derartigen Presse ist es möglich, alle seitlich von dem Schlepper angeordneten Einzelvorrichtungen scr leicht und kurz auszubilden, daß sie den Schlepper nicht aus der Fahrrichtung ziehen und trotz der leichten Bauart die gewünschte Leistung ohne Verwendung eines Aufbaumotors möglich ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungs- i form der Vorrichtung gemäß der Erfindung in Abb. 1 im Längsschnitt und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt. Die Abb. 3 und 4 zeigen die A'Orrichtung mit dem Schlepper in Seitenansicht und Grundriß.

Das auf dem Feld liegende Erntegut (Stroh, Heu, Gras, Luzerne u. dgl.) wird von einem Aufnahmerechen ο aufgehoben und durch einen Zwischenförderer sowie Packer b einer Schwingkolbenpresse zugeführt, deren Kolben f das Gut in den Preßkanal c schiebt, es dort zu Fallen d verdichtet und bindet. Die Ballen werden, wie üblich, auf der Rutsche h aufwärts oder rückwärts geschoben. Der Antrieb der Presse erfolgt durch eine Zapfwelle i mittels eines Kegelräderpaares k. Die ganze Vorrichtung, nämlich der Aufnahmerechen, der Zwischenförderer und die Presse mit der Ablegevorrichtung, sind iri Fahrrichtung in einer Linie hintereinander angeordnet und seitlich an dem Schlepper angehängt. Das aufzunehmende und zu bindende Gut durchläuft daher die Vorrichtung geradlinig und wird durch den Schlepper nicht fest und in den Boden gedrückt. Die Ablegevorrichtung kann auch nach der Seite abgebogen sein, so daß die Ballen auf der Rutsche nach der Seite hin abgelegt werden, damit sie beim folgenden Arbeitsgang nicht in der Fahrbahn des Schleppers liegen.

Selbstverständlich kann sowohl eine Schwingkolbenpresse verwendet werden, bei der die Achse des Schwingkolbens oberhalb des Preßkanals liegt, als auch eine solche, bei der die Achse des Schwingkolbens unterhalb des Preßkanals liegt.