DE2154583C3 - Mehrreihen-Erntemaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrreihen-Erntemaschine für in Reihen stehendes halmförmiges Erntegut, bei der das Erntegut von einem Halmschneidwerk aus mittels zwei Paar Halmaufnahmeketten, welche zwei Halmeinlaufspalte beidseitig begrenzen, unmittelbar zu zwei vor einem Häckselaggregat nahe beieinander ■ngeordneten Quetschwalzen transportiert wird, wobei die zwei Paar Halmaufnahmeketten von ihren vorn weiter auseinanderliegenden Aufnahmeenden zu ihren hinten näher beieinanderliegenden Abgabeenden von unten nach oben ansteigend konvergieren und mittels nach vorn geneigter Antriebswellen über Kettenräder antreibbar sind.

Eine derartige Erntemaschine ist aus der US.-PS 33 52 093 bekannt Da diese Erntemaschine lediglich zwei Halmeinlaufspalte aufweist können entsprechend nur zwei Halmreihen gleichzeitig zugeführt werden, wodurch die Aufnahmekapazität der Maschine relativ gering ist Die beiden für die Zuführung der Halme zu den Quetschwalzen maßgsblichen Halmaufnahmekettenpaare liegen bei dieser Erntemaschine in dicht beieinanderliegenden parallelen Ebenen, wobei die Inneren Ketten der Kettenpaare zum Abgabeende hin vor den äußeren Ketten enden, d. h. die Halme werden tuletzt nur noch von den äußeren Ketten bewegt, wobei diese Ketten am Abgabeende relativ weit voneinander beabstandet sind. Bei dieser Maschine bewirken die Halmaufnahmeketten zwar eine Querbewegung der Halme, so daß die Maschine relativ kompakt ausgebildet werden kann. Die Querbewegüng ist jedoch bei dieser Maschine wenig wirkungsvoll, da die Halme zuletzt nur noch von den beiden äußeren, relativ weit auseinanderliegenden Ketten bewegt werden.

Aus der GB-PS 9 90 6Ht ist zwar bereits eine Erntemaschine bekannt, bei der vier Halmeinlaufspalte vorgesehen sind. Bei dieser Maschine liegen die Kettenpaare in derselben Ebene und sind lediglich am Aufnahmeende konvergierend, während sie am Abgabeende parallel zueinander verlaufen. Da bei dieser Maschine die Ketten keine wesentliche Querbewegung der Halme bewirken, treten die Halme am Abga"neende auf einen verhältnismäßig breiten Raum aas. Für die Erzeugung der Querbeweguag ist daher eine zusätzliche Einzugswalze vorgesehen, wodurch die Maschine baulich aufwendig ist

Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Mehrreihen-Erntemaschine Hinter Beibehaltung einer kompakten Bauweise für eine größere Aufnahmekapazität auszugestalten.

Diese Aufgabe wird erfindiungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den beiden Paaren Halmaufnahmeketten ein drittes, einen weiteren Hulmeinlaufspalt begrenzendes Paar mittels nach vorn geneigter Antriebswellen antreibbarer Halmaufnahmetetten angeordnet ist, welches steiler als die außenliegenden Paare Halmaufnahmeketten von unten nach oben und im Bereich vor den Quetschwalzen die innenliegende Kette jedes außenliegenden Paares Halmaufnahmwketten überdeckt

Wegen der überdeckenden Anordnung der Halmaufnahmeketten treten in vorteilhafter Weise alle Halme von den Abgabeenden zu ungefähr der gleichen Zeit und am gleichen Platz unmittelbar vor den Quetschwalzen innerhalb vor« verhältnismäßig engen seitlichen Grenzen aus, die durch die länge der Quetschwalzen bestimmt werden, die nicht größer als normal sein müssen, trotz der Tatsache, daß in Übereinstimmung mit den Abständen zwischen den Erntegutreihen die Aufnahmeenden weit auseinander verteilt sind. Es besteht daher keine Notwendigkeit für sekundäre Fördereinrichtungen, um die Halme von den Halmaufnahmekettenpaare zu den Quetschwalzen zu befördern.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können die Antriebswellen des mittlerem Paares Halmaufnahmeketten über ein Getriebe min; den Antriebswellen der außenliegenden Halniaufnahmeketten-Paare gekoppelt sein.

Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 und IA eine Dreireihen-Erntemaschine in teilweiser und schematischer Draufsicht auf ihr Kopfteil;

F i g. 2 einen Vertikalschniti entlang der Linie 2-2 der Fig. IA;

P i g. 3 einen Schnitt ähnlich dem der F i g. 2, entlang der Linie 3-3 der F ί g. 1A und

Fig.4 einen Ausschnitt aus Fig.2 im vertikalen Schnitt jedoch in größerer Darstellung.

Gemäß F i g. 1 und IA umfaßt die Erntemaschine drei Paare Halmaufnahmeketten 18, 20 und 22 Jedes der Halmaufnahmeketten-Paare 18, 20 und 22 weist zwei zusammenarbeitende, gezähnle oder mit Zinken versehene endlose Kauen 24, 26, Ώ., 34,40,58 auf, die um obere und untere rotierbare Träger geführt sind Die Ketten 24 und 3Si für das Halmaufnahmeketten-Paar 22 und entsprechende Zinken Ü!B und 30 sind in F i g. 1 gezeigt, während eine deir Ketten 32 für das Halmaufnahmeketten-Paar lit am deutlichsten in F i g. 2 und 3 dargestellt ist
In F i g. 4 ist ein Kettenrad 36 dargestellt, das an einer

geneigten Antriebswelle 38 befestigt ist und das den oberen drehbaren Träger für die eine Kette 34 des mittleren Halmaufnahmeketten-Paares 20 darstellt Die andere Kette 40 für das Halmaufnahmeketten-Paar 20 ist schemaiisch in Fig. 1 gezeigt, wobei die obere der Antriebswelle 38 entsprechende Antriebswelle mit 42 bezeichnet ist

F i g. 4 zeigt auch ein Kettenrad 44 für die Kette 32, das auf einer geneigten Antriebswelle 46 montiert ist und den oberea drehbaren Träger für die Kette 32 bildet

Den Ketten 24 und 26 sind Antriebswellen 48 und 50 und, entsprechend dem Kettenrad 44, Kettenräder 52 und 54 zugeordnet In der gleichen Art besitzt die Antriebswelle 42 der Kette 40 ein Kettenrad 56 entsprechend dem Kettenrad 36. Weiterhin besitzt die Kette 58, die einen Teil des Halmaufnahmeketten-Paares 18 bildet und gegenüber der Kette 32 angeordnet ist, eine Antriebswelle 60, die mit einem Kettenrad 62 versehen ist, entsprechend der Antriebswelle 46 mit dem Kettenrad 44 der Kette 32.

Die Abgabeenden der Halmaufnahmekettan-Paare 18, 20 und 22 sind in Fig. 1 mit Pfeilen 64, 66 und 68 bezeichne!; während die Aufnahmeenden mit Bezugsziff ern 70,72 bzw. 74 bezeichnet sind.

Die vordersten Enden von allen sechs Halmaufnahmeketten 24 und 26,34 und 40, und 32 und 58 sind um Kettenräder gewunden, wie sie bei 76 bzw. 80 in F i g. 1 bzw. F i g. 3 für die Kette 26 bzw. 32 bezeichnet sind.

Während alle vier Ketten 32 und 58 für das äußere Halmaufnahmeketten-Paar 18 und 24 und 26 für das äußere Halmaufnahmeketten-Paar 22 in der gleichen geneigten Ebene liegen, die sich nach unten und vorwärts zu den Aufnahmeenden 70 und 74 erstreckt sind die Ketten 34 und 40 des mittleren Halmaufnahmeketten-Paares 20 steiler angeordnet wie am besten in Fig.2 zu erkennen ist so daß die oberen Teile der Ketten 34 und 40 teilweise die angrenzenden Ketten 32 und 24 überlappen, wie in F i g. 1 und F i g. 1A gezeigt

Wie am besten aus Fig.3 und 4 zu erkennen ist besitzt die Antriebswelle 46 ein Kegelrad 110 an ihrem untersten und hintersten Ende, das über einer Hauptwelle 106 liegt und derartige Kegelräder sind auch an jedem Ende der Antriebswellen 48, 50 und 60 angeordnet Ein Kegelrad 112 auf der Hauptwelle 106 kämmt mit dem Kegelrad 110, wie in den F i g. 2 und 3 zu erkennen, und wiederum ist die Hauptwelle 106 mit ähnlichen Kegelrändern für jede der Antriebswellen 48, 50 und 60 versehen, wie teilweise in F i g. 1 zu erkennen.

Die so mittels der Hauptwelle 106 übertragende

Energie zur Betätigung aller sechs Ketten 24,26,32,34, 40,58 in Richtung der Pfeile, die an den Aufnahmeenden 70,72 und 74 der F i g. 1 gezeigt sind, dreht ein Paar ein Getriebe bildender Zahnräder 114 und 116 (siehe F i g. 4), weiche auf den Antriebswellen 46 bzw. 48 sitzen, um so die mittleren Ketten 34 und 40 über die Kettenräder 36 und 56 anzutreiben, wobei für die Halmaufnakmekette 40 entsprechende Zahnräder vorgesehen sind. Die Zahnräder 114 ^,id 116 sind so ausgewählt um die Differenzen in 3er Neigung zwischen den Antriebswellen 36 und 46 aufzunehmen und dienen daher dazu, die Ketten 34 und 40 von den Ketten 32 bzw. 24 aus anzutreiben. Beim Betrieb der Maschir■»; werden die Halme, die an den Aufnahmeenden 70,72 und 74 eintreten, einem Halmschneidwerk 86 zugeführt und dort abgetrennt woraufhin die Halmaufnahmeketten-Paare 18, 20 und 22 die Halme zwei Quetschwalzen 14 und 16 zuführen, während die abgeschnittenen Enden der Halme über entsprechend angeordnete Rampen nach oben und nach hinten gleiten. Während die Halme des Halmaufnahmeketten-Paares 22 entlang einer geraden Linie zwischen den Ketten 34 und 40 sich bewegen, werden die Halme durch die Halmaufnahmeketten-Paare 18 und 22 langsam nach innen gezogen.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ί. Mehrreihen-Erntemaschine für in Reihen stehendes halmförmiges Erntegut, bei der das Erntegut von einem Halmschneidwerk aus mittels zwei Paar Halmaufnahmeketten, welche zwei Halmeinlaufspalte beidseitig begrenzen, unmittelbar zu zwei vor einem Häckselaggregat nahe beieinander angeordneten Quetschwalzen transportiert wird, wobei die zwei Paar Halmaufnahmeketten von ihnen vorn weiter auseinanderliegenden Aumahmeeroden zu ihren hinten näher beieianderliegenden Abgabeenden von unten nach oben ansteigend konvergieren und mittels nach vorn geneigter Antriebswellen über Kettenräder antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiiden Paaren Halmaufnahmeketten (18, 22) ein drittes, einen weiteren Halmeinlaufspalt begrenzendes Paar mittels nach vorn geneigter Antriebswellen (38) antreibbarer Halmaufnahmeketten (20) angeordnet ist, welches steiler als die außenliegenden Puare Halmaufnahmeketten (18, 22) von unten nach oben ansteigt und im Bereich vor den Quetschwalzen (14, 16) die innenliegende Kette (24,32) jedes außenliegenden Paares Halmaufnahmeketten (18, 22) überdeckt
2. 2. Mehrreihen-Enitemaschiiw nach Anspruch 1, dadurch · gekennzeichnet, daß die Antriebswellen (38) des mittleren Paares Halmaufnahmeketten (20) über ein Getriebe (114,116) mit den Antriebswellen (46, 48) der außenliegenden Paare Halmaufnahmeketten (18,22; gekoppelt sind.