DE606574C - Verfahren zur Herstellung von Nickelanoden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Nickelanoden

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DE606574C
DE606574C DEF74401D DEF0074401D DE606574C DE 606574 C DE606574 C DE 606574C DE F74401 D DEF74401 D DE F74401D DE F0074401 D DEF0074401 D DE F0074401D DE 606574 C DE606574 C DE 606574C
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nickel
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anodes
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Falconbridge Nikkelverk AS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
    • C25D17/10Electrodes, e.g. composition, counter electrode
    • C25D17/12Shape or form

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Nickelanoden Es ist bekannt, daß das Nickelmat:äll, welches bei den allgemein bekannten und gebräuchlichen elektrolytischen Verfahren erhalten wird, als Anode so wenig löslich ist, daß es für den Gebrauch als Anode in der Vernickelungstechnik wenig geeignet ist. Es ist ferner bekannt (siehe z. B. L. D. Hammond, Trans. Amer. Electrochem. Soc. igi6, 30, 103 und Cha.s. P. Madsen, Trans. Amer. Electröchem. Soc. 1g21, 39, 4g3), daß es möglich ist, durch Ausglühen die Löslichkeit des Nickels zu erhöhen, so daß die ausgeglühten, elektrolytisch erzeugten Nickelplatten unmittelbar als Anoden für -die Vernickelungstechnik verwendet werden können. Bei den gemachten Versuchen durch Ausglühen von elektrolytisch ausgefälltem Nickel lösliche Nickelanoden herzustellen, haben sich verschiedene Schwierigkeiten geltend- gemacht. Faktoren, wie ungleichförmige und unkontrollierbare Erwärmung sowie Oxydation unter Bildung von Oxyden u..dgl. an der Oberfläche durch die Einwirkung von Luft, können örtlich oder im ganzen die mechanische Stärke der Platten vermindern, und diePlatten können auch in andererBeziehung als Anoden weniger verwendbar werden, z. B. infolge ungenügender Löslichkeit und vergrößerter Mengen von Abfall und. Schlamm nach Gebrauch. Dies wird die Eigenschaften der Platten bei ihrem Gebrauch als Anoden nachteilig beeinflussen oder eine besondere Nachbehandlung der Platten erforderlich machen.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Nickelanoden für die Vernickelungstechnik aus kathodisch ausgefälltem Nickelmetall, bei welchem es möglich ist, mit Sicherheit Erzeugnisse von gleichförmiger Güte zu erhalten.
  • Ein wesentliches kennzeichnendes Merkmal des Verfahrens besteht darin, daß das Ausglühen der Kathoden in einer Schmelze stattfindet, welche aus Salzen besteht, die unter den herrschenden Arbeitsbedingungen das metallische Nickel nicht angreifen und gegebenenfalls mit Substanzen versetzt ist, welche imstande sind, an der Oberfläche der Nickelplatten vorhandene Oxyde u. dgl. aufzulösen.
  • Eine solche Salzschmelze kann z. B. aus Kochsalz oder Chlorkalium oder einem Gemisch dieser Salze bestehen, gegebenenfalls mit Zusatz von Borax oder ähnlichen Stoffen, welche Oxyde usw. lösen können.
  • Um die günstigsten Eigenschaften der hergestellten Anoden zu erlangen, ist es von-Wichtigkeit, die Platten in ihrer ganzen Ausdehnung während einer im voraus festgelegten Einwirkungszeit auf gleichmäßigen und kontrollierbaren Temperaturen zu halten. Dies wird erreicht; wenn das Ausglühen in einer Salzschmelze stattfindet, in der diese Bedingungen leicht hergestellt und aufrechterhalten werden können. .
  • Nach dem Ausglühen werden die aus dem Bade ;genommenen Platten in Wasser .gebracht und hierdurch gekühlt. Ein -anhaftender Überzug von der Salzschmelze. wird die Platten auf dem Wege vom Salzbad in das Wasserbad gegen die oxydierende Wirkung der umgebenden Luft schützen. Der Salzüberzug wird von dem Kühlwasser in genügender Ausdehnung schnell aufgelöst werden.
  • Bei der Durchführung des Ausglühens auf die angegebene Weise erreicht man somit ohne besondere Behandlung eine reine metallische Oberfläche, vermeidet also die Verwendung einer Beizbehandlung oder anderer Nachbehandlungen, die sonst notwendig gewesen wären. Da die Luft keinen Zutritt zu dem heißen Nickel hat, vermeidet man mit Sicherheit, daß das Nickel infolge stattgefundener' Oxydation zwischen den Kristallen bröcklich und locker wird. Beispiel Durch elektrolytische Ausfällung von Nickel auf Nickelbleche werden Nickelplatten hergestellt, welche eine Größe von ungefähr 6o # 9o cm und eine Dicke von 8 bis 12 mm haben. Nachdem die Platten die gewünschte Dicke erreicht haben, werden sie aus dem Bade genommen und zur Reinigung in einem Bade von Wasser (gewöhnlich einige Stunden lang) stehengelassen. Die so gereinigten Platten werden dann ohne besondereTrockenbehandlung beiseitegestellt, bis sie der Wärmebehandlung im Salzbad unterworfen werden sollen. Als Salzbad wird eine Schmelze von Kochsalz und Chlorkalium verwendet, welche auf etwa 8oo° C gehalten wird. In diese Schmelze werden nun die Platten eingebracht und verbleiben dort ungefähr 15 Minuten lang. Die an .der Oberfläche und in den Poren der Platten absorbierte Feuchtigkeit wird beim Eintauchen in die Salzschmelze sogleich verdampft, so daß die Salzschmelze in unmittelbare Berührung mit allen Teilen der Oberfläche des Metalles gelangt. Die Platten werden nun aus der Salzschmelze herausgenommen und durch Eintauchen in Wasser gekühlt. Eine ganz dünne Salzschicht haftet bei der Überführung aus dem Salzbad in das Kühlwasser an der Oberfläche der Platten und schützt das Metall gegen die oxydierende Einwirkung -der Luft. Da die Zeit, während welcher die Platten zur Kühlung in Wasser eingetaucht werden, ganz kurz ist, und das Kühlwasser außerdem allmählich mit Salz angereichert wird, sind die aus dem Kühlbad herausgenommenen Platten mit einer Schicht einer Salzlösung bedeckt, die beim Trocknen eine ganz dünne Salzhaut bildet. Die Platten werden nun durch Scheren oder Messer in die für :die Verwendung als Anoden im Vernickelungsbade geeigneten Größen (z. B. 20 # 30 cm) aufgeteilt und sind dann unmittelbar zur Anwendung als Anoden im Vernickelungsbade geeignet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Nickelanoden für die Vernickelungstechnik aus kathodisch ausgefälltem und nachher ausgeglühtem Nickelmetall, .dadurch gekennzeichnet, :daß das Ausglühen der elektrolytisch erzeugten Nickelplatten durch Erhitzen in einer Salzschmelze stattfindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Salzschmelze mit Stoffen, wie z. B. Borax, versetzt wird, welche imstande sind, an der Oberfläche haftende Oxyde und andere nichtmetallische Körper aufzulösen.
DEF74401D 1932-08-27 1932-11-03 Verfahren zur Herstellung von Nickelanoden Expired DE606574C (de)

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