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Isolierunterlage für Maschinenfundamente Es ist bekannt, Fundamente
gegen die Fortleitung der durch Maschinen hervorgerufenen Geräusche und Erschütterungen
mit elastischen Platten zu isolieren. Für derartige Zwecke verwendete man bisher
Platten aus Preßkork, Gummi, gummiähnlichen Baustoffen, in Eisenrahmen gefaßte Naturkorkstreifen
u. dgl.,_ die in bestimmten Normalgrößen hergestellt und bei größeren Fundamenten
lose nebeneinander verlegt werden..
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Die Isolierunterlage läßt nur dann einen guten Erfolg erwarten, wenn
sämtliche Platten dieselbe Elastizität aufweisen, da sonst die einzelnen Grundflächenteile
verschieden große Federungswege zurücklegen können, wodurch ein unruhiger Stand
der Maschine und eine ungleichmäßige dynamische Beanspruchung des Unterbodens mit
den dadurch bedingten Nachteilen hervorgerufen wird. Praktisch, läßt sich bei derartigen
Platten eine gleiche Elastizität bzw. ein gleiches Federungsvermögen nicht erzielen,
weil zumeist schon die Ausgangsprodukte abweichende mechanische Eigenschaften besitzen.
So weist beispielsweise Korkholz, selbst wenn es aus derselben Ernte und denselben
Waldungen stammt, verschiedene Elastizitäten auf. Diese Mängel lassen sich während
der Weiterverarbeitung nicht beheben, werden vielmehr noch eher vergrößert.
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Diese Platten \%,erden in der Regel sowohl für kleine als auch für
große Maschinen verwendet, obwohl man bei ersteren erfahrungsgemäG mit statischen
Lasten von etwa o, r bis o,5 kg/qcm, bei letzteren dagegen mit solche von etwa i,o
bis 2,o kg;qcm rechnen mul Entsprechend sind selbstverständlich bei kle neren Maschinen
auch die dvnamischen Kräfb auf deren Erfassung es hauptsächlich ai kommt, wesentlich
geringer als bei große Da in der Technik überdies stets mit gewisse Sicherheiten
gerechnet wird, so erhalten d: Platten, mögen sie aus Naturkork, Prei kork, Gummi
oder anderen elastischen Bal stoffen bestehen, eine derartige Struktur, da ihr Federungsvermögen
auf die dynamische Zusatzbeanspruchungen,--die in der Regel wi sentlich geringer
sind als die statischen Laste: überhaupt nicht anspricht, so daß nur ei verhältnismäßig
geringer Isolierwirkungsgra erzielt wird.
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.Man hat versucht, diese 'Mängel dadurc zu beheben, daß man harte
und weiche Mati rialien kombiniert, dergestalt. daß die weiche Lagen durch harte
eingeschlossen werde Man erzielt hierdurch lediglich wie etwa m einer Isolierung
durch einzelne Streifen eir spezifisch höhere Belastung der harten Mat4 rialien.
Obwohl an sich die Federungskoi stante günstig beeinflußt wird, bleibt pral tisch
der Erfolg wegen der Härte der Fcd( rang und der dadurch bedingten große dynämischen
Baugrundbeanspruchung aus.
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Die vorstehend beschriebenen Mängel so len durch den Erfindungsgegenstand
beseitig werden, der sowohl für die Isolierung vo kleinen als auch von großen ?Maschinen
gt eignet ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die Isolierunterlage
aus mehreren nebeneinander angeordneten Baustoffstücken verschiedener Elastizität
und abgestufter Höhe derart zusammengesetzt ist, daß die Baustoffstücke mit der
weichsten Federung die größte Stärke und die Stücke mit härtester Federung dagegen
die geringste Stärke aufweisen.
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Es werden also die weniger elastischen Teile von den elastischeren
überragt, so daß die Schwingungsbelästigungen hervorrufenden freien Kräfte der Maschine
im Augenblick ihrer größten Beschleunigung und Größe auf einen hochelastischen Baustoff
auftreffen, der über ein erhebliches Federungsvermögen verfügt. Da ein zu großer
Federungsweg, wie er durch den hochelastischen Baustoff allein erzielt würde. die
Betriebssicherheit der Maschine oder ein genaues Arbeiten in Frage stellen könnte.
-wird durch die weniger elastischen Lagen, die, nachdem der elastischere Teil eine
gewisse Verformung erlitten hat, in Wirkung treten. eine federnde Dämpfung herbeigeführt.
Dabei hat man es in der Hand, durch eine mehr oder weniger große Anzahl von Baustoffen
einen ganz allmählichen Übergang zu erzielen. Die Platte besitzt also im Anfang
der Beanspruchung ein hohes Federungsvermögen, das allmählich abnimmt. Gerade hierin
ist der Vorteil und die Überlegenheit gegenüber Platten aus homogenen Baustoffen
zu sehen, denn die Unterlage ist im ersten Augenblick der Beanspruchung stark zusammendrückbar,
ohne daß aber bei längerer Belastung ein weiteres starkes Zusammendrücken stattfindet.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung -wiedergegeben.
ES zeigen Abb. ia und ib Schnitte durch eine Isolierunterlage gemäß der Erfindung
und Abb.2 eine weitere Ausführungsform mit Maschinenhelastung.
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In Abb. ia und ib sind a, b und c Baustoffe. die sich durch
ihre Elastizität unterscheiden _und bei denen sowohl Federungsvermögen als auch
Baustoffstärke v an c nach a abnehmen; d bedeutet einen Flacheisenrahmen, durch
den die einzelnen Lagen zusammengehalten iv°rden. Bei kleineren Maschinen, bei denen
die Isolierung durch eine Platte möglich ist, empfiehlt es sich nämlich, die einzelnen
Lagen durch einen Eisenrahmen, durch Aneinanderkleben, durch Bekleben mit Pappe,
Papier, Leinen o. dgl. oder durch ähnliche mechanische Bindungen zu einer Platte
zu vereinigen. Die Anordnung der Streifen geringeren Federungsvermögens a, b erfolgt
zweckmäßig in der aus Abb. i und ib ersichtlichen Weise, kann aber auch in jeder
anderen beliebigen Ausführung erfolgen.
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Bei größeren Fundamenten läßt sich die Isolierunterlage naturgemäß
nicht zu einer Platte vereinigen. In solchen Fällen verlegt man daher, wie aus Abb.
a ersichtlich, die einzelnen Platten verschiedener Elastizität und Höhe a, b und
c lose auf der Sohlplatte. Die Anordnung der Streifen geringerer Federung und Stärke
kann auch hier beliebig erfolgen, beispielsweise in einer Form gemäß Abb. 2. Der
Höhenunterschied zwischen den einzelnen Lagen wird den jeweiligen Verhältnissen
angepaßt; desgleichen kann die Anzahl der zur Verwendung kommenden Baustoffe verschiedener
Elastizität beliebig verändert -werden. Die Flächenverhältnisse werden jeweils den
Sonderheiten der Maschine und des Aufstellungsortes angepaßt. Als Isolierstoff kommen
in Frage: Naturkork, Preßkork, Gummi, Faktis oder ähnliche elastische Baustoffe
und Kombinationen hiervon.