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Es ist bekannt, Fundamente gegen die Fortleitung der durch die Maschinen hervorgerufenen
Geräusche und Erschütterungen mittels elastischer Platten zu isolieren. Für derartige Zwecke verwendete man bisher Platten aus Presskork, Gummi, gummiähnlichen Baustoffen, in Eisenrahmen gefasste Naturkorkstreifen u. dgl., die in bestimmten Normalgrössen hergestellt und bei grösseren Fundamenten nebeneinander verlegt werden. Auch sind Maschinenunterlagen bekannt, die aus verschiedenen übereinander angeordneten derartigen Materialien bestehen ; auch ist die Verwendung von sogenannten aus Sehraubenfedern bestehenden Schwingungsdämpfern als unmittelbare Maschinenunterlage bekannt.
Die Erfindung liegt in einer neuartigen Isolierunterlage für Maschinen. Gemäss der Erfindung besteht die Unterlage aus mehreren Teilen mit verschiedenen Elastizitätseigenschaften, die derart angeordnet sind, dass der Teil mit dem grössten Federungsvermögen dauernd unter dem Einfluss der Belastung steht, die Teile mit geringerem Federungsvermögen dagegen erst nach Zusammendrückung der Teile mit höherem Federungsvermögen. Es wird dies dadurch erreicht, dass der Teil mit dem grössten Elastizitätsvermögen die grösste Stärke aufweist.
Gemäss der Erfindung werden die weniger elastischen Teile von den elastischere überragt, so
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grössten Beschleunigung und Grösse zunächst auf einen hochelastischen Baustoff auftreffen, der über ein erhebliches Federungsvermögen verfugt. Da ein zu grosser Federungsweg, wie er durch den hochelastischen Baustoff erzielt werden würde, die Betriebssicherheit der Maschine oder ein genaues Arbeiten in Frage stellen könnte, wird durch die weniger elastischen Lagen, die. nachdem der elastischere Teil eine gewisse Verformung erlitten hat, in Wirkung treten, eine federnde Dämpfung herbeigeführt. Dabei hat man es in der Hand, durch eine mehr oder weniger grosse Anzahl von Baustoffen einen ganz allmählichen Übergang zu erzielen.
Praktisch besitzt also die Platte im Anfang der Beanspruchung ein hohes Federungsve, rrnögen, das allmählich abnimmt. Hierin liegt der Vorteil gegenüber Platten aus homogenen Baustoffen.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen der Isolierunterlage gemäss der Erfindung im Schnitt dargestellt. In den Fig. 1 und 2 sind a, bund c die einzelnen Teile, die sich durch ihre Elastizität unterscheiden und bei denen sowohl Federungsvermögen als auch Baustoffstärke von c nach a abnehmen ; d bedeutet einen Flacheisenrahmen, durch den die einzelnen Lagen zusammengehalten werden. Bei
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die einzelnen Lagen in an sich bekannter Weise durch einen Eisenrahmen, durch Aneinanderkleben, durch Bekleben mit Pappe, Papier, Leinen od. dgl. zu einer Platte zu vereinigen.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung der verschieden elastischen Materialien bei den üblichen Verhält-
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vorsehen, um auf ihm eine möglichst zweckentsprechende Flächenpressung zu erhalten. Um in derartigen Fällen zwischen den benachbarten hochelastischen Lagen keinen zu grossen Zwischenraum zu erhalten, der durch das Fundament freitragend überbrückt werden müsste, en'pfiehlt sich eine Anordnung gemäss Fig. 2, bei der-im Gegensatz zu Fig. 1 - noch zwischen den weniger elastischen Materiallagen a und b eine hochelastische Lage c eingeschaltet ist.
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und Stärke kann auch hier beliebig erfolgen, beispielsweise in einer Form gemäss Fig. 3.
Der Höhenunterschied zwischen den einzelnen Lagen wird den jeweiligen Verhältnissen angepasst : desgleichen kann die Anordnung der zur Verwendung kommenden Baustoffe verschiedener Elastizität beliebig geändert werden. Die Flächenverhältnisse werden jeweils den Sonderheiten der Maschine und des Auf- stellungsortes angepasst. Zur Herstellung der einzelnen Teile werden Naturkork, Presskork, Gummi od. dgl. verwendet. Es können aber auch die einzelnen Teile aus dem gleichen Baustoff hergestellt sein ; in diesem Falle wird die erforderliche verschiedene Elastizität der einzelnen Teile durch verschiedenen
Pressdruck bei der Herstellung der Teile erzielt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Isolierunterlage für Maschinenfundamente zur Verhinderung von Erschütterungsübertragungen, bestehend aus einzelnen Teilen mit verschiedenen Elastizitätseigenschaften, dadurch gekennzeichnet, dass die verschieden elastischen Teile in der Höhe gegeneinander derart abgestuft sind, dass der Teil aus dem Baustoff mit der grössten Elastizität die grösste Stärke aufweist, also dauernd unter dem Einfluss der Belastung steht, die Teile geringerer Elastizität dagegen erst nach der Zusammendrückung der Teile aus dem Baustoff mit der grösseren Elastizität belastet werden.
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