DE636898C

DE636898C - Schalldaempfende und waermedichte Isoliermatte aus Papier, Pappe oder aehnlichen Werkstoffen mit aus dem Mattenwerkstoff herausgedrueckten Ausbeulungen

Info

Publication number: DE636898C
Application number: DEG87463D
Authority: DE
Original assignee: WILLIAM GERB DIPL ING
Current assignee: WILLIAM GERB DIPL ING
Publication date: 1936-10-16

Description

Schalldämpfende und wärmedichte Isoliermatte aus Papier, Pappe oder ähnlichen Werkstoffen - mit aus dem Mattenwerksf#i£herausgedrückten Ausbeulungen Die Erfindung betrifft eine schalldämpfende und wärmedichte Isoliermatte aus Papier, Pappe oder ähnlichen Werkstoffen mit aus dem Mattenwerkstoff herausgedrückten Ausbeulungen.
Bei den bekannten Isoliermatten dieser Art hat der Mattenwerkstoff an den ausgebeulten Stellen ungefähr die gleiche Dichte wie in den zwischen den Ausbeulungen liegenden Teilen der Matte. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die durch Werkstoffverdrängung gebildeten Ausbeulungen der aus Papier, Pappe oder ähnlichen Werkstoffren bestehenden Matte gegenüber den unverändert gelassenen, zwischen den Ausbeulungen liegenden Teilen der Matte ein aufgelockertes Gefüge besitzen.
Hierdurch soll die Nachgiebigkeit bzw. die Elastizität der die Stützkörper der Matte bildenden Ausbeulungen und damit die Elastizität der Matte gegenüber 'der der bekannten Matten erhöht werden, so daß bei der Verwendung der Isoliermatte als Unterlage unter dem Deckenestrich, unter Linoleum und Teppichen insbesondere eine erhöhte Dämpfung des Trittschalles gewährleistet ist. Ein weiterer Fortschritt liegt darin, daß durch die Auflockerung des aus Fasern bestehenden Werkstoffes in den Ausbeulungen kleine Lufträume entstehen, die die wärmeisolierenden Eigenschaften der Matte gegenüber den bekannten Matten verbessern. Die Herstellung der neuen Matte ist sehr einfach, da die Auflockerung des Werkstoffgefüges an den ausgebeulten Stellen beim Herausdrücken der Ausbeulungen aus dem Mattenwerkstoff mittels geeigneter Vorrichtungen erfolgen kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, die einen Schnitt durch die Isoliermatte zeigt. In der Abbildung ist a die aus einer Papier- oder Pappbahn hergestellte Isoliermatte. Die durch Werkstoffverdrängung gebildeten Ausbeulungen b der Matte besitzen gegenüber den unverändert gelassenen, zwischen den Ausbeulungen liegenden Mattenteilend ein aufgelockertes Gefüge, das bei der Herstellung der Ausbeulungen gebildet wird. Bei dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel sind nach beiden Seiten der Matte Ausbeulungen b aus dem Mattenwerkstoff herausgedrückt. Mit c ist eine glatte Decklage bezeichnet, die das Ausfüllen der Mattenhohlräume mit Staub usw. verhindert. Durch übereinanderschichten von ausgebeulten und glatten Lagen läßt sich die isolierende Wirkung der Matte in an sich bekannter Weise noch erhöhen. Die einzelnen Lagen können durch Zusammenheften mit-,einander verbunden werden. Die Isoliermatte a kann selbstverständlich auch ohne die genannte glatte Decklage c verwendet werden.
Bei der Verwendung der Isoliermatte als Unterlage unter Fußbodenbelägen, wie Linoleum, Estrich und Teppichen, wird durch die hierbei auftretende Beanspruchung der Isoliermatte auf Druck die schalldämpfende Wirkung praktisch nicht beeinträchtigt, weil die auf solche- Fußbodenbeläge ausgeübten Drücke im allgemeinen verhältnismäßig gering sind und außerdem der über der Matte liegende Fußbodenbelag druckverteilend wirkt, so daß die Druckbeanspruchung der Matte selbst sehr gering ist.
Durch die Erfindung ist eine aus billigem Werkstoff, wie Papier, Pappe o. dgl., in einfacher Weise lierstellbare, mit Ausbeulungen versehene Matte von hoher Isolierfähigkeit gegen Schall und Wärme geschaffen, die sowohl als isolierende Unterlage unter Fußbodenbelägen, wie Estrich, Linoleum und Teppichen, als auch für isolierende Wand-und Deckenbeläge verwendbar ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schalldämpfende und wärmedichte Isoliermatte aus Papier, Pappe oder ähnlichen Werkstoffen mit aus dem Mattenwerkstoff herausgedrückten Ausbeulungen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Werkstoffverdrängung gebildeten Ausbeulungen (b) der aus Papier, Pappe oder ähnlichen Werkstoffen bestehenden Matte gegenüber den unverändert gelassenen, zwischen den Ausbeulungen liegenden Teilen (d) der Matte ein aufgelockertes Gefüge besitzen.