DE1082170B

DE1082170B - Turnmatte

Info

Publication number: DE1082170B
Application number: DEF26187A
Authority: DE
Inventors: Hans Friedrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-07-16
Filing date: 1958-07-16
Publication date: 1960-05-19

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Turnmatte, deren Füllung aus mit Gummi vulkanisiertem Haargewebe besteht, wobei für das Haargewebe beispielsweise Kokosfaser oder Roßhaar Verwendung finden soll. Turnmatten sind in mehrfachen Ausführungen und mit den verschiedensten Füllungen bekannt. Mehr oder weniger sind aber alle mit Nachteilen behaftet. Bei vielen von ihnen zeigt sich nach mehrjährigem Gebrauch, daß sie sich in der Mitte, also in dem Teil der Matte, der beim Aufspringen am meisten bean- ίο sprucht wird, durchtreten. Andere Matten sind wieder zu hart und weisen dadurch nicht genügend Federung auf, eine beim Springen nicht zu unterschätzende Eigenschaft. Solche z. B. mit Zellgummi von größerer Dicke hergestellte Matten werden zwar nicht mehr durchgetreten, infolge ihrer Härte eignen sie sich aber nur für das Bodenturnen. Andere Matten wiederum sind zu weich, wenn ihr Kern z. B. aus Schwammgummi besteht. Um bei Sprüngen aus größeren Höhen den Aufprall auch genügend sicher aufzufangen, verlangen solche Turnmatten eine größere Dicke, wodurch einerseits eine zu große Einsinktiefe beim Aufspringen, andererseits relativ hohe Herstellungskosten in Kauf genommen werden müssen. Gegenüber diesen genannten Füllungen haben sich solche aus vulkanisiertem Haargewebe als günstig erwiesen, vor allem deshalb, weil sich ein solches Füllmaterial nicht gegen die Außenwände verschiebt.

Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, die Vorzüge eines solchen Füllmaterials noch weiter auszunutzen, dadurch, daß die im Bereich der Aufsprungfläche, also im mittleren Teil der Matte, gleichmäßig starke Gummiverdichtung des Haargewebes nach den Außenrändern der Matte stetig abnimmt. Die Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit einem Längs- und Querschnitt ist in der Zeichnung dargestellt.

Bei einer solchen Füllung ist nur das hochbeanspruchte Flächenstück in der Mitte der Turnmatte stark verdichtet, während die Randflächenstücke von

Anmelder:

Hans Friedrich,

München 5, Pestalozzistr. 24

Hans Friedrich, München,
ist als Erfinder genannt worden

der Mitte abfallend schwächer verdichtet sind. Damit ist nicht nur eine Matte mit einer den Aufsprungstoß sicher abfangenden und dauerhaften Zentralfläche, sondern auch eine solche mit kleinstmöglichem Gewicht und dadurch niedrigen Gestehungskosten geschaffen worden.

Die Wahrscheinlichkeit, daß es bei dem auf eine so gestaltete Turnmatte Springenden zu Prellungen oder Knochenbrüchen kommt, ist dabei nicht größer als bei Verwendung von Matten, die eine bis zu den Rändern gleichmäßige Verdichtung des Füllmaterials aufweisen.

Claims

Patentanspruch:

Turnmatte mit einer aus vulkanisiertem Haargewebe bestehenden Füllung, wobei als Haargewebe beispielsweise Kokosfaser oder Roßhaar Verwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Aufsprungfläche, also im mittleren Teil der Matte gleichmäßig starke Gummiverdichtung des Haargewebes nach den Außenrändern der Matte zu stetig abnimmt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 477 301, 511 193;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 682 925.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen