DE202008010473U1 - Füllteil für Schuhsohle - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/42Filling materials located between the insole and outer sole; Stiffening materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Füllteil (2) aus Kunststoff für Schuhsohlen (1), dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus expandiertem Polypropylen (EPP) besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Füllteil für Schuhsohlen, die Fertigung solcher Füllteile und Schuhsohlen mit solchen Füllteilen.
  • Schuhsohlen werden heutzutage überwiegend aus Kunststoffen oder Gummi gefertigt. An Kunststoffen werden beispielsweise thermoplastisches Polyurethan (TPU), Polyvinylchlorid (PVC), ebenfalls ein thermoplastischer Kunststoff, oder thermoplastischer Gummi (Thermo-Rubber, TR) verwendet. Diese Materialien haben den Nachteil, daß sie relativ schwer sind (500–800 Gramm pro Liter) und damit das Gewicht des Schuhs erhöhen. Wünschenswert dagegen sind Schuhe von möglichst wenig Gewicht, um das Gehen in den betreffenden Schuhen so bequem wie möglich zu gestalten.
  • Um Gewicht einzusparen, werden daher Schuhsohlen in ihrem Inneren teilweise durch Füllteile aus leichteren Materialien ersetzt. Solche Füllteile befinden sich in der Regel überwiegend im hinteren Bereich der Sohle, d. h. in den Bereichen der größten Materialdicke, in den sich solche Füllteile ohne weiteres integrieren lassen. Je nach Sohlenform und Sohlendicke können sie eher flächig oder auch keilförmig ausgebildet sein.
  • Bekannte Materialen für solche Füllteile sind Holz, Holzfaserplatten, Spanplatten, Gitterkeile aus kompakten Polypropylen mit Deckel, Formteile aus geschäumtem PVC, Ethylenvinylacetat (EVA) oder Polyurethan (PU) oder aus Mischungen dieser Stoffen.
  • Füllteile aus Holz oder holzartigen Materialien haben den Nachteil, daß sie der dämpfenden Wirkung der Schuhsohle entgegenwirken, Feuchtigkeit aufnehmen können und mit der Zeit zerbröseln. Verwendet man Füllteile aus geschäumten Kunststoffen, wie PVC, EVA oder PU, so können diese Nachteile vermieden werden. Dafür ist die Fertigung solcher Füllteile jedoch technisch und finanziell aufwendig, da diese Teile einzeln oder paarweise langsam auf kapitalintensiven Maschinen gespritzt oder gegossen werden müssen.
  • Aufgabe der Erfindung daher ist, ein Füllteil für eine Schuhsohle bereitzustellen, das die dämpfende Wirkung der Schuhsohle nicht behindert sowie einfach herstellbar ist. Dies wird mit einem Füllteil aus expandiertem Polypropylen (EPP) gemäß Anspruch 1 erreicht.
  • Ein solches Füllteil hat den Vorteil, daß es auf einfache Weise in beliebigen Formen und Dichten herstellbar ist und hervorragend die Anforderungen an die Schuhsohle bezüglich Dämpfung und/oder Stabilität unterstützt. Füllteile aus EPP können je nach Anforderungen mit einer spezifischen Dichte hergestellt werden, die immer noch deutlich unter der herkömmlicher Kunststoffe liegt. Bei einer niedrigeren Dichte, beispielsweise von ca. 60 bis 80 Gramm Liter, ist das Füllteil weich und ergibt eine gute Auftrittsdämpfung. Dies ist z. B. bei Schuhen mit flachen Sohlen, d. h. ohne ausgeprägten Absatz, vorteilhaft. Bei Schuhen mit Absätzen, insbesondere hohen Absätzen, sind dagegen höhere Anforderungen an die Stabilität zu stellen, weshalb hier eine höhere Dichte als bei Schuhen mit flachen Sohlen zu wählen ist. Beispielsweise kann eine Dichte von 80 bis 150 Gramm pro Liter gewählt werden, um die notwendige Festigkeit des Materials und damit der Standfestigkeit des Schuhs zu gewährleisten. Ein Füllteil aus EPP hat ferner den Vorteil eines preiswerten Grundstoffes für die Fertigung.
  • EPP wird in Form von kleinen Elementarteilchen in die ausgewählten Negativformen für Füllteile verbracht und durch Einwirkung von Wasserdampf aufgeschäumt, wobei sich die Elementarteilchen zum gewünschten Formteil verkleben. Je nach Menge der eingebrachten Elementarteilchen kann eine spezifische Dichte erreicht werden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß auf einfachste Weise Füllteile verschiedenster Formen und spezifischen Dichten herstellbar sind. Mit diesem Verfahren können innerhalb von zwei Minuten ca. 30 Paar Formteile oder mehr gefertigt werden.
  • Die kleinen Elementarteilchen können beispielsweise Kugelform aufweisen. Diese Form ist für das Einfüllen vorteilhaft. Jedoch sind auch beliebige andere Formen denkbar. Die Kugeln können beispielsweise einen Durchmesser von ca. 3 mm aufweisen, andere Größen sind jedoch auch denkbar.
  • Erfindungsgemäße Füllteile aus EPP können auch zur Direktbesohlung verwendet werden. Sie sind dehnbar, zäh, verfügen über eine gute Rückstellfähigkeit und sind somit ausreichend formstabil. Aufgrund ihrer guten Hitzestabilität überstehen sie das Umspritzen bei ca. 160 bis 170°C ohne Beeinträchtigung.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung eines solchen Füllteils sieht vor, mindestens im Bereich der Oberfläche Material geringerer Dichte vorzusehen. Dadurch kann eine weichere Oberfläche des Füllteils mit besonders gut dämpfenden Eigenschaften bewirkt werden.
  • Die Erfindung wird anhand der Figuren erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Schuhsohle mit darin enthaltenem Füllteil in Draufsicht
  • 2 eine Schuhsohle wie in 1 in schematischer Seitenansicht
  • 3 eine Schuhsohle mit Füllteil im Querschnitt
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schuhsohle 1 mit einem Fersenbereich 1a, einem mittleren Bereich 1b und einem vorderen Bereich 1c in Draufsicht. Das erfindungsgemäße Füllteil 2 erstreckt sich dabei vom Fersenbereich 1a bis in den mittleren Bereich 1b der Schuhsohle 1. Das Füllteil 2 ist im Schuhsohlenmaterial 1 eingebettet, so daß die Oberfläche 2a des Füllteils 2 mit der Oberfläche 1d (siehe 3) der Schuhsohle 1 im wesentlichen fluchtet. Dies wird üblicherweise dadurch bewirkt, daß das Füllteil 2 bei der Herstellung der Schuhsohle 1 in einer nach oben geschlossenen Form vom Schuhsohlenmaterial umspritzt wird, wobei das Füllteil 2 an die Oberfläche schwimmt. Die Oberflächen 1d, 2a von Füllteil 2 und Sohle 1 werden im fertigen Schuh üblicherweise noch von der Brandsohle bedeckt.
  • 2 zeigt die gleiche Schuhsohle 1 mit Füllteil 2 gemäß 1 in schematischer Seitenansicht. Die Höhe des Füllteils 2 verjüngt sich dabei entsprechend der Schuhsohlenform zum mittleren Bereich 1b der Schuhsohle 1 hin. Die seitlichen Randbereiche 1e der Schuhsohle 1 im Fersenbereich 1a überragen dabei rechts und links in ihrer vertikalen Ausrichtung die Oberfläche 2a des Füllteils 2.
  • 3 zeigt eine Schuhsohle 1 mit Füllteil 2 im Querschnitt im Fersenbereich 1a der Schuhsohle 1. Dabei fluchtet die Oberfläche 1d der Schuhsohle 1 mit der Oberfläche 2a des Füllteils 2. In der Abbildung ist diese Oberfläche 2a linear waagerecht dargestellt. Sie kann jedoch auch andere Formgebungen aufweisen, wie beispielsweise eine konvexe oder konkave Form.
  • Weitere sinnvolle Ausgestaltungen können darin bestehen, die Oberfläche 2a des Füllteils 2 durch hervorstehende Elemente auszugestalten, um nicht nur auf die Statik des Schuhträgers, sondern auch auf die Fußfläche selbst einzuwirken. Solche Elemente können beispielsweise als Noppen ausgebildet sein, die die Fußreflexzonen stimulieren.
  • 1
    Schuhsohle
    1a
    Fersenbereich der Schuhsohle
    1b
    mittlerer Bereich der Schuhsohle
    1c
    vorderer Bereich der Schuhsohle
    1d
    Oberseite/Oberfläche der Schuhsohle
    1e
    seitliche Randbereiche der Schuhsohle im Fersenbereich (links, rechts)
    2
    Füllteil
    2a
    Oberseite/Oberfläche des Füllteils

Claims (5)

  1. Füllteil (2) aus Kunststoff für Schuhsohlen (1), dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus expandiertem Polypropylen (EPP) besteht.
  2. Füllteil (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Dichte von ca. 60 bis 80 Gramm pro Liter aufweist.
  3. Füllteil (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Dichte von ca. 80 bis 150 Gramm pro Liter aufweist.
  4. Füllteil (2) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllteil (2) mindestens im Bereich der Oberfläche (2a) eine geringere Materialdichte gegenüber dem restlichen Bereich des Füllteils (2) aufweist.
  5. Schuhsohle (1) mit Füllteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202012006521U1 (de) 2012-07-09 2013-10-11 Stuppy Schuhfabrik Gmbh Schuhsohle mit Sohlenversteifung
EP2684475A1 (de) 2012-07-09 2014-01-15 Stuppy Schuhfabrik GmbH Sohle für Diabetiker-Schutzschuhe sowie Diabetiker-Schutzschuh mit einer solchen Sohle

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