DE202018100449U1

DE202018100449U1 - Laufband

Info

Publication number: DE202018100449U1
Application number: DE202018100449.2U
Authority: DE
Original assignee: Kettler Holding GmbH
Current assignee: PLOMP AG, CH
Priority date: 2018-01-26
Filing date: 2018-01-26
Publication date: 2019-05-01
Anticipated expiration: 2028-01-27

Abstract

Laufband mit einer angetriebenen Walze und einer freilaufenden Walze (5), mit einem Rahmen (1, 2) umfassend einen ersten Längsträger (1), einen zweiten Längsträger (1), einen ersten Querträger (2) und einen zweiten Querträger (2), wobei die Walzen zumindest mittelbar drehbar an dem Rahmen (1, 2) gelagert sind, mit einer Platte (4), die auf dem Rahmen (1, 2) angeordnet ist und den Rahmen (1, 2) ausfüllt, mit einem endlosem Band (6), welches über die Walzen gelegt ist, und mit Dämpfern (3, 12) zum Dämpfen von Schritten einer auf dem Laufband laufenden Person, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Platte (4) und den Längsträgern (1) und/oder der Platte (4) und den Querträgern (2) und/oder auf der Platte (4) ein oder mehrere erste Dämpfer (3) angeordnet sind, die ganz oder zum Teil aus einem expandierten thermoplastischen Polyurethan (E-TPU) hergestellt sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Laufband mit einer angetriebenen Walze und einer freilaufenden Walze, mit einem Rahmen umfassend einen ersten Längsträger, einen zweiten Längsträger, einen ersten Querträger und einen zweiten Querträger, wobei die Walzen zumindest mittelbar drehbar an dem Rahmen gelagert sind, mit einer Platte, die auf dem Rahmen angeordnet ist und den Rahmen ausfüllt, mit einem endlosem Band, welches über die Walzen gelegt ist, und mit Dämpfern zum Dämpfen von Schritten einer auf dem Laufband laufenden Person.
Laufbänder sind bekannte Fitness- oder Trainingsgeräte, mit denen das Laufen trainiert werden kann. Sie werden in Privathaushalten, in Fitnessstudios, in Rehabilitationseinrichtungen oder in Physiotherapiepraxen eingesetzt.
Ein Problem beim Laufen im Allgemeinen wie auch beim Laufen auf Laufbändern im Besonderen können Stöße sein, die auf den Bewegungsapparat, insbesondere auf die Gelenke einwirken. Durch geeignetes Schuhwerk können die Stöße gedämpft werden. Laufbänder können zudem so konstruiert werden, dass Stöße auf die Lauffläche durch Dämpfer gedämpft werden. Dabei werden die Dämpfer verformt.
Die Verformung der Dämpfer ist eine weitgehend elastische Verformung. Die bei der Verformung aufgenommene Energie wird überwiegend in den Dämpfern gespeichert und bei einer Entlastung der Dämpfer genutzt, um die Dämpfer wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu bringen.
Die Aufgabe der Erfindung war es nun, die Dämpfungseigenschaften bei einem Laufband zu verbessern und dadurch den das Laufband benutzenden Läufer bei der Ausführung der Laufbewegung zu unterstützen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen der Platte und den Längsträgern und/oder der Platte und den Querträgern und/oder auf der Platte ein oder mehrere erste Dämpfer angeordnet sind, die ganz oder zum Teil aus einem expandierten thermoplastischen Polyurethan (E-TPU) hergestellt sind. Dieses expandierte thermoplastische Polyurethan zeichnet sich dadurch aus, dass es hohe Rückprallelastizität haben kann. So kann die Rückprallelastizität größer als 40 % nach DIN EN ISO 8307, vorzugweise größer als 50 % nach DIN EN ISO 8307 sein. Aufgrund der größeren Rückprallelastizität gelingt es, die vom Fuß des Läufers aufgenommene kinetische Energie wieder an den Fuß zurück zu geben. Der Fuß federt dadurch hoch, was es dem Läufer leichter macht, die Füße zu heben. Aufgrund der guten Elastizität des thermoplastischen Polyurethans werden zudem die Stöße auf den Bewegungsapparat, insbesondere die Gelenke gemindert.
Das endlose Band, dass über die Platte gezogen wird, nimmt die von den Füßen des Läufers kommenden Stöße auf und leitet sie an die Platte, die aus einem Holzwerkstoff hergestellt sein kann, weiter. Von der Platte aus werden die Stöße in die auf den Quer- und/oder Längsträgern angeordneten ersten Dämpfern geleitet.
Wenigstens einer der ersten Dämpfer oder der erste Dämpfer kann ein Streifen oder eine Leiste sein, der oder die sich entlang eines der Längsträger bzw. Querträger erstreckt. Es können auch alle ersten Dämpfer Streifen oder Leisten sein, die sich entlang der Längsträger bzw. Querträger erstrecken.
Es ist möglich, dass auf einem Längsträger und/oder einem Querträger mehrere erste Dämpfer angeordnet sind.
Ergänzend oder Alternativ kann, wie bereits ausgeführt wurde, der erste Dämpfer auch auf der Platte angeordnet sein. Der erste Dämpfer auf der Platte kann eine Matte sein oder die ersten Dämpfer auf der Platte können Matten sein. Auf der Matte oder den Matten kann eine zweite Platte angeordnet sein. Diese kann gegenüber dem endlosen Band einen geringen Reibungskoeffizienten haben. Dieser Reibungskoeffizient ist vorzugsweise geringer als der Reibungskoeffizient zwischen der oder den Matten aus dem ersten Dämpfer und dem endlosen Band.
Das erfindungsgemäße Laufband kann einen oder mehrere zweite Dämpfer aufweisen, die zwischen der Platte und den Längsträgern und/oder der Platte und den Querträgern angeordnet sind. Diese zweiten Dämpfer müssen nicht aus einem E-TPU bestehen.
Einer der erste Dämpfer in dem zweiten Dämpfer eingebettet ist oder umgekehrt.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen:

1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Laufbands und
2 einen Schnitt gemäß Linie A-A in 1 durch das erfindungsgemäße Laufband.

Das erfindungsgemäße, in den beiden Figuren dargestellte Laufband L unterscheidet sich im grundsätzlichen Aufbau nicht von bisher bekannten Laufbändern.
Es weist einen Rahmen 1, 2 aus Längsträgern 1 und Querträgern 2 auf. An einem hinteren Ende des Rahmens 1, 2 sind Füße 10 vorgesehen, die an den Längsträgern 1 befestigt sind. An den Füßen 10 sind Bockrollen 11 befestigt. Das vordere Ende des Rahmens 1, 2 ist in einem Ständer 14 des Laufbands schwenkbar gelagert, wie es von Laufbändern bekannt ist. An dem Ständer 14 ist eine Anzeige- und Bedieneinheit 15, vorgesehen, was ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Auf jedem Längsträger des Rahmens 1, 2 sind zwei erste Dämpfer 3 in der Form einer Leiste aufgelegt. Zwischen diesen Leisten ist je ein zweiter Dämpfer 12 auf die Längsträger 1 aufgelegt, der in etwa die Form einer liegenden Acht hat. Die Augen dieser Acht sind weitere erste Dämpfer 3 eingesetzt.
Auf diese ersten und zweiten Dämpfer 3, 12 ist eine Platte 4 aufgelegt. Die Platte 4 kann aus Holz hergestellt sein. Die Platte 4 füllt den Rahmen 1, 2 aus.
Parallel zu den Querträgern 2 sind zwei Walzen 5 angeordnet. Eine vordere der beiden Walzen 5 ist von einem Motor (nicht dargestellt) antreibbar, eine hintere ist freilaufend. Die Walzen 5 sind mittelbar an dem Rahmen 1, 2 gelagert.
Um die Walzen 5 ist ein endloses Band 6 gelegt, dessen oberes Trum 61 auf der Platte 4 aufliegt. Ein unteres Trum 62 ist unter der Platte 4, zwischen den beiden Längsträgern 1 angeordnet.
Der Motor für die antreibbare Walze ist an dem Rahmen 1, 2 befestigt (nicht dargestellt) und von einer vorderen Abdeckung 13 abgedeckt, die am vorderen Ende in die Längsträger 1 eingesteckt ist. Am hinteren Ende ist eine hintere Abdeckung 9 in die Enden der Längsträger 1 eingesteckt. Ferner sind seitliche Abdeckungen 8 vorgesehen, die die ersten Dämpfer 3 teilweise und den Rand der Platte 4 abdecken. Auch auf der Unterseite des Rahmens 1, 2 ist eine Abdeckung 7 vorgesehen, welche das untere Trum 62 des endlosen Bandes 62 abdeckt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Nicht-Patentliteratur

DIN EN ISO 8307 [0006]

Claims

Laufband mit einer angetriebenen Walze und einer freilaufenden Walze (5), mit einem Rahmen (1, 2) umfassend einen ersten Längsträger (1), einen zweiten Längsträger (1), einen ersten Querträger (2) und einen zweiten Querträger (2), wobei die Walzen zumindest mittelbar drehbar an dem Rahmen (1, 2) gelagert sind, mit einer Platte (4), die auf dem Rahmen (1, 2) angeordnet ist und den Rahmen (1, 2) ausfüllt, mit einem endlosem Band (6), welches über die Walzen gelegt ist, und mit Dämpfern (3, 12) zum Dämpfen von Schritten einer auf dem Laufband laufenden Person, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Platte (4) und den Längsträgern (1) und/oder der Platte (4) und den Querträgern (2) und/oder auf der Platte (4) ein oder mehrere erste Dämpfer (3) angeordnet sind, die ganz oder zum Teil aus einem expandierten thermoplastischen Polyurethan (E-TPU) hergestellt sind.
Laufband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der ersten Dämpfer (3) oder der erste Dämpfer (3) ein Streifen oder eine Leiste ist, der sich entlang eines der Längsträger (1) bzw. Querträger (2) erstreckt, oder die ersten Dämpfer (3) Streifen oder Leisten sind, die sich entlang der Längsträger (1) bzw. Querträger (2) erstrecken.
Laufband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einem der Längsträger (1) und/oder wenigstens einem der Querträger (2) mehrere erste Dämpfer (3) angeordnet sind.
Laufband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Dämpfer auf der Platte eine Matte ist oder die ersten Dämpfer auf der Platte Matten sind.
Laufband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Matte oder den Matten eine zweite Platte angeordnet ist.
Laufband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufband einen oder mehrere zweite Dämpfer (12) aufweist, die zwischen der Platte (4) und den Längsträgern (1) und/oder der Platte (4) und den Querträgern (2) angeordnet sind, die nicht aus einem E-TPU bestehen.
Laufband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass einer der ersten Dämpfer (3) in dem zweiten Dämpfer (12) eingebettet ist oder umgekehrt.
Laufband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückprallelastizität größer als 40 % nach DIN EN ISO 8307, vorzugweise größer als 50 % nach DIN EN ISO 8307 ist.