DE7232417U - Maßflexibles und nur aus Schaurastoff bestehendes Bett - Google Patents
Maßflexibles und nur aus Schaurastoff bestehendes BettInfo
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Description
Frau
Christa Kuhn
8034 Neugermering
e.August 1972
Die Neuerung betrifft ein Bett aus Schaumstoff,wie Polyäther-,
Polyester- oder einem ähnlichen Schaumstoff,bestehend aus
quaderförmigen Grundbestands te ilen, nämlioh einem weichen
Liegeteil,einem härteren Bettunterteil und ggf. wenigstens einer hochkant stehenden Rückwand.
Bekannte Betten dieser Art werden bislang naoh Formschäumverfahren hergestellt,wobei sowohl für das Unterteil als auoh
für das Liegeteil eine eigene Schäumform zur Verfügung stehen muß,die exakt die Länge und Breite des späteren Bettes aufweist. Eine weitere Möglichkeit liegt in der Verwendung von
nur einer einzigen Form,in der zuerst das Bettunterteil aus einem harten und im Raumgewioht schwereren Sohaum aufgeschäumt
und aushärten gelassen wird und in der auf das Unterteil dann anschließend das weichere und leichtere Liegeteil aufgesohäumt
wird.Nach diesem Formsohäumverfahren hergestellte Betten sind
sehr teuer,obwohl verstellbare Formen Verwendung finden können; diese Formen an eioh -ob verstellbar oder unverstellbar- sehr
teuer sind und dann auch nur einan bestimmten Größünbereich
überdeoken können.Hinzu kommt,daß die Oberfläche des Liege*u.i. U)
teiles bei freier Aufsohäumung Tiaoben^wirdcnadtinaohträglich
eines kostenintensiven Beschneidevorganges bedarf oder daß bei abgedeckter Aufsohäumung die Oberfläche des Liegeteiles
eine Verdichtung erfährt,die den Liegekomfort beeinträchtigen kann.
Insbesondere bei sportliohen Großveranstaltungen,wie beispielsweise bei Qlymplsohen Spielen und auoh in Sportleistungszentren 1st in letzter Zeit das große Bedürfnis entstanden, für Sportler,deren KörperiEäÄeüber das Normalmaß
hinausg9hen(Basketballspieler mit Größen bis zu 2,25 n,
breitschultrige Gewichtheber,Ruderer u. dgl.) Betten vorzusehen,
in denen diese Leute ohne Verrenkungen und beigestellten Stühlen oder dgl. genau so £ut schlafen können,wie
dies Personen mit Normalmaßen in den Standardgrößen der Betten (90/190 cm; 100/200 cm; franz.Bett 160/200 cm)konnen.
Nun ist jedoch die Industrie,die Betten aus Holz herstellt, nicht darauf eingerichtet,so große Betten zu bauen.Ähnlich
steht es mit der das Zubehör und hier speziell Matratzen liefernden
Industrie,die mit ihren Maschinen nicht auf so große Maße eingerichtet ist.
Selbst die Hersteller,die Betten nach dem eingangs erwähnten
Formsohäumverfahren herstellen,können keine über die Standardmaße
hinausgehenden Betten erzeugen,bzw. müßten neue Formen schaffen,die sich für die verhältnismäßig geringe
Stückzahl so großer Betten nur bei sehr hohen Verkaufspreisen
rentieren^könnieja.
Ein weiteres Bedürfnis nach einem nicht von den Standardmaßen abhängigen Bett ist bei den beschränkten Raumverhältnissen
moderner Wohnungen,insbesonderer kleiner Appartements
gegeben,bei denen oft Nischen für die Unterbringung von Betten vorgesehen sind,deren Abmessungen mit Betten der
Standardgrößen nicht übereinstimmen.Für solche Nischen oder auch Baumteile,die vollständig mit einem Bett ausgefüllt
werden sollen,sind dann Betten zweckmäßig,die in jeder gewünschten
Länge und Breite-auf den Zentimeter exakt-hergestellt werden können,ohne astronomische Preise zu kosten.
Ähnlioh verhält es sioh mit Kinderbetten,die es ebenfalls
nurxin Standardgrößen gibt,die jedoch nioht immer befriedigend sind.
Für die Neuerung stellt sioh deshalb die Aufgabe,ein Bett
der eingangs genannten Art zu sohaffan,das die Nachteile
—3—
der bekannten Betten zu vermeiden weiß;das mit seinen Herstellungskosten
wesentlich "billiger als aus Holz,Kunststoff
oder sonstigen Materialien gefertigte Betten ist;das strapazierfähig
und dabei räumlich an alle Gegebenheiten anpaßbar ist,das vom Aufbau und seinem optischen Eindruck her keine
Schlafzimmeratmosphäre vernittelt und bei dem die Verletzungsgefälii
infolge scharfer Kanxen und Ecuen vermieden isx.
Das neuerungsgemäSe Bett löst die gestellte Aufgabe dahingehend,
daß das Liegeteil und das Bettunterteil je ein aus kontinuierlich geschäumten Schaumstoffsträngen geschnittener
Schaumstoffblock mit annähernd gleicher Grundfläche ist,der
mit einem Drell- oder Trikot-Bezug versehen ist und bei dem das Liegeteil dann nur lose auf das Unterteil aufgelegt ist.
Eine Alternativmöglichkeit dazu ist dann gegeben,wenn der
Schaumstoffblock des Liegeteils im Bereich seiner Auflage*'. fläche
mit den Schaumstoffblock des Unterteils vorzugsweise durch Klebung verbunden ist und der Trikot- oder Drellüberzug
diese insgesamt umgibt.
Mit einem solchen Bett lassen sich in einfacher und zweckmäßiger Weise die eingangs genannten Bedürfnisse befriedigen.
Die weitere Ausgestaltung der Neuerung sowie verschiedene für die Neuerung wichtige Einzelheiten sind aus den sich
anschließenden Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Neuerung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Aufführungsbeispielen beschrieben werden.
Es zeigen»
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines nur aus Unterteilen und Liegeteil bestehenden Bettes
Figur 2 ein mit Rüokwänden kombiniertes Bett der eingangs
-4-
-4-beschriebenen Art.
Das in Figur 1 gezeigte Bett besteht aus einem quaderförmigen
Unterteil 11, auf das ein ebenfalls quaderförmiges Liogeteil
10 lose aufgelegt ist.
Das unterteil 11 ist ein aus einem kontinuierlich geschäumten
Schaumstoffstrang ausgeschnittener Schaumstoffblock eines Polyäther oder Polyesterschaumstoffes mit einem 30 kg/cm5
liegenden Raumgewicht,dessen Federungscharakteristik hart und '
dabei noch elastisch ist.
Das Liegeteil 10 ist ebenfalls ein aua einem kontinuierlich
hergestellten Schaumstoffstranh ausgeschnittener Schaumstoffblock eines Polyäther oder Polyesterschaumstoffes,dessen
Raumgewicht jedoch ffnTarhalla 30 kg/cnr liegt und das eine
bei Matratzen übliche Federung in den Stufen weich,mittel bis hart besitzt.Sowohl das Unterteil 11 als auch das Liegeteil
10 sind zum Schutz des Schaumstoffes und seiner Kanten zweckmäßigerweise mit einem Drell- oder Trikotbezug und einem
darüber angeordneten,attraktiven und resistenten Textilüberzug 13 und 12 überzöge».
Da die beiden Teile 10 und 11 annähernd gleiche Grundflächen
haben,bilden sie aufeinandergelegt einen regelmäßigen Quader, /
dessen Oberfläche zweckmäßigerweise i» einer Höhe 16 oberhalb des Bodens liegt,bei der gewährleistet wird,daß sich
Mund und Nase des Schläfers oberhalb der Staubzone (4-0 cm) eines Raumes befinden,was für den Schlafkomfort wesentlich
ist.
Die Höhe 18 des Oberteils ist -wie bei Matratzen übliohzweckmäßigerweise
zwischen 8 bis zu 20 cm ausgeführt.Die Höhe 16 des Bettes beträgt -wie erwähnt- mindestens 40 cm,
so daß die Höhe 17 des Unterteile zwischen 20 und 32 cm oder
darüber liegt.Die Breite des Bettes -also des Unterteils und auch des Liegeteils 10-kann beliebig gewählt werden,
ebenso liegt es mit der Länge 14.Diese Maße können aus den
üblichen Schaumstofffeloo.lEs*Bängen,die eine Länge von ca. 60 m
bei einer Breite von 2 m und einer Höhe von ca. 1,50 m
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haben,beliebig ausgeschnitten werden.Dabei können die gewünschten Maße mit den heute übliohen Schneldyorrlohtungen
auf den mm exckt eingehalten werden.
Als Variante zu den Drell- oder Trikotbezügen,die vorstehend
beschrieben wurden,ist auoh denkbar,daß die Schaumstoffblöcke für das Liegeteil 10 und das Unterteil 11 mit einer
Beflookung umhüllt sind und sioh dann erst um diese herum
der Textilbezug erstreckt.
Eine weitere Abwandlung ist dann gegeben,wenn die beiden
Schaumstoffblöcke für das Oberteil 10 und das Unterteil 11
im Bereioh ihrer gemeinsamen Berührungeflächen durch eine
Verklebung miteinander verbunden sind.Der so entstehende,
quaderförmige Körper hat trotzdem dieselben günstigen Federeigenschaften wie einer,bei dem die Teile lose aufeinander-,
liegen,er kann jedooh dann insgesamt beflockt oder duroh
einen Trikot-,Drell- und einem nachfolgendem Teztilüberzug
umhüllt werden.
Figur 2 zeigt eine Ausführung des Bettes,das mit Rückwänden
19 bzw. 19'kombiniert ist.Das eigentliche Bett besteht auoh
hier wieder aus einem Liegeteil 10 und dem Unterteil 11, jedoch sind eeitlioh und am Kopfende des Bettes hochkant
stehende Rückwände 19 und 19' vorgesehen,die insbesondere
den Sohläfer gegen die Wand oder ein Fenster abschirmen.Die
Rückwände 19 oder 19' können entweder nur lose an das Bett gestellt werden,oder auch durch Kleben mit diesem verbunden
sein.
Das wesentliche Merkmal des neuerungsgemäßen Bettes ist jedooh,daß es in seiner Breiten und Längenerstreckung an jede
geforderte Bedingung anpassbar ist.Darüber hinaus sind auch Betten herstellbar,die einen nicht quaderförmigen Körper
haben,sondern die auch schräge Flächen aufweisen um so
-6-
irgendwelche verwinkelt aufgebaute Nisohen ausfüllen.Das
Beschneiden von Sohaumstoffkörpern ist duroh den Stand der
Technik so gut gelöst,daß alle beliebigen Formen aus Sohaum
stoffblocksträngen ausgeschnitten werden können.
Claims (1)
- Il I ( · · II Il I ItII <Il I I I 1 I III > I If Il IChrista Kuhn , 8024 Neugermering , Lohengrinstr.438.August 1972Schutzansprüohe1) Bett aus Schaumstoff,,wie Polyäther-, Polyesterschaumstoff oder dgl., bestehend aus quaderförmigen Grundbestandteilen, nämlich einem weichen Liegeteil, einem härteren Bettunterteil und ggf. einer hochkant stehenden Rückwand, dadurch gekennzeichnet, daß das Liegeteil (10) und das Bettunterteil (11) je ein aus kontinuierlich geschäumten Schaumstoffsträngen geschnittener Schaumstoffblock mit annähernd gleicher Grundfläche ist, der mit einem Drell- oder Trikotbezug versehen ist und daß das Liegeteil nur lose auf das Unterteil aufgtlegt ist.2) Bett aus Schaumstoff nach und alternativ zu Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffblock des Liegeteils (1°) im Bereich seiner Auflagefläche mit dem Schaumstoff block des Unterteile (11) vorzugsweise durch Klebung verbunden ist und der Trikot- oder Drellübtrzug diese insgesamt umgibt.3) Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schäumstoffblöcke des Liegeteils und des Unterteils rundum beflockt sind.4) Bett nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die gchaumstoffblöcke in dem miteinander verklebten Bereich nicht beflockt sind.5) Bett nach de& Ansprüchen 1 bis 4 daduroh gekennzeichnet, daß über dem Trikot- oder Drellbezug oder der Beflockung noch ein attraktiver, und widerstandsfähiger Textilüberzug, vorzugsweise ein wechselbarer Textilüberzug, angeordnet ist.6) Bett nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine länge und seine Breite in polchen Bereichen liegen, die nicht durch die Standardmaße bekannter und handelsüblicher Betten,nämlich O,9m/1,9m ; 1m/2m ; 1,6ia/2m abgedeckt sind.7) Bett nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß seine Abmessungen (Länge 14, Breite 15) vollständig an zur Verfugung stehende Einbaumaße oder Raumverhältnisse anpaßbar sind.8) Bett nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Liegeteils (10) oberhalb der Staubzone (16) eines Raunes, also mindestens 40 cm hoch zu liegen kommt.9) Bett nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Liegeteil (10) eine Höhe (18) zwischen 8 und 20 cm und das Unterteil (11) dann eine Höhe (17) von mindestens 32 bis 20 cm aufweist.10) Bett nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffblock des Unterteils (11) ein Raumgewicht von 30 kg/m aufweist, elastisch ist und eine harte Federungscharakteristik besitzt.11) Bett nach den Ansprüchen 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Schäumstoffblock des Oberteile (10) ein bei der Matratzenherstellung übliches Raumgewichtüber "*>30 kg/nr hat und in seiner Federungscharakteriatik hart, mittel oder weich ist.12) Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (19i 19') ebenfalls aus einem kontinuierlich geschäumten Schaumstoff geschnitten ist und in der Länge bzw. der Breite des Bettes zur Abschirmung βineε Schläfers neben, vor oder hinter dem Bett angeordnet ist und darüber übersteht.13) Bett nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff der Rückwand (19» 19') ein Raumgewicht von e 30 kg/nr hat und mit einem Überzug versehen ist.14) Bett nach den vorhergehenden Ansprüchen, daduroh gekennzeichnet, daß die Rückwand (19» 19') mit dem Bett verbindbar ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7232417U true DE7232417U (de) | 1973-03-15 |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE7232417U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8911397U1 (de) * | 1989-09-25 | 1990-06-28 | Neubauer, Rudolf, 8500 Nürnberg | Schaumpolsteranbaugruppe für Kinder und Jugendliche und Erwachsene |
DE9015233U1 (de) * | 1990-11-06 | 1991-01-17 | Karl Fleschutz GmbH & Co KG, 8620 Lichtenfels | Polstermöbelelement |
-
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- DE DE7232417U patent/DE7232417U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8911397U1 (de) * | 1989-09-25 | 1990-06-28 | Neubauer, Rudolf, 8500 Nürnberg | Schaumpolsteranbaugruppe für Kinder und Jugendliche und Erwachsene |
DE9015233U1 (de) * | 1990-11-06 | 1991-01-17 | Karl Fleschutz GmbH & Co KG, 8620 Lichtenfels | Polstermöbelelement |
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