DE2828085A1

DE2828085A1 - Mit bezug auf ihre liegeflaeche vergroesserbare matratze

Info

Publication number: DE2828085A1
Application number: DE19782828085
Authority: DE
Inventors: Guenther Mann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-06-27
Filing date: 1978-06-27
Publication date: 1980-01-10

Description

mit Bezug auf ihre Liegefläche vergrößerbare Matratze
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Bezug auf ihre Liegen fläche vergrößerbare Matratze, deren federnder Füllstoff von einem flexiblen verzug eingeschlossen ist.
Bei einer an sich bekannten mehrteiligen Matratze dieser Art besteht ein engständiges Natratzenteil aus zwei plattenartigen Matratzenelementen, die kongruent aufeinander liegen und zusammen so hoch sind, wie die Matratze. Die beiden Matrotzenelemente sind entlang ihrer Stoßfuge derart miteinander gelenkig verbunden, daß das obere Natratzenelement um 1800 nusgeschwenkt werden kann, so daß es neben dem anderen Natratzenelement zu liegen kommt. Vor Gebrauch der verlängerten Natratze wird das aus den beiden nebeneinander liegenden Natratzenelementen bestehende Aggregat umgedreht, so daß die verlängerte Liegefläche durch das Gelenk nicht beeinträchtigt wird.
Im übrigen ist es üblich, Matratzen im Bedarfsfalle dadurch zu verlängern, daß ein zusätzliches Natratzenteil am Fußende der Matratze angefügt wird. Dieses zusätzliche Matratzenelement muß für den Bedarfsfall ständig verfügbar sein, dabei kommt es in Krankenhäusern häufig vor, daß das gesonderte Element verlegt wird und insbesondere z.Bp. bei Personalwechsel nicht aufgefunden werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Matratze der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, ihre Liegefläche stufenlos in Längs- bzw. Querrichtung vergrößert werden kann, ohne daß die Fertigungskosten wesentlich erhöht sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Matratze wenigstens zwei teleskopartige, ineinander schiebbare Bauteile umfaßt.
Diese Lösung hat auch den Vorteil, daß das Verlegen des zusätzlichen Natratzenteils zuverlässig vermieden ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben slch aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wir die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung: Figur 1 die Matratze in perspektivischer Darstellung, Figur 2 einen Schnitt nach Linie 1I-II von Figur 1 in größerem Maßstab und Figur 3 eine Variante der Matratze in einer der Figur 1 entsprechenden Darstellung.
Im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Natratzenteile 16a und 16b der 3-teiligen Matratze je aus einem quaderförmigen Polsterschaumwürfel, der in einem textilen Überzug 10 eingeschlossen ist. Das dritte Natratzenteil 16c, das am Kopfende der Matratze oder am Fußende angeordnet sein kann, ist durch zwei teleskopartige ineinaderschiebbare Bauteile gebildet. Das stationäre Matratzenteil 16c enthält einen AuSnahmeraum 14 für das ausziehbare Bauteil 13.
Der Aufnahmeraum 14 ist von tragenden Wandungen 15 begrenzt. Im konkreten Ausführungsbeispiel besteht diese Wandung aus Kunststoffplatten, die ein festes, kastenförmiges Aufnahmeteil bilden, in welches das Aufnahmebauteil 13 schubladenartig einschiebbar ist.
Bei Fertigung der Matratze in kleiner Serie werden die Kunststoffplatten miteinander verklebt oder verschweißt.
In größerer Serie kann das Aufnahmeteil als Spritzling im Spritzgußverfahren hergestellt werden. Es ist aber auch möglich, den Aufnahmeraum 14 dadurch zu bilden, daß ein hinsichtlich seiner Abmessungen dem Volumen des Aufnahmeraumes entsprechender starrer Rahmen mit textilem Stoff, Kunstleder oder dergleichen bespannt wird, so daß ebenfalls tragende Wandungen den Aufnahmeraum 14 begrenzen. In jedem Falle ist es zweckmäßig, die Wandungen des kastenförmigen Aufnahmeteils innen mit einer glatten Gleitfläche zu versehen oder die Wandungen 15 aus einem Material mit einem verhältnismäßig geringen Reibungskoeffizienten zu bilden. Außen sind die Wendungen 15 mit Polsterschaumschichten 11a belegt, die eine ausreichend weiche Liegefläche sicherstellen. Je nach den Bedürfnissen kann diese Polsterschaumschicht 11a auch dicker gewählt werden, als in den Figuren zeichnerisch dargestellt ist.
Das ausziehbare Bauteil 13 ist ebenfalls durch einen quaderförmiger Polsterschaumwürfel gebildet, der in einen textilen berzug eingeschlossen ist. Beim Einschieben bzw. Ausziehen gleitet die Oberfläche des textilen Überzuges an den Gleitflächen der Wandungen 15. Das ausziehbare Bauteil 13 ist mittels Haftband 17 im Aufnahmeraum gehalten und weist mindestens 3/4 der Höhe der Matratze auf. Wie aus Figur 1 ersichtlich,ist das kastenförmige Aufnahmeteil im Matratzenteil 16c auf seiner der Liegefläche zugewandten äußeren Fläche mit einer Polsterschaumschicht 11a belegt, die in Auszugsrichtung in eine flexible Polsterlippe 18 ausläuft. Diese hat im Querschnitt die geometrische Grundform eines spitzwinkligen Dreiecks.
In Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 ist das ausziehbare Bauteil 13 in Längsrichtung der Matratze 16a, 16b , 16c ausziehbar; es weist nahezu die Breite der Matratze auf.
Im Ausführungabeispiel der einteiligen Matratze gemäß Figur 3 ist das ausziehbare Bauteil 13 in Querrichtung der Matratze 16x ausziehbar und erreicht nahezu deren Länge.
Der Aufbau der Matratze 16x entspricht dem Aufbau des Matratzenteils 16c im Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2.
Der Aufbau des ausziehbaren Teiles 13x entspricht dem Aufbau des ausziehbaren Teiles 13 im Beispiel der Figuren 1 und 2.
Da im Beispiel der Figur 3 die aus Kunststoffplatten gebildeten steifen Wandungen 15x bei ausgezogenem Bauteil 13 einen wesentlichen größeren Aufnahmeraum 14 überbrücken, sind entsprechend stärkere Platten 15x zu wählen. Die diese Platten 15x außen bedeckenden Polsterschaumschicht ist ebenso wie der Polsterschaumwürfel des ausziehbaren Teiles 13x in einem textilen ;'berzu eingeschlossen.
Lie verlängerbare Matratze kann zum Beispiel zur Benutzung in Spezialbetten für Bandscheibenoperierte in dem dem Fußende zugewandten Tail zweimal um 90 o abwinkelbar sein, so daß die Oberschenkel des Patenten etwa vertikal und die Unterschenkel und Füße etwa horizontal liegen. Das Teil 13 ist in diesem Falle bei nicht verlängerter Matratze in das die Unterschenkel und Füße abstütztenden horizontal abgewinkelte Endteil der Matratze einschiebbar.

Claims

Patentansprüche: 1. Mit Bezug auf ihre Liegefläche vergrößerbare Matratze, deren federnder Füllstoff von einem flexiblen Verzug (10) eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens zwei teleskopartig ineinanderschiebbare Bauteile (16c, 13) umfaßt.
2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht vergrößerter Liegefläche das ausziehbare Bauteil (13) in einem Aufnahineraum (14) des stationären Bauteils (16c) angeordnet ist, der von tragenden Wandungen (15) begrenzt ist.
3. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen (15) aus Kunststoffplatten bestehen, die ein festes, kastenförmiges Aufnahmeteil bilden, in welches das ausziehbare Bauteil (13) schubladenartig einschiebbar ist.
4. Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Füllstoff (11) Polsterschaum ist und die den Aufnahmeraum (14) begrenzenden Wandungen (15) auf ihrer Innenseite glatte Gleitflächen aufweisen und außen mittels Polsterschaum -schichten (15) abgefedert sind.
5. Matratze nach einem der vorherigen anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen des durch die Wandungen (15) gebildeten, kastenförmigen Aufnahmeteils aus einem Material bestehen, das einen verhältnismäßig geringen Reibungskoeffizienten aufweist.
6. Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ausziehbare Bauteil (13) und die stationären Matratzenteile (16a, 16b) äe durch einen von einem Überzug (10) umschlossenen, quaderförmigen Polsterschaumwürfel (11a) gebildet sind.
7. Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrteiliger Ausbildung der Matratze das endständige Matratzenteil (16c) den vom Kastenförmigen Aufnahmeteil umschlossenen Aufnahmeraum (14) enthält.
8. Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ausziehbare Bauteil (13) mittels Haftband (17) im Aufnahmeraum (14) gehalten ist.
9. Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ausziehbare Bauteil (13) mindestens 3/4 der Höhe der Matratze aufweist.
10. Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kastenförmige Aufnahmeteil auf seiner der Liegefläche zugewandten Außenfläche mit einer dünnen Polsterschaumschicht (11b) belegt ist, welche in Auszugarichtung des ausziehbaren Matratzenteiles (13) in eine flexible Polsterlippe (18) ausläuft, die im Querschnitt etwa die geometrische Grundform eines spitzwinkligen Dreiecks aufweist (Figur 1).
11. Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ausziehbare Bauteil (13) in Längsrichtung der Matratze ausziehbar ist und nahezu die Breite der Matratze aufweist (Figuren 1, 2).
12. Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche 1 - 10,dadurch gekennzeichnet, daß das ausziehbare Bauteil (13) in Querrichtung der Matratze ausziehbar ist und nahezu deren Länge erreicht (Figur 3).