DE3049973C2 - Raumzelle aus Kunstharzplatten - Google Patents
Raumzelle aus KunstharzplattenInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C29/00—Nets for protection against insects in connection with chairs or beds; Bed canopies
- A47C29/003—Bed canopies
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H1/00—Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Raumzelle aus Kunstharzplatten nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1, wie sie aus der DD-PS 93 Oi J bekannt ist.
Obwohl es insbesondere in größeren Städten viele Personen gibt, die einen eigenen Raum in einem Unterkunftshaus
vorübergehend zu niedrigen Kosten zur Verfügung haben wollen und kein Badezimmer beanspruchen
oder die eine Herbergstelle zum Schlafen benötigen, sind Hoteleigentümer kaum bereit, solche Unterkunftsmöglichkeiten
bereitzustellen. Der Grund hierfür ist, daß Gebäude mit vielen kleinen Einzelzimmern
verhältnismäßig hohe Baukosten verursachen und kaum ein Profit für das investierte Kapital erwartet werden
kann. Andererseits ist der Bedarf an derartigen Unterkunftsmöglichkeiten
stets hoch für Unternehmen wie Eisenbahnunternehmen, die viele Nachtschichtarbeiter
beschäftigen, und für Unternehmen für öffentliche Arbeiten, die Arbeiter beschäftigen, welche sich für eine
kurze Zeitspanne in abliegenden Gegenden zur Arbeit verdingen.
Es sind deshalb Gebäude bekannt, die aus einfachen, kleinen Raumzellen aufgebaut sind. Die DD-PS 93 010
beschreibt eine solche Raumzelle, deren wesentliches Ziel es ist, Bauelement eines normalen Gebäudes zu
werden. Die Raumzelle hat also die Größe eines Gebäudezimmers und dient der Erstellung des Gebäudes. Sie
besteht aus Sektionen, die rinnenförmig gestaltet sind.
Aus DE-GM 73 24 440 ist eine Naßzelle bekannt, die Einstülpungen in den Seitenwänden aufweist. "
In der FR-Z »Technique architecture«: Nr. 5, 1968, '
sind geschoßhohe Raumzellen, die insgesamt wohnwagenartig ein gesamtes Zimmer oder ein Häuschen bilden
und zu Hotels zusammengefaßt werden können, beschrieben.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Schlafmöglichkeiten zu schaffen, die man als
»Bett mit Wänden und Dach« bezeichnen könnte und die in einem existierenden Gebäude zur Unterteilung
des Übernachtungsraums aufgestellt sind, indem sie zum Gebrauch einfach im Gebäude auf den Boden gesetzt
werden. Dies wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung erreicht. Im Rahmen der Erfindung
kann eine Mehrzahl von Raumzellen aneinandergereiht und übereinander gestapelt werden, wodurch
eine aus vielen einzelnen Zimmern zusammengestellte Unterkunftsmöglichkeit in schnell fertiger, billiger
Weise bereitgestellt werden kann.
Bei dieser Raumzelle in Form eines Bettes mit Wänden und Dach ist auf der Bodenplatte die Matratze angebracht,
da es sich nicht um ein Zimmer handelt, in das ei"; Biett gestellt werden kann oder möglicherweise aus
der Wand geklappt werden kann, sondern es sich um die von außen her abgeschirmte Schlafzelle selbst handelt
Die Maße der Raumzelle ermöglichen das Sitzen auf der Matratze. Insoweit ist die erfindungsgemäße Raumzelle
zugleich ein Sitzmöbel, auch dieses ist also nicht p»rct in Hip RaiimTpllf* 711 vprhrino-pn Dip in Hac 7Μ1ρ·ηίη-
nere vorstehende Einbuchtung ist als Rückenlehne für ein Niedersetzen auf der Matratze bemessen. Wegen
der Ideinbauenden Konstruktion, bei der praktisch sämtliche Innenwände Berührungs- und Anlageflächen
für den sich in der Raumzelle aufhaltenden Benutzer sind, spielt auch die Verbindung der Platten untereinander
eine Rolle, da zumindest entlang der Innenfläche der Raumzelle keine scharfen Kanten oder störenden Vorsprünge
vorhanden sein sollten. Dies wird durch die komplementäre Paßkonstruktion der verdickten Umfangrandteile
erreicht, die ein glattes, nach innen praktisch fugenloses Anschließen der verschiedenen Platten
der Raumzelle ermöglicht
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Raumzelle nach der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es
zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht der Raumzelle;
F i g. 2 eine Rückansicht der Raumzelle nach F i g. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht in einer Ebene 3-3 in F ig. 2;
Fig.4 eine Seitenansicht von aufeinandergestellten Raumzellen nach Fig. 1;
F i g. 5 einen Schnitt in einer Ebene 5-5 in Fig. 1;
F i g. 6 einen Schnitt in einer Ebene 6-6 in F i g. 4; und
F i g. 7 in vergrößertem Maßstab eine Schnittansicht zweier miteinander verbundenen Wandplatten.
Eine erfindungsgemäße Raumzelle weist als Hauptbestandteile
sechs Wandplatten auf, die aus hartem synthet'schem Harz vorgeformt sind, nämlich eine Bodenplatte
(1), eine Deckenplatte (2), eine Vorderwandplatte (3), eine Rückwandplatte (4), eine linke Seitenwandplatte
(5) und eine rechte Seitenwandplatte (6). Die Bodenplatte (1) und die Deckenplatte (2) sind genau gleich
geformt und weisen Randstreifen (la bzw. 2a) auf, so daß sich die Form einer rechteckigen Schale ergibt. Sie
weisen weiterhin Auswölbungen (Ib bzw. 2b) auf, die bahnartig so an beiden Seiten in Längsrichtung der Platten
(1,2) vorstehen, wiee's in F i g.5 dargestellt ist. In der Vorder>vandplatte (3) (Fig. 1) befindet!sich ein großes,
auch ails Einstiegsöffnung dienendes Fenster (7) und an
der Innenseite des Fensters (7) ist eine Vorhangschiene (8) (Fig.5) montier^ an der ein (nicht dargestellter)
Vorhang aufgehängt ist. Auf der Bodenplatte (1) ist eine Matratze (9) angeordnet. Wie aus der Zeichnung, insbesondere
Fig.6, erkennbar ist, ist beim dargestellten
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15
Ausführungsbeispiel die rechte Seitenwandplatte (6) mit einer Einbuchtung (10) mit schräger Neigung versehen,
der sich als Rückenstütze für jemand eignet, der auf der Matratze (9) sitzt, und die durch Eindrücken eines Teils
der rechten Seitenwandplatte (6) nach innen hergestellt ist Die andere, linke Seitenwandplatte (5) ist mit einem
nach außen vorstehenden Ausbuchtung (11) mit einen Boden (Ha) versehen, welcher seinerseits höher als die
Oberseite der Matratze (9) liegt, so daß darauf jemand,
der auf der Matratze (9) liegt, seine Füße ablegen kann.
In den F i g. 2 und 3 ist eine Leiter (15) dargestellt, die
dann, wenn die Raumzellen gemäß F ϊ g. 4 übereinander angeordnet sind, vom Bezieher der obersten Raumzelle
benützt wird. Verständlicherweise ist die Leiter (15) unnötig,
wenn die Raumzellen nicht übereinander angeordnet werden. Zweckmäßigerweise sind die Raumzellen
jedoch so entworfen, daß bei einer Standard-Raumzelle die Leitern (15) daran sowohl vorne als auch hinten
montiert werden können, so daß man für das beliebige Anordnen der Raumzellen frei ist Die Leiter (15) weist
an ihrem oberen und an ihrem unteren Ende Montageschenkel
(16) auf und wird dadurch montiert, daß die Schenkel (16) in die Vorderwandplatte (3) bzw. die
Rückwandplatte (4) eingeschraubt werden. Um hierbei den Abstand zwischen den einzelnen Sprossen (17) der
Leiter (15) und der Vorderwandplatte (3) bzw. der Rückwandplatte (4) zu erhöhen, ist die Vorderwandplatte (3)
bzw. die Rückwandplatte (4) einer entsprechenden Einbuchtung (18) versehen, so daß die Leiter (Vi) in der in
F i g. 3 dargestellten Weise errichtet werden kann. Die Einbuchtung (18) ist im Querschnitt mit offener V-Form
geformt und die Leiter (15) ist im wesentlichen parallel zu einer der Flächen der V-Form festgelegt Hierdurch
kann verhindert werden, daß die Leiter (15) von der Raumzelle zu weit vorsteht, und kann Ärger für jemand
verhindert werden, der an der Raumzelle entlang vorbeigeht.
Die Platten (1 bis 6) bestehen jeweils aus einer preßgeformten Platte von im wesentlichen einförmiger Dikke
mit Ausnahme ihrer Umfangsrandteile (12) die bei jeder Platte dicker als die anderen Plattenteile sind, so
daß in der in F i g. 7 dargestellten Weise eine komplementäre Paßkonstruktion zum Angreifen an der diesem
Teil benachbarten Platte entsteht. Eine solche Paßkonstruktion ist an sich bekannt und braucht deshalb nicht
im einzelnen beschrieben zu werden. In der dargestellten Ausführung umfaßt sie eine Verbindungskonstruktion
(13-13) mit komplementär eingreifenden Rippen (18), wobei die aneinander angreifenden Teile miteinander
durch Schrauben (14) verbunden sind. Hierbei verbleibt zwischen der Rippe (18) der einen Platte und der
Rippe (Ib) der anderen Platte ein kleiner Abstand, in den ein Verbindungsstück (25) eingebracht ist. Wenigstens
die Bodenplatte (1) die Deckenplatte (2), die Rückwandplatte (4), die linke Seitenwandplatte (5) und die
rechte Seitenwandplatte (6), also die Platten mit Ausnahme der das große Fenster (7) aufweisenden Vorderwandplatte
(3), sind vom Preßformen her mit den Auswölbungen (Ib, 2b), der Einbuchtung (10), der Ausbuchtung
(11) und dem Teil (18) zusätzlich zu den Urnfangs- :randteilen (12).erhöhter Wanddicke ausgestattet; insofern
sind die Platten gegen eine aufgewandte Beanspruchung verstärkt. Infolgedessen kann jede Platte aus einem
verhältnismäßig dünnen Material gebildet sein, wodurch die Raumzellen mit geringem Gewicht und zu
niedrigen Kosten herstellbar sind. Zweckmäßigerweise sind die Platten mit Au&iahme der Bodenplatte (1) innen
mit einer ornamentalen oder schallschluckenden Auskleidung (19) überzogen und sind die Bodenplatte (1)
und die Deckenplatte (2) mit einer Anzahl von hineingebohrten Luftlöchern versehen.
Wahlweise können die Raumzellen innen mit verschiedenen Werkzeugen, Artikeln oder Zubehörteilen
ausgestattet sein. Bei der dargestellten Ausführung hat die Rückwandplatte (4) eine Klapptischplatte (20), die
mit Scharnieren an dieser Rückwandplatte (4) montiert ist, und ist im oberen Teil der Rückwandplatte (4) eine
Leuchte (21) angebracht Falls gewünscht, kann an der Rückwandplatte (4) auch ein Lüfter (22) montiert sein.
In der Nachbarschaft der Klappentischplatte-(20) befindet sich ein Kasten (23), der für ein Telefon oder einen
Rundfunkempfänger verwendet werden kann, und im oberen Teil der linken Seitenwandplatte (5), die der mit
der als Rückenstütze dienenden Einbuchtung (10) ausgestatteten rechten Seitenwandphtte (6) gegenüberliegt
ist ein Kasten oder ein Regalbrett (24) montiert, das der Unterbringung eines Fernsehempfängers dienen
kann.
45
50
55 Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Raumzelle aus Kunstharzplatten, nämlich einer Bodenplatte (1), einer Deckenplatte und vier vertikalen
Seitenplatten, nämlich einer ein Fenster enthaltenden Vorderwandplatte, einer Rückwandplatte,
einer linken Seitenwandplatte und einer rechten Seitenwandplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raumzelle als stapelbare Schlafzelle mit die Bodenplatte (1) überspannender Matratze (3) und
mit einer das Sitzen auf der Matratze (9) ermöglichenden Höhe ausgebildet ist, deren Bodenplatte (1)
und Deckenplatte (2) wannenförmig mit vertikalen Randstreifen (la, 2a) ausgebildet sind, an denen die
vertikalen Seitenplatten (3, 4, 5, 6) über Umfangsrandteile
(12) vergrößerter Dicke, die eine komplementäre Verbindungskonstruktion (13-13) bilden,
lösbar befestigt sind, wobei eine der Seitenwände-{6) eine Rückenlehne in Form einer leichten Einbuchturig
(IQ) bildet
2. Raumzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einer der Seitenplatten (3, 4),
die mit einem als Einstiegsöffnung dienenden Fenster (7) versehen ist, eine Einbuchtung (18) an einer
Stelle befindet, an der außen an der Raumzelle die Montageschenkel (16) einer über der Einbuchtung
anzubringende Leiter (15) befestigbar sind.
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