DE606074C - Transformator fuer Anlagen mit hohem Ausgangspotential - Google Patents

Transformator fuer Anlagen mit hohem Ausgangspotential

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DE606074C
DE606074C DE1930606074D DE606074DD DE606074C DE 606074 C DE606074 C DE 606074C DE 1930606074 D DE1930606074 D DE 1930606074D DE 606074D D DE606074D D DE 606074DD DE 606074 C DE606074 C DE 606074C
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transformer
winding
vessel
potential
pole
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DE1930606074D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/24Magnetic cores
    • H01F27/26Fastening parts of the core together; Fastening or mounting the core on casing or support
    • H01F27/266Fastening or mounting the core on casing or support

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Housings And Mounting Of Transformers (AREA)

Description

  • Transformator für Anlagen mit hohem Ausgangspotential Die Erfindung bezieht sich auf einen Transformator für Anlagen, in welchen dem einen Pol der einen Transformatorwicklung ein hohes Potential aufgedrückt wird. Derartige Verhältnisse sind beispielsweise bei der Reihenschaltung der Sekundärwicklungen mehrerer Transformatoren gegeben. Ebenso wird in Gleichrichtungssystemen nach Liebenow/Greinacher dem einen Pol der Sekundärwicklung des dabei verwendeten Transformators ein hohes Potential aufgedrückt, beispielsweise ein Potential von i io kV. Beträgt die Klemmenspannung der Sekundärwicklung des Transformators dabei ebenfalls i io kV, so ist der eine Pol auf 22o kV und der andere auf i io kV gegen Erde zu isolieren. Wollte man für derartige Zwecke Transformatoren verwenden, die in der üblichen Weise ein ganz aus Metall bestehendes Transformatorengefäß besitzen, so könnte man das Transformatorgefäß durch eine Potentialverbindung an den einen Pol der Sekundärwicklung, dem das hohe Ausgangspotential, also beispielsweise i io kV, aufgedrückt wird, anschließen und den anderen Pol der Sekundärwicklung mittels einer Durchführung für iio kV aus dem Transformatorgefäß herausführen. In diesem Falle müßte jedoch das Transformatorengefäß, da es ein Potential von i io kV besitzt, mittels Stützisolatoren für i io kV gegen Erde isoliert werden. Wird der Strom für die Primärwicklung des Transformators, wie es in der Regel der Fall ist, aus einer Niederspannungsstromquelle entnommen, so müßten die Klemmen der Primärwicklung mittels einer weiteren, ebenfalls für iio kV zu berechnenden Durchführung aus dem Transformatorgefäß herausgeführt werden. Man brauchte also bei dieser Anordnung mindestens zwei Durchführungen und eine Anzahl großer Stützisolatoren zum Aufsetzen des Transformatorgefäßes.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Transformator zu schaffen, der bei-einfachem Aufbau für die oben angegebenen Zwecke verwendbar ist. Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Seitenwandungen des Transformatorengefäßes zum Teil oder in voller Höhe aus Isolierstoff gebildet sind und eine Durchführung vorgesehen ist, wobei die Durchführung die Pole der einen Transformatorwicklung, die mit- ihrem einen Pol an das hohe Ausgangspotential gelegt ist, @ gegeneinander isoliert, während der aus Isolierstoff bestehende Teil des Transformatorengefäßes das Ausgangspotential ganz oder zum Teil gegen Erde isoliert.
  • Bei dieser Ausführung wird nur noch eine einzige Durchführung benötigt. Liegt beispielsweise der Fall so, daß dem einen Pol der Sekundärwicklung des Transformators ein Ausgangspotential von i io kV aufgedrückt wird, während die Klemmenspannung der Sekundärwicklung ebenfalls i io kV beträgt, so wird zweckmäßig der vorteilhaft aus Metall bestehende Deckel des Transformatorengefäßes an das Ausgangspotential von i io kV gelegt und der eine Pol der Sekundärwicklung mit dem Deckel leitend verbunden, während der andere Pol der Sekundärwicklung mittels einer Durchführung für r io kV durch den Deckel des Transformatorengefäßes herausgeführt wird. Wird der aus Isolierstoff bestehende Teil der Seitenwandung des Trans formatorengefäßes für iiolcV bemessen, so kann der Boden des Transformatorengefäßes unmittelbar mit Erde verbunden werden, da ja die aus Isolierstoff bestehende Wandung den einen Pol der Sekundärwicklung für i io kV gegen Erde isoliert und in Verbindung mit der Durchführung den anderen Pol der Sekundärwicklung für 22o kV gegen Erde isoliert. Wird die Energie für die Erregung der Primärwicklung des Transformators aus einer Niederspannungsstromquelle entnommen, so können die Zuführungen für die Primärwicklung in diesem Falle ohne weiteres bzw. mit nur einfacher Isolation durch den Boden des Transformatorengefäßes hindurchgeführt werden. Die bei einer bestimmten Anlage gegebenen Verhältnisse könnten es unter Umständen erforderlich machen, die Energie für die Primärwicklung des Transformators aus einer Stromquelle mit höherem Anfangspotential, das einige tausend Volt beträgt, zu entnehmen. Man könnte dann ebenfalls die Zuführung für die Primärwicklung unmittelbar durch den Boden des Transformatorgefäßes führen, müßte aber hierbei das Transformatorengefäß auf kleine Stützisolatoren aufsetzen, die für einige tausend Volt, entsprechend dem Ausgangspotential der Speisestromquelle, zu bemessen wären.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung mehr oder weniger schematisch veranschaulicht. Die Seitenwandung i des Transformatorengefäßes besteht aus Isolierstoff, beispielsweise Porzellan, während der Boden 2 und der Deckel 3 zweckmäßig aus Metall gebildet sind. Der Transformatorenkern 4 ist an dem Deckel 3 aufgehängt und durch Isolationsstützen 5 und 6 gegen den Boden 2 abgestützt. Die Stützen 5 und 6 dienen dazu, die aus Isolationsstoff bestehende Seitenwand i des Gefäßes zum Teil von dem Gewicht des Kernes 4 zu entlasten. 7 ist die Primärwicklung, deren Klemmen u, v durch den Boden 2 aus dem Transformatorengefäß herausgeführt sind. Die Hochspannungswicklung 8 ist mit ihrem einen Pol V an den Kern 4 angeschlossen, der seinerseits mit dem Deckel 3 leitend verbunden ist. Der Kern 4 und der Deckel 3 besitzen somit stets das gleiche Potential wie der Pol V der Sekundärwicklung B. Der andere Pol U der Wicklung $ ist mittels einer Durchführung 9 durch den Deckel 3 aus dem Transformatorengefäß herausgeführt. Der Boden 2 ist bei dem in der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiel geerdet.
  • Es sei angenommen, der dargestellte Transfdrmator sei für eine Anlage bestimmt, bei deren Betrieb dem Pol TI der Sekundärwicklung 8 ein Potential von i io kV aufgedrückt wird. Der Transformator sei- außerdem so bemessen, daß zwischen den Klemmen U und V der Sekundärwicklung ein Spannungsunterschied von iio kV herrsche. In diesem Falle wird die Seitenwandung i des Transformatorengefäßes so bemessen, daß sie zur Isolation von i io leV gegen Erde hinreicht, und weiterhin wird die Durchführung 9 ebenfalls für eine Isolation von i io kV bemessen. Wie sich - leicht aus der obigen Darstellixng und der Zeichnung ergibt, ist so in einfacher Weise der Pol V der Hochspannungswicklung 8 durch den Gefäßteil i geben Erde isoliert, während die beiden Pole U und V der Hochspannungswicklung8 gegeneinander mittels der Durchführung 9 isoliert sind. Gleichzeitig ist auch der Pol U der Hochspannungswicklung 8, an dem bei Betrieb der Anlage ein Potential von 22o kV auftritt, in zwei Stufen gegen Erde isoliert, wobei die eine Stufe von der Durchführung 9 und die andere Stufe von dem Teil i des Transformatorengefäßes gebildet ist.
  • Da die dem Boden ä zugekehrte Kernseite gegen den Boden das gleiche Potential wie der Deckel 3 besitzt, ist es zweckmäßig, wie in der Zeichnung angedeutet, die untere-Kernseite- durch eine Metallhaube io und Isolierzylinder ii und i2 gegen. den Boden 2 ab-7uschirmen.
  • In der Zeichnung sind zur Vereinfachung der Darstellung die Primärwicklung 7 und die Sekundärwicklung 8 nur schematisch angedeutet. Bei der praktischen Ausführung des Transformators werden zweckmäßig die einzelnen Spulen der Hochspannungswicklung 8 zur besseren Isolation mit Cellülosepapier bewickelt. Um den Abstand der Spulen von dem Kern 4 und. gegeneinander unveränderlich zu machen und einen guten Ölumlauf herbeizuführen, werden vorteilhaft die Spulen an drei gleichmäßig über den Spulenumfang verteilten Stellen mit einem schmalen Papierwickel versehen.
  • Die oben angegebene neue Ausführung des Transformators kann selbstverständlich, sofern entsprechende Verhältnisse vorliegen, auch für Meßwandler gewählt werden, ohne daß die grundsätzliche Bauart sich wesentlich ändert, wobei gegebenenfalls die Wicklung 8 als Primärwicklung und die Wicklung 7 als Sekundärwicklung verwendet wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel war angenommen, daß die Primärwicklung 7 an eine Stromquelle niedrigen Potentials angeschlossen ist und demgemäß die Zuführung zur Primärwicklung -7 ohne Verwendung besonderer Durchführungen durch den geerdeten Boden 2 des Transformators hindurchgeführt ist. Sofern jedoch die Primärwicklung 7 des Transformators aus einer Stromquelle höheren Potentials gespeist wird, kann, wie bereits in der Einleitung angegeben, der Transformator mit seinem Boden auf kleine Stützisolatoren aufgesetzt werden, die einen Teil des Potentials des Poles V der Wicklung 8 aufnehmen, so daß der Boden :z gegen Erde ein bestimmtes Potential besitzt, das bei entsprechender Bemessung der einzelnen Teile dem Potential der die Primärwicklung speisenden Stromquelle entspricht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Transformator für Anlagen, in -welchen dem einen Pol der Hochspannungswicklung des Transformators ein hohes Potential aufgedrückt wird, welches das Ausgangspotential für die in der Wicklung erzeugte Spannung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens auf einem Teil ihrer Höhe aus Isolierstoff bestehenden Seitenwandungen des Transformatorgehäuses das Ausgangspotential der genannten Wicklung- gegen Erde und eine den Deckel durchsetzende Durchführung die Pole der genannten Wicklung gegeneinander isolieren.
  2. 2. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformatorkern an dem Deckel des Gefäßes befestigt bzw. aufgehängt ist.
  3. 3. Transformator nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transforinatorkern durch Stützisolatoren gegen den Boden des Gefäßes abgestützt ist.
DE1930606074D 1930-10-22 1930-10-22 Transformator fuer Anlagen mit hohem Ausgangspotential Expired DE606074C (de)

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