DE602854C

DE602854C - Einrichtung zur Spannungsregelung von in Reihe geschalteten Transformatoren

Info

Publication number: DE602854C
Application number: DEA63516D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Harald Trachmann
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1931-09-26
Filing date: 1931-09-26
Publication date: 1934-09-18

Description

Einrichtung zur Spannungsregelung von in Reihe geschalteten Transformatoren Es ist bekannt, eine Hochspannung durch die Verwendung mehrerer Transformatoren in der Weise zu erzeugen, daß die Sekundärwicklungen der einzelnen Transformatoren hintereinandergeschaltet werden, während die Primärwicklungen von je einer besonderen Stromquelle gespeist werden. Die einzelnen Stromquellen müssen hierbei entsprechend dem Potential der von ihnen gespeisten Transformatoren isoliert aufgestellt werden. Um die Hochspannungswicklung der Transformatoren nur für die halbe Sekundärspannung isolieren zu müssen, hat man vorgeschlagen, die Eisenteile eines jeden Transformators mit dem Mittelpunkt der zugehörigen Sekundärwicklung zu=- verbinden. In diesem Falle liegt also das Gehäuse eines jeden Transformators an der halben Sekundärspannung desselben. Es muß daher auch der erste Transformator, dessen eine Sekundärklemme geerdet ist, entsprechend seiner halben Sekundärspannung isoliert aufgestellt werden. Da überschläge im Innern des Transformators zu befürchten sind, muß in diesem Falle auch der die Primärwicklung des Transformators speisende Wechselstromerzeuger in der gleichen Weise isoliert aufgestellt werden wie der Transformator selbst. Zur Spannungsregelung einer derartigen Transformatoranordnung hat man vorgeschrieben, bei der Verwerndung von, Generatoren, als Stromquellen für jeden Generator einen besonders isoliert aufgestellten Widerstand zu verwenden, der durch eine isolierende Welle betätigt wird. Durch die vielen Isolierwellen und die für jeden Generator besonders vorzusehende isolierte Aufstellung eines Regelwiderstandes wird jedoch die Anlage ganz erheblich verteuert.
Um die Hochspannung in weiten Grenzen regeln zu können, sind daher bei der bekannten Anordnung sehr viele Spannungsregelvorrichtungen erforderlich. Bei einer Anlage, die aus zwei in Reihe geschalteten Transformatoren besteht, sind z. B. zwei Spannungsregeleinrichtungen notwendig, wenn die Spannung zwischen Null und dem Maximalwert geändert werden soll.
Nach der Erfindung werden nur für einen Teil der Stromquellen der Transformatoren Spannungsregelvorrichtungen vorgesehen und diese für Regelung sowohl auf volle Zuspannung als auch auf volle Gegenspannung des zugehörigen Transformators eingerichtet.
Durch die Verwendung der Zu- und Gegenschaltung ist es möglich, die Spannung mehrerer in Reihe geschalteter Transformatoren mittels einer einzigen Regelvorrichtung in weiten Grenzen zu regeln. Handelt es sich beispielsweise um zwei in Reihe geschaltete Transformatoren gleicher Sekundärspannung, so läßt sich die Hochspannung mit nur einer Regelvorrichtung von Null bis auf den doppelten Spannungswert eines Transformators regeln. Bei drei in Reihe geschalteten Transformatoren gleicher Sekundärspannung kann man mit nur einer Regelvorrichtung die Spannung zwischen dem Spannungswert eines Transformators und ,dem dreifachen Wert regeln. Ein Ausführungsbeispiel der letzteren Art ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Hochspannungstransformatoren i, 2 - und 3 werden von Wechselstromerzeugern q., 5 und 6 gespeist. Zur Erregung der Generatoren dienen die Erregermaschinen i o, ii und 12. Die Maschinen sind miteinander durch isolierende Wellen 8 und 9 gekuppelt und werden von dem Motor 7 angetrieben. Eine Spannungsregeleinrichtung ist nur für den Wechselstromerzeuger q. vorgesehen. Diese Einrichtung besteht aus einem Umschalter 1q., welcher gestattet, auf Zu- oder Gegenspannung zu schalten, und einem Feldregulierwiderstand 13, durch welchen die Größe der Zu- oder Gegenspannung geregelt werden kann.
Die Einrichtung nach der Erfindung bietet gegenüber den bekannten Anordnungen den Vorteil, daß die Anzahl der erforderlichen Regeleinrichtungen für einen bestimmten Regelbereich der Hochspannung erheblich vermindert ist. So braucht man z. B. bei der dargestellten Anordnung an Stelle dreier Regelvorrichtungen nur eine einzige, die außerdem keiner Hochspannungsisolierung bedarf, da das Gehäuse des Generators q. in der Regel geerdet ist. Würde man dagegen die Generatoren 5 und 6 ebenfalls für Regelung während des Betriebes vorsehen, so müßte man an ihnen Regelvorrichtungen anordnen, die - sowohl selbst gegen Erde für Hochspannung isoliert sind, als auch mit komplizierten, von Erde aus bedienbaren, isolierenden Betätigungseinrichtungen versehen sind. Die neue Einrichtung ist also wesentlich einfacher und billiger.

Claims

hATCNTANSPRÜCIiC: i. Einrichtung zur Spannungsregelung von in Reihe geschalteten Transformatoren, von denen jeder durch eine besondere Stromquelle, insbesondere einen Wechselstromgenerator, gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß einige Stromquellen Spannungsregelvorrichtungen für Regelung sowohl auf volle Zuspannung als auch auf volle Gegenspannung des zugehörigen Transformators besitzen.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle des ersten Transformators geerdet ist und nur an dieser eine auf volle Zu- und Gegenspannung einstellbare Spannungsregelvorrichtung vorgesehen ist.