DE605879C - Klemmrollen-Freilaufkupplung fuer Kraftfahrzeuge mit einer zusaetzlichen Klauenkupplung - Google Patents

Description

Bei Klemmrolleii-Freilaufkupplungen für Kraftfahrzeuge, insbesondere solche mit zusätzlicher Klauenkupplung zum Überbrücken des Freilaufes, haben sich verschiedene ungünstige Momente insofern ergeben, als leicht ein Verklemmen der Rollen in den Klemmkörpern und der Klauenzähne bei eingeschalteter Kupplung infolge des Belastungswechsels eintritt. Durch die Unebenheiten der Fahrbahn wird die Verklemmung oft derart verstärkt, daß ein Wiederausschalten der Kupplung sehr erschwert wird. Auch bei ausgeschalteter Kupplung hat sich ein zeitweises Kleben der Rollen infolge des Öles bemerkbar gemacht, so daß die Rollen nur durch wiederholten Belastungswechsel von dem Klemmkörper gelöst werden können.

Um diese Nachteile zu beseitigen, wird erfindungsgemäß beim Einkuppeln der Klauenao zähne gleichzeitig durch ein Verdrehen des Klemmrollenkäfigs die Klemmwirkung der Rollen aufgehoben, so daß bei eingeschalteter Kupplung lediglich noch die Kupplungszähne, nicht aber die Rollen an der Kraftübertragung teilnehmen.

Dieses Außereingriffbringen der Klemmrollen wird, dadurch erreicht, daß die Zähne der Klauenkupplung / bei dem Einschalten auf vorstehende abgeschrägte Nocken des Klemmrollenkäfigs treffen und damit ein Verdrehen des Käfigs und Außereingriffbringen der Klemmrollen bewirken.

Der Erfindungsgegenstand ist in zwei Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι einen Längsschnitt und

Abb. 2 eine Seitenansicht der vorgeschlagenen Ausführungsform.

Auf der Antriebswelle α sitzt örtlich fest angeordnet der Rollkörper b, auf welchem die Rollen c umlaufen, die durch den Käfig d geführt werden. Der äußere, mit Klemmflächen versehene Hüllkörper # ist mit der Abtriebswelle/ und dem verzahnten Kupplungsring g fest verbunden. In entsprechend vergrößerte Zahnlücken des Ringes g ragen vorstehende Nocken k mit abgeschrägten Flächen, die mit dem Rollenkäfig d fest verbunden sind.

Der längsverschiebbar, aber undrehbar auf der Antriebswelle α vorgesehene Kupplungskörper i hat eine zum Kuppelringg passende Verzahnung. Das Schalten des Kupplungskörpers erfolgt durch den Hebel k.

Wird nun bei laufendem Wagen der Kupplungskörper i mit dem Kupplungsring g in Eingriff gebracht, so treffen die Zähne des Kupplungskörpers / auf die abgeschrägten Nocken k und bewirken ein Verdrehen des Käfigs d und der Rollen c entgegen der Drehrichtung. Es werden also die Rollen von den Klemmflächen abgehoben; die Kraftübertragung erfolgt nunmehr lediglich durch die Klauenzähne. Ein Festklemmen der Rollen ist nicht mehr möglich.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Klemmrollen-Freilaufkupplung für Kraftfahrzeuge mit einer zusätzlichen Klauenkupplung zum Aufheben der Freilaufwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Klauenkupplung (i) bei dem Einschalten auf vorstehende abgeschrägte Nocken (A) des Klemmrollenkäfigs (d) treffen und damit ein Verdrehen des Käfigs und Außereingriffbringen der Klemmrollen bewirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen