DE605659C - Verfahren und Vorrichtung zum Zerstaeuben von Fluessigkeiten, insbesondere zum Befeuchten von Papier- oder Stoffbahnen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Zerstäuben von Flüssigkeiten, insbesondere zum Befeuchten von Papier- oder Stoffbahnen Die Erfindung betrifft Zerstäubungseinrichtungen von Flüssigkeiten, bei denen aus einem Längsschlitz eines Rohres austretendes Preßgas ;o. dgl. aus einem mit Flüssigkeit getränkten Gewebe Feuchtigkeit herausbläst, und besteht darin, daß die Kante eines in bekannter Weise dochtartig wirkenden Gewebes mit der Kante des Rohrschlitzes für die Zerstäubungsluft -oder -gas abschneidet, so daß die Luft am Austrittsende des -Dochtes vorbeistreicht und die aus dem Docht austretende Flüssigkeit mitreißt und zerteilt. Es ist hierbei möglich, auf große Breiten einen durchgehenden Breitstrahl zu erzeugen, wobei der Flüssigkeitsgehalt dieses Nebelstrahles in den weitesten Grenzen regelbar ist, und zwar einmal durch Verändern des Querschnittes des Dochtes, sodann durch Verändern des Flüssigkeitsdruckes, und weiter ist -ein Verdoppeln der Flüssigkeitsmenge noch dadurch erreichbar, daß man die Flüssigkeit von den zwei sich gegenüberliegenden Sieiten des Schlitzes zuführt, wobei die Luft zwischen den Austrittsenden der Dochte an diesen vorb@eistneicht. Der Breitstrahl gibt die beste Gewähr für eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit auf der ganzen Breite der zu befeuchtenden Bahn. Da der Docht keine Abnutzung erfährt, ist bei einmaligem genauem Beschneiden eine gleichmäßige. Durchlaßfähigkeit auf der gesamten Dochtbreite praktisch gewährleistet.
• Die Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen, bei denen die zu zerstäubende Flüssigkeit mit Hilfe von Geweben in den aus einem Schlitz, Düsen oder Bohrungen eines Luftrohres ausströmenden Luftstrom gebracht wird, einerlei, ob es sich hierbei um Metalloder Stoffgewebe handelt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen muß die Luft immer durch das Gewebe hindurchtreten und erfährt je nach der Dichte des verwendeten Gewebes einen mehr oder weniger großen Widerstand. Außerdem ist ein einfaches, dünnes Gewebe bei dem dauernden Vorbeiziehen an den Luftaustritts-@öffnungen, wobei @es dicht am Rohr anliegen muß, einem .sehr starken Verschleiß unterworfen und schon dadurch ein -gleichmäßiges Befeuchten sehr stark gefährdet. Dies ist aber beim Behandeln von Papierbahnen zum Erzeugen .einer einwandfreien Güte von ausschlaggehender Bedeutung. Diese Gewähr ist gegeben bei der Art der Flüssigkeitszuführung im Breitstrahl gemäß der Erfindung, und zwar für die Dauer, da, wie schon erwähnt, keine, Abnutzung eintreten kann.
• Gegenüber den übrigen bisher bekannten Feuchtvorrichtungen, bei denen die Flüssigkeitszufuhr mit einem Docht o. dgl. und das Zerstäuben durch Schlägerwalzen, die gegen das Austrittsende des Dochtes schlagen, oder das Befeuchten durch Aufliegen des Dochtbandes auf dem zu befeuchtenden Gut erfolgt, besteht ein besonderer Vorteil des Gegenstandes der Erfindung in der erzielten feinen Zerstäubung, wie dies ja ein Vorteil der Luftzerstäubung ist, und in der größeren Leistungsfähigkeit, die sich schon allein daraus ergibt, daß beim Gegenstand der Erfindung nicht nur die Saugfähigkeit des Dochtes, sondern auch de Saugkraft des Luftstromes in Betracht kommt.
• Außerdem werden durch den Docht etwa mitgerissene Unreinheiten in der Flüssigkeit zurückgehalten und durch das Fehlen jeder engen Bohrung oder Düse in der Flüssigkeitszuleitung - das Verstopfen einer solchen auch verhindert. Auch wird durch den Docht die Flüssigkeit der Luftdüse bereits in feiner Verteilung zugeführt und auf größerer Angriffsfläche als bei den bisherigen Luftwasserdüsen, so daß die Preßluft besser zur Wirkung gelangen kann.
• Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt und Abb. z teilweise seine Aufsicht.
• Bei diesem Beispiel sind auf der Gesamtlänge der Zerstäubungseinrichtung mehrere mehr :oder weniger breite Zerstäuberschlitze vorgesehen. Statt diesen mehrfach angeordneten Zerstäuberschlitzen kann aber auch ein einziger, sich über die gesamte Breite der-Zerstäubungsvorrichtungerstreckender Schlitz vorgesehen werden. Bei solchen Vorrichtungen, bei welchen der erzielte Nebel einen verhältnismäßig hohen Feuchtigkeitsgehalt :erzielen soll, ist es zweckmäßig, die Flüssigkeitszuführung auf beiden Seiten der Langlochdüse für die Luft vorzusehen, die Flüssigkeitszufuhreinrichtung als doppelseitig auszuführen.
• Das Zuführen der Luft (oder Gas oder Dampf) als zerstäubendes Mittel erfolgt durch das Rohr b, das mit Düsenzuführungsstutzen c versehen ist, aus denen durch feine Längsschlitze d die Luft mit großer Geschwindigkeit austritt. Aus dem Flüssigkeitsrohr -,a führt ein Docht f, der in ein entsprechendes, am Rohr a angeordnetes Langloch e eingeführt ist, die Flüssigkeit bis an die Kante der Luftdüsed, wobei die Breite des Dochtes genau der Länge der Luftdüse d entspricht.
• Das Regeln der Menge der Flüssigkeit kann neinmal dadurch erfolgen, daß der Druck im Flüssigkeitsrohr a vermindert oder erhöht wird, andererseits aber auch durch Verändern des Querschnittes des Dochtes f auf seiner gesamten Breite, das in an sich bekannter Weise dadurch erfolgt, daß beim Anziehen seiner Schraube i ein Scharnierschieber g, h den QuersOnitt des Dochtes und damit auch der Haarröhrchen im Docht f auf dessen ganzer Breite gleichmäßig verringert und andererseits - beim Lösen der Schraube i durch Herausdrücken des Scharnierschiebers g, h mittels der Federn k der Querschnitt wieder vergrößert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Zerstäuben von Flüssigkeiten, insbesondere zum Befeuchten von Papier oder Stoffbahnen u. dgl., bei dem aus seinem Längsschlitz eines quer zur Papierbahn liegenden Rohres austretende Preßluft, -gas oder Dampf ads -einem getränkten Gewebe Feuchtigkeit herausbläst, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft am Austrittsende eines dochtartig wirkenden Gewebes vorbeistreicht und die aus dem Docht austretende Flüssigkeit mitreißt und zerteilt. z. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Atnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante des dochtartig wirkenden Gewebes mit der Kante des Schlitzes abschneidet. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß, zu beiden Seiten des Schlitzes sein Docht angeordnet ist, so daß die Kanten der Dochte mit den langen Kanten des Schlitzes abschneiden und .eine Verlängerung der Luftdüse bilden. q.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß, der Querschnitt des Dochtes durch sich über seine ganze Breite verstreckende Druckleisten oder Schieber (g, h) verringert bzw. erweitert - werden kann. -