DE545593C - Feuchtvorrichtung, insbesondere fuer Papierbahnen - Google Patents

Feuchtvorrichtung, insbesondere fuer Papierbahnen

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DE545593C
DE545593C DE1930545593D DE545593DD DE545593C DE 545593 C DE545593 C DE 545593C DE 1930545593 D DE1930545593 D DE 1930545593D DE 545593D D DE545593D D DE 545593DD DE 545593 C DE545593 C DE 545593C
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atomization
atomizer
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ELISABETH DERICHS GEB AUER
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ELISABETH DERICHS GEB AUER
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G7/00Damping devices

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Description

  • Feuchtvorrichtung, insbesondere für Papierbahnen Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Zerstäuben von Wasser mittels Preßluft, durch die auf beliebige Längen ein vollständig gleichmäßiger Nebel, der von einzelnen oder zusammenhängenden Wassertröpfchen frei ist, erzeugt wird und die vornehmlich eine Zerstäubung bewirkt, die in jeder Länge keinerlei Streifen. größerer oder geringerer Feuchtigkeit zeigt. Die Vorrichtung kann hauptsächlich angewandt werden in fast allen Phasen der Papiererzeugung und -verarbeitung, vorzugsweise bei feineren Papieren, wo ein gleichmäßiges und tropfenfreies Befeuchten auf der fortlaufenden Papierbahn in Frage kommt.
  • Bisher wurden beispielsweise bei der Papierfabrikation, d. h. an breiten, ablaufenden Papierbahnen, mittels belmnuter Bürstenfeuchter oder Spritzrohre Befeuchtungen vorgenommen, die weder tropfenfrei nochgleichmäßig waren. Diese Vorrichtungen, die bei der Behandlung besserer Papiere wegen ihrer Unvollkommenheit ausschieden, konnten überhaupt auch nur bei der Halbfabrikation Anwendung finden, da das Papier zufolge der aufgenommenen Wassertröpfchen und Ungleichheiten der Feuchtung für die weitere Fertigfabrikation zur Satinage o. dgl. m. erst längere Zeit gelagert werden mußte, damit die unvollkommen empfangene Feuchtung das Papier erst durchtränken konnte.
  • Eine Vorrichtung, mittels der das Papier mit Kondensdampf befeuchtet wurde, ist wegen der Feinheit des Nebelschwadens vielfach versucht worden, hat aber den Nachteil, daß Heißdampf einesteils zu sehr abhängig ist von dem verschiedenen Druck seiner Energiequelle und anderseits Dampf nicht die gewünschte Abkühlung des Papiers herbeiführt.
  • Sodann sind weitere Zerstäubungsvorrichtungen bekannt, bei denen Wasserstrahlen durch Auftreffen auf Prellflächen in feine Tröpfchen zerschlagen werden, und ferner solche Vorrichtungen, die das Wasser durch ein Draht- oder Textilgewebe in aus Düsen austretende Luftströme bringen. Hierbei werden die zwischen den Drähten und Maschen hängenden Wasserteilchen fortgeschleudert, so daß zunächst eine verhältnismäßig grobe Zerstäubung stattfindet. Anderseits tritt immer eine unregelmäßige Wirkung ein, wenn die Luft * bei ihrem Austritt auf Widerstand stößt, der bei noch so großer Feinheit der Gewebemaschen bei der einen wie bei der anderen Luftdüse niemals genau gleich sein kann, da sich die Quer- oder Längsfädeneines Gewebes nicht so genau verteilen lassen, daß die austretende Luft der Einzeldüse überall die gleiche Entfaltung hat. Die Wirkung zeigt demnach eine streifige Zerstäubung, die für das Papier vollkommen ungeeignet ist. Im Falle der Prallflächenivirkung besteht die Zerstäubung nur aus mehr oder weniger großen Tropfen, was ebenfalls die bereits beschriebenen Nachteile zur Folge hat.
  • Nach der Erfindung wird nicht nur eine tropfenfreie und feinste Verteilung von Wasser auf beliebige Längen. ermöglicht, sondern das Wesentliche ist, daß hierdurch jegliche Ungleichheit des erzeugten Nebels ausgeschlossen bleibt, so daß also Streifen und Flecken auf dem Papier und anderen Stoffen nicht in Erscheinung treten.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Die durch ein Gebläse erzeugte Luft tritt aus einem Bogenstück i durch ein Kopfstück 2 in :ein Zerstäuberrohr 3 und wird hier durch feine Bohrungen 9 in geringen Abständen zur Verteilung auf die gesamte Länge gebracht. Das Wasser tritt getrennt von der Luft durch .einen Regulierhahn 4, alsdann durch das Kopfstück 2 in einen Ringkanal --- und von diesem aus in ,einen W.asservorkanal5. Alsdann fließt das Wasser durch Verbindungslöcher 6 meinen zweiten Kanal 7, aus dem es weiter durch feine Kanäle 8 zu den Austrittspunkten der Luftlöcher 9 geführt wird. Das Wasser trifft die Luftdüsen 9 in einem Winkel von etwa 9o° und wird dann von der ausströmenden Luft zerstäubt.
  • Die beiden Wasserkanäle 5 und 7 werden durch eine Packung io abgedichtet (s. Fig. 6). Der Druck auf die Dichtung wird durch ein dünnes Metallrohr i i erreicht, das vermöge einer eingeschobenen Leiste 12 und den darin befindlichen Schrauben 13 fest angezogen werden kann.
  • Um das Zerstäuberrohr 3 liegt ,ein Mantelrohr 14, das in das Kopfstück 2 mit einer Lederdichtung 15 eingelassen ist. Mit seiner Schraube 16 und einem SChlußstück 17 wird das Ganze dichtend zusammengezogen. Das Mantelrohr 14 ist ,auf der jeweiligen Zerstäubungslänge mit einem Ausschnitt 18 versehen. Etwa bei Stillstand der Zerstäubung überfließendes Wasser wird in der unteren Rundung des Mantelrohrs aufgefangen und läuft durch den Abfluß i9 ab. Das Zerstäuberrohr 3 ist durch einen Gewindering 2o mit dem Kopfstück verschraubt. Am Ausschnitt 18 des Mantelrohrs 14 befinden sich aufgesetzte Ran:dgummistücke 21, womit durch beliebiges Verdecken des Ausschnitts_ die Zerstäubung in der Länge verkürzt werden kann.
  • Wesentlich ist, daß im Zerstäuberrohr 3 ein Vorkanal5 für die Zuleitung des Wassers vorhanden ist. Ohne den Vorkanal würde sich das Druckwasser vorwiegend den dem Wassereinfluß zunächstliegenden Düsen mitteilen, so daß die hinteren Düsen weniger Wasser erhielten, mithin eine ungleiche Zerstäubung, die in der Nähe der Einführung des Wassers stärker aufträte ,als auf der hinteren Länge, das Ergebnis wäre. Das Wasser füllt zunächst den Vorkanal 5 und tritt dann durch entsprechend verteilte Verbindungslöcher 6 in den Kanal ? über und füllt diesen dann so auf der ganzen Länge gleichmäßig. Aus dem Kanal 7 wird nun das Wasser den einzelnen Austrittspunkten der Luft durch die Zuleitungslöcher 8 im Winkel, von etwa 9o° gleichmäßig zugeführt und von der aus den Luftkanälen 9 austretenden Luft zerstäubt.
  • Die Wasserzufuhr kann durch den Regulierhahn 4 geregelt werden, wodurch die Vernebelung etwas stärker oder schwächer stattfindet. Dies ist ebenfalls mit gleichmäßiger Wirkung nur durch die gleiche Verteilung des Wassers mittels des Vorkanals möglich.
  • Die Luftkanäle 9 liegen in waagerechter und senkrechter Ebene schräg zueinander (s. Fig. 4, 5 und 6), wodurch ein Zusammentreffen der Strahlen unmittelbar nach ihrem Austritt verhindert wird; vielmehr ist so die Gewähr gegeben, daß diese sich frei und streuend entfalten können und sogleich nach dem Zerstäubungsvorgang in der Vereinigung ihrer Vielheit auf der ganzen Länge einen geschlossen dichten Nebel bilden. Es wurde gefunden, daß schräg zueinander stehende, fischschwanzförmige Düsen dann immer eine unvollkommene Wirkung haben, wenn das ausströmende Gemisch rechts und links aufeinandertrifft, tvodurch sich die Wirkung zerschlägt und das Nebelbild einen streifigen Charakter annimmt und somit unbrauchbar ist.
  • Das Zerstäuberrohr 3 und das Mantelrohr 14 können gedreht werden, während die Zuflußanordnungen der Luft und des Wassers im Kopfstück 2 stehenbleiben; so daß dadurch die Zerstäubung nach allen Richtungen eingestellt werden kann. Dies wird ermöglicht durch den Ringkanal 2a, der stets mit dem Wasserkanal 5 in Verbindung bleibt, wodurch das Wasser in- jeder Stellung eintreten kann.
  • Die Abdichtung der Wasserkanäle 5 und 7 mit einem darumgelegten Packungsrohr i o, das durch die Stange 12 und Schrauben 13 angezogen wird, hat den Vorteil, daß durch Abziehen des Packungsrohrs i i die Kanäle und Löcher freigelegt und einer bequemen Reinigung unterzogen werden können.
  • Auf dem Mantelrohr 14 wird rechts und links ein aufrollbarer Gummischlauch 2 i angebracht, womit die Zerstäubungslänge für wechselnde Arbeitsbreiten durch Bedecken des Ausschnitts 18 in der Strahlbreite verändert werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feuchtvorrichtung, insbesondere für Papierbahnen, bestehend aus einem drehbaren Mantelrohr und einem drehbaren Zerstäuberrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerstäuberrohr (3) einen Vorkanal (5) für den Zu$.uß der Flüssigkeit hat, die daraus durch Löcher (6) in einen Kanal (7) auf der ganzen Länge gleichmäßig eingeführt und durch Wasserkanäle (8) den. Luftkanälen (9) in einem Winkel von etwa 9o" ,an der äußeren Peripherie des Rohrs (3) zugeführt wird.
  2. 2. Feuchtvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich im feststehenden Kopfstück (2) ein Wasserringkanal (2a) befindet.
  3. 3. Feuchtvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kanäle (5 und 7) des Zerstäuberrohrs (3) durch -ein umgelegtes Packungsrohr (I i ) mit unterlegter Packung ( i o) mittels einer eingeschobenen Stange (12) durchSchrauben (13) abgedichtet werden. q..
  4. Feuchtvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle (9) in waagerechter und senkrechter Ebene schräg zueinander liegen, so daß ein unmittelbares Berühren der austretenden Feuchtluftströme vermieden wird.
  5. 5. Feuchtvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubungsläng:e durch zwei am Ausschnitt (18) des Mantelrohrs (1q.) befindliche Rollgummischläuche (21) in der Strahlbreite geregelt werden kann.
DE1930545593D 1930-06-06 1930-06-06 Feuchtvorrichtung, insbesondere fuer Papierbahnen Expired DE545593C (de)

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