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Elektrisch beheizbare Spritze für unter Druck stehende Flüssigkeiten,
insbesondere für zahnärztliche Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch
beheizbare Spritze für unter Druck stehende Flüssigkeiten, insbesondere für zahnärztliche
Zwecke, mit von einer-- Handhabe steuerbarem Absperrventil in einem den Anschlußstutzen
für die Spritze tragenden Gehäuse. Die Erfindung bezweckt Verbesserungen dadurch
zu erzielen, daß die mit der Flüssigkeit in Berührung kommenden, gegeneinander beweglichen
Teile der Spritze so miteinander verbunden werden, daß eine unbedingt zuverlässige
Abdichtung gewährleistet ist, welche durch Abnutzung oder anderweitige. Beeinflussung
der Teile nicht beeinträchtigt werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß das
den Ventilkörper tragende Flüssigkeitsdurchlaufrohr durch auf Druck und Zug nachgebende
Zwischenglieder, z. B. von einer Schraubenfeder umgebene elastische Schläuche, einerseits
gegen den Düsenanschlußstutzen und andererseits gegen einen Schlauchanschlußstutzen
abgedichtet ist. Nach einer weiteren Ausbildung werden die Zwischenstücke zwischen
Muffen gelagert, die mittels Dichtungsringe den Düsen- und Schlauchanschlußstutzen
gegen das Flüssigkeitsdurchlaufrohr'abdichten, wobei die Muffen Gleitführungen für
das verschiebbare Flüssigkeitsdurchlaufrohr bilden. Ein weiteres Merkmal der Erfindung
besteht darin, daß die die Bewegung der Handhabe auf das Flüssigkeitsdurchlaufrohr
übertragenden Keile von einer Hülse umschlossen sind, mit der sie zusammen mit dem.
Flüssigkeitsdurchlaufrohr als Ganzes aus dem Gehäuse herausnehmbar sind. Wird die
Spritze nach der Erfindung mit einem stabförmigen Heizkörper für die Flüssigkeit
im Gehäuse ausgestattet, so wird die Anordnung getroffen, daß der stabförmige Heizkörper
freitragend durch den Schlauchanschlußstutzen in das verschiebbare -Flüssigkeitsdurchlaufrohr
hineinragt und das letztere ein bis in den Schlauchanschlußstutzen hineinreichendes
nichtleitendes Futter enthält.
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Verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind beispielsweise
auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. z eine Ausführungsform der
Spritze in. Seitenansicht, Fig.2 einen Längsschnitt dieser Spritze in größerem Maßstab
ohne Düse und zugehöriges Anschlußglied, Fig. 3 einen rechtwinklig zur Fig. 2 geführten
Längsschnitt der Spritze, bei dem weitere Teile fortgelassen sind, Fig. q. einen
Grundriß der Spritze nach Fig. z,
Fig. 5 die Spritze im gleichen
Längsschnitt wie Fig. 2, jedoch bei geöffnetem Ventil, Fig.6, 7 und 8 je einen.
Querschnitt nach den Linien 6-6, 7-7 und 8-8 der Fig. 2, Fig. 9, io und ii verschiedene
Einzelheiten in schaubildlicher Ansicht, Fig.12 eine andere Ausführungsform der
Spritze im Längsschnitt, wobei das Kopfstück und die daran angeschlossene Spritzdüse
fortgelassen sind, Fig.13 einen teilweisen Längsschnitt der Spritze nach Fig. i2,
wobei die beweglichen Teile in der Betriebsstellung gezeigt sind, Fig.14 einen teilweisen
Längsschnitt der Spritze nach der Linie 14-1q. der Fig. 12, Fig.15 und 16 je einen
Querschnitt nach den Linien 15-15 und 16-16 der Fig. 12, Fig. 17 und i8 eine Einzelheit
der Spritze nach Fig.12 in Draufsicht bzw. in Stirnansicht, Fig. ig teilweise in
Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt eine dritte Ausführungsform der Spritze,
Fig. 2o die gleiche Ausführungsform in einem teilweisen Längsschnitt, wobei die
beweglichen Teile in der Betriebsstellung gezeigt sind, Fig. 21 Einzelheiten der
Fig. 2o teilweise in Draufsicht, teilweise im Schnitt, Fig. 22 in einem axialen
Teilschnitt das Ein-und Ausbauen der beweglichen Teile der Spritze, Fig. 23 einen
Schnitt nach der Linie 23-23 der Fig. 2o, Fig. 24 in schaubildlicher Ansicht einen
Bestandteil des Antriebes für das Ventil der Spritze und Fig.25 im Längsschnitt
die Spritzdüse und die zu ihrer Befestigung an dem Kopfstück des Gehäuses der Spritze
dienenden Mittel.
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Das Gehäuse i der Spritze nach Fig. i bis ii setzt sich im wesentlichen
zusammen aus einer vorderen Hülse 2 und einer damit bei 5 verschraubten hinteren
Hülse 3. Die Verschraubung ist so ausgebildet, daß das hintere Ende der Hülse 2
in das vordere Ende der Hülse 3 hineingreift. Lm das Ein- und Ausschrauben zu erleichtern,
sind die Hülsen 2 und 3 mit kordierten Ringvorsprüngen 7, 8 und 9 (Fig. i und 4)
versehen.
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Das vordere Ende der Hülse 2 ist mit Muttergewinde versehen, in welches
das als Düsenträger dienende Kopfstück ii eingeschraubt ist. Das freie Ende 12 des
Kopfstückes ii ist kegelig verjüngt. An dem aus der Hülse 2 herausragenden Teil
ist das Kopfstück mit Schraubengewinde 14 -versehen. In dem Kopfstück ist durch
eine nach der Hülse--, zu gelegene mit Muttergewinde versehene erweiterte
Bohrung 13 eine Ventilkammer 15 gebildet, mit welcher der Auslaßkana116 des Kopfstückes
durch den Ventilsitz 17 in Verbindung steht. Der Ventilsitz 17 ist durch einen Ringkörper
i9 aus nachgiebigem Werkstoff, beispielsweise aus Weichgummi gebildet, der in einem
hülsenförmigen Mantel 2o sitzt. Durch diesen. Mantel wird eine unerwünschte Verformung
des elastischen Ringkörpers beim Einsetzen in die an die Ventilkammer 15 sich anschließende
Bohrung 21 verhindert. Ebenso ist der innere Umfang des Ringkörpers ig mit einer
durch eine Metallhülse 22 o. dg1. gebildeten Auskleidung versehen. Das hintere Ende
dieser Auskleidung liegt in einer geringen Entfernung von dem hinteren Ende des
Ringkörpers ig, während das vordere Ende der Auskleidung 22 in den Austrittskanal
16 des Kopfstückes ii hineinragt, wodurch eine besonders zuverlässige Lagensicherung
des den Ventilsitz bildenden. Ringkörpers ig erzielt wird, ohne daß die Nachgiebigkeit
des Ringkörpers beeinträchtigt wird.
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Mit dem Ventilsitz 17 wirkt ein Ventilkörper 23 zusammen, welcher
kolbenartig in der Ventilkammer 15 geführt ist und einen hinteren hülsenartigen
Fortsatz 25 besitzt. Letzterer ist mit von dem hinteren Ende ausgehenden einander
diametral gegenüberliegenden Schlitzen 26 versehen. Der Hohlraum dieses hülsenförmigen
Fortsatzes steht durch Offnungen 27, welche die kegelige vordere Begrenzungsfläche
des kolbenartigen Teiles durchsetzen, mit der Ventilkammer 15 in Verbindung. Wie
aus den Fig. 2 und 5 hervorgeht, schließt sich an die Kegelfläche 3o des Ventilkörpers
23 ein, vorderer zapfenförmiger Fortsatz an, welcher aus einem schwach kegelig sich
verjüngenden hinteren Teil 31 und einem zylindrischen Teil 32 von größerer Länge
besteht. Das vordere freie Ende des zylindrischen Teiles 32 ist mit einem Schraubenzieherschlitz
33 versehen. Der schwach sich kegelig verjüngende Teil 31 des vorderen zapfenförmigen
Fortsatzes des Ventilkörpers 23 erstreckt sich durch die Bohrung des den Ventilsitz
bildenden Ringkörpers ig, während die Kegelfläche 30 mit dem hinteren Rand dieser
Bohrung nach Art eines Kegelventiles zur Absperrung des Flüssigkeitsdurchganges
zusammenwirkt.
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Der hülsenförmige hintere Fortsatz 25 des Ventilkörpers ist mit Schraubengewinde
35 in ein entsprechendes Muttergewinde im vorderen Ende eines Rohres 36 eingeschraubt,
welches sich nach hinten in das Gehäuse i erstreckt und axial verschiebbar gelagert
ist.
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Dieses Rohr 36, welches einen Abschnitt des das Gehäuse i durchsetzenden
Flüssigkeitskanals bildet, besitzt in unterschiedlichen Abständen innerhalb des
Gehäuses i mehrere äußere Ringvorsprünge 37, 39, 40 und' erstreckt sich etwa bis
zur halben Länge der hinteren Hülse 3. Zu einem noch näher zu erläuternden Zweck
ist vor dem ersten und hinter dem letzten der Ringvorsprung 37, 39, 40
das
Rohr 36 mit Schraubengewinde 41 bzw. 42 versehen.
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Die vordere Hülse 2 des Gehäuses i enthält ein Futter 43, das am hinteren
Ende mit einem inneren flanschartj,gen Vorsprung 45 versehen ist, durch den ein
Gleitlager für den vorderen Ringvorsprung 37 des Rohres 36 und eine stirnseitige
Anschlag- oder Abstützfläche 46 gebildet sind. Am vorderen Ende ist die Hülse oder
das Futter 43 mit einem äußeren Ringvorsprung 47 versehen, der in eine entsprechende
Erweiterung 49 der Hülse 2 eingreift und darin durch das Kopfstück ii in, Lage gehalten
wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Ringvorsprung 47 gegen die hintere
Stirnfläche 50 der Erweiterung 49 der Hülse z durch das Kopfstück ii festgeklemmt
ist.
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Das Rohr 36 ist am vorderen Ende in einer Muffe 51 verschiebbar geführt,
die mit Gewinde 52 in das den vorderen Abschnitt des Flüssigkeitskanals bildende
Kopfstück ii eingeschraubt ist, wobei zur Abdichtung zwischen der Muffe 51 und dem
Kopfstück ii eine Packung 53 aus nachgiebigem Werkstoff in einer ringförmigen Ausnehmung
des Kopfstückes ii angeordnet ist. Der hintere abgesetzte Teil der Muffe 51 ist
mit einem äußeren Vorsprung 57 und mit längsgerichteten Aussparungen 59 zur
Bildung von Klauen 6o (Fig. 3) versehen. Die Aussparungen 59 und entsprechend die
Klauen 6o können in beliebiger Anzahl vorgesehen sein. Hinter der Muffe 51 ist innerhalb
des Futters 43 eine zweite Muffe 61 angeordnet, welche auf das Gewinde 41 des Rohres
36 mit Muttergewinde aufgeschraubt ist. Der nach vorn gerichtete abgesetzte Teil
62 dieser Muffe 61 ist mit einem äußeren Ringvorsprung 63 versehen und besitzt ähnlich
wie die Muffe 51 längsgerichtete Aussparungen 65 zur Bildung von Klauen 66. Diese
Klauen 66 greifen verschiebbar in die Aussparungen 59 der Muffe 51, so daß die Muffe
61 mit der Muffe 51 in der Umfangsrichtung gekuppelt, jedoch in der Längsrichtung
verschiebbar ist.
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Die Muffe 61 besitzt in der hinteren Stirnseite eine ringförmige Ausnehmung
67, in welcher ein Dichtungsring 69 aus nachgiebigem Material liegt. Dieser Dichtungsring
wird beim Aufschrauben der Muffe 61 auf das Gewinde 41 des Rohres 36 gegen die Stirnfläche
7o des Ringvorsprunges 37 des Rohres 36 festgeklemmt.
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Wie aus den Fig. 2, 3 und 5 hervorgeht, sind die beiden Muffen 51
und 61 durch einen die abgesetzten Teile 56 und 62 der beiden Muffen dicht umschließenden
Schlauch 71 aus Weichgummi o. dgl. miteinander verbunden. Zur Festlegung des Schlauches
an den beiden Muffen dienen Spannreifen oder -bänder 72 und 73. Der Schlauch 71
ist von einer Schraubenfeder 75 umgeben, die eine unerwünschte Aufblähung des Schlauches
unter dem Einfluß des Flüssigkeitsstückes verhindert und an der Innenfläche des
Futters 43 bei der durch gegenseitige Längsverschiebung der Muffen 51 und 61 hervorgerufenen
Verlängerung oder Verkürzung des Schlauches 71 gleitet. Die beiden Muffen 51 und
61 bilden also mit dem elastischen Schlauch 71 eine leicht auswechselbare und unbedingt
zuverlässige Flüssigkeitsabdichtung für die Verbindung des verschiebbaren Rohres
36 mit dem den vorderen Abschnitt des Flüssigkeitskanals bildenden Kopfstück ii.
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Eine zweite derartige Flüssigkeitsabdichtung ist in dem hinteren Teil
des Gehäuses i angeordnet, und zwar in einem axial einstellbaren Futter 76 der Hülse
3. Dieses Futter ist an seinem vorderen Ende mit Schraubengewinde 77 versehen, welches
in ein entsprechendes Muttergewinde am hinteren Ende der Hülse 2 eingreift. Das
hintere Ende des Futters 76 ist mit einem einwärts gerichteten Flansch 79 versehen.
Diese zweite Flüssigkeitsabdichtung besteht im wesentlichen aus einer vorderen Muffe
81, einer hinteren Muffe 93 und einem die beiden Muffen verbindenden elastischen
Schlauch 71. Die Muffe 81 ist mit einem äußeren Ringvorsprung 82 in dem Futter 76
verschiebbar geführt. Der vordere Teil 83 der Muffe ist mit Muttergewinde
86 versehen und besitzt nach Art einer gewöhnlichen Schraubenmutter äußere Abflachungen
85 (Fig. io) für den Angriff eines Schraubenschlüssels. Dieser vordere Teil der
Muffe wird auf das Schraubengewinde 42 des Rohres 36 aufgeschraubt, wobei ein in
einer Ausnehmung 88 liegender Dichtungsring 87 gegen die hintere Stirnseite des
ringförmigen Vorsprunges 4o des Rohres 36 festgeklemmt wird. Der hintere abgesetzte
Teil 89 der Muffe besitzt einen äußeren Ringvorsprung go und ist zur Bildung
von Klauen 92 mit vom hinteren Ende ausgehenden längsgerichteten Aussparungen gi
versehen. Die Muffe 93 (Fig. ii) ist an dem vorderen abgesetzten Teil 94 mit einem
äußeren Ringvorsprung 95 und zur Bildung von Klauen 97 mit längsgerichteten Aussparungen
96 versehen. Die Anordnung ist wiederum so getroffen, daß die Klauen der einen Muffe
in die Aussparungen der anderen Muffe eingreifen, wodurch die Muffen in der . Umfangsrichtung
miteinander gekuppelt, aber in, der Längsrichtung gegenseitig verschiebbar sind.
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Der hintere Teil 98 der Muffe 93, welcher Muttergewinde und äußere
Abflachungen 99 besitzt, ist auf das mit entsprechendem Schraubengewinde ioo versehene
vordere Ende des den hinteren Abschnitt des Flüssigkeitskanals bildenden Schlauchanschlußstutzens
ioi aufgeschraubt, und zwar unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes io2, der
in einer ringförmigen Ausnehmung 103 der Muffe 93 liegt.
Durch
diese Anordnung ist eine unbedingt dichte Verbindung des Schlauchanschlußstutzens
ioi mit dem verschiebbaren Rohr 36 geschaffen.
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Wie aus Fig.2 und 5 hervorgeht, ist der Verschiebungsweg der Muffe
93 nach rückwärts durch den Flansch 79 des Futters 76 begrenzt. Mit
diesem Flansch kommt der die Muffe 93 in dem Futter 76 führende Ringvorsprung
104 in der hintersten Stellung der Muffe in Eingriff. Auf. dem Anschlußstutzen ioi
wird der biegsame Schlauch 105, welcher den zentralen Flüssigkeitsdurchlaßkanal
107 der Spritze mit einer geeigneten Flüssigkeitsquelle verbindet, mittels des äußeren
Ringvorsprunges io6 des Stutzens festgehalten..
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In den Flüssigkeitskanal to7 der Spritze erstreckt sich durch den
Anschlußschlauch tos ein stabförmiges Heizelement log. Dieses Heizelement endet
kurz vor dem Ventilkörper 23. Es ist dadurch gebildet, daß ein aus vulkanisiertem
Kautschuk oder anderem Werkstoff hergestellter biegsamer Isolierkörper eine elektrische
Heizspule tii aus Gold oder einem anderen geeigneten Metall trägt. Axial durch den
Isolierkörper erstreckt sich ein elektrischer Leiter i io, der gegebenenfalls aus
mehreren Drähten als Litze hergestellt ist und am vorderen Ende mit der Heizspule
iii verbunden ist. Diese Heizspule ist der unmittelbaren Berührung mit der zu heizenden
Flüssigkeit ausgesetzt und in geeigneter Weise in einem Stromkreis angeordnet. Auf
das Ende des Heizelementes log ist eine Weichgummikappe ii2 festvulkanisiert, nachdem
der mittlere Leiter iio und die Leitspule iii verbunden sind. Diese Kappe hat den
Zweck, eine Berührung der Flüssigkeit mit dem Leiter ito zu verhindern.
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Um einen Kurzschluß durch Berührung der Heizspule mit dem Rohr 36
zu vermeiden, ist das Rohr mit einem Futter 113 aus nichtleitendem Werkstoff ausgekleidet.
Dieses Futter erstreckt sich in Richtung auf das Ventil bis über das Ende des Heizelementes
iog und nach hinten durch den Schlauchanschlußstutzen ioi in den Schlauch tos (Fig.
2 und 5). Das Futter besitzt einen Ringvorsprung 11q., welcher sich gegen das hintere
Ende des Rohres 36 abstützt. Der innere Durchmesser des Futters ist so bemessen.,
daß zwischen dem Futter und dem Heizelement ein im Querschnitt ringförmiger Durchtrittskanal
für die Flüssigkeit gebildet ist.
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Die zur Bedienung des Ventils dienenden Mittel sind in halber Länge
der Spritze an dieser angeordnet. Diese Mittel sind folgende. In der Hülse 2 ist
ein verschiebbarer Block 115 angeordnet, welcher etwa U-förmigen Querschnitt besitzt
und das Rohr 36 mit seinen beiden aufwärts gerichteten Schenkeln umfaßt. Die beiden
Schenkel und der sie verbindende untere Teil des Blockes sind an der Innenseite
mit einer in einer Querschnittsebene verlaufenden Nut 116 versehen, in die der Ringvorsprung
39 des Rohres 36 eingreift. An dem vorderen Ende besitzt der Block eine Schrägfläche
117, gegen die mit einer entsprechenden Schrägfläche i2o ein zweiter in Querschnitt
U-förmiger Block zig sich abstützt, dessen Schenkel abwärts gerichtet sind und das
Rohr 36 frei verschiebbar zwischen sich durchlassen. Die nach vorn gewendete Stirnseite
des Blokkes iig stützt sich gleitbar gegen die hintere Stirnseite 122 des Futters
43. An der oberen Seite des Blockes iig ist eine in der Längsrichtung der Spritze
sich erstreckende Nut 123 angeordnet.
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Es ist ohne weiteres klar, daß durch eine abwärts gerichtete Bewegung
des Blockes iig (Fig. 2) der Block 115 zusammen mit dem Rohr 36 und dem damit verbundenen
Ventilkörper 23 rückwärts verschoben wird, und zwar gegen die Einwirkung einer Feder
i25, die sich gegen den einwärts gerichteten hinteren Flansch 45 des Futters 43
einerseits und gegen die hintere Stirnseite der Muffe 61 andererseits abstützt.
Durch diese Rückwärtsbewegung wird der Ventilkörper von seinem Sitz abgehoben, so
daß die Flüssigkeit den Ringkörper ig frei durchströmen kann.
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Die abwärts gerichtete Bewegung des Blokkes tig wird mittels eines
durch den Daumen zu bedienenden Hebels 126 bewerkstelligt, welcher um einen Zapfen
127 schwenkbar ist. Der Zapfen 127 wird von zwei Laschen i2g getragen, die an einem
auf das Gehäuse i der Spritze fest aufgezogenen Ring 13o angeordnet sind. Der Hebel
i26 trägt einen abwärts gerichteten Zapfen 131, der sich innerhalb der Nut 123 auf
den Block iig abstützt, so daß er in der Nut i23 bei der Schwenkbewegung des Hebels
12,6 gleiten kann. Durch Abwärtsschwenken des Hebels 126 wird der Block iig in das
Gehäuse i der Spritze hineingedrückt, wobei infolge der Abstützung dieses Blockes
gegen die Stirnseite 46 des Futters 43 einerseits und gegen die Schrägfläche 11,7
des Blockes 115 andererseits der letztere in dem Gehäuse i rückwärts verschoben
und infolgedessen das Ventil geöffnet wird. Wenn der Hebel 126 losgelassen wird,
kehren alle beweglichen Teile durch den Einfluß der Feder 125 wieder in ihre Ausgangsstellung
zurück, wodurch das Ventil geschlossen wird.
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Wie aus Fig.2 und 7 hervorgeht, ist der Drehzapfen 127 des Hebels
i26 mit einer seitlichen Ausnehmung oder Einschnürnng 133 versehen, mit welcher
eine Sicherungsschraube 135 in Eingriff steht, um eine unerwünschte Lagenänderung
des Drehzapfens infolge der Schwenkbewegungen des Hebels 126 zu verhindern. Der
Hebel 126 trägt in einem hinteren Fortsatz
einen federbelasteten
kleinen Kolben 136, welcher sich auf dem Gehäuse i der Spritze abstützt und den
Zapfen 131 des Hebels i26 dauernd mit dem Block iig in Eingriff hält.
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Die in Verbindung mit der beschriebenen Spritze verwendete Düse 137
kann eine beliebige Form besitzen. Zum Anschluß der Düse 137 an die Spritze dient
das in Fig. i und 4, dargestellte Glied 138.
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Durch die oben beschriebene Ausbildung der Mittel zur nachgiebigen
Verbindung und zur Abdichtung der beweglichen Teile ist es möglich, das vollständig
in dem Flüssigkeitsstrom angeordnete Ventil von außen her bequem und genau zu steuern,
ohne daß irgendwelche Undichtigkeiten entstehen können.
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Die Ausführungsform der Spritze nach Fig. i2 bis 18 unterscheidet
sich von derjenigen nach Fig, i bis ii im wesentlichen dadurch, daß die zum Antrieb
des Ventils dienenden Mittel so eingekapselt sind, daß sie zusammenhängend aus dem
Gehäuse der Spritze herausgenommen werden können.
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In dem Gehäuse 139, welches aus einer vorderen und einer hinteren
Hülse 140 und 142 mit je einem Futter 141 und 143 zusammengesetzt ist, liegt in
konzentrischer Anordnung das zum Antrieb des Ventils dienende Rohr 145, welches
von der Flüssigkeit durchströmt wird. Das Rohr 145 trägt eine Muffe 146, die mit
einem vorderen Ringvorsprung oder Flansch 147 in dem Futter 141 verschiebbar geführt
ist. Eine zweite auf dem Rohr 145 in der Nähe seines hinteren Endes angeordnete
Muffe 149 ist mit einem Flansch 15o in dem Futter 143 geführt. Zwischen den beiden
Muffen 146 und 149 ist das Rohr 145 mit einem Ringvorsprung 151 versehen.
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Zum Antrieb des Rohres i45 sind ähnliche :Mittel vorgesehen wie bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis ii. Ein in dem Gehäuse 139 der Spritze längsverschiebbarer
Block 152 von etwa U-förmigem Querschnitt umgreift mit seinen beiden Schenkeln das
Rohr 145, wobei der Ringvorsprung 151 des Rohres in eine innere Nut 153 des Blockes
eingreift. Die vordere Seite des Blockes 152 ist als Keilfläche 155 ausgebildet.
Hiergegen stützt sich mit einer hinteren Keilfläche 157 ein zweiter Block 156, der
mit seiner vorderen Stirnseite an einer senkrecht zur Achse der Spritze liegenden
Fläche 159 verschiebbar geführt ist. Diese Fläche 159 ist durch die hintere Stirnseite
des Ringes 16o gebildet, der mit einem die Blöcke i52 und 156 enthaltenden besonderen
hülsenförmigen Einsatz 161 des Gehäuses mittels Niete 162 o. dgl. verbunden ist.
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Wie besonders aus den Fig. 14 bis 18 hervorgeht, ist der Ring 16o
mit nach rückwärts sich erstreckenden und gegen den inneren Umfang der Hülse 161
anliegenden Vorsprüngen 163 versehen, die in entsprechende Aussparungen 164 der
Hülse 161 eingreifen. Außerdem ist der Ring 16o an seinem Umfang mit Vertiefungen
165 versehen, in welchen vordere Vorsprünge 166 der Hülse 161 liegen. Durch diese
vorderen Vorsprünge können die zur Verbindung der Hülse mit dem Ring 16o dienenden
Niete z62 hindurchgezogen (Fig. 17 und 18) werden,.
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Die Hülse 161 ist mit einem Längsschlitz 167 versehen, der sich mit
einem Längsschlitz 169 der vorderen Hülse 14o des Gehäuses 139 deckt. Durch diese
beiden Schlitze 167 und 169 greift eire abwärts gerichteter Vorsprung 17o des Bedienungshebels
171. Dieser Vorsprung stützt sich gegen, die obere Seite des Blockes 156, so daß
durch Niederdrücken des Hebels 171 der Block 156 in Querrichtung nach innen geschoben
wird. Dabei findet infolge des Zusammenwirkens der Keilflächen 155 und 157 die Rückwärtsverschiebung
des --Blockes 152 mit dem Rohr 145 statt, wodurch das Ventil geöffnet wird.
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Der Hebel 171 ist um einen Zapfen 172 schwenkbar, der von zwei Laschen
173 getragen wird, die parallel zueinander an einem auf die vordere Hülse 14o des
Gehäuses aufgezogenen Ring 175 angeordnet sind.
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Das vordere Ende der Hülsen 161 und der damit verbundene Ring 16o
stützen sich gegen das hintere Ende des Futters 141 und sind gegen eine Verschiebung
in dem Gehäuse durch eine Schraube 176 (Fig. 4 gesichert, die bei 177 in die Wand
der vorderen Hülse 140 versenkt ist und in ein entsprechendes Muttergewinde- des
Ringes 16o eingreift.
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Gegen den Ring 16o stützt sich das eine Ende einer Schraubenfeder
179, deren vorderes Ende gegen die Muffe 146 abgestützt ist, so daß sie das Bestreben
hat, das Rohr 145 zum Schließen des Ventils vorwärts zu verschieben und die Antriebsmittel
152, 156 und 171 für das Rohr 145 in die aus Fig. 12 ersichtliche Stellung zu bringen.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann nach Entfernen der Schraube
176 die Hülse 161 mit ihren Antriebsmitteln als zusammenhängendes Ganzes für Reinigungs-
oder Ausbesserungsarbeiten aus der Spritze herausgenommen werden.
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In den Fig. 19 bis 24 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, welche sich von derjenigen nach Fig. i bis ii in der Hauptsache hinsichtlich
der Ausbildung der Antriebsmittel für das Ventil unterscheidet.
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Bei dieser Ausführungsform ist das Gehäuse 181 der Spritze wiederum
aus einer vorderen mit einem Schlitz 183 versehenen Hülse 182 und einer damit bei
186 verschraubten, den Schlitz 183 teilweise verdeckenden hinteren Hülse 185 zusammengesetzt.
In diesem Gehäuse liegt das mit dem Ventilkörper verbundene
mit
einem ringförmigen Vorsprung 189 versehene Rohr 187, und zwar ist dieses Rohr in
einem einwärts gerichteten Vorsprung geführt. Eine Schraubenfeder 192, deren hinteres
Ende sich gegen den Flansch igi abstützt, drückt das Rohr 187 nach vorn, wodurch
das Ventil geschlossen gehalten wird.
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Auf dem Rohr 187 ist zwischen dem einwärts gerichteten Flansch igi
des Futters igo und dem Ringvorsprung 189 des Rohres ein sattelförmiger Körper
193 angeordnet (Fig. ig, 2o und 2q.). An der oberen Seite ist dieser Körper
193 mit einem Längsschlitz 195 versehen, gegen dessen hinteres Ende sich
ein von dem Bedienungshebel 197 getragener Daumen 196 abstützt.
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Der Hebel 197 ist um einen Zapfen igg schwenkbar, der von zwei parallelen
Laschen Zoo getragen wird und durch eine in dem Hebel sitzende Schraube toi gesichert
ist. Diese Schraube ist mit einer nach unten offenen Bohrung 2o2 versehen, die eine
Feder 203 enthält. Letztere wirkt derart auf den Hebel 197 ein, daß der Daumen
196 dauernd mit dem sattelförmigen Körper 193 in Eingriff gehalten wird. Die den
Zapfen igg tragenden Laschen2oo sind an einem Ring 205 angeordnet, welcher
auf das hintere Ende der Hülse 182 des Gehäuses 181 aufgezogen ist.
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Bei geschlossenem Ventil stützt sich der sattelförmige Körper 193
gegen das hintere, den Flansch igi aufweisende Ende des Futters igo (Fig. ig). Wenn
jedoch der Bedienungshebel 197 niedergedrückt wird, ergibt sich durch die Einwirkung
des Daumens 196 eine Rückwärtsverschiebung des sattelförmigen Körpers 193 gemeinsam
mit dem Rohr 187 gegen die Einwirkung der Feder 192 (Fig. 2o).
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Die Rückwärtsbewegung des Bedienungshebels 197 ist durch einen, an
dem hinteren Ende des Hebels 197 angeordneten Anschlag 2o6 begrenzt, welcher mit
dem Umfang der hinteren Hülse 185 zusammenwirkt. In dieser unwirksamen Stellung
des Hebels 197 können die inneren beweglichen Teile der Spritze nicht herausgenommen
werden, weil der Daumen 196 in den Schlitz 195 des sattelförmigen Körpers 193 eingreift.
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Wie aus Fig.22 hervorgeht, besitzt der Schlitz 183 der vorderen Hülse
182 eine solche Länge, daß nach dem Abschrauben der hinteren Hülse 185 der Hebel
197 so weit zurückgeschwenkt werden kann, daß sowohl der Daumen 196 als auch der
Anschlag 2o6 innerhalb des Schlitzes 183 enden, so daß die in dem Gehäuse
181 befindlichen Teile leicht nach vorn herausgezogen werden können.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. ig bis 24 bewirkt die Bedienung
des Hebels 197 unmittelbar eine Rückwärtsverschiebung des sattelförmigen Körpers
193 mit dem Rohr 187. Dies bedeutet eine gewisse Vereinfachung gegenüber der beiden
vorher beschriebenen Ausführungsformen verwendeten Anordnung von Keilkörpern.
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Wie aus Fig. 25 hervorgeht, ist die Düse 137 mittels eines zugehörigen
Anschlußgliedes 138 mit dem Kopfstück ii verbunden, wobei das Anschlußglied auf
das Gewinde 1q. des Kopfstückes aufgeschraubt ist. Die Düse 137 besitzt eine kegelige
Bohrung Zog, welche auf das freie Ende 12 des Kopfstückes ii paßt und hierauf dadurch
festgehalten wird, daß zwei Haken 2io und 211 des Anschlußgliedes 138
sich
gegen die vordere Stirnfläche 212 eines an dem hinteren Ende der Düse angeordneten
ringförmigen äußeren Vorsprunges 213 abstützen.
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Der Anschluß der Düse 137 ist auf diese Weise zuverlässig abgedichtet.
Trotzdem kann die Düse mit Bezug auf das Kopfstück ii beliebig verdreht werden,
um den Flüssigkeitsstrahl in jede gewünschte Richtung zu bringen.
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Der Hauptvorteil der neuen Spritze besteht darin, daß alle von der
Flüssigkeit durchströmten, gegenseitig beweglichen Teile so miteinander verbunden
sind, daß praktisch Undichtigkeiten nicht entstehen können. Außerdem sind die Bestandteile
der Spritze so ausgebildet und angeordnet, daß sie schnell und bequem auseinandergenommen
und zusammengesetzt werden können.
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Innerhalb des Rahmens der Erfindung kann natürlich der Aufbau der
Spritze und die Ausbildung ihrer Einzelteile in verschiedener Hinsicht von den dargestellten
Ausführungsbeispielen abweichen.