DE604918C - Ofen zum Schmelzen fester Stoffe und Eindampfen von Fluessigkeiten und Verfahren zu seiner Benutzung - Google Patents

Ofen zum Schmelzen fester Stoffe und Eindampfen von Fluessigkeiten und Verfahren zu seiner Benutzung

Info

Publication number
DE604918C
DE604918C DEP56026D DEP0056026D DE604918C DE 604918 C DE604918 C DE 604918C DE P56026 D DEP56026 D DE P56026D DE P0056026 D DEP0056026 D DE P0056026D DE 604918 C DE604918 C DE 604918C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flame
furnace
gas
immersion
heated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP56026D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EMMA HILDEGARD MENTZEL GEB PLA
KARL RUDOLF PLATTNER
PAUL FRIEDRICH GERHARD PLATTNE
PAUL PLATTNER
Original Assignee
EMMA HILDEGARD MENTZEL GEB PLA
KARL RUDOLF PLATTNER
PAUL FRIEDRICH GERHARD PLATTNE
PAUL PLATTNER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EMMA HILDEGARD MENTZEL GEB PLA, KARL RUDOLF PLATTNER, PAUL FRIEDRICH GERHARD PLATTNE, PAUL PLATTNER filed Critical EMMA HILDEGARD MENTZEL GEB PLA
Priority to DEP56026D priority Critical patent/DE604918C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE604918C publication Critical patent/DE604918C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • C04B7/44Burning; Melting
    • C04B7/4484Non-electric melting
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/02Crucible or pot furnaces with tilting or rocking arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2083Arrangements for the melting of metals or the treatment of molten metals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Ofen mit Gasfeuerung zum Schmelzen fester Stoffe bzw. Eindampfen von Flüssigkeiten, bei dem die Flamme unmittelbar in dem zu behandelnden Gut brennt. Man hat diese Art Gasfeuerungen bisher entweder von oben in das Gut eintauchend oder vom Boden des Behälters aus nach oben brennend angewandt. Bei beiden Arten stellen sich Nachteile ein. Beim Eintauchen von oben her brennt die senkrecht abwärts gerichtete Tauchflamme unruhig, und der Wirkungsgrad ist mangelhaft. Man kann den Brenner nicht so tief eintauchen lassen, daß die Flamme auch den unteren Teil der zu behandelnden Massen erreicht. Bei vom » Behälterboden aus nach oben brennender Flamme muß sie dauernd im Brand bleiben und kann nur gelöscht bzw. angebrannt werden,
' wenn das Gut abgelassen ist. Unterbrechungen
ao in der Beheizung einer Beschickung sind also nicht möglich.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch=, daß ein konverterartig kippbarer Behälter eine Reihe von innerhalb und außerhalb des Gutes brennenden Tauchflammengasbrennern trägt, die beim Drehen des Behälters durch das Gut geführt werden und deren jeder seine eigene Zuleitung für Gas und Luft besitzt, so daß jeder Brenner für sich auf stärkste Wirkung eingestellt werden kann, eine Maßnahme, die ein Abreißen der am Brennermunde wurzelnden Stichflamme beim Übergange aus der Luft in das flüssige Gut verhütet. Infolge dieser Gestaltung kann man die Tauchflamme auch in allen möglichen Stellungen brennen lassen und diese Lagen schnell wechseln. Damit sind die Nachteile der im übrigen wirkungsvolleren von unten aus brennenden Tauchflamme behoben und ihre so vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten praktisch und wirtschaftlich durchführbar 'geworden.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß zur Durchführung des Wind- und Erzfrischverfahrens kippbare Konverteröfen benutzt worden sind, bei denen zur reduzierenden und oxydierenden Behandlung von Metallschmelzen die Blasböden aus einer großen Anzahl von Düsen bestehen, durch die auch schon Luft und Brennstoff zugleich in das Gut eingeleitet wurde.' Diese Blasböden (z. B. nach Patentschrift 443 350) sind aber schon deshalb nicht als Tauchflammenbrenner anzusprechen, weil sämtliche Düsen
r'li^t
60491S
nur eine einzige Gas- und Luftzuführung besitzen. Es kommt beim Wind- und Erzfrischen gar nicht darauf an, daß die Düsen eine im Gute brennende Flamme ergeben, sondern nur auf die Zuführung von oxydierenden bzw. reduzierenden Gasen.
Insbesondere ist mit einer Gasfeuerung gemäß der Erfindung die Durchführung von Mischungen bzw. Zusammenschmelzungen verschiedener ίο Stoffe zu einem Mischstoff besonders hoher Gleichmäßigkeit der Mischung praktisch wesentlich gefördert. Wenn es sich um Schmelzmischungen in fester Form handelt oder um Beigabe fester, insbesondere leichterer Körper zu bereits geschmolzenem Gut, welche also obenauf schwimmen, läßt man zuerst die Feuerung mit Oberflamme wirken, bis alle festen Körper geschmolzen sind, taucht dann durch Drehung des Ofens die Flammen in das Bad und erzielt dadurch unter gleichzeitiger Weiterbehitzung eine außerordentlich innige Durchmischung. Hierbei ist von Vorteil, daß die Flammen nur Verbrennungsgase liefern, die sich zum Schmelzgut chemisch neutral verhalten, also nur auf mechanische Durchmischung wirken.
Ein praktisches Beispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. ι eine Seitenansicht und Abb. 2 einen senkrechten Schnitt. An der einen der Stirnwände 1 des. Behälters ist eine Stopfbüchse 2 für den Anschluß an das Kugelgelenk des Zuleitungsständers für die Luftleitung 3 und die Brennstoffleitung 4 vorgesehen, welche bis zu den auf dem Trommelmantel in gleicher Höhe angeordneten Brennern 5 geführt sind. Die Trommel ist mit Ringen 6 auf den Rollen 7 drehbar gelagert und mit einem Antrieb 8, 9 versehen. Diese Einrichtung kann völlig denbekanntenTrommelkonvertern gleichen. Die Brenner sind von einem Kühlmantel umgeben.
Man kann beispielsweise in einen solchen Ofen unmittelbar aus dem Hochofen flüssige Schlacke einfüllen, sie mit Kalkstein, beispielsweise in zerkleinerter Form, beispielsweise in Staubform, beschicken, hierauf mit Oberflamme arbeiten, bis der Kalk die Temperatur des Schlackenbades angenommen hat, dann durch Drehung desOfens dieFlamme eintauchen und das so Schlackenbad mit dem Kalk innig durchmischen. Es ergibt sich hierbei ein völlighomogenerZementklinker, von dessen inniger Durchmischung die Hochwertigkeit des Zements anerkanntermaßen sehr beeinflußt wird. Oder man kann dasselbe durch Beschickung mit stückiger Schlacke an Stelle von geschmolzener Schlacke durchführen, indem man das Gemenge mit Oberflamme einschmilzt und so nach Eintauchen der Flamme behufs Durchmischung des Bades Schlackenzement oder bei entsprechender anderweitiger Beschickung auch Schmelzzement in gleichfalls völlig gleichmäßiger Zusammensetzung erhalten.
Bei der Herstellung völlig gleichmäßiger Legierungen von reinem Metall wird entsprechend verfahren, wobei auch noch je nach dem Überschuß von Sauerstoff oder Brennstoff in der Flamme eine beliebige Oxydation oder Reduktion des Metallbades erfolgen kann. Auch das Eindampfen irgendwelcher Flüssigkeiten, z. B. Laugen, bis zu einer ganz bestimmten Konsistenz, ja sogar bis zur Trocknung kann in dieser Einrichtung mit dem Vorteil erfolgen, daß nach Verdampfung des überschüssigen Wassers das Schmelzen im eignen Kristallwasser erfolgt. In diesem Zustande kann der Schmelze ein anderer Stoff zugesetzt werden, so z. B. bei der Eindampfung von Kalksalpeterlauge unter Zusatz von Kalk oder bei Herstellung gleichmäßiger Lösungen oder Verbindungen verschiedener Salze, beispielsweise zu Düngezwecken. Dieser Tauchflammenbrenner, von dem hier gesprochen wird, ist der an sich bekannte Brünlersche Tauchflammenbrenner, der infolge genauer Regelung der Luft- und Gasgeschwindigkeit und des Druckes des Brennstoffgemisches eine fest am Brennermunde wurzelnde Stichflamme von etwa25oo° erzeugt. Ihre Entstehung erfolgt bereits etwa 5 cm vor dem Ende der Brennermündung.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Ofen zum Schmelzen fester Stoffe und Eindampfen von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß ein konverterartig kippbarer Behälter eine Reihe von innerhalb und außerhalb des Gutes brennenden Tauchflammengasbrennern (5) trägt, die beim Drehen des Behälters durch das Gut geführt werden und deren jeder seine eigene Zuleitung für Gas und Luft besitzt.
2. Verfahren zur Herstellung von Legierungen in einem Schmelzofen mit Gasfeuerung; nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu mischenden Teile zunächst bei auf Oberflamme eingestellter Drehlage des Ofens erhitzt bzw. zusammengeschmolzen werden, dann die Feuerung in eine auf Eintauchen der Tauchflammenbrenner eingestellte Drehlage gebracht und in dieser das Mischbad gleichzeitig weiter beheizt und innig durchmischt und daraufhin in seine handelsübliche Form gebracht wird.
3. Verfahren zur Herstellung von Schlakken- bzw. Schmelzzement in einem Ofen mit Gasfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Schlackenmassemitdemzugegebenen, obenauf schwimmenden Kalk bzw. die Rohgut- und Kalkstücke mit Oberflamme erhitzt bzw. geschmolzen werden, dann der Ofen gedreht und das Mischbad durch die eingetauchten
604 Ol S
Tauchflamraenbrenner gleichzeitig weiter beheizt und innig durchmischt wird, worauf das Gut wie üblich aufbereitet wird.
4. Verfahren zum Eindampfen von Flüssigkeiten in einem Ofen mit Gasfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zunächst unter Verwendung der eingetauchten Tauchfiammenbrenner eingedampft und dann mit den auf Oberflamme eingestellten Tauchflammenbrennern auf eine bestimmte Konsistenz bzw. bis zur Trocknung gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP56026D 1927-09-06 1927-09-06 Ofen zum Schmelzen fester Stoffe und Eindampfen von Fluessigkeiten und Verfahren zu seiner Benutzung Expired DE604918C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP56026D DE604918C (de) 1927-09-06 1927-09-06 Ofen zum Schmelzen fester Stoffe und Eindampfen von Fluessigkeiten und Verfahren zu seiner Benutzung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP56026D DE604918C (de) 1927-09-06 1927-09-06 Ofen zum Schmelzen fester Stoffe und Eindampfen von Fluessigkeiten und Verfahren zu seiner Benutzung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE604918C true DE604918C (de) 1936-01-20

Family

ID=7388156

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP56026D Expired DE604918C (de) 1927-09-06 1927-09-06 Ofen zum Schmelzen fester Stoffe und Eindampfen von Fluessigkeiten und Verfahren zu seiner Benutzung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE604918C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1458961A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Frischen einer Eisenschmelze und zur Stahlerzeugung
DE604918C (de) Ofen zum Schmelzen fester Stoffe und Eindampfen von Fluessigkeiten und Verfahren zu seiner Benutzung
DE2610015A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum brennen von kalkstein
DE2827277A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum raffinieren von schmelzen mit hilfe von pulvrigem stoff (feststoff) und/oder gas
EP0708297B1 (de) Verfahren zum Verbrennen von Abfall
DE2439643A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schmelzen edelmetallhaltigen materials und zur gewinnung der edelmetalle
CH255156A (de) Verfahren zum Frischen von Roheisen.
DE1030037B (de) Verfahren zur Durchfuehrung von metallurgischen Reaktionen
DE924270C (de) Verfahren und Ofen zur Entkohlung von koernigen, kohlenstoffhaltigen Eisenlegierungen, insbesondere Roheisen
DE539640C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Schwefeldioxyd
DE1458900A1 (de) Drehofen zur kontinuierlichen Raffination von schmelzfluessigem Metall
AT108419B (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Gasen aus aschereichen, insbesondere kleinstückigen Brennstoffen unter Zuführung von Luft, die durch die im Ofen erzeugte heiße Schlacke hindurchstreicht.
DE1213772B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung silikatischer Baustoffe
DE2726059A1 (de) Verfahren zum beimengen eines behandlungsagens zum geschmolzenen metall und ein glied hierfuer
DE1154816B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Spaltung von Eisensulfat-Monohydrat
DE112988C (de)
DE293580C (de)
CH169620A (de) Verfahren zur Herstellung besonders dichter und fester Tonziegel.
DE1408782C (de) Verfahren zum Betreiben eines Ofens zum Frischen von Metallen und Ofen zur Durch fuhrung dieses Verfahrens
AT146055B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zinkweiß.
DE628331C (de) Vereinigter Schmelz- und Frischofen
DE940288C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung von Mineralien
DE561349C (de) Verfahren zum Trennen von leichtfluechtigen und schwerfluechtigen Metallen
DE17050C (de) Verfahren und Apparat zur Darstellung von Chlor
DE294939C (de)