DE112988C - - Google Patents

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DE112988C
DE112988C DENDAT112988D DE112988DA DE112988C DE 112988 C DE112988 C DE 112988C DE NDAT112988 D DENDAT112988 D DE NDAT112988D DE 112988D A DE112988D A DE 112988DA DE 112988 C DE112988 C DE 112988C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/90Carbides
    • C01B32/914Carbides of single elements
    • C01B32/942Calcium carbide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/06Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in multi-storied furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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    • F27B1/08Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 40 «.
' Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von mangancarbidhaltigem Calciumcarbid und besteht in einem durch, die Verbrennung eines Gemisches von Acetylen und Wasserstoff (z. B, erhalten vermittelst der Zersetzung von mangancarbidhaltigem Calciumcarbid durch Wasser) beheizten Ofen von solcher Einrichtung, dafs die Materialschmelze sich in cascadenartig gebrochenem .Fall durch eine grofse Anzahl über einander geschichteter Stichflammenzonen bewegt. Als Ausgangsmaterial dient ein Gemisch aus frisch ge-_ brannten: Kalk mit Mangansuperoxyd, welchem am zweckmäfsigsten Bariumcarbonat und neutrales Natriumcarbonat als Flufsmittel zugeschlagen werden; auch empfiehlt es sich zur Förderung der Reduction, dem Schacht Kohlensäure von aufsen zuzuführen.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung (senkrechter Mittenschnitt) in einem Beispiele veranschaulicht.
Der Ofen ist für fortlaufenden Betrieb eingerichtet. Er besteht aus einem cylindrischen Schacht 9, dessen Durchmesser im Vergleich zu seiner Höhe nur klein ist. Von der Innenwand springen kreuzweise zu einander versetzte, dabei nach unten geneigte und etwa 3/4 ellipsoidisch vertiefte tiegelartige Fangflächen i, 2, 3, 4 ... ..für das einfallende Gemisch bezw. die sich bildende Schmelze vor, so dafs die Bewegung durch den Schacht in bekannter Weise mit Verzögerung cascadenartig sich vollzieht. ■ '.■'■'
• Das Aufgeben des pulverig zerkleinerten Gemisches erfolgt durch eine Oeffnung 5 der Schachtdecke vermittelst EinfUUschnecke 6. Die ■Schachtsohle 7 ist unter etwa 300 geneigt gegen ein dem Abflufs der Carbidschmelze dienendes Rohr 8, welches mit etwa 4 cm Durchmesser aus Kohle geprefst ist und unter dem Neigungs-' winkel der Sohle nach aufsen führt.
Da die Reaction eine Wärmezufuhr von sehr hoher Temperatur erfordert, so wird die Beheizung des Ofens bewirkt vermittelst der Verbrennung eines Gemisches von Acetylen und Wasserstoff, wie man es z. B. erhält durch Zersetzung von mangancarbidhaltigem Calciumcarbid mittelst Wassers, und zwar derart, dafs der Schacht von einer grofsen Anzahl über einander angeordneter Zonen von Stichflammen erfüllt wird. Nur durch die Zumischung von Wasserstoff wird das Acetylen, das einzige Gas, welches durch seine Verbrennung die erforderliche Temperatur zu erzeugen vermag, tauglich zur Ausführung der gekennzeichneten Beheizung, indem die Wasserstoffzugabe seine Verbrennung rufslos gestaltet, so dafs die Oeffnungen, aus denen es herausbrennt, gegen Verstopfung gesichert bleiben.
Der Schacht 9 ist auf seiner ganzen Höhe von sehr feinen Oeffnungen 10 zweckmäfsig in der durch die Zeichnung veranschaulichten Weise durchbohrt und mit Zwischenraum von einem geschlossenen Metallmantel 11 umgeben, in welchen das mit Wasserstoff gemischte Acetylen (oben bei 12) eingeprefst wird. Indem das Gemisch durch die Oeffnungen 10 in den Schacht einströmt, bilden sich in diesem über einander geschichtete Stichflammenzonen.
Die Verbrennungsgase etc. entweichen durch die Oeffnungen 13 der Schachtdecke in die Esse 14. ■■"· -■< ,
Damit der Ofen der hohen Temperatur gut widerstehen kann, wird er aus reiner, vermittelst Holzformen stark geprefster Magnesia hergestellt. Man verfahrt sehr zweckmafsig in der Art, dafs man die durch Brennen von Magnesiumhydrocarbonat erhaltene und gepulverte Magnesia mit Ammoniumcarbonat mischt, wa'scht, nochmals brennt und zum Formen mit etwas Wasser anmacht.
Da der Ofen gegen Wärmeverlust geschützt ist, so ist die mittlere Temperatur gleich derjenigen der centralen Region der Acetylenflamme, d. h. höher als 30000.
Die Vorgänge im Ofen verlaufen wie folgt: Das durch die Schnecke 6 eingeschüttete Gemisch findet sich sogleich einer Temperatur von 30000 ausgesetzt. Zuerst schmilzt das. Natriumcarbonat und wirkt als Flufs bezüglich des Bariumcarbonats, worauf beide als Flufs bezüglich des Mangansuperoxydes wirksam werden; die Masse wird nach und nach dünnflüssiger und bewegt sich langsam nach unten, indem sie von Tiegel zu Tiegel fällt. Während dieser fortschreitenden Verflüssigung wirkt die durch die Hitze aus den Carbonaten abgespaltete Kohlensäure im Verein mit einem Z. B. durch die Einfüllöifnung 5 eingeführten Kohlensäurestrom infolge Reduction zu Kohlenoxyd (durch hohe Temperatur und die anwesende Kohle) energisch reducirend auf die Oxyde, deren Metalle mit Kohlenstoff zu Carbiden zusammentreten; die entstandene Carbid schmelze, Calciumcarbid durchsetzt mit Mangancarbid und wenig Bariumcarbid, fliefst unten durch das Rohr 8 ab. Der aus der Kohlensäure frei werdende Sauerstoff wird in der Verbrennung des Acetylene aufgebraucht; die im Uebrigen hierzu erforderliche Luft wird zugleich mit dem Acetylen durch 12 eingeblasen. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ofen zur Herstellung von mangaqcarbidhaltigem Calciumcarbid, dadurch gekennzeichnet, dafs der in bekannter Weise mit geneigten und zu einander versetzt angeordneten Farigflächen (1, 2, 3, 4 . . ...)■ ausgestattete Schacht (9) durch zonenweise angeordnete feine Oeffnungen (10) zwecks Bildung von Stichflammen mit einem Mantelraum (11) in Verbindung steht, in welchem ein Gemisch von Acetylengas mit Wasserstoff unter Zugabe von Luft eingeprefst wird.
    Hierzu ( Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749053C (de) * 1940-04-23 1944-11-15 Verfahren zur Durchfuehrung von bei hohen Temperaturen verlaufenden chemischen, metallurgischen oder anderen Schmelzprozessen, z.B. zur Gewinnung von Calciumcarbid, Ferrolegierungen, Schmelzzement

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749053C (de) * 1940-04-23 1944-11-15 Verfahren zur Durchfuehrung von bei hohen Temperaturen verlaufenden chemischen, metallurgischen oder anderen Schmelzprozessen, z.B. zur Gewinnung von Calciumcarbid, Ferrolegierungen, Schmelzzement

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