DE604651C - Anordnung zur Ermittlung eines fehlerhaften Isolators, vorzugsweise in Haengeisolatorketten - Google Patents

Anordnung zur Ermittlung eines fehlerhaften Isolators, vorzugsweise in Haengeisolatorketten

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DE604651C
DE604651C DES102618D DES0102618D DE604651C DE 604651 C DE604651 C DE 604651C DE S102618 D DES102618 D DE S102618D DE S0102618 D DES0102618 D DE S0102618D DE 604651 C DE604651 C DE 604651C
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isolator
insulator
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tubes
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DES102618D
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English (en)
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Dr-Ing E H Reinhold Rue Dr-Ing
Dipl-Ing Hermann Neuhaus
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Insulators (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description

  • Anordnung zur Ermittlung eines fehlerhaften Isolators, vorzugsweise in Hängeisolatorketten Das Aufsuchen von Fehlern in Isolatoren von Hochspannungsfreileitungen hat man bisher in der Weise durchgeführt, daß man die einzelnen Isolatoren mit Hilfe einer Isolatorprüfstange untersuchte. Die Verwendung solcher Prüfstangen ist jedoch bei Kappenisolatoren mit wenigen Gliedern gefährlich und bei Betriebsspannungen von über zoo kV werden diese Prüfstangen sehr unhandlich.
  • Man hat deshalb schon vorgeschlagen, parallel zum obersten Isolator einer Hängeisolatorkette eine Neonröhre in Reihe mit einer Funkenstrecke zu schalten. Diese bekannte Anordnung beruht darauf, daß beim Durchschlagen eines Isolators die Spannung an den übrigen Isolatoren der Kette erhöht wird, so daß die Funkenstrecke durchschlägt. Diese bekannte Anordnung ist aber nur geeignet, zu erkennen, ob überhaupt ein Isolator durchgeschlagen ist. An welchem Isolator der Fehler aufgetreten ist, zeigt die Anordnung nicht an.
  • Es ist auch bekannt, bei Hängeisolatoren ein besonderes Isolatorglied zwischen Traverse und Kette einzufügen, dessen Spannung gegen Erde gemessen wird. Zu diesem Zweck wird zwischen dem Klöppel dieses Gliedes und Erde eine Leitung gezogen, in welche ein Fernhörer eingeschaltet wird. Die Verwendung eines besonderen Zusatzgliedes ist aber sehr teuer. Außerdem -besitzt diese bekannte Anordnung auch den Nachteil, daß nicht festgestellt werden kann, an welchem Glied der Kette der Fehler aufgetreten ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, durch welche die Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden werden. Gemäß der Erfindung werden zur Ermittlung eines fehlerhaften Isolators, vorzugsweise in Hängeisolatorketten, Glimmröhren im natürlichen Feld eines jeden Isolators an solchen Stellen angeordnet, an denen bei Fehlern in den Isolatoren eine große Feldänderung auftritt. Die Glimmröhren sind also nicht durch besondere Hilfsleitungen an den Isolator angeschlossen, sondern im natürlichen Feld des Isolators angeordnet. Dadurch ist es möglich, jeden Isolator mit einer solchen Glimmröhre zu versehen, so daß man leicht feststellen kann, an welchem Isolator einer Kette der Fehler aufgetreten ist.
  • Die Erfindung unterscheidet sich grundsätzlich von bekannten Anordnungen, bei denen Funkenstrecken an den einzelnen Gliedern einer Hängeisolatorkette angeordnet sind. Bei einem Fehler in irgendeinem Isolatorglied sollen die Funkenstrecken ansprechen. Das hat aber den Nachteil, daß die Luft ionisiert wird, so daß die Isolationsfestigkeit der Isolatorkette herabgesetzt wird und ein Überschlag bereits durch die Betriebsspannung ermöglicht werden kann. Das Ansprechen der Funkenstrecke wirkt sich also schädlich aus.
  • Im Gegensatz zu dieser bekannten Anordnung werden, wie bereits erwähnt, bei der Anordnung nach der Erfindung Glimmröhren im natürlichen Feld eines jeden Isolators angeordnet, d. h. also, ohne daß durch größere Metallmassen das Feld des Isolators ungünstig verändert wird. Durch die Verwendung dieser Glimmröhren gelingt es, ohne daß die Isolationsfestigkeit der Kette verringert wird, zu erkennen, an welchem Glied ein Fehler aufgetreten ist.
  • Als Glimmröhren kann man beispielsweise Neonröhren oder auch mit anderen Gasen, z. B. mit Helium gefüllte Röhren, verwenden.
  • Die Anordnung nach der Erfindung ist insbesondere geeignet für Kappenisolatoren, da gerade bei diesen Isolatoren Fehlerstellen und Durchschläge -unterhalb der Kappe äußerlich schwer oder gar nicht erkennbar sind.
  • Das Leuchten bzw. Nichtleuchten der Glimmröhren kann man beispielsweise von der Größe des um den Isolator entstehenden elektrischen Feldes abhängig machen. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise kugelförmige Glimmröhren verwenden. Diese werden in. den Raum zwischen den Isolatortellern derart angeordnet und so bemessen, daß sie beispielsweise bei gesundem Isolator dunkel sind. Schlägt aber eines der Glieder durch, so erhöht sich die Feldstärke an den anderen Gliedern. Die dort befindlichen Glimmröhren leuchten auf. Aus dem Dunkelbleiben eines Rohres, wenn die anderen aufleuchten, kann man also schließen, daß das über diesem Rohr befindliche Glied des Isolators durchgeschlagen ist.
  • Man kann die Glimmröhren auch an Stellen bringen, bei denen das Feld sehr stark ist, so daßbeigesundenIsolatoren alleRöhrenleuchten, während bei einem Fehler eines Gliedes das Feld dort so schwach wird, daß die betreffende Röhre dunkel bleibt. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise eine ringförmige Glimmröhre rings um die Isolatorkappe oder in eine Isolatorrille legen, wie es im Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Im Ausführungsbeispiel besteht die Isolatorkette aus mehreren Kappenisolatoren, von denen der Einfacheit halber nur zwei gezeichnet sind. Mit x ist die Armatur, mit 2 der Körper aus keramischem Stoff, z. B. Porzellan, und mit 3 der Klöppel bezeichnet. Die gestrichelten Linien zeigen den ungefähren Feldverlauf an, und zwar die gestrichelten Linien auf der rechten Seite den Feldverlauf bei gesunder Isolatorkette, die gestrichelten Linien auf der linken Seite den ungefähren Feldverlauf, wenn das eine Isolatorglied, wie in der Figur dargestellt ist, durchgeschlagen ist. Erfindungsgemäß sind ringförmige Rohre q. in einer. Isolatorrille vorgesehen, die beispielsweise mit Hilfe der Glasur an dem Isolator befestigt sind. Bei gesunder Isolatorkette leuchten die Röhren auf. Schlägt aber beispielsweise ein Isolator durch, so bleibt die in dessen Rille liegende Röhre q. dunkel, da die Feldstärke nicht mehr ausreicht, um die Röhre zum Ansprechen zu bringen.
  • Man kann auch die Röhren so anordnen und ausbilden, daß aus ihrem Leuchten oder Nichtleuchten unter der Wirkung der Richtungsänderung des elektrischen Feldes der Zustand des darüber befindlichen Isolators erkennbar ist. Die Figur zeigt, daß bei gesundem Isolator zwischen den Armaturen Kraftlinien übergehen, die bei defektem Isolator fast vollständig fehlen, so daß bei defektem Isolator nur noch Kraftlinien in einer ungefähr senkrecht zur Kettenachse stehenden Richtung vorhanden sind. Nutzt man diese Änderung der Richtung des elektrischen Feldes aus, um eine Glimmröhre zu beeinflussen, so kann man mit Sicherheit erkennen, auch wenn Änderungen der Größe des Feldes durch Regen oder Spannungsverlagerungen im Netz auftreten, ob ein Isolator fehlerhaft ist.
  • Zu diesem Zweck kann man beispielweise eine gerade stabförmige, vorzugsweise elektrodenlose Neonröhre 5 in die Stellung bringen, wie es in der Figur dargestellt ist. Für die anderen Glieder der Isolatoren sind entsprechende Rohre anzuordnen: Im gesunden Zustand des Isolators leuchtet sie auf, da die Länge des Rohres so gewählt ist, daß sie ein Vielfaches der freien Weglänge der Elektronen beträgt. Schlägt der obere Isolator durch, so gehen die Kraftlinien annähernd horizontal durch die Röhre, so daß diese nicht mehr aufleuchtet, da in dieser Richtung die Abmessung der Röhre zu klein ist, um ein Leuchten zu ermöglichen. Die Ansprechspannung dieses Rohres wird so i gewählt, daß sie noch mit Sicherheit leuchtet bei der niedrigsten Feldstärke, die bei gesundem Zustand des Isolators auftreten kann.
  • Besonders zweckmäßig ist es, eine Röhre solcher Bauart zu verwenden und sie so anzu- 1 ordnen, daß sie durch ihr Leuchtbild anzeigt, ob ein Isolator fehlerhaft ist. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise eine Winkelröhre 6 vorsehen. Bei gesundem Zustand des Isolators leuchten beide Schenkel der Röhre, bei fehlerhaftem Isolator leuchtet nur der untere Schenkel. An Stelle eines winkelförmigen Rohres kann man auch beispielsweise ein T-Rohr verwenden, oder man kann auch eine kreisförmige Röhre 7 verwenden. Diese Röhre liegt annähernd oder genau mit ihrer Ebene in einer Meridianebene des Isolators. Bei dieser Röhre leuchten bei gesundem Isolator andere Stellen auf als bei fehlerhaftem, wenn man die Entfernung zwischen Innen- und Außenwand so wählt, daß kein Leuchten auftreten kann, wenn die Feldlinien senkrecht die Wandung durchsetzen, während die Abmessungen andererseits so gewählt sind, daß der Weg, den die Elektronen in tangentialer Richtung in der Röhre zurücklegen können, groß genug ist im Verhältnis zur freien Weglänge, daß ein Leuchten der Röhre auftreten kann. Ein fehlerhafter Isolator ist besonders leicht zu finden, da die Ringröhre dieses fehlerhaften Isolators sich von den Ringröhren der übrigen Glieder auffällig unterscheidet.
  • Um in besonderen Fällen einen fehlerhaften Isolator von mehreren Seiten erkennen zu können, können an jedem Isolator mehrere Neonröhren der vorgenannten Art angebracht werden, oder es können auch z. B. kragenförmig gebogene Röhren um die Isolatorkappe oder in eine Isolierrille gelegt werden. Diese kragenförmigen Röhren können beispielsweise einen Querschnitt haben wie die Winkelröhren in Fig. 6. Eine solche kreisförmige Röhre ist - in der Figur oben dargestellt. Sie trägt das Bezugszeichen B.
  • Zur Befestigung der Röhren kann man, wie bereits erwähnt, die Glasur des Isolators benutzen, oder man kann auch die Röhren beispielsweise mit einfachen federnden Ringen an den Isolierkappen befestigen, wie es für die Röhren 5, 6 und 7 dargestellt ist. 9 ist ein federnder Ring, der einen Einsatz trägt, in welchem die Röhre 5 befestigt ist. Damit der Ring nicht abrutschen kann, ist es zweckmäßig, ihn an zwei oder mehreren Stellen mit dem unteren Rand des Isolators zu verbinden. Zur Befestigung der Röhren kann man ferner die Federsplinte, die ein selbsttätiges Auseinandergehen der einzelnen Kettenglieder verhindern, benutzen.
  • Um die Empfindlichkeit und Helligkeit der Röhren zu vergrößern, kann man die Röhren an den Enden verdicken oder besondere Metallkappen auf die Röhrenenden aufsetzen, wie es in der Figur für die Rohre 5 auf der linken Seite des Isolators dargestellt ist. Ferner kann zur Vergrößerung der Helligkeit fluoreszierendes Glas für die Röhren verwendet werden. Statt des kreisförmigen Querschnittes der Stabwinkel- -röhren usw. können auch andere Querschnitte, insbesondere ovale Querschnitte, verwendet werden, damit das leuchtende Rohr eine möglichst große sichtbare Oberfläche in einer bestimmten Ebene darbietet. Bei Winkelröhren kann es ferner vorteilhaft sein, die wirksamen Rohrquerschnitte bei den beiden Schenkeln verschieden groß zu machen, um die Helligkeit der beiden Schenkel willkürlich festzulegen.
  • Die Anordnung nach der Erfindung ist auch anwendbar für andere als in den Ausführungsbeispielen dargestellte Isolatoren, z. B. für Stützisolatoren von Freileitungen und Stationen, Durchführungsisolatoren und ähnliche.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Anordnung zur Ermittlung eines fehlerhaften Isolators, vorzugsweise in Hängeisolatorketten, dadurch gekennzeichnet, daß Glimmröhren, beispielsweise Neonröhren, im natürlichen Feld eines jeden Isolators an solchen Stellen angeordnet sind, an denen bei Fehlern in den Isolatoren eine große Feldänderung auftritt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Isolatorglied einer Kette zugeordnete Röhre an einer solchen Stelle des Feldes dieses Isolators angeordnet ist, an der bei einem Fehler in diesem Isolator eine starke Feldabnahme auftritt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ringförmige Glimmröhren konzentrisch zur Achse des Isolators angeordnet sind. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum zwischen den zwei Gliedern eines Kappenisolators stabförmige Neonröhren derart angeordnet sind, daß sie im gesunden Zustand des Isolators leuchten, .bei einem Fehler dagegen infolge der Änderung der Feldrichtung dunkel sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer stabförmigen Röhre eine Winkelröhre vorgesehen ist, derart, daß bei gesundem Zustand des Isolators die ganze Röhre leuchtet, bei einem Fehler- dagegen nur ein Schenkel.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Röhre vorgesehen werden kann, deren Ebene in oder nahezu in einer Meridianebene- des Isolators liegt.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Glimmröhren ohne Innenelektroden verwendet sind.
DES102618D 1931-12-30 1931-12-30 Anordnung zur Ermittlung eines fehlerhaften Isolators, vorzugsweise in Haengeisolatorketten Expired DE604651C (de)

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