DE604618C - Wurstfuellvorrichtung - Google Patents

Description

• 'Wurstfüllvorrichtung Bei der Wurstfüllvorrichtung nach dem Hauptpatent ist es nicht möglich, das Ventil, welches die Aufundabwärtsbiewegungen des Kolbens steuert, äuch in Ruhestellung des Fußtrittes von Hand aus so zu betätigen, daß der Kolben sich aufwärts bewegt. Ebenso ist es nicht möglich, bei geöffnetem Messer, d. h. bei niedergedrücktem Fußtritt, das Ventil so einzustellen, daß der Kolben sich abwärts bewegt. Gemäß. der Erfindung wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß die Schaltschiene - statt wie bisher zwei Rasten -jetzt vier Rasten erhält, welche es ermöglichen, daß bei der Ruhestellung des Fußtrittes der Kolben aufwärts bewegt werden. kann und- daß bei geöffnetem Messer bzw. niedergedrücktem Fußtritt der Kolben auch abwärts läuft.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt.
• Das durch eine Pumpe i aus ,einem Sammelbehälter 2 gepumpte Öl läuft in das Ventil 3 und von hier entweder durch eine Rohrleitung 4 unter den Hochdruckölkolben 5, oder es wird durch eine Leitung 6 von den Kolben 5 geleitet, oder aber es läuft durch eine Rohrleitung 7 in den Sammelbehälter 2 zurück. Wird der Fußtritt 8 niedergedrückt, dann .öffnet sich das an der Zugschiene i o, die mit dem Fußtritt 8 in Verbindung ist, befestigte Messer 9. Gleichzeitig bewegt sich der an der Schiene io drehbar angeordnete Winkelhebel i i und schiebt die Schiene 12, welche in einem Bolzen 13 des Hebels i i eingreift, nach links. Zwangsläufig hiermit wird der Hebel 14ebenfalls nach links bewegt. Durch diese Bewegung des Hebels 14, der auf dem Ventilküken des Mehrwegeventils 3 befestigt ist, wird diejenige Öffnung freigegeben, welche das öl durch die Leitung 4 unter den Hochdruckkolben 5 bringt, diesen Kolben also aufwärts bewegt und damit auch den im Fleischzylinder 15 laufenden Kolben 16 anhebt, also Arbeit leistet. Das in dem durch Kolbenstange 22 und Zylinder 24 gebildeten Zwischenraum 21 befindliche öl läuft gleichzeitig durch die Rohrleitung in den Behälter 2 zurück. r Wird der Fußtritt losgelassen, so hebt sich das Gestänge i o, hervorgerufen durch den Zug der Feder 34, und die Hebel und Schienen i i, 12 und 14 kommen in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Dabei ist das Ventilküken so gestellt, daß, das Öl aus dem Behälter'2 durch die Pumpe i und das Ventil 3 und die Rohrleitung 7 in den Behälter 2 zurückläuft, also, ohne Arbeit zu leisten, die Rohrleitungen durchfließt, d. h. die Vorrichtung arbeitet nicht.
• Ist der Kolben 16 in seiner oberen Lage angekommen, wird am Handgriff -17 die Schiene 12 etwas angehoben und nach rechts geschoben, bis der Bolzen 13 aus der Raste 18 heraus ist und in die Raste i g .eingreift. Der Winkelhebel i i bleibt bei diesem Vorgang stehen, während sich der Hebel 14 nach rechts bewegt und dadurch das Ventilküken des Ventils 3 so stellt, daß. das öl aus dem Behälter 2 durch die Pumpe i, das Ventil 3, die Rohrleitung 6 bei 2o in den Zwischenraum 21 @einströmt und den Kolben 5 beschleunigt nach abwärts bewegt.
• Die Raste 36 an der Schiene 12 ist für den Fall vorgesehen, daß, wenn der Fußtritt 8 niedergedrückt -ist, der Kolben 5 abwärts bewegt werden soll. Der Hebel wird in diesem Fall so gestellt, daß der Bolzen 13 in die Raste 36 eingreift. Die Raste 35 der Schiene 12 ist für den Fall vorgesehen, daß sich der Kolben 5 ohne Bedienung des Fußtrittes 8 aufwärts bewegen soll. Zu diesem Zwecke wird die Schiene 12 so weit nach links verschoben, daß der Bolzen 13 in. die Raste 3 5 eingreift.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: WurstfüllvorrichtungnachPatent 603 914, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer seitlich verschiebbaren. Schaltschiene (12), welche ein an sich bekanntes Mehrwegeventil steuert, durch Ineingriffbringen einer Raste (35) in einem Bolzen (13) der Kolben (16) bei Ruhestellung des Fußtrittes aufwärts bewegt wird und bei lneingriffbringen der Raste (36) in den Bolzen (13) bei geöffnetem Messer (9) der Kolben abwärts läuft.