DE60445C - Regulator - Google Patents
RegulatorInfo
- Publication number
- DE60445C DE60445C DENDAT60445D DE60445DA DE60445C DE 60445 C DE60445 C DE 60445C DE NDAT60445 D DENDAT60445 D DE NDAT60445D DE 60445D A DE60445D A DE 60445DA DE 60445 C DE60445 C DE 60445C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- regulator
- stop
- rises
- less
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 4
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 229920002456 HOTAIR Polymers 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 230000002688 persistence Effects 0.000 description 1
- 239000003208 petroleum Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 60: Regulatoren für Kraftmaschinen.
H. BERK in CHEMNITZ (Sachsen). Regulator.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1891 ab.
Dieser Regulator ist zur Bethätigung der
Einlafsventile an Dampf-, Gas-, Petroleum-, Heifsluft- und ähnlichen Kraftmaschinen bestimmt
und wird an einem hin- und hergehenden Organ,- wie z; B. Schieber, Excenterstange
u. s. w., direct befestigt oder für sich in einer Schlittenführung gehalten und von einem
solchen Organ hin- und herbewegt.
Zur Erreichung veränderlicher FUllungsgrade wird die besondere Gestaltung des Einlafsventilkegels
mit' zu Hülfe genommen.
Das System ist in fünf verschiedenen Constructionen, Fig. 1 bis 5, sowie in den beiden λ
Detailfiguren Fig. 6 und 7 gekennzeichnet, läfst sich aber mit Beibehaltung des Grundgedankens
in noch verschiedenen anderen Modificationen gestalten. Es ist selbstverständlich, dafs zu
jeder Maschinenconstruction der Regulator entsprechend einzurichten und auszuprobiren ist.
In Fig. ι ist A der Hauptkörper des Regulators;
er ist in seinem unteren Theil rinnen- oder trogartig ausgebildet und die Sohle A1 ist
gleich mit eingegossen oder als besonderes Stück eingelegt und kann in letzterem Falle
mittelst der Stellschraube A2 steiler oder flacher gelegt werden.
In die so gebildete Rinne oder Rollbahn ist die Regulirrolle B so eingepafst, dafs sie leicht
und ungezwungen hin und her kann, beim Stillstand des Körpers A aber von selbst den
tiefsten Punkt in der Bahn sucht.
Der Regulatorkörper A ist ferner in seinem nach oben gehenden Theil zur Aufnahme des
Führungsstückes C ausgebohrt und nimmt im angegossenen Arm den Drehzapfen E auf, an
welch letzterem die beiden Hebel D und F befestigt sind. Hebel F trägt wieder das nach
unten gehende Anschlagstäbchen G und das auf seine Verlängerung aufgeschobene Regulirgewicht
H. In dem Führungsstück C ist der Stofsknaggen J befestigt und das Ganze in geeigneter
Stellung zu dem Einlafsventil V montirt.
Das leicht spielende System der beweglichen Theile wird nun mittelst Laufgewichtes H so
ausbalanciert, dafs das Anschlagstäbchen G im Zustand der Ruhe die im tiefsten Punkt der
Rollbahn befindliche Rolle B kaum berührt oder von derselben noch etwas absteht. Stofsknaggen
«/steht dann in seiner höchsten Stellung und das Ventil V bleibt aufser beim Stillstand
auch bei einem sehr langsamen Gang geschlossen, weil J über den Ventilstift v3 hinweggeht.
Erlangt die Maschine durch Andrehen oder durch eine besondere Bethätigung des Ventils
eine gewisse Geschwindigkeit, so wird beim Rechtsgang des Regulators (beim Entfernen vom
Ventil V) der an A angegossene oder befestigte Anschlag K oder die an der linken Seite steil
ausgebildete Rollbahn den Ablauf der Rolle nach rechts begünstigen; bei der Bewegungsumkehr
des Regulators von rechts nach links drängt die Rolle vermöge ihres Beharrungsvermögens
das Anschlagstäbchen G noch weiter nach rechts und bewirkt ein Sinken des Stofsknaggens
/ in den Bereich des Ventilstiftes vs.
Beim weiteren Linksgang öffnet J das Ventil F, das mit Federspannung rückwärts drängende
Ventil verursacht in der Führung zwischen C und A so viel Reibung, dafs die fast
ausbalancirten Gegenstände JCD und FGH
in dieser Stellung verharren, und die gegen das Ende der Linksbewegung sich in Bewegung
setzende Rolle B verläfst das Anschlagstäbchen, ohne die sämmtlichen sonstigen leicht empfindlichen
Regulatortheile zu beeinflussen.
Mit Beginn der Rechtsbewegung des Regulators wird Rolle B wieder von der linksseitigen
steilen Bahn oder von dem Anschlag K zu einem ferneren Rücklauf genöthigt, und es ist
klar, dafs, je schneller die Maschine geht, um so weiter auch die Rolle B nach rechts auslaufen
und um so tiefer den Stofsknaggen J stellen wird. Letzterer ist nun nach oben, schief
nach rechts zurückgefeilt und wird beim schnelleren Lauf der Maschine das Ventil zunächst
weniger öffnen, bei einer noch gröfseren Geschwindigkeit sich aber noch tiefer stellen
und unter v3 durchgehen.
Das Ventil V wird dann nicht mehr geöffnet und die Maschine macht so lange Aussetzer,
bis die normale Geschwindigkeit eingetreten ist.
Ein Ventilkegel ν1 von gewöhnlicher Form würde gleich zu Anfang zu weit öffnen und
die Verschiedenheit der Füllungsgrade, welche durch die Schräge des Stofsknaggens J bedingt
wird und erst in die letzte Strecke des Ventilkegelweges fällt, würde sich mit einem solchen
Ventilkegel weniger gut erzielen lassen. Deshalb ist der Ventilkegel ν1 wie in Fig. 6 mit
einem verlängerten Konus ν2 in passenderer Erzeugungscurve
versehen, oder er ist nach seinem Stift zu mit einem hohlcylindrischen Ansatz v2
verlängert, welcher wieder mit Schlitzen oder kleinen Bohrungen versehen ist, wie in Fig. 7
angedeutet.
Das Kraftmittel mufs diese Schlitze oder Bohrungen passiren und kann man die Durchgangsquerschnitte
für die verschiedenen Ventilstellungen durch die Weite und Stellungen dieser Schlitze oder Bohrungen anpassen.
In den Anordnungen 2 und 3, Fig. 2 und 3, sitzen die Stofsknaggen J direct an den Hebeln
D und sind zur Erzielung der geringeren Füllungsgrade excentrisch zurückgefeilt.
Bei Anordnung 2, Fig. 2, ist das Anschlagstäbchen G als ein beweglicher Haken ausgebildet,
und bei Anordnung 3, Fig. 3, bilden F und G denselben Gegenstand, und Gewicht H
ist ganz weggelassen.
Die Wirkungsweisen sind aus der Vorbeschreibung und Zeichnung genügend erkenntlich.
Sollen mit dem Regulator zwei Ventile (z. B. bei einer Zwillingsmaschine) bedient werden,
so gestaltet sich die Sache nach den Anordnungen 4 und 5, Fig. 4 und 5.
Bei Anordnung 4 ist von der Erzeugung variabler Füllungsgrade abgesehen, der Regulator
läfst entweder ganze Füllung zu oder setzt solche aus. Wir haben hier nur die
Doppelhebel DF und D^F1; der letzte ist
durch den ersteren hindurchgesteckt, es spielt jeder für sich leicht auf dem gemeinschaftlichen
Bolzen E und jeder ist an seinem oberen Ende als Schneide ausgebildet, mit welcher er den
etwas eingekerbten Ventilstift vs ansticht. Das Ganze bei Anordnung 4 ist so justirt und ausbalancirt,
dafs die Schneiden nur in den engen Grenzen der normalen Tourenzahl die Ventile treffen; bei wesentlich langsamerer
Tourenzahl gehen sie über und bei nur wenig schnellerer Tourenzahl gehen sie unter den
Ventilstiften hinweg.
Die Anordnung 5, Fig. 5, ist für zwei Ventile, das Doppelte von Anordnung 1; sie hat
nach beiden Seiten gleichmäfsig gekrümmte Bahnen. Die Gegenstände JCDGH und F
bedienen das linke und die Gegenstände /' C1 D1 H1 und F1 bedienen das rechte Ventil;
beide Gruppen sind von einander unabhängig und leicht beweglich auf Zapfen E drehbar
montirt und mittelst H und H1 ausbalancirt.
Die Anordnungen 1, 2, 3 und 5 haben den Vortheil, dafs man aufser den ganzen Aussetzern
innerhalb gewisser Grenzen mit variablen Füllungsgraden arbeiten kann, und bei allen
Anordnungen läuft die Rolle nach der Einstellung der leicht beweglichen Theile frei ab,
ohne dieselbe zu beeinflussen. Ferner bleibt das Einlafsventil geschlossen, im Falle die Maschine
durch Ueberlastung zum Stillstehen kommen sollte.
Soll die Kraftmaschine mittelst des beschriebenen Regulators auf eine schnellere oder langsamere
Tourenzahl eingestellt werden, so kann dies durch Einlegung einer anders gekrümmten
Sohle A in die Rollbahn geschehen; ferner aber auch durch Verstellung der Sohle A1
mittelst Schraube A2, durch Einlegung einer leichteren oder schwereren Sohle B, durch
Verstellung der Laufgewichte H bezw. H\ durch Anklemmung kleiner Laufgewichte an
geeigneten Stellen der beweglichen Regulirtheile und schliefslich auch durch Anbringung feiner
Spiralfedern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Regulator, bei welchem in einer hin- und hergehenden, rinnenartigen, entweder nach einer Seite steigenden oder nach zwei Seiten steigenden geraden oder gekrümmten Bahn (A) ein Rollkörper (B) läuft, um durch sein Beharrungsvermögen eine Stange (G, Fig. 1) bezw. einen Doppelhebel (FD, Fig. 4) mehr oder weniger zum Ausschwingen zu veranlassen und damit den das Einlafsventil beeinflussenden Anschlagknaggen (J) bezw. Hebelarm D mehr oder weniger zu verstellen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60445C true DE60445C (de) |
Family
ID=334587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60445D Expired - Lifetime DE60445C (de) | Regulator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60445C (de) |
-
0
- DE DENDAT60445D patent/DE60445C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60445C (de) | Regulator | |
DE2026097C3 (de) | Kettenwirkmaschine | |
CH224199A (de) | Maschine zum Pressen, Teilen und Wirken von Teig. | |
DE2406816A1 (de) | Vorrichtung zum fuehren von schussgarneintraegern im webfach von webmaschinen | |
DE29705C (de) | Neuerungen an Expansions-Regulirapparaten. (Abhängig von den Patenten Nr. 1919 und 11062.) | |
DE43353C (de) | Vom Regulator beeinflufster Regulirapparat für Dampfmaschinen | |
CH624440A5 (en) | Device on a weaving machine for cutting off, holding and bending round the weft-thread end to form the selvedge | |
DE57176C (de) | Pendelregulator zur Beeinflussung des Auslafs- und Einlafsventils an Gasmaschinen | |
DE85694C (de) | ||
DE9274C (de) | Neuerungen an Drahtstiftmaschinen | |
DE48034C (de) | Ventilsteuerung für Dampfmaschinen mit zwangläufiger Schlufsbewegung der Ventile und während des Betriebes verstellbarer Voreinströmung | |
DE703892C (de) | Faltenpresse | |
DE286713C (de) | ||
DE149179C (de) | ||
DE526027C (de) | Lenkersteuerung | |
DE29871C (de) | Webstuhl zur Herstellung von Smyrna-Teppichen | |
DE33581C (de) | Pneumatischer Bogenanleger | |
DE38134C (de) | Neuerung an Regulirapparaten für Dampfmaschinen | |
DE528008C (de) | Vorrichtung an Webstuehlen zur automatischen Herstellung von Webstuecken in beliebig wechselnder Leinwand- und Dreherbindung | |
DE833139C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung des Feuchtigkeitsgehaltes von Korn (Getreide) | |
DE911213C (de) | Vorrichtung zum Trennen der zwischen einem kaemmenden Legsternraederpaare gebildeten Kette von ineinandergefalteten Zigarettenpapierblaettchen zwecks Bildung gleicher Stapel | |
DE573125C (de) | Vorrichtung zum Pressen und Aufbuegeln | |
DE173349C (de) | ||
DE43575C (de) | Präzisionssieuerung für Dampfmaschinen | |
DE117230C (de) |