DE604035C - Krankenbett-Tisch - Google Patents

Description

Krankenbett-Tische, die aus am Bett angelenkten Streben bestehen, an deren freien Enden ein Tisch schwenkbar angebracht ist, sind bekannt. Diese sind auch schon in verschiedener Lage feststellbar gewesen. Man kann zwar bei solchen Einrichtungen den Tisch vor das Gesicht des Kranken in Schräglage einstellen, gegebenenfalls auch am Kopfende in senkrechter Lage einstellen, jedoch ist es nicht möglich, daß man den Tisch in jeder Schräglage, und zwar ohne besondere Feststellmuttern, feststellen kann.

Dies wird nach der Erfindung erreicht. Außerdem wird erzielt, daß man den Tisch in der Schräglage mehr oder weniger schräg verschieben kann. Der Kranke kann also den Tisch je nach seiner Kopflage entsprechend vor sich einstellen. Dabei ist es vorteilhaft, daß der Tisch ohne besondere Feststellmittel nach vorn geschwenkt und eingestellt werden kann.

Die Erfindung erzielt femer, daß man den Tisch am Fußende als Abstelltisch benutzen kann. Das ist sehr wichtig, weil das Servieren und das Herangehen an den Kranken immer vom Fußende erfolgt und man Geschirr, evtl. auch Arzneimittel o. dgl., am Fußende auf den Krankentisch hinstellen kann.

Ferner wird erzielt, daß man den Tisch völlig am Fußende derart anklappen kann, daß der Tisch gänzlich verschwindet.

Die Erfindung besteht darin, daß die Streben in ihrer nach vorn geklappten Stellung in schräger Lage an Anschlägen Anlage finden und daß der Tisch an den Streben sowohl schwenkbar als auch verschiebbar angebracht und durch Steckbolzen feststellbar ist.

Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in der besonderen Ausbildung des Tisches.

Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι ein Bett mit dem Klapptisch in schaubildlicher Darstellung,

Abb. 2 eine Seitenansicht des Bettes mit verschiedenen eingestellten Lagen des Bett-Tisches,

Abb. 3 in größerem Maßstabe eine Seitenansicht des Beschlages, schaubildlich dargestellt,

Abb. 4 eine Stirnansicht des Beschlages.

Abb. 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform des Beschlages für eiserne Betten.

An den Seitenwangen α des Bettes sind αϊι Beschlägen b um Bolzen c Streben d angelenkt. Die Beschläge können beispielsweise durch einen U-förmigen Beschlag, wie in den Abb. 3 und 4 dargestellt, gebildet sein. Die Strebend sind an der Innenkante der Seitenwangen angelenkt. In ihrer vorderen Schräglage liegen sie gegen einen Anschlag b_x des Beschlages b an. Der Beschlag kann in beliebiger Weise, beispielsweise durch Schrauben, am Bett befestigt sein.

An dem freien oberen Ende der Streben ist ein Klapptische in einer Schlitzführung/

der Führungsschienen g verschiebbar und schwenkbar angebracht, indem, der Führungsbolzen/z der Streben in den Schlitz/ einfaßt. Der Führungsbolzen faßt in Rasten i des Führungsschlitzes / ein. Unterhalb jeder Raste sind an der Führungsschiene g radial zum. Drehbolzen je mehrere Stecklöcher k für den Steckbolzen L angebracht.

Durch diese Ausführung ist man in der ίο Lage, so wie in der Abb. 2 gezeigt, den Tisch in waagerechter, verschiedener schräger und evtl. auch in senkrechter Lage festzustellen. Sind die Streben beispielsweise so, wie in der Abb. 2 gezeigt, nach vorn geklappt, so kann man den Tisch in die in der Zeichnung dargestellte Lage einstellen. Man kann ihn aber auch, wenn man die Steckbolzen herausnimmt, nach oben oder unten verschieben und in die strichpunktierten Stellungen einstellen. Gegebenenfalls kann man auch die Schräglage des Tisches so, wie strichpunktiert gezeichnet, verändern. Man kann also jetzt den Tisch als Lesepult benutzen.

Der Tisch ist aber auch so, wie in der Abb. ι gezeigt, in waagerechter Lage einstellbar und kann infolge der Führungsschlitze/ waagerecht verschoben werden, so daß er sich mehr vom Kranken entfernt oder nähert.

Die Strebend sind etwa in V₃ Länge vom unteren Fußendem des Bettes angelenkt und besitzen solche Länge, daß der Tisch in Richtung des Gesichtes des Kranken, wie in der Abb. 2 gezeigt, . geschwenkt, vor diesen und nach dem Fußende geschwenkt, wie strichpunktiert in der Abb. 2 gezeigt, als Ablegetisch aufgestellt werden kann. Die Streben besitzen also eine solche Länge, daß ein Einstellen in die beiden Schräglagen, wie in der Abb. 2 dargestellt, möglich ist.

Ist der Tisch an das Fußende angeklappt, so kann er in waagerechter Lage nach Anklapp en an die Fußstim wand m an dieser, beispielsweise mit seiner Kante e_v abgestützt werden. Auch hierbei findet natürlich ein Feststellen durch Steckbolzen / statt. Die Länge der Streben und ihre Anlenkung ist aber auch so bemessen, daßi der Tisch in die ebenfalls in der Abb. 2 dargestellte senkrechte Lage geklappt werden kann, so daß er unmittelbar an der Fußstirnwand in senkrechter Lage anliegt. Hier wirkt er nicht störend. Eine Abnahme des Tisches ist nicht notwendig¹. Besonders vorteilhaft läßt sich dies ermöglichen, wenn die Strebend innerhalb der Wangenseiten angelenkt sind.

Der Tisch selbst kann beliebige bekannte Ausführung besitzen. Er kann insbesondere auch mit Sturzleisten versehen sein.

In der Abb. 5 ist gezeigt, in welcher Weise der Beschlag ausgebildet wird, weiaa. es sich um eiserne Betten handelt. Hierbei ist der Beschlag beispielsweise als Klammer η ausgeführt. Die Befestigung kann hierbei mittels einer Druckschraube ο erfolgen.

In der Abb. 6 ist gezeigt, daß der Beschlag gegebenenfalls auch eine entsprechende Ausbildung für mit Rohrrahmen ρ versehene Betten besitzen kann.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Krankenbett-Tisch mit am Bett angelenkten Streben, an deren beiden Enden ein Tisch schwenkbar angebracht ist, der in verschiedenen Lagen feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (d) in ihrer nach vom geklappten Stellung in schräger Lage an Anschlägen (A₁) Anlage finden und daß der Tisch (e) an den Streben sowohl schwenkbar als auch verschiebbar angebracht und durch Steckbolzen (/) feststellbar ist.

2. Krankenbett-Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (d) etwa in V3 Länge vom unteren Fußende angelenkt sind und nach hinten zu so nach unten schwenkbar sind, daß der Tisch (e) in an das Fußende geklappter Stellung in senkrechter Lage unmittelbar an der Stirnwand (m) Anlage findet, während in an das Fußende geklappter Stellung in schräger Lage der Streben der Tisch in waagerechter Lage nach Anklappen an der Fußstirnwand (ni) abstützbar ist und hier als Ablegetisch dient.

3. Krankenbett-Tisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klapptisch beiderseits Führungsschienen (g) aufweist, deren Schlitze (/) Rasten (/) für die Führungsbolzen der Streben aufweisen und radial zum Drehbolzen an jeder Raste (z) Stecklöcher (k) aufweisen, um den Tisch verschieben und durch Steckbolzen (/) den Tisch in jede Schräglage einstellen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen