DE603934C - Elektrischer Naehmaschinenantrieb - Google Patents

Elektrischer Naehmaschinenantrieb

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DE603934C
DE603934C DEB156734D DEB0156734D DE603934C DE 603934 C DE603934 C DE 603934C DE B156734 D DEB156734 D DE B156734D DE B0156734 D DEB0156734 D DE B0156734D DE 603934 C DE603934 C DE 603934C
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brake
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DEB156734D
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B69/00Driving-gear; Control devices
    • D05B69/14Devices for changing speed or for reversing direction of rotation
    • D05B69/18Devices for changing speed or for reversing direction of rotation electric, e.g. foot pedals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Elektrischer Nähmaschinenantrieb Elektrische Antriebe für Nähmaschinen haben im allgemeinen den Nachteil, daß die kleinste Stichzahl, die bei einem genügend großen Drehmoment noch erreicht werden kann, verhältnismäßig groß ist. Es macht sich dies bei langsamen Arbeiten, z. B. beim Sticken oder beim Einführen des Nähgutes, sehr unangenehm bemerkbar. Eine Gleichförmigkeit des Laufes ist bei kleinen Drehzahlen meist nicht zu erzielen.
  • Dieser Nachteil ist gemäß der Erfindung durch eine während des Arbeitslaufes der Nähmaschine bei kleiner Drehzahl eingeschaltete Bremse beseitigt. Der Motor ist zur Überwindung dieser zusätzlichen Bremskraft gezwungen, auch bereits bei kleinen Drehzahlen ein genügend großes Drehmoment abzugeben, so daß auch durch den unregelmäßigen Iirafthedarf der Näharbeit die Gleichförmigkeit der Drehzahl. nicht mehr beeinflußt wird.
  • Es ist zwar an sich bekannt, bei Nähmaschinen Bremsen zu vertvenden. Diese bekannten Bremsen dienen jedoch entweder unter Verzicht auf eine elektrische Drehzahlregelung allein als Regelmittel zum Regeln der Drehzahlen im ganzen Drehzahlbereich, wobei jedoch auch in den Teilbereichen,' in denen diese Regelart keine besonderen Vorteile. bringt, Energieverluste und Bremsabnutzung eintreten, oder aber nur zum StiUsetzen der Nähmaschine nach Abschalten des Motor-Stromes und nicht zum Regeln der Betriebsdrehzahl.
  • Ausführungsbeispiele sind in den Abbildungen dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Schaltung eines Nähmaschinenantriebs mit magnetisch betätigter Bremse und Abb. a eine entsprechende Schaltung für eine mechanisch angetriebene Bremse. Die Abb.3 und q stellen Ausführungsformen von mechanisch angetriebenen Bremsen dar. Abb. 5 und 6 zeigen in Seitenansicht und im Schnitt eine Fliehkraftbremse.
  • In Abb. i bedeutet i den Antriebsmotor der Nähmaschine, a seine Feldwicklung und 3 die Anlaßwiderstände. q. ist der Anlaßreglerhebel. 5 und 6 sind die beiden Netzanschlußleitungen. 7 ist ein Magnet, der, wenn er erregt ist, die Bremsbacke 8 gegen ein Bremsrad drückt, das auf der Welle des Antriebsmotors oder auf einer anderen mit der Nähmaschine gekuppelten Welle sitzt. Bei Stillstand der Nähmaschine steht der Reglerhebel ¢ ganz links auf den Stillstandskontakten 9. Beim Anlassen des Motors wird der Reglerhebel nach rechts bewegt. In der Stellung ganz rechts sind alle Anlaßwiderstände 3 abgeschaltet, und der Motor läuft mit seiner höchsten Drehzahl.
  • Soll die, Nähmaschine jedoch mit 'kleiner Drehzahl für langsame Arbeiten angetrieben werden, so wird der Reglerhebel q. nur bis zu dem Kontakt i o bewegt. In dieser Stellung ist der Motor i ein- und eine Stufe des Anlaßwiders.tandes abgeschaltet. Gleichzeitig ist durch den Reglerhebel ein Stromkreis eingeschaltet, der über dem Bremsmagnet 7 und die Magnetvorschaltwiderstände i i verläuft. Steht der Hebel 4 ganz links auf dem Kontakt i o, so ist der Erregerstrom und damit die Bremswirkung des Magneten 7 am größten. Die Nähmaschine läuft mit ihrer kleinsten Drehzahl. Je weiter der Hebel 4 nach rechts bewegt wird, um so mehr wird die Bremskraft des Magneten 7 geschwächt, so daß die Drehzahl der Nähmaschine allmählich ansteigt. Innerhalb des Bereichs des Kontaktes io erfolgt demnach die Drehzahlregelung lediglich durch Regelung der Bremskraft der Bremse B. Befindet sich der Hebel 4 ganz rechts auf dem Kontakt io, so ist die Bremskraft sehr klein und die Drehzahl groß. Ungleichförmigkeiten in der Drehzahl sind jetzt nicht mehr zu befürchten, so daß bei weiterer Steigerung der Drehzahl. die Bremse ausgeschaltet werden kann und eine RegeIung durch Zu- und Abschalten von Anlaßwiderständen vollständig genügt.
  • In Abb. 2 ist die Bremse nicht. elektrisch wie in Abb. i, sondern mechanisch mit dem Reglerhebel 4 gekuppelt. Auch hier wird innerhalb des Bereichs des Kontaktes io die Drehzahl lediglich durch Regelung des Brems druck-es der Bremse geregelt.
  • In Abb. 3 ist eine einfache Ausführung einer mechanisch betätigten Bremse in Aufriß und Grundriß dargestellt. Der Pfeil 12 bedeutet die Angriffsrichtung -des Gestänges. Mit 8 ist wieder die Bremsbacke bezeichnet. Sie wird von der Feder 13 gegen das Reibrad 14 angedrückt. Nach unten stützt sich die Feder 13 gegen den Hebel 15 ab, der bei 16 schwenkbar gelagert ist. Der bei i2angreifenden Kraft des Gestänges wirkt die Kraft einer Feder 17 entgegen, die die von der Feder 13 ausgeübte Bremskraft zu vergrößern sucht. Bei Stillstand der Nähmaschine ist die bei 12 angreifende Kraft des Gestänges gleich Null, so daß die Bremskraft ihren Höchstwert hat. Mit steigender Drehzahl nimmt die bei 12 angreifende Kraft zu und damit die Bremskraft allmählich ab. Der Stift 18, an dem die Bremsbacke 8 befestigt ist, -ist in dem Teil i9 geführt. Damit bei den Änderungen der Bremskraft .kein Klemmen des Stiftes 18 in seiner Führung auftreten kann, ist der Teil i 9 um den Zapfen 2o beweglich angeordnet. Sobald eine bestimmte Drehzahl nach oben erreicht ist, stößt der Hebel 15 gegen den Stift 21 und hebt die Bremsbacke 8 ganz von dem Reibrad 14 ab.
  • Damit von der Bremsbacke kein einseitiger Druck auf die Lagerung der Welle des Reib-Fades 14 ausgeübt wird, sind zweckmäßig auf beiden Seiten des Rades Bremsbacken angebracht, wie es in Abb. 4 dargestellt ist. Mit 8 sind in dieser Abbildung wieder die Bremsbacken bezeichnet. Die beiden Hebel 15 und 22 sind durch ein Verbindungsgestänge 23 beweglich miteinander verbunden. Mit dem Pfeil 12# ist wieder die Angriffsrichtung für den Betätigungshebel der Bremse bezeichnet. Der Hebel22 hat seinen Drehpunkt bei 24, so daß bei einer Abwärtsbewegung des Verbindungsgestänges 23 bei beiden Bremsbacken 8 die Bremskraft kleiner wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 und 6 sind zur Erzeugung der Bremskraft Fliebgewichte verwendet. Auf der Welle des Antriebsmotors 25 sitzt eine Grundplatte 34, auf der ein Fliehgewicht 29 und ein Bremsbelag 27 mit Hilfe eines Federbandes 35 bei 3o schwenkbar gelagert sind. Der Bremsbelag 27 ist über die Feder 28 mit dem Fliehgewicht 29 verbunden. Der Bremsbelag 27 legt sich gegen eine Reibscheibe 26, die als eine zentrische Verlängerung des Motorlagerschildes ausgebildet ist.
  • Bei Stillstand ist der Druck des Bremsbelages 27 ,auf die Reibscheibe sehr klein. Deshalb ist auch im ersten Augenblick des Anfahrens die Bremskraft gleich Null oder sehr klein. Mit steigender Drehzahl fliegt jedoch das mit der Grundplatte 34 umlaufende Gewicht 29 nach außen und drückt über die Feder 28 den Bremsbelag 27 fest gegen die Reibscheibe. je mehr die Drehzahl ansteigt, um so stärker wird der Anpreßdruck, bis das Fliehgewicht 29 gegen den Anschlag 3 i anschlägt, der auf der Grundplatte 34 befestigt ist. Mit weiter steigender Drehzahl beginnt jetzt die Fliehkraft des mit Masse behafteten Bremsbelages 27 zu wirken. Seine Fliehkraft wirkt der Kraft der Feder 28 entgegen, so daß sein Anpreßdruck immer geringer wird, bis schließlich bei einer gewissen Drehzahl der Bremsbelag 27 vollständig von dem Reibrad 26 abgehoben wird. Die Drehzahlen, bei denen der Bremsbelag noch aufliegt, liegen im Bereich des langsamen Arbeitens der Nähmaschine.
  • Die Leiste 32 stützt die Feder 28 gegen Fliehkraftwirkung ab. Der Ring 33 dient zur Versteifung der Lager- und Anschlagzapfen.
  • Bei einer derartigen Anordnung, wie sie in den Abb. 5 und 6 dargestellt ist, wird eine Drehzahländerung durch Zu- oder Abschalten von Vorscbaltwiderständen vor den Motor herbeigeführt.

Claims (9)

  1. IPATENTANSPRTIcHR: i. Elektrischer Nähmaschinenantrieb, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer elektrischen Drehzahlregelung des Antriebsmotors mit einer gleichzeitig damit wirkenden Drehzahlregelung durch eine während des. Arbeitsumlaufs der Nähmaschine regelbare mechanisch wirkende Bremse.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Schaltung, bei der im Bereich der großen Drehzahlen die mechanisch wirkende Bremse völlig abgeschaltet ist und die Drehzahlregelung nur durch Änderung der elektrischen Verhältnisse des Motors erfolgt.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Schaltung, bei der die Änderung der Nähmaschinendrehzahl im Bereich der kleinen Drehzahlen lediglich durch Änderung der Bremskraft der mechanisch wirkenden Bremse erfolgt. ¢.
  4. Antrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem elektrischen Anlasser und Regler gekuppelte Betätigungshebel für die mechanisch wirkende Bremse bei seiner Verschiebung aus der dem Stillstand des Motors entsprechenden Lage heraus nach Einschaltung des Motors nacheinander zunächst die Bremskraft der mechanischen Bremse und dann den Anlaßwiderstand verkleinert.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Kontaktbahn des elektrischen Reglers an ihrem der geringen Motordrehzahl entsprechenden Ende eine Strecke vorgesehen ist, in deren Bereich bei einer Bewegung des Betätigungshebels nur eine Veränderung des Druckes der mechanisch wirkenden Bremse herbeigeführt wird.
  6. 6. Antrieb nach Anspruch q. und 5, gekennzeichnet durch im Stromkreise eines die Bremsschuhe der mechanisch wirkenden Bremse andrückenden Magneten liegende Widerstände, dessen Größe mit der Bewegung des Betätigungshebels verändert wird.
  7. 7. Antrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verändern der Bremskraft der mechanisch wirkenden Bremse ein oder mehrere Fliehgewichte dienen, die mit der Geschwindigkeit der Nähmaschinenwelle oder mit einer mit dieser proportionalen Geschwindigkeit angetrieben werden. B.
  8. Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Fliehgewichte derart angeordnet sind, daß die Bremskraft bei Stillstand der Welle Null oder klein ist und mit zunehmender Drehzahl ansteigt und dann wieder abfällt.
  9. 9. Antrieb nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Fliehgewichte durch eine Feder mit einem mit Masse behafteten Bremsbelag verbunden sind, der so gelagert ist, daß er sich unter seiner Fliehkraft gleichfalls von der Reibfläche abheben kann. i o. Antrieb nach Anspruch 7 bis 9,-gekennzeichnet durch leinen Anschlag, gegen den das oder die durch Federn mit dem Bremsbelag verbundenen Fliehgewichte bei einer bestimmten Drehzahl anstoßen.
DEB156734D 1932-07-28 1932-07-28 Elektrischer Naehmaschinenantrieb Expired DE603934C (de)

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DE (1) DE603934C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3335652A1 (de) * 1982-11-24 1984-05-24 Fritz Gegauf AG Bernina-Nähmaschinenfabrik, 8266 Steckborn, Thurgau Naehmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3335652A1 (de) * 1982-11-24 1984-05-24 Fritz Gegauf AG Bernina-Nähmaschinenfabrik, 8266 Steckborn, Thurgau Naehmaschine

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