DE603662C - Zerlegbare Verpackungskiste - Google Patents

Description

• Zerlegbare Verpackungskiste Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Verpackungskiste mit zwei Stirnwänden und vorwiegend vier diese umschließenden Seitenwänden, welche an den Stirnwänden nur mittels umgelegter Bindedrähte festgehalten werden, die an den Kistenenden angebracht sind und durch Einschnitte in den über die Stirnwände hervorspringenden Endkantender Seitenwände geführt sind.
• Es sind Kisten dieser Art bekannt, bei denen an jedem Ende nur eine einzige Bindung vorhanden ist, die aus einem durchlaufenden Draht besteht, der mittels einer Spannvorrichtung straff gezogen wird. Diese besteht aus um den Draht greifenden Bügeln und einer Schnur, durch welche die Bügel bei gleichzeitiger Biegung des Drahtes einander genähert werden. Hierbei wird ein wirksames Anziehen des Bindedrahtes nicht erzielt; da es nur von Hand ausgeführt wird. Außerdem ist es nachteilig, daß die Drahtteile an gewissen Stellen umeinander gewunden sind.
• Die vorliegende Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß an jeder Stirnwand mindestens zwei sich kreuzende, in sich selbst geschlossene Bindungen vorhanden sind, die derart angebracht sind, daß jeder Bindedraht in zwei Einschnitte in einer und derselben Seitenwand eingelegt ist, so daß er zwischen den Einschnitten längs der Außenseite der genannten Seitenwand liegt und außerhalb dieser Einschnitte durch je einen Einschnitt in jeder der angrenzenden Seitenwände hindurch in schräger Richtung an der Außenseite dieser Seitenwände entlang und um deren Seitenkanten herum zur Bildung eines geschlossenen Drahtrahmens geführt wird.
• Durch diese Anordnung wird u. a. erreicht, daß@ der Draht sich leicht anziehen läßt, und da er an mindestens einer Seitenwand geradlinig von Kante zu Kante verläuft, kann er mittels eines Spanngerätes bekannter Art angezogen werden.
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist perspektivisch- auf der Zeichnung dargestellt. Die dargestellte Kiste besteht aus vier Seitenwänden a und zwei Stirnwänden b.
• Die Stirnwände b sind in geringer Entfernung von den Endkanten der Seitenwände a angebracht, welche an deren Innenseiten mit Nuten c versehen sind, die die Ränder der Stirnwände aufnehmen. Die vorspringenden Ränder d der Seitenwände sind mit Einschnitten e versehen, welche Bindedrähte f aufnehmen, die die Seitenwände gegen die Kanten der Stirnwände pressen.
• An jedem Ende jeder Seitenwand a befinden sich zwei Einschnitte e, und für jede Stirnwand b sind zwei Bindedrähte f. vorgesehen. Jeder Draht ist durch zwei Einschnitte e in einer und derselben Seitenwand geführt sowie durch die zwei nächsten -Einschnitte jeder der anstoßenden Seitenwände und um die Seitenkanten der gegenüberstehenden Seitenwand, an deren Außenseite die Drahtenden miteinander durch Zusammendrehen verbunden sind. Dieses Zusammendrehen wird mit einem besonderen Werkzeug ausgeführt, das dem Draht die nötige Spannung erteilt. Die Bindedrähte bestehen am besten aus verzinntem oder galvanisiertem Eisendraht.
• Die Einschnitte e haben von der Kante nach innen eine solche Neigung, daß sie sich der Mittellinie der betreffenden Seitenwand nähern.
• Zerschneidet man die Bindedrähte, so werden die Platten der Kiste nicht mehr zusammengehalten. Es kann aber vorkommen, daß es erwünscht ist, nur eine einzelne Seitenwand herauszunehmen, ohne die Kiste ganz zu zerlegen. Dies wird durch einen quer zu den Bindedrähten f gelegten Hilfsdraht g ermöglicht, der auf der Zeichnung punktiert dargestellt ist. Dieser Draht ist vorwiegend um die Stirnwände und die beiden senkrechten Seitenwände gelegt, welch letztere an den Enden mit Einschnitten lt versehen sind, durch die der Draht geführt ist. Der Hilfsdraht wird zweckmäßig nahe derjenigen Seitenwand angebracht, die dafür bestimmt ist, beim Sammeln und Öffnen der Kiste oben zu liegen. Er wird über den Bindedrähten angebracht, so daß er außen an diesen anliegt. Beim Öffnen der Kiste werden die Bindedrähte über der oberen Seitenwand zerschnitten; hierauf werden die freien Enden nach hinten über den Hilfsdraht g gebogen, -wie an der Vorderseite der Kiste punktiert gezeigt, und zwar möglichst so, daß die Bindedrähte ihre Spannung nicht einbüßen. Die obere Seitenwand läßt sich nunmehr abnehmen, während die übrigen Teile der Kiste weiterhin vön den Bindedrähten zusammengehalten werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zerlegbare Verpackungskiste mit zwei Stirnwänden und vorwiegend vier diese umschließenden Seitenwänden, welche an den Stirnwänden nur mittels umgelegter Bindedrähte festgehalten werden, die an den Kistenenden angebracht sind und durch Einschnitte in den über die Stirnwände hervorspringenden Endkanten der Seitenwände geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Stirnwand (b) mindestens zwei sich kreuzende, in sich selbst geschlossene Bindungen derart angebracht sind, daß jeder Bindedraht (f) in zwei Einschnitte (e) in einer und derselben Seitenwand (a) eingelegt ist, so daß er zwischen den Einschnitten längs der'Außenseite der genannten Seitenwand liegt und außerhalb dieser Einschnitte durch je einen Einschnitt (e) in jeder der angrenzenden Seitenwände hindurch in schräger Richtung an der Außenseite dieser Seitenwände entlang und um deren Seitenkanten herum zur Bildung eines geschlossenen Drahtrahmens geführt wird. a. Kiste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (e) derart geneigt angeordnet sind, daß sie sich nach innen zu der Mittellinie der betreffenden Seitenwand nähern. 3. Kiste nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen quer über die Bindedrähte (f) gelegten Hilfsdraht (g), um welchen die Enden der Bindedrähte herumgebogen werden können, nachdem diese aufgeschnitten sind, so daß ihre Enden festgehalten werden und eine der Seitenwände herausgenommen werden kann, ohne daß die anderen Wände auseinandergenommen werden.