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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft elektrische bzw. elektronische Tierfallen
und insbesondere eine Tierfalle zum Fangen und Töten eines Zieltiers, das gleichzeitig
auf zwei Elektroden tritt, mit Einrichtungen, mit denen das in das
Fallengehäuse
eindringende Tier in einen Durchlass und diesen entlang gelenkt
wird, der zu einem Köder
hinter den Elektroden führt,
während
die Wahrscheinlichkeit einer Umkehr oder eines Entweichens des Tiers
aus der Falle vor dem Berühren
der Elektroden minimiert und ein versehentliches Berühren der
Elektroden durch den Benutzer, ein Haustier oder ein nicht zu tötendes Tier,
das die Falle unbeabsichtigt auslöst, verhindert wird.
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Obgleich
die Konzepte der vorliegenden Erfindung gleichermaßen auf
Tierfallen beliebiger Größe anwendbar
sind, dienen derartige Vorrichtungen primär zum Fangen von Nagern wie
Mäusen
und Ratten; die Beschreibung ist daher hauptsächlich auf diese Anwendung
gerichtet.
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Stand der Technik
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Tierfallen
gibt es seit hunderten Jahren in zahlreichen Konstruktionsformen.
Am häufigsten
ist die typische Nagetierfalle mit einer Feder und einem Schlagbügel zum
Töten des
Zieltiers. Diese Konstruktionen können in der Handhabung unangenehm
sein und gefährden
den Nutzer, der die Falle aufstellt.
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In
Folge dieser Probleme hat man andere Fallenarten – insbesondere
Nagetierfallen – angewandt. Eine
Alternative zur Schlagbügelfalle
ist die Anwendung von Elektrizität
zum Töten
des angezielten Tieres. Derartige Fallen sind typischerweise einfacher
aufzustellen und bieten keinen unangenehmen Anblick, wenn sie einen
Nager oder dergleichen erfassen. Dennoch können andere Probleme wie solche
der Sicherheit und Wirksamkeit auftreten.
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Professionelle
Schädlingsbekämpfer haben
sich über
potenzielle Gefahren beim Einsatz solcher Fallen beschwert; auch
ist es nicht unüblich,
dass die Zieltiere die elektrische Tötung vermeiden, indem sie rückwärts aus
der Falle entweichen. Versuche, diese Probleme zu vermeiden, waren
weniger als erfolgreich.
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In
der
US-PS 5 269 091 (Johnson
u. a.) wird eine biegsame Fläche
mittels einer Grundplatte belastet. Dringt ein Schädling in
die Falle ein, drückt
er die biegsame in die Berührung
mit der Grundplatte, so dass der Stromkreis geschlossen und der
Schädling
einen Hochspannungsschlag erhält.
Das Problem derartiger Vorrichtungen ist, dass die Spannung nur
auftritt, wenn der Schädling
die flexible Fläche
berührt.
Nach dem anfänglichen
elektrischen Schlag kann er von der Fläche fallen, so dass die Spannung
nicht mehr ausreicht, um ihn zu töten.
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Die
US-PS 5 949 636 (Johnson
u. a.) lehrt ein tragbares elektrisches Schädlingstötungsgerät mit einem Widerstandsschalter,
mit dem sich das Vorhandensein eines Schädlings zwischen einem Paar
Elektroden feststellen lässt.
An einer der Elektroden liegt eine Hochspannung, die andere ist
geerdet. Die Erdelektrode ist nagelförmig und wird in die Erde gesteckt.
Betritt ein Schädling
die Falle, wird ein Kontakt hergestellt und ein Zeitgeber beginnt,
vorbestimmt lange zu arbeiten. Nach dem Zeitablauf schaltet der
Zeitgeber die Stromzufuhr zu den Elektroden ab. Bei solchen Vorrichtungen
ist problematisch, dass ein separater Erdnagel erforderlich ist.
Sie ist kostspielig und in der Handhabung mühsam. Wenn außerdem der
Nutzer den separaten Erdnagel vergisst oder verlegt, arbeitet die
Vorrichtung nicht richtig und ist nutzlos.
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Die
US-PS 3 197 916 (Cole, Jr.,
u. a.) offenbart eine elektrische Tierfalle mit einem Gehäuse, einer Eingangsöffnung,
einem Durchgang, einer ersten und einer zweiten Elektrode und einer
elektrischen Schaltung, die die Elektroden aktiviert. Betritt der
Schädling
das Gehäuse,
gibt es nichts, was ihn in eine bestimmte Richtung zwingt oder seine
Einsicht ins Gehäuseinnere
verhindert. Zusätzlich
gibt die Falle den Wechselstrom erst ab, wenn der Schädling in
die Falle eingedrungen ist und die Tür sich hinter ihm vollständig geschlossen hat.
Dieser Aufbau enthält
nichts, was die Neugier des Schädlings
erregt, und enthält
außerdem
genug Möglichkeiten
für sein
Entweichen.
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Viele
der Schwierigkeiten der für
Johnson u. a. geschützten
Produkte oder anderer bekannter elektrischer bzw. elektronischer
Tierfallen lassen sich mit einer elektrischen bzw. elektronische
Falle in Schrägboden- bzw.
Wippbodenkonstruktion überwinden,
bei der das in die Falle eindringende Tier den Schwenklagerpunkt einer
schrägen
Bodenfläche
bzw. Plattform überschreitet
und dabei einen elektrischen Stromkreis schließt, der ihm einen elektrischen
Schlag versetzt, um es zu töten.
Diese Konstruktion ist zwar wirksam, erfordert aber einen gewissen
konstruktiven Aufwand, um zu gewährleisten,
dass der eingedrungene Schädling
nicht entweichen kann, bevor er die Elektroden berührt, und
um eine versehentliche Berührung
der Elektroden durch unerfahrene oder neugierige Personen – bspw.
Kinder – zu
verhindern.
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Schrägboden-Tierfallen
sind seit über
100 Jahren erhältlich.
Die derzeit handelsüblichen
Ausführungsformen
solcher Fallen, wie sie bspw. in der
US-PS
6 622 422 beschrieben sind, weisen ein Gehäuse auf,
das einen vergrößerten Innenraum
mit ein oder vielleicht zwei Schrägflächenanordnungen umschließt, die über einen
länglichen
Durchgang das Gehäuseinnere
mit dem Gehäuseäußeren verbinden.
Ein kippbares Schrägbodenelement
im Durchgang jeder Fallenanordnung kann eine Tür heben, die eine Eingangsöffnung verschließt, nachdem
der Nager über
einen Schwenklagerpunkt hinaus gelaufen ist, so dass ein Entweichen
aus dem Gehäuse
kaum möglich
ist. Läuft
der Nager aus dem Durchgang in das Gehäuseinnere, fällt die
Tür unter
dem Eigengewicht auf das Eingangsende des Kippbodens; dadurch wird
die Falle zurückgesetzt,
während
das angehobene Ende des Kippbodens einen gefangenen Nager daran
hindert, in den Durchgang zurückzukehren.
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Erwünscht wäre eine
elektrische oder elektronische Tierfalle – ob in Schrägbodenausführung oder nicht – mit Einrichtungen,
die ein Zieltier nach dem Eindringen in das Gehäuse am Entweichen oder einer Selbstbefreiung
hindern, bevor es mit einer zum Töten desselben ausreichenden
elektrischen Ladung beaufschlagt werden kann; insbesondere müsste sie
mit möglichst
wenig beweglichen Teilen auskommen und gegen ein versehentliches
Verletzen auch unerfahrener Benutzer geschützt sein.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Hauptziel
der vorliegenden Erfindung ist eine Tierfalle und insbesondere eine
Mause- oder Rattenfalle, die ein Zieltier schnell und wirksam tötet sowie
in der Herstellung einfach und kostengünstig und im Einsatz hoch zuverlässig und
vollständig
sicher ist.
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Ein
wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine elektrische oder
elektronische Tierfalle in Schrägflächenkonstruktion,
die eine Tür
aufweist, die mit dem Schließen
des Stromkreises mechanisch schließt, so dass die Wahrscheinlichkeit
sinkt, dass Kinder, Haustiere oder nicht zu tötende Tierarten die Falle versehentlich
auslösen
und Schaden nehmen. Ein solcher Aufbau erzeugt auch eine Situation,
in der nach dem Eindringen eines Zieltiers in die Falle nur ein
einziges Ergebnis möglich
ist. Da das Tier nicht rückwärts aus
der Falle entkommen kann, schließt es den Stromkreis, so dass
es getötet
wird.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine einzigartige elektrische
Tierfalle des Schrägflächentyps
mit Merkmalen, die sie im Wesentlichen fluchtsicher machen, da für alle praktischen
Zwecke die Schrägfläche kippt
und das Tier getötet
wird, nachdem es einmal in die Falle eingedrungen ist.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine elektrische oder
elektronische Tierfalle mit einem Gehäuse, das einen Boden, aufwärts ragende
Außenwände und
eine Abdeckung aufweist, die gemeinsam einen Raum umschließen, der
das Zieltier aufnimmt. Mit Kontakten auf Teilen der Außenwände und
der Abdeckung ist der Stromkreis beim Anheben der Abdeckung unterbrechbar,
so dass Personen, die zur Hinzugabe von Köder oder zum Entfernen getöteter Tiere
in den Raum greifen und dabei die Kontakte berühren, sich nicht versehentlich
verletzen können.
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Ein
noch anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine elektrische
oder elektronische Tierfalle in Schrägflächenausführung mit neuartiger Schaltung
sowie – in
einer bevorzugten Ausführungsform – einer
Ablenkfläche
od. dergl., die es einem Tier erschwert, von einer elektrisch beaufschlagten
Plattform, die als erste Elektrode wirkt, rückwärts zu laufen, wenn es die
zweite Elektrode am Ende der Plattform berührt.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine elektrische oder
elektronische Tierfalle, die in einigen ihrer Ausführungsformen
die zuweilen problematische Arbeitsweise und Wirksamkeit der Schrägflächen- bzw.
Kippbodenkonstruktion ganz eliminiert und diese durch eine feste
Sperre bzw. ein Ablenksystem ersetzt, das keine beweglichen Teile
aufweist, ein Entweichen des Tier minimiert oder dieses sowie ein
versehentliches Berühren
der Elektroden und Betätigen
der Schaltung vollständig
verhindert, indem sie den Durchgang zwischen der Eingangsöffnung und
mindestens der zweiten Elektrode sperrt, damit ein unerfahrener
oder neugieriger Benutzer keinen Gegenstand von außen einführen kann.
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Ein
noch anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine Mause- oder
Rattenfalle mit mindestens einem Paar beabstandeter, gegenüberliegender
winkliger Sperrelemente unmittelbar in der Eingangsöffnung, die
ein Zieltier beim Eindringen in die Falle auf einen labyrinthartigen
Weg und unter Ausnutzung seiner angeborenen Neu- oder Fressgier
zu einem Köder
wie bspw. Erdnussbutter hinter den Elektroden lenken. Hat das Tier
die erste Sperre passiert, sieht es die Öffnung nicht länger; es
läuft einfach
weiter vorwärts
statt rückwärts und
versucht kaum, aus der Falle zu entweichen, bevor es die Elektronik
berührt
und betätigt.
Das gleiche Sperrensystem, das die Wahrscheinlichkeit eines Entweichens
des Zieltiers minimiert, verhindert auch das Einführen eines
verhältnismäßig gradlingen
Gegenstands wie bspw. eines Schraubendrehers oder Kinderfingers,
der den Stromkreis versehentlich schließen und den Benutzer der Falle
verletzen bzw. die Falle selbst beschädigen könnte.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine Falle der beschrieben
Art entweder mit den winkligen Ablenkflächen oder der schrägen Fläche, aber
mit einer Fläche
oder dergl., die zwischen den beabstandeten Elektroden vom Gehäusedeckel
abwärts
ragt und den Raum zwischen einer Unterkante und dem Gehäuseboden
einschränkt,
damit sich ein Zieltier darunter hindurch zwängen muss, so dass eine Umkehr
beim Berühren
der zweiten Elektrode schwieriger wird.
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Ein
noch anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
eines Paares zusammenwirkender Ablenk- bzw. Sperrelemente, von denen
eines von der Abdeckung teilweise abwärts zum Boden und das andere
vom Boden her aufwärts
zur Abdeckung ragt, um einem in die Eingangsöffnung eingeführten gradlinigen
Gegenstand den direkten Zugang zu den Elektroden zu versperren.
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Aus
Vorgehendem ergibt sich, dass die vorliegende Erfindung eine elektrische
oder elektronische Tierfalle ergibt, die in allen Ausführungsformen
hoch wirksam und zuverlässig
ist und dem Benutzer bzw. der Falle selbst einen ausgezeichneten
Schutz gegen versehentliche bzw. unbeabsichtigte Beschädigung bietet.
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Andere
und weitere Ziele der Erfindung sind für den Durchschnittsfachmann
aus der folgenden ausführlichen
Schreibung bevorzugter Ausführungsformen
an Hand der beigefügten
Zeichnungen unmittelbar verständlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Kombination von Elementen, die Anordnung von Teilen und die Merkmale
des Aufbaus, die zu der erfindungsgemäßen Tierfalle führen, werden
nun ausführlicher
an Hand der beigefügten
Zeichnungen erläutert.
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1 ist
ein Teil-Längsschnitt
durch eine bekannte Ausführungsform
eines Schrägflächen-Fallenanordnung in
einer Nagetierfalle, in dem der Kippboden und die Türelemente
in beiden Lagen gestrichelt gezeigt sind;
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2 ist
eine Sprengperspektive einer bestimmten Ausführungsform einer elektronischen
Tierfalle;
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3 ist
ein Teil-Längsschnitt
durch die elektronische Tierfalle der 2 mit gestrichelt
angedeuteter Batterie und Elektronik, wobei die Verdrahtung und
die Erdfläche
gestrichelt gezeigt sind;
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4 ist
ein Teil-Längsschnitt
der elektronischen Tierfalle der 2 mit gestrichelt
gezeigten Boden- und Türelementen
vor dem Eindringen eines Zieltieres und durchgezogenen Boden- und
Türelementen
beim Überschreiten
des Schwenklagers;
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5 ist
eine Teilperspektive Einsicht in die Fallenanordnung der 2 von
der Rückseite
her;
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6 ist
ein Blockschaltbild der Elektronik für eine Tierfalle;
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7 ist
ein ausführlicher
Stromlauf einer bevorzugten Elektronik für eine Tierfalle;
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8 ist
eine Sprengdarstellung einer generellen Gehäusekonstruktion für die verschiedenen
Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Fallenanordnungen;
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9 ist
eine Draufsicht des Bodens einer bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Tierfallenkonzepts
bei abgenommener Abdeckung und Elektronik;
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10 ist
eine Perspektive des Gehäuseunterteils
der Ausführungsform
der 9;
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11 ist
eine Perspektive des Gehäuseunterteils
der Ausführungsform
der 9 aus einem anderen Winkel;
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12 ist
eine Perspektive einer modifizierten Abdeckung für ein erfindungsgemäßes Fallengehäuse mit
einem Ablenk- bzw. Sperrelement, das bei geschlossener Abdeckung
zwischen den beabstandeten Elektroden in die Falle ragt;
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13 ist
eine Perspektive einer Falle ähnlich
der Ausführungsform
der 9 und zeigt eine modifizierte Abdeckung wie die
der 12 in teilgeschlossenem Zustand;
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14 ist
eine Perspektive einer noch anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tierfalle mit
einer Abdeckung wie der der 12, bei
der jedoch die winkligen Sperrelemente der Ausführungsform nach 9 durch
eine Ablenk- bzw.
Sperrelement ersetzt sind, das zwischen der Eingangsöffnung und
der von der Abdeckung abwärts
ragenden Fläche
vom Boden aufwärts
zur Abdeckung vorsteht;
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15 ist
eine Perspektive der Falle der 14 aus
einem anderen Winkel;
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16 ist
eine Perspektive einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Tierfalle
mit einer Schrägflächen-Anordnung
in Kombination mit einer neuartigen Abdeckung, wie in 12 gezeigt,
um die Möglichkeit
gering zu halten, dass ein Zieltier umkehren kann, bevor es getötet wird;
und
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17 ist
eine Perspektive der Falle der 16 aus
einem anderen Winkel.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bei
der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung,
wie sie in den Zeichnungen dargestellt sind, wird zur Klarheit eine
bestimmte Terminologie verwendet. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf die so gewählten
Begriffe beschränkt
aufzufassen; vielmehr sollen diese alle technischen Äquivalente
einschließen,
die entsprechend arbeiten, um entsprechende Zwecke zu erfüllen.
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Die 1 zeigt
Teile einer bekannten Tierfalle allgemein mit dem Bezugszeichen 20 gekennzeichnet, eine
Schrägflächen-Fallenanordnung
in dieser allgemein mit dem Bezugszeichen 25.
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Ein
Gehäuse 22 weist
Außenwände (ein
Teil einer Außenwand
ist bei 23 gezeigt), eine Bodenfläche 24 und eine öffenbare
Abdeckung (nicht gezeigt) auf, die gemeinsam einen allgemein bei 21 gezeigten
Raum umfassen, der ein oder mehr gefangene Tiere aufnehmen kann.
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Die
Schrägflächen-Fallenanordnung 25 weist
Seitenwandflächen
(von denen eine bei 26 gezeigt ist und diese Teil der Seitenfläche 23 des
Gehäuses 22 sein
kann) sowie ein Dach 27 auf, das gemeinsam mit einem Teil
der Bodenfläche 24 des
Gehäuses 22 einen
länglichen
Durchgang 30 bilden. An einem Ende des Durchgangs 30 befindet
sich eine Öffnung 32,
die zum Äußeren des
Gehäuses 22 führt; eine
Rückwand 34 am
anderen Ende des Durchgangs 30 führt zur Aufnahmekammer 21,
die vom Gehäuse 22 umschlossen
ist.
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Ein
Bodenelement 40 erstreckt sich zwischen den Seitenflächen des
Durchgangs 30 über
dessen Länge,
wobei erste Endbereiche 42 an der Eingangsöffnung 32 und
gegenüberliegende
zweite Endbereiche 42 an der Rückwand 34 liegen.
Unter dem Bodenelement 40 liegt zwischen den Endbereichen 42, 44 desselben
ein Schwenklagerelement 45, das zwischen den Seitenflächen der
Fallenanordnung 25 auf herkömmliche Weise festgelegt ist.
Ein auf der Unterseite der ersten Endbereiche 42 des Bodenelements 40 befestigtes
Gegengewicht 46 spannt dieses von Hand in eine erste oder "offene" Lage (vergl. die
gestrichelte Darstellung in 1) vor,
in der die ersten Endbereiche 42' abgesenkt und die zweiten Endbereiche 44' angehoben sind.
Das Schwenklagerelement 45 ist zu den ersten Endbereichen 42 hin
versetzt angeordnet, um von den zweiten Endbereichen des Bodenelements 40 her
einen längeren
Hebelarm auszubilden, so dass, wenn ein Tier wie eine Maus oder
eine Ratte (schaubildlich bei 50 gezeigt) auf dem Weg zur
Rückwand 34,
in der ein Köder
angeordnet sein kann, über
das Schwenklagerelement 45 läuft, das Bodenelement 40 in
eine zweite oder "geschlossene" Lage (in 1 durchgezogen
gezeigt) kippt, in der die ersten Endbereiche 42 abgesenkt
und die zweiten Endbereiche 44 angehoben liegen.
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Ein
Türelement 60 hat
Unterkantenbereiche 62 und eine Oberkante 64.
Ein Scharnierelement 65 legt die Unterkantenbereiche 672 des
Türelements 60 an
der Eingangsöffnung 32 schwenkbar
fest, so dass das Türelement 60 zwischen
einer abgesenkten Lage (in 1 gestrichelt
gezeigt), in der das Türelement 60 auf den
ersten Endbereichen 42' des
in seiner ersten Lage befindlichen Bodenelements 40' aufliegt, um
einem Zieltier durch die Eingangsöffnung 32 Zugang zum
Durchgang 30 zu gewähren,
und einer gehobenen Lage (in 1 durchgezogen
gezeigt) bewegbar ist, in der das Türelement 60 durch
die Bewegung der ersten Endbereiche 42 des Bodenelements 40 durch
das Gewicht des Tieres 50 auf den zweiten Endbereichen 44 des
Bodenelements 40 aus der erste in die zweite Lage angehoben
liegt. Befindet das Türelement 60 sich
in seiner angehobenen Lage, wie in 1 durchgezogen
gezeigt, verhindert es jeden Versuch des Tiers 50, zur
Eingangsöffnung 32 zurückzukehren
und so aus der Falle zu entkommen.
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Angemerkt
sei, dass die Oberkante 64 des Türelements 60 die Unterseite
des Dachs 27 der Fallenanordnung 25 berührt, bevor
das Türelement 60 eine
vertikale Lage erreicht. Auf diese Weise stellt das Gewicht des
Türelements 60 eine
Vorlast auf diesem dar, die es um das Scharnierelement 65 in
seine abgesenkte Lage schwenken will. Läuft also das Tier 50 von
den zweiten Endbereichen 44 des Türelements 40 durch
die Ausgangsöffnung 34 des
Durchgangs 30 in die Aufnahmekammer 21, bringt
das Gegengewicht 46 das Bodenelement 40 aus der
zweiten in die erste Lage, fällt
das Türelement 60 auf
die ersten Endbereiche 42 des Bodenelements 40 und
wird so die Fallenanordnung 25 automatisch rückgesetzt.
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Die 2 zeigt
als Sprengansicht eine Ausführungsform
einer elektronischen Tierfalle 120. Ein Gehäuse 122 ist
einschließlich
der den Durchgang bildenden Teile vollständig aus Kunststoff hergestellt,
wobei nur das Schrägflächen-Bodenelement 140,
dessen Schwenklager 145, das Türelement 160 und dessen Scharnierelement 162 vorzugsweise
aus Metall bestehen. Natürlich
besteht auch die Bodenplatte 190 aus Metall, um den elektrischen
Kontakt zu erleichtern.
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Die
Ausbildung des Gehäuses 122 aus
Kunststoff vereinfacht die Herstellung der Falle und ermöglicht die
Aufnahme zusätzlicher
Merkmale bei geringstem Kostenaufwand. Das Gehäuse 122 hat eine Bodenfläche 124,
vertikale Außenwände 126 und
ein Dach 127. Das Dach 127 weist eine Abdeckung 128 auf,
die einen Schalter bzw. Taster 152 trägt. Der Schalter 152 lässt sich
aus einem Ein- bzw. Bereitschaftszustand in einen Aus- bzw. Rücksetzzustand
bringen. Mit dem Schalter 152 wird die Falle 120 aktiviert.
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Zur
Anzeige des Aktivierungszustands der Falle ist eine Leuchtdiode
(LED) 154 auf der Abdeckung 128 angebracht und
elektrisch mit der Falle verbunden. Die LED 154 leuchtet
beim Aktivieren der Falle auf und wirkt so als Sichtanzeige für den Benutzer.
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Die
Abdeckung 128 verläuft über einen
Elektronikbereich, der allgemein mit dem Bezugszeichen 180 gekennzeichnet
ist und eine Batteriedeckel 129 aufweist. Der Batteriedeckel 129 deckt
einen Bereich 182 ab, der eine Stromversorgungseinheit 184 enthält. Natürlich lässt sich
die Anordnung durch Anwendung eines einzigen Dachs weiter vereinfachen.
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Die
Bodenfläche
bzw. der Unterteil 124, die Außenwand 126, die Rückwand 134 und
das Dach 127 umschließen
gemeinsam einen Raum zur Aufnahme des zu tötenden Tieres. Teile des Gehäuses sind
zwischen einem geschlossenen Zustand, in dem das eingefangene Tier
in dem Raum zurück
gehalten wird, und einem offenen Zustand bewegbar, in dem Zugang
zu dem Raum besteht, um einen Tierkadaver aus diesem zu entfernen.
Bspw. kann das Dach 127 in den Scharnieren 135, 136 schwenkbar
sein, um sich öffnen
und den Körper
eines elektrisch getöteten
Tiers entfernen zu können.
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Die
Schrägflächen-Fallenanordnung
weist eine äußere Seitenfläche 126 und
eine parallele innere Seitenfläche 137 auf,
die den länglichen
Durchgang 130 einschließen. Eine Eingangsöffnung 132 an
einem Ende des Durchgangs 130 führt zum Gehäuseäußeren durch eine Öffnung in
einer der Gehäuse-Außenwände. Eine Rückwand 134 am
anderen Ende des Durchgangs 130 stellt eine der Außenwände dar.
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Die
Fallenanordnung weist weiterhin ein Bodenelement 140 auf,
das zwischen den Seitenflächen
den Durchgang 130 entlang verläuft. Das Bodenelement 140 hat
einen ersten Endbereich 142 an der Eingangsöffnung 132 und
einen entgegengesetzten zweiten Endbereich 144 an der Rückwand 134.
Ein Schwenklagerelement 145 unter dem Bodenelement 140 stützt dieses
zwischen seinen Endbereichen kippbar ab, und zwar zwischen einer
ersten Lage, in der der erste Endbereich 142 abgesenkt
und der zweite Endbereich 144 angehoben ist, und einer
zweiten Lage, in der der erste Endbereich 142 angehoben
und der zweite Endbereich 144 abgesenkt ist. Ein verzinkter
Stift oder Kohlenstoffstahldraht 147 verläuft durch
das Schwenklager 145, damit der Boden 140 schwenken
oder eine Wippbewegung ausführen
kann.
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Ein
Türelement 160 hat
Unterkantenbereiche 162 und eine Oberkante 164,
wobei ein Scharnierelement 165 an den Unterkantenbereichen 162 an
der Eingangsöffnung 132 befestigt
ist, in dem das Türelement zwischen
einer abgesenkten Lage, in der es bei in seiner ersten Lage befindlichem
Bodenelement 140 auf dessen ersten Endbereichen 142 aufliegt,
damit ein Zieltier durch die Eingangsöffnung 132 in den
Durchgang 130 eindringen kann, und einer angehobenen Lage
bewegbar ist, in der das Türelement 160 die
Eingangsöffnung 132 versperrt.
Durch das Scharnierelement 165 verläuft ein verzinkter Stift oder
Kohlenstoffstahldraht 167 und ermöglicht der Tür 160 die
Schwenkbewegung.
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Das
Türelement 160 ist
in seine untere Lage vorbeaufschlagt, da die Oberkante 164 das
Dach 127 berührt,
bevor es eine vertikale Lage erreicht. Das Gewicht 164,
mit dem das Türelement 160 in
seiner abgesenkten Lage auf den ersten Endbereich des Bodenelements 140 wirkt,
hält das
Bodenelement 140 in seiner ersten Lage fest, während das
Gewicht, das ein Tier 150, das von der Eingangsöffnung 132 her über das Schwenklager 16 hinaus
läuft,
auf das Bodenelement 140 ausübt, dieses in seine zweite
Lage kippen lässt,
so dass das Türelement 160 angehoben
wird. So ergibt sich eine Wippbewegung des Bodenelements 140.
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Die
Falle wird aus einer Stromversorgung 184 gespeist. Dabei
kann es sich um zwei Batterien der Größe AA oder eine andere Kombination
handeln. Auch ist erwogen, die Falle elektrisch aus einer Steckdose
zu betreiben. Die Stromversorgung 184 in ihrer Batterieform
sitzt im Stromversorgungsbereich 182. Die Batterieabdeckung 129 ist
in die Solllage rastbar, um zum Austausch erschöpfter Batterien Zugang zum
Bereich 182 zu erhalten.
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Eine
Bodenplatte 170 ist nahe der Rückwand 134 angeordnet
und verläuft
parallel zur Bodenfläche 124.
Ein Teil der Bodenplatte 170 gerät in körperliche Berührung mit
dem Bodenelement 140, wenn dieses aus seiner ersten in
seine zweite Lage bewegt wird. Ein Schaltungsteil 186 ist
elektrisch mit der Stromversorgung 184 verbunden, die die
Speisespannung in die Betriebsspannungen umsetzt.
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Ein
Boden-Anschlusselement 188 übernimmt die Betriebsspannung
vom Schaltungsteil 186 und ist an das Bodenelement 140 angeschlossen,
so dass letzteres elektrische Spannung erhält. Dieses Element 188 ist primär ein Draht,
der an das oder nahe dem Schwenklager 145 angelötet ist.
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Ein ähnlicher
Draht bildet ein elektrischer Bodenanschluss 190. Der Draht 190 übernimmt
Betriebsspannung vom Schaltungsteil 186 und ist nahe der
Rückwand 134 am
Verbindungspunkt 192 zur Bodenplatte 170 verbunden.
Mit dieser elektrischen Bodenverbindung 190 wird elektrische
Spannung an die Bodenplatte 170 gelegt.
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Wie
die 4 zeigt, kippt das Gewicht des Tieres 150 auf
dem Bodenelement dieses in seine zweite Lage. Läuft das Tier 150 von
der Eingangsöffnung 132 kommend über das
Schwenklage 145 hinaus, bringt sein Gewicht das Türelement 160 in
die angehobene bzw. Sperr-Lage, so dass das Tier 150 die
Falle nicht mehr verlassen kann.
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An
diesem Punkt kontaktiert die Bodenplatte 170 das Bodenelement 140 elektrisch,
so dass der Stromkreis geschlossen wird und elektrischer Strom durch
die Bodenplatte 170 und das Bodenelement 140 fließen kann.
Dieser elektrische Strom tötet
das Tier 150, das in Berührung mit dem Bodenelement 140 steht.
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Die 6 und 7 zeigen
die elektrische Schaltung als Blockdiagramm bzw. als Stromlauf.
Wird (bspw. aus zwei AA-Batterien
oder aus einer Steckdose) Speisespannung an den Schaltungsteil 186 gelegt, gehen
6 V an die Hochfahrschaltung 186 (R7, D11 und UAB, U4C),
um Q1 zu triggern und die LED 102 einmal aufleuchten zu
lassen. Der Schaltungsteil 186 wird von Hochspannungs-Ausgangstransformatoren,
einer Metallplatte 140, einer Tötungs-Metallplatte 170 und
der Schaltung aus R13, D2, R1 und U1B gebildet. Berührt die
Haut oder ein beliebiger Teil der Maus 150 oder eines Tieres
die Platte 140 und gerät
dieses in Kontakt mit der Metallplatte 170, wird U1B (Anschluss 5)
getriggert, so dass ein negative Impulse an dessen Anschluss 4 den
Zeitgeber 104 auslöst.
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Die
Zeitgeberschaltung 104 aus U3 (einem Zeitgeber-IC des Typs
7555) und seiner Beschaltung empfängt den negativen Impuls 106,
so dass die Schaltung 104 20 s lang arbeitet und am Anschluss 3 (OUTPT) ein
H-Signal erscheint, der U4F und dann auch die Impulsgeneratorschaltung
(U4E, U4D) triggert; ein Impuls 108 steuert dann den Transistor
Q2 und dieser den Leistungs-MOSFET IRF741 an. An diesem Punkt wird
der Ausgangsimpuls auf etwa 2,5 kV bis 3 kV transformiert, um die
Maus 150 augenblicklich zu töten. Währenddessen steuert die Oszillatorschaltung
UAA, C7, RG den Transistor Q1 an, der einen 5s-Blitz-Zeitgeber 108 ansteuert,
der am Ende eines 5-s-Intervalls die LED aufleuchten lässt.
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Eine
Selbstsperrschaltung 110 ist ebenfalls vorgesehen. Ist
die Schaltung 186 von der Maus 150 ausgelöst worden
und beginnt das Tötungsintervall,
lässt in
Folge der Selbstsperrschaltung 110 aus U1A, U1D, U4F die
Schaltung 186 sich nicht erneut triggern. Die Selbstsperrschaltung 110 hält das Triggersignal
auf L-Pegel so dass die gesamte Einheit erst aus- und dann mit dem
Schalter 152 wieder eingeschaltet werden muss, damit sie
rückgesetzt
wird. Normalerweise kann und sollte der Kadaver währenddessen
aus der Falle entfernt werden.
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Es
sei nun auf die 8–17 verwiesen,
an Hand deren erfindungsgemäße elektrische
oder elektronische Tierfallen erörtert
werden. Die 8 zeigt bei 220 ein
Gehäuse
für die
verschiedenen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Falle;
es kann aus Kunststoff, Metall oder anderen geeigneten Werkstoffen hergestellt
sein.
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Das
Gehäuse 220 weist
ein Unterteil 225 und eine einfache Abdeckung 230 auf,
die auf bekannte Weise scharniermäßig angelenkt ist. Der Unterteil 225 ist
von einer Trennwand 235 in Längsrichtung unterteilt, um auf
einer Seite Kammern für
die Elektronik (in dieser Figur nicht gezeigt) bei 240 und
die Batterien (nicht gezeigt) bei 245 auszubilden.
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Die
Einzelheiten der Elektronik und der Stromquelle sind für die verschiedenen
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung nicht kritisch, obgleich die oben beschriebene
Schaltung für
erfindungsgemäße Fallen
besonders gut geeignet ist.
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Angemerkt
sei jedoch, dass sich diese Schaltungen durch andere ersetzen lassen,
ohne die allgemeineren Aspekte der vorliegenden erfinderischen Konzepte
zu verlassen; weiterhin lassen sich als Alternative zu Batterien
geeignete Einrichtungen vorsehen, um die Falle aus einem WS-Anschluss
oder auch einer externen GS-Quelle zu speisen. Zusätzlich lassen
sich im Unterteil 225 und der Abdeckung 230 zwei
Kontakte (nicht gezeigt) vorsehen, so dass beim Abheben der Abdeckung 230,
um ins Innere des Unterteils 225 zu erlangen, der Stromkreis
unterbrochen und so eine Verletzung des Benutzers verhindert wird.
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Die 9–11 zeigen
eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Falle
mit zwei Ablenkflächen,
die zwei beabstandete Ladungsplatten oder Elektroden 250, 252 in
der "Tötungs"-Kammer 255 aufweist, die
auf bekannte Weise mit der Elektronik verschaltet sind, so dass,
wenn ein zu tötendes
Tier beide Ladungsplatten gleichzeitig berührt, eine elektronische Ladung
ausgelöst
wird, die das Tier wirksam tötet.
Ein Haupt-Besonderheit diese Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Mechanik, mittels der ein in die Falle eindringendes
Tier auf einem gewundenen Weg in die Berührung der Ladungsplatten 250, 252 gelenkt wird.
Hierzu ist zwischen der Seitenfläche 226 des
Gehäuseunterteils 225 und
der Trennwand 235 verlaufend von der Eingangsöffnung 260 zu
einer Köderaufnahme 265 ein
Durchgang angelegt, wobei die Ladungsplatten 250, 232 sich
entlang dieses Durchgangs befinden. Öffnungen wie bei 226' in der Seitenwandfläche oder
sonst wie, wie auch die Öffnungen 230'a in der Abdeckung
der 12 und 13, können vorgesehen
sein, damit ggf. der Geruch des Köders in die Umluft gelangen
und das Tier zur Falle hin anziehen kann.
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Anstelle
der Kippbodenmechanik der 2–5 weist
diese Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zwischen der Öffnung 260 und der
Tötungskammer 255 mindestens
zwei feste Sperren oder Lenkelemente 270, 275 auf.
Die Ablenkfläche 270 ist
mit einem Ende 272 an der Seitenfläche 226 des Unterteils 225 befestigt,
das unter einem Winkel von etwa 45° zur Tötungskammer verläuft, während das
Ende 274 kurz vor der Trennwand 235 ausläuft, um
einen Zwischenraum "a" als Durchlass für ein Tier
zu belassen. Die zweite Ablenkfläche 275 ist
mit einem Ende 276 an der Trennwand 235 befestigt
und steht unter etwa 45° in
Gegenrichtung zur Tötungskammer
hin vor, während
ihr zweites Ende 278 von der Seitenwandfläche 226 um
eine Strecke "b" beabstandet ist,
die ebenfalls ausreicht, um ein Tier hindurch zu lassen. Die Ablenkflächen 270, 275 ragen
mindestens im Wesentlichen zur vollen Höhe der Seitenwandflächen des
Gehäuses 225 aufwärts, um
zu verhindern, dass bei geschlossener Abdeckung 250 ein
Tier sie übersteigt.
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Wie
am Besten in 9 ersichtlich, überlappen
sich die End- oder Kantenbereiche 274 der ersten Ablenkfläche 270 sowie
die End- bzw. Kantenbereiche 278 der zweiten Ablenkfläche 275,
so dass ein in die Fallenöffnung 260 eindringendes
Tier keine freie Sicht entlang des Durchgangs hat, sondern das "Labyrinth" aus "a" und "b" passieren
muss, um den Köder 265 zu
erreichen. Da Mäuse
und andere derartige kleine Tiere neugierig sind und von dunklen
Räumen
angezogen werden, zieht der an die Öffnung 260 anschließende Durchgang
sie in das Gehäuse
hinein an, ob dort ein Köder
liegt oder nicht. Ein stark duftender Stoff wie Erdnussbutter am
Ende 265 des Durchgangs lockt jedoch das Tier weiter in
die Tötungskammer 255 hinein.
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Hat
das Tier auf seinem Weg zum Durchlass "b" die
erste Ablenkfläche 270 passiert,
hat es keine freie Sicht auf die Öffnung 260 hinter
sich und keinerlei Anreiz mehr umzukehren. Während also das Tier entlang des
Durchgangs von der Öffnung 260 durch
die Durchlässe "a", "b" zum Köderbereich 265 läuft, tritt
es auf die Ladungsplatten 250, 252, die geringfügig beabstandet,
aber nahe genug liegen, dass das Tier beide Platten gleichzeitig
berühren
muss, bevor es den Köder
bei 265 erreicht. Dabei wird der Stromkreis von Körper des Tiers
geschlossen und dieses von einer elektrischen Ladung getötet. Die
Sperre 275 verhindert auch, dass das Tier sich nach dem
anfänglichen
Stromschlag aus dem Kontakt mit den Ladungsplatten 250, 252 zurückzieht, so
dass ein anhaltender Kontakt bis zum Tod des Tiers gewährleistet
ist. Sodann kann die Abdeckung 230 geöffnet werden, um den Stromkreis
zu unterbrechen und das Tier zu entsorgen; danach lässt die
Falle sich auf die auf der Hand liegende Weise erneut einsetzen.
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Obgleich
nur zwei Sperrelemente bzw. Ablenkflächen bei 270, 275 gezeigt
sind und für
alle praktischen Zwecke ausreichen, um sowohl den gewundenen Durchgang
anzulegen als auch einen Schutz gegen eine versehentliche Berührung beider
Ladungsplatten 250, 252 durch einen eingeführtes gradliniges
Element wie einen Schraubendreher od. dergl. (nicht gezeigt) zu
bieten, lassen sich weitere Sperren hinzufügen, um den Durchgang noch
stärker
gewunden auszuführen,
ohne die Konzepte der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die 12 und 13 zeigen
eine modifizierte Falle mit einem dritten Sperrelement. Hierbei
sind Teile entsprechend denen der Ausführungsform in 9–11 mit
den gleichen Bezugszeichen, aber um den Suffix "a" ergänzt, gekennzeichnet.
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Für alle Zwecke
und Absichten ist das Unterteil 225a der Falle 220a identisch
mit dem Unterteil 225 der Falle 220. Jedoch unterscheidet
sich die Abdeckung 230a der Falle 220a von der
Abdeckung 230 der Falle 220 dahingehend, dass
auf ihrer Unterseite ein dritte Ablenkfläche oder Sperre 280 befestigt
ist, die entlang der Länge
der Abdeckung 230a in den Raum zwischen den Elektroden 250, 252 hinein
ragt, wenn die Abdeckung 230a in ihre Schließlage geschwenkt
ist. Die Höhe
h der Sperre 280 ist geringer als die Höhe h' der Seitenwandflächen des Gehäuses 225a,
um einen begrenzten Raum zwischen der Unterkante 280' der Sperre 280 und
dem Boden des Unterteils 225a zu belassen und so ein Zieltier
zu zwingen, sich bei der Annäherung an
den Köder
unter der Sperre 280 hindurch zu zwängen. Sobald also die Vorderpfoten
des Tiers die zweite Elektrode berühren und die elektrische Schaltung
erregt wird, ist sein Körper
gestreckt und so verrenkt, dass ein Rückzug aus dem Kontakt mit den
Elektroden schwieriger ist.
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Obgleich
die Sperre 280 vorzugsweise an einer öffenbaren Abdeckung sitzt,
kann sie auch an einer festen Abdeckung befestigt sein, falls ein
anderer Zugang zur Kammer zwecks Entsorgung der Kadaver besteht;
sie kann auch an den Seitenwändeflächen des
Durchgangs angebracht sein. Offensichtlich setzt man eine Sperre
wie 280 am besten zusammen mit den winkligen Ablenkflächen ein,
die die 12 und 13 zeigen;
sie ist aber unabhängig
davon auch nützlich
beim Verhindern eines Entweichens aus einer elektrischen oder elektronischer
Falle anderer Bauart. Vergl. bspw. die Diskussion der Ausführungsformen
nach den 14 und 15 sowie
nach den 16 und 17 weiter
unten.
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Die
Doppelsperren-Tierfalle der 9–11 der
Zeichnung wurde sowohl mit als auch ohne die dargestellten Ablenkflächen getestet,
zusätzlich
auch Fallen mit einer dritten Ablenkfläche gem. 12 und 13.
Die Tests erfolgten dabei an unterschiedlich großen und alten männlichen
und weiblichen wilden Hausmäusen
der Art Mus Musculus. Die Mäuse
wurden wilden Farm-Populationen entnommen und vor den Tests im Labor
zwei bis drei Wochen lang eingestellt.
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Jeweils
fünf Feldmäuse wurden
in eine Arena mit den Abmessungen 4 × 8 × 3 ft. (Breite × Länge × Höhe) verbracht.
An einem Ende der Arena war ein Unterschlupf mit zerzupften Papiertüchern aufgestellt,
am anderen Futter (Purina-Lab Chow) und eine Wasserquelle. Den fünf Mäuse wurde
dann erlaubt, sich in dieser Arena 8 h lang zu akklimatisieren.
Während
dieses Zeitraums wurden die Lampen eingeschaltet gelassen, um Tageslicht
zu simulieren. Am Ende des Zeitraums wurden die entsprechenden Testfallen
die die Dauer von etwa 16 h in die Arena gestellt. Sämtliche
Fallen waren mit Erdnussbuttercreme (Marke Shur-Fine) beködert. Während dessen
wurden die Lampen abgeschaltet, um die Nacht zu simulieren. In jede
Arena wurden fünf Fallen
gestellt, wobei jede Arena als Replikat ("replication") galt. Während der Testzeiträume wurden
jeweils drei Arenen eingesetzt.
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Die
Fallen wurden nach drei Kriterien bewertet: (1) die Tötungsrate
(Anzahl der getöteten
Mäuse,
geteilt durch die Gesamtanzahl der Fallen); (2) die Fluchtrate (Maus
hat die Falle ausgelöst,
wurde aber nicht getötet);
und (3) Interaktion (Gesamtanzahl der von Mäusen besuchten Fallen mit Tötung oder
Flucht).
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Proben-t-Tests
dienten zur Bestimmung der signifikanten Differenzen zwischen Fallen
mit und ohne Ablenkflächen
(Windows 2000, Excel, Microsoft Corporation).
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Tötungsrate:
Die Fallen mit zwei und drei Ablenkflächen zeigten mittlere Tötungsraten
von 83,4% bzw. 100% gegenüber
43,4% für
Fallen ohne Ablenkflächen.
Bei der Analyse mit einem t-Test bei 95% Wahrscheinlichkeit, war
die Tötungsrate
von Fallen mit zwei und drei Ablenkflächen signifikant höher als
die von Fallen ohne Ablenkflächen
(vergl. Tabellen 1–3).
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Fluchtrate:
Die Fallen mit zwei und drei Ablenkflächen zeigten mittlere Fluchtraten
von 3,33% bzw. 0% gegenüber
53,33% für
Fallen ohne Ablenkflächen.
Bei der Analyse mit einem t-Test bei 95% Wahrscheinlichkeit, zeigten
die Fallen ohne Ablenkflächen
signifikant höhere
Fluchtraten als die mit zwei und drei Ablenkflächen (vergl. Tabellen 1–3).
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Wechselwirkung:
Die Fallen mit zwei und drei Ablenkflächen zeigten mittlere Interaktionsraten
von 86,6% bzw. 90% gegenüber
96,67% für
Fallen ohne Ablenkflächen.
Bei der Analyse mit einem t-Test bei 95% Wahrscheinlichkeit war
die Interaktion nicht signifikant anders. (Vergl. Tabellen 1–3.)
-
Die
Fallen waren untereinander identisch mit Ausnahme der Ablenkflächen; die
Fallen mit den Ablenkflächen
arbeiteten jedoch signifikant besser: sie töteten mehr Mäuse mit
weniger Fluchten, ohne die Interaktion signifikant zu verringern.
-
Obgleich
sich die Anmelderin nicht an eine Erklärung dieser Ergebnisse binden
möchte,
gibt es zwei Theorien zur Verringerung der Fluchtrate durch die
Ablenkflächen.
Zunächst
wird eine Maus, die durch die Falle läuft, sich langsam bewegen.
Berührt
sie die zweite Platte und erhält
sie einen elektrischen Schlag, kann sie zurückweichen. In der Falle mit
Ablenkflächen
dient die zweite Ablenkfläche
als Sperre, die verhindert, dass die Maus sich zurückzieht.
In einem Fall wurde auf einer der Ablenkflächen der Falle, in der eine
Flucht erfolgte, Fell beobachtet, was zeigt, dass die Sperre die
Rückzugbewegung
der Maus behinderte.
-
Der
zweiten Theorie liegt der Raum in der Falle zu Grunde. Die Ablenkflächen schränken die
Bewegungsfreiheit der Maus ein, bis sie nahe an die zweite Platte
und die Erdnussbutter gelangt. An diesem Punkt öffnet sich die Falle zur Gesamtbreite
des Tunnels. Vermutlich ist die Maus im eingeschränkten Raum
im Bereich der Ablenkflächen
zögerlich;
sobald sie den offenen Raum und die Erdnussbutter sieht, ist sie
eher bereit, sich einzubringen. Mit zunehmendem Schwung wird die
vorwärts
drängende
Maus nach dem Auslösen
des elektrischen Schlags weniger wahrscheinlich zurückweichen.
-
Schließlich zeigten
Fallen mit drei Ablenkflächen
noch höhere
Tötungs-
und noch niedrigere Fluchtraten. Die Testergebnisse weisen aus,
dass Mäuse
nach dem elektrischen Schlag nicht nur von den elektrischen Platten
zurückweichen,
sondern auch aufwärts
von ihnen ausweichen. Fallen mit einer dritten Ablenkfläche verhindern,
dass die Maus aufwärts
ausweicht, um zu entkommen. In der Tat zeigen nach dem elektrischen Schlag
aus diesen Fallen tot entfernte Mäuse Eindruckstellen im Rücken, wo
sie auf die dritten Ablenkflächen aufgeschlagen
waren.
-
Es
lässt sich
schließen,
dass Fallen mit zwei und drei Ablenkflächen eine signifikant bessere
Kontrolle von Mauspopulationen gestatten als solche ohne Ablenkflächen. Mäuse versuchen
instinktiv, einen elektrischen Schlag zu vermeiden; dieses Verhalten
ist jedoch vorhersehbar und lässt
sich mit Ablenkflächen
in der Fallenkonstruktion verhindern.
-
Unabhängig von
der Theorie ergeben sich die Resultate aus den folgenden Daten von
selbst: Tabelle
1: Elektronische Mausefalle mit 2 Ablenkflächen
Tabelle
2: Elektronische Mausefalle mit 3 Ablenkflächen
- *
Zwei Mäuse
entkamen aus der Testarena
Tabelle
3: Elektronische Mausefalle ohne Ablenkflächen
-
Es
wird nun auf die 14 und 15 verwiesen,
die eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei Teile entsprechend denen
der vorgehenden Ausführungsformen
mit den gleichen Bezugszeichen, aber um den Suffix "b" ergänzt
gekennzeichnet sind.
-
Auch
hier ist für
alle Absichten und Zwecke das Unterteil 225b der Falle 220b identisch
mit dem Unterteil 225, der Falle 220 bzw. dem
Unterteil 225a der Falle 220a mit der Ausnahme,
dass die winkligen Ablenkflächen
entfallen. In dieser Ausführungsform
ist die Abdeckung 230b identisch mit der Abdeckung 230a und
weist eine Fläche
oder Sperre 280b auf, die bei in die Schließstellung
geschwenkter Abdeckung 230b über ihre Länge abwärts in den Raum zwischen den
Elektroden 250b, 252b ragt. Zusätzlich weist
die Falle 220b zwischen der Eingangsöffnung 260b und der
abwärts
ragenden Fläche 280b eine
aufwärts
ragende Fläche oder
Sperre 282 auf. Die Höhe
der Flächen 280b, 282 ist
kleiner als die Höhe
h' der Seitenwandflächen des Gehäuses 225b,
um über
der Oberkante 282' der
Fläche 282 und
unter der Unterkante 280b' der
Fläche 280b einen
begrenzten Raum zu belassen, den das Zieltier passieren kann. Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Oberkante 282' der Fläche 282 vom
Boden des Gehäuses 225b weiter beabstandet
als die von der Unterkante 280b' der Fläche 280b, so dass
die Flächen 280b, 282 gemeinsam eine
Sperre bilden, die einen gleichzeitigen Zugang eines durch die Eingangsöffnung 260b eingeführten gradlinigen
Gegenstands zu den Elektroden 250b, 252b verhindert.
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Bei
dieser Ausführungsform
zwingt also der begrenzte Raum zwischen der abwärts ragenden Fläche 280b und
dem Boden des Gehäuses 225b das
Zieltier, sich unter ersterer hindurchzuzwängen, so dass für das Tier
ein Zurückweichen
fast unmöglich
wird, nachdem seine Pfoten die zweite Elektrode 252b berührt haben. Auch
demotiviert die aufwärts
ragende Fläche 282 das
Tier von einer Richtungsumkehr, da es sich zwischen der Oberkante 282' der Fläche 282 und
der Unterseite der Abdeckung 230b hindurchzwängen müsste.
-
An
Hand der Ausführungsform
nach 16 und 17 soll
gezeigt werden, dass auch beim Vorliegen einer Schrägflächen- oder
Kippboden-Anordnung in einer erfindungsgemäßen Falle eine Abdeckung der in
der 12 gezeigten Art – mit einer bei geschlossener
Abdeckung zwischen die Elektrodenelementen abwärts ragenden Fläche – die Wirksamkeit
der Falle erhöht,
indem sie die Wahr scheinlichkeit geringst möglich hält, dass das Zieltier vor der
zweiten Elektrode zurückweichen
kann, bevor es durch einen elektrischen Schlag getötet wird.
In dieser Ausführungsform
sind Teile entsprechend denen der vorgehenden Ausführungsformen mit
dem gleichen Bezugszeichen, aber ergänzt um den Suffic "c" gekennzeichnet. Für alle Absichten und Zwecke
ist die Falle 220c der Falle 220a der 12 und 13 sehr ähnlich ausgeführt mit
der Ausnahme, dass eine Schrägflächen- bzw.
Kippboden-Anordnung 300 an de Eingangsöffnung 260c vorgesehen
ist. Die Arbeitsweise der Schrägflächen- bzw.
Kippboden-Anordnung 300 ist bekannt, wie oben beschrieben.
Sie weist ein Plattformelement 302 auf, dessen erster Endbereich 304 an
der Eingangsöffnung 260c und
dessen zweiter Endbereich 306 an der zweiten Elektrode 252c liegt.
Ein Schwenklagerelement (nicht gezeigt) unter dem Plattformelement 302 stützt dieses
zwischen seinen Endbereichen 304, 306 auf bekannte
Weise ab, und zwar kippbar zwischen einer ersten Lage, in der der
erste Endbereich 304 abgesenkt und der zweite Endbereich 306 angehoben
ist, und einer zweiten Lage, in de der erste Endbereich 304 angehoben
und der zweite Endbereich 306 abgesenkt ist. Ein Türelement 308 ist
mit seiner Unterkante 308' an
der Eingangsöffnung 260c scharnierartig
abgelenkt und ist zwischen einer eine abgesenkten Lage, in der das
Türelement 308 auf
dem ersten Endbereich 304 des Plattformelements 302 in
dessen erster Lage aufliegt, um einem Zieltier durch die Eingangsöffnung 260c den
Zugang zum Durchlass zu ermöglichen,
und eine angehobenen Lage schwenkbar, in der das Türelement 308 durch
die Aufwärtsbewegung
des ersten Endteils 304 des Plattformelements 302 angehoben
wird, wenn letzteres aus der ersten in die zweite Lage geht. Das
Türelement 308 ist
durch sein auf dem ersten Endbereich 304 des Plattformelements 302 lastendes
Eigengewicht in die untere Lage vorbeaufschlagt, wenn des sich in
der abgesenkten Lage befindet, in der das Plattformelement 302 normalerweise
in seiner ersten Lage gehalten wird. Das Gewicht eines Zieltiers
auf dem zweiten Endbereich 306 der Plattformelements 302 kippt
dieses jedoch in seine zweite Lage, wenn das Zieltier von der Eingangsöffnung 260c über das Schwenklager
hinaus läuft,
so dass das Türelement 308 in
die angehobene Lage bewegt wird und das Zieltier auf dem Plattformelement 302 nicht
mehr zur und durch die Eingangsöffnung 260c entweichen
kann.
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In
der gezeigten Ausführungsform
ist das Plattformelement 302 mit der Schaltung (nicht gezeigt)
elektrisch verbunden, um die gleichen Funktionen wie eine erste
Elektrode auszuüben.
Ein Isolator 310 in Form eines Kunststoff- oder Gummiteils
unter dem zweiten Endbereich 306 der Plattformelements 302 gewährleistet,
dass das Zieltier einen elektrischen Schlag nur erhält, wenn
seine Hinter- und
auch die Vorderpfoten sich auf dem Plattformelement 302 bzw.
der zweiten Elektrode 252c befinden. In dieser Ausführungsform
sperrt das Plattformelement 302 in seinen beiden Lagen
eine gleichzeitige Berührung
beider Elektroden durch einen durch die Eingangsöffnung 260c eingeführten gradlinigen
Gegenstand.
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Bei
geschlossener Abdeckung 230c ragt die Fläche 280c zwischen
dem Endbereich 306 des Plattformelements 302 und
der zweiten Elektrode 252c abwärts, so dass ein Zieltier sich
unter der Unterkante 280c' der
Fläche 280c hindurchzwängen muss,
will es den Köder
erreichen. Hierbei muss es auf die zweite Elektrode 252c treten
und wird für alle
Absichten und Zwecke am Zurückweichen
gehindert, bevor sein Körper
den Stromkreis schließt
und es getötet
wird.
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Wie
also ersichtlich, erzielt man auch bei erwünschter Kippboden- oder Schrägflächen-Tierfalle
mit einer von der Gehäuseabdeckung
abwärts
ragenden Ablenk- oder Sperrfläche,
wie in der Ausführungsform
der 16 und 17 gezeigt,
weitere Vorteile dahingehend, dass sowohl die Wahrscheinlich eines
Entweichens des Zieltiers vor dem Töten geringst möglich bleibt
und weiterhin durch das Zusammenwirken mit dem Plattformelement
praktisch vollständig
verhindert ist, dass ein durch die Eingangsöffnung 260c eingeführter Schraubendreher
oder Kinderfinger das Plattformelement bzw. die erste Elektrode 102 und
die zweite Elektrode 252c gleichzeitig berührt.
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Zusammenfassend
ist in sämtlichen
Ausführungsführungen
der 9–17 längs des
Durchgangs im Gehäuse
zwischen der Eingangsöffnung
und den zweiten Elektroden mindestens ein Ablenkelement angeordnet,
um ein sich der zweiten Elektrode näherndes Zieltier von einer
Richtungsumkehr abzuhalten. Zusätzlich
ist mindestens ein Sperrelement vorgesehen, um eine gleichzeitige
Berührung
beider Elektroden durch einen durch die Eingangsöffnung eingeführten gradlinigen
Gegenstand zu verhindern. Die Ausführungsformen gem. 9–15 enthalten – mit Ausnahme
der Abdeckung – praktisch
keine bewegbaren mechanischen Teile, so dass die Tierfalle kostengünstig herzustellen,
leicht zu warten und im Betrieb äußerst wirksam
ist.
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Die
vorgehenden Beschreibungen und Zeichnungen sind lediglich als die
Prinzipien der Erfindung erläuternd aufzufassen.
Wie angemerkt, lässt
die Erfindung sich in zahlreichen Formen und Größenausführen und ist nicht auf die
Abmessungen der bevorzugten Ausführungsform
beschränkt.
Für den
Fachmann liegen zahlreiche Anwendungen der vorliegenden Erfindung
unmittelbar auf der Hand. Die Erfindung ist daher nicht als auf
die bevorzugten Ausführungsformen
oder auf genau den gezeigten und beschriebenen Aufbau und Betrieb
eingeschränkt
aufzufassen. Vielmehr umfasst sie alle geeigneten Modifikationen
und Äquivalente,
die unter die Ansprüche
fallen.