DE19636247C2 - Vorrichtung zum Lebendfangen von Insekten im Wohnbereich - Google Patents

Vorrichtung zum Lebendfangen von Insekten im Wohnbereich

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M3/00Manual implements, other than sprayers or powder distributors, for catching or killing insects, e.g. butterfly nets

Description

Um sich der im Hause befindlichen Insekten zu erwehren, gibt es bekannte feststehende Einrichtungen zum Fangen oder Töten von Insekten wie z. B. Flie­ genfänger oder UV-Lampen mit Hochspannung-Tötungsdraht usw., oder andere Handgeräte zum Fangen oder Töten von Insekten wie z. B. Fliegenklat­ schen oder Schmetterlingsnetze.
Abgesehen davon, daß Insektizide auch für den. Menschen schädlich Sein können, sind Fliegenfänger grausam und unästhetisch. Fliegenklatschen töten die Insekten, was bei bestimmten Tieren (z. B. Spinnen, Bienen oder Wespen) wegen ihres Nutzens unsinnig ist. Auch hinterlassen totgeschlagene Fliegen (und andere Insekten) am Ort ihres Ablebens oft Flecke, und die "Leiche" zu entsorgen, ist ein weiterer heikler Punkt.
Diesen Problemen würde man mit einem Insekten-Fanggerät entgehen, das den Lebendfang in der Absicht ermöglicht, die gefangenen Insekten in der Natur wieder auszusetzen. Die GB 22 37 492 A zeigt eine Vorrichtung zum Lebendfang von Insekten im Wohnbereich, welche aus einer transparenten Fangkammer besteht, die, nachdem sie über ein zu fangendes Insekt gestülpt wurde, mit Hilfe eines Fadens von einem Betätigungshebel aus durch das Abrollen einer Rolltür geschlossen werden kann. Dieses Verschließen einer transparenten "Fangkammer" entspricht der weit verbreiteten Methode, mit einem Blatt Papier z. B. ein Wasserglas zu verschließen, nachdem man es über ein Insekt gestülpt hat.
Der Betätigungshebel ist beim Fangen von Insekten aus oberen Zimmerecken, wo besonders Spinnen sich aufzuhalten pflegen, von der Art, daß man sich beim Betätigen der Vorrichtung die Handknöchel an der Zimmerdecke stoßen dürfte. Da nur ein Insekt gefangen werden kann, muß zum Fang weiterer Insekten die Fangkammer vorher entleert werden.
Die EP 615 687 A1 zeigt eine Vorrichtung zum Lebendfang von Insekten, bestehend aus einer transparenten Fangkammer, die mit einem bis in den Haltegriff reichenden flexiblen Verschlußstreifen von dort aus durch Vorschie­ ben verschlossen werden kann. Die aus drei transparenten Seiten dreieckartig geformte Fangkammer hat einen zum Haltegriff hin nicht transparente Anschlußseite. Zusammen mit der Nähe der Hand zur Fangkammer und der Kleinheit der Fangkammmer selbst ergibt sich, daß die zu fangenden Insekten die Annäherung der Fangvorrichtung leicht bemerken. Es können deshalb lediglich Insekten mit wenig ausgeprägter Fluchttendenz problemlos gefangen werden. Mit der Vorrichtung kann immer nur lediglich ein Insekt gefangen werden.
Die DE 94 17 242 U1 zeigt eine Vorrichtung zum Lebendfang von Insekten, bestehend aus einem nach unten hin geöffneten, glashellen, dosenförmigen Kunststoffbehälter, umgeben mit einer glashellen, flexiblen Kunststoffgleit­ folie, die eine Durchlaßöffnung aufweist. Durch Verschieben der Gleitfolie auf der Mantelfläche des Behälters kann dieser an seiner offenen Seite, die über ein Insekt zu stülpen ist geschlossen bzw. geöffnet werden. Diese Vorrichtung ist so konstruiert, daß sie zum Fangen von Insekten in Zimmerecken nicht geeignet ist. Auch mit dieser Vorrichtung kann immer nur lediglich ein Insekt gefangen werden.
Die der eigenen Erfindung nahekommenden Vorrichtungen weisen neben den genannten Unzulänglichkeiten übereinstimmend einen gravierenden Mangel auf: Sie sind nur zum Fangen eines Insekts geeignet und erfordern deshalb zum Fang weiterer Insekten die Leerung der Fangkammer. Je nach Wohnsituation und Anzahl der zufangenden Insekten, können die anfallenden Leerungsgänge (zum Aussetzen des Insekts in der Natur) die Bereitschaft zum Lebendfang von Insekten schnell wieder herabsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die ohne die oben angesprochenen Nachteile anderer Vorrichtungen es ermöglicht Insekten lebend zu fangen und in der Natur wieder auszusetzen. Dies Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. 3 perspektivisch, eine aus Plexiglas bestehende Fangkammer (3), die durch eine Lamellentür (1) ziehharmonika­ artig verschlossen werden kann. Die Lamellentür (bestehend aus PET- Streifen, die durch transparente selbstklebende Folie verbunden sind) erhält dabei seitlich von zwei Nylonschnüren (4) Führung (siehe Fig. 2). Beim Fangvorgang stören diese Schnüre nicht, da sie etwas vom Rand er Fangkammer (3) weg in die Kammer hinein verlegt sind. Die Lamellentür (1) wird mit Hilfe eines Nylonfadens (10) geschlossen bzw. geöffnet. Nachdem die Fangkammer (3) über ein Insekt gestülpt wurde, wird das Insekt - da die obere Lamelle nach außen zeigt und somit mit der vorderen Fangkammer-Begrenzung abschließt - von dem Gegenstand, auf dem es sich befindet, in die Fangkammer "hineingebaggert" oder hineingedrängt.
Beim Ziehen des Betätigungshebels (7) wird mit Hilfe eines Nylonfadens (10), der an der Lamellentür (1) im oberen Bereich (11) fixiert ist, die Lamellentür nach oben gezogen und damit geschlossen. Gleichzeitig spannt der Rückhol- Nylonfaden, eine Rückholfeder (6), die beim Loslassen des Betätigungshebels (7) die Lamellentür (1) wieder in die Ausgangsposition zusammenfaltet. Durch eine Arretierung (5) kann die Lamellentür auch geschlossen gehalten werden, wenn man den Insektenfänger aus der Hand legt. Eine ähnliche Funktion hat die in der Fangkammer (3) befindliche Klappe (2); sie ermöglicht die Unterteilung der Fangkammer in zwei getrennte Bereiche durch Betätigung des Zieh-Verschließers (9). Dieser Zieh-Verschließer (9) schließt oder öffnet ebenfalls über einen Nylonfaden die Mappe (2), die deswegen gewölbt ist, damit ein Insekt, sollte es unter die Klappe geraten, nicht erdrückt wird. Die im hinteren Bereich entstehende kleine Kammer ist als Aufbewahrungsort für ein bereits gefangenes Insekt gedacht. Man kann so, ohne daß man erst zu Freiset­ zen des Insektes nach draußen muß, ein weiteres Insekt mit der vorderen Kam­ mer fangen. Hier ist besonders an das Fangen von Fliegen oder Mücken gedacht, von denen oft so viele in der Wohnung sind, daß das Fangen mehrerer Exemplare zur Reduzierung der Freisetzungsgänge (die Wege nach draußen) sinnvoll ist. Wie empirisch ermittelt, kann man ohne große Probleme auf die beschriebene Art nacheinander drei Fliegen fangen (zwei sind in der hinteren, eine in der vorderen Kammer).
Der Abstandshalter (12) zwischen Fangkammer (3) und Betätigungshebel (7) bzw. Haltegriff (8) ermöglicht auch Menschen mit z. B. einer Spinnenangst, diese an sich harmlosen und nützlichen Tiere aus dem Wohnbereich zu entfer­ nen. Außerdem kann man so ohne Hilfsmittel (Leiter, Stuhl) Insekten von einer normal hohen Zimmerdecke wegfangen oder, ohne auf den Knien durchs Zimmer rutschen zu müssen, sie vom Fußboden aufnehmen.
Die transparente Fangkammer ermöglicht den Fang von Fliegen, die oft von selbst in die nicht erkannte Kammer hineinfliegen. Den Fangvorgang kann man problemlos beobachten und steuern, wodurch unerwünschter Schaden von den Insekten abgewendet werden kann.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Lebendfang von Insekten im Wohnbereich be­ stehend aus einer an einer Seite offenen mit Hilfe einer Tür über einen Faden verschließbaren transparenten Fang­ kammer, einem Abstandshalter, einem Haltegriff und einem damit verbundenen Betätigungshebel, dadurch gekennzeich­ net, daß die Tür als Lamellentür (1) ausgebildet ist, als Faden ein Nylonfaden (10) verwendet wird und innerhalb der Fangkammer (3) eine zusätzliche Klappe (2) angeordnet ist, welche über einen Nylonfaden mit einem am Abstandshalter (1 2) befindlichen Zieh-Verschließer (9) verbunden ist, wo­ bei bei Betätigung des Zieh-Verschließers (9) die Klappe (2) so bewegt wird, daß eine Unterteilung der Fangkammer in zwei Bereiche erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (2) gewölbt ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (2) und der Faden aus transparentem Material z. B. Plexiglas, PET oder Nylon gefertigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellentür (1) aus PET-Streifen besteht, die durch tansparente, selbstklebende Folie miteinander verbunden sind.
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