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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Differenzieren
einer mesenchymalen Stammzelle zu einer neuralen Zelle. Spezieller
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Differenzieren
einer mesenchymalen Stammzelle zu einer neuralen Zelle durch Kultivieren
in einem Medium, umfassend einen epidermalen Wachstumsfaktor und
einen Hepatocytenwachstumsfaktor, nach konfluentem Kultivieren der
mesenchymalen Stammzelle als Vorbehandlung.
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Stand der Technik
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Da
eine mesenchymale Stammzelle vor Kurzem erfolgreich aus einem Menschen
isoliert worden ist, ist eine klinische Anwendung der mesenchymalen
Stammzelle in den Blickpunkt gekommen. Insbesondere wird die mesenchymale
Stammzelle in der klinischen Anwendung als Zelldonor bei der Zellersatztherapie
verwendet. Die Zellersatztherapie wird zum effektiven Behandeln
von Zelldefizienz, verursacht durch neurodegenerative Erkrankungen,
wie Parkinson-Krankheit und Alzheimer-Krankheit, bekannt als unheilbare
Krankheiten, ischämischen
und hämorrhagischen
Schlaganfall, traumatische Erkrankung und Rückenmarksschädigung,
die durch Zerstörung
und permanente Funktionsstörung
von Zellen in Geweben verursacht werden, vorgeschlagen.
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Jedoch
unterliegt die Zellersatztherapie Beschränkungen bei der praktischen
Anwendung. Das heißt, dass
es bei einem konventionellen Verfahren des Implantierens von Zellen,
die vollständig
in Donorgewebe differenziert sind, in Patienten schwierig ist, hinreichende
Mengen an Zellen, die den Patienten zu verabreichen sind, zu erhalten.
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Um
die oben angesprochenen Probleme zu lösen, kann in der Zellersatztherapie
das Differenzieren der mesenchymalen Stammzelle in eine gewebespezifische
Zelle oder das Induzieren von Differenzierung nach Isolieren und
Proliferieren der gewebespezifischen Stammzelle verwendet werden.
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Das
Implantieren einer neuralen Zelle, differenziert ausgehend von einer
mesenchymalen Stammzelle eines Menschen, in einen anderen Menschen
ist jedoch in der Praxis schwierig und bewirkt immunologische Reaktionen
im Falle des Implantierens der neuralen Zelle zwischen männlichen
und weiblichen Zellspendern.
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Bis
jetzt ist die Differenzierung einer mesenchymalen Stammzelle aus
einer Ratte zu einer hämatopoetischen
Zelle, einer Myocardzelle, einer Langerhans'schen Inselzelle und einer neuralen
Zelle in vitro bewiesen worden. Studien, wie eine Studie über die
Implantation eines Oligodendrocyten, differenziert ausgehend von
einer mesenchymalen Stammzelle, in eine Ratte und dessen Steigerung
(„increasing
it") zur Bildung
von Myelin (Brüstle
et al., Science 285: 754–756),
eine Studie über
die Implantation einer Insulin-sezernierenden Zelle, differenziert
ausgehend von einer mesenchymalen Stammzelle, in eine diabetische
Ratte und Regulation des Blutzuckerspiegels (Soria et al., Diabetes
49: 11157–162,
2000), eine Studie über
die Implantation einer neuralen Zelle, differenziert ausgehend von
einer mesenchymalen Stammzelle, in eine rückenmarksverletzte Ratte, wobei
die Verbesserung der motorischen Störung in der rückenmarksverletzten
(Ratte) bestätigt
wurde (McDonald et al., Nat. Med. 5(12): 1410–1412, 1999) usw. spiegeln
Verfahren des Implantierens von Zellen, die ausgehend von mesenchymalen
Stammzellen differenziert werden, zum wirksamen Behandeln von Erkrankungen,
die durch Defizienz an Zellen bedingt sind, wider.
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Die
Isolierung von mesenchymalen Stammzellen ist vor Kurzem erreicht
worden und eine Differenzierung von mesenchymalen Stammzellen zu
anderen Zellen außer
neuralen Zellen in vitro bleibt noch zu beschreiben, so dass die
klinische Anwendung von gewebespezifischen Zellen, differenziert
ausgehend von mesenchymalen Stammzellen, für die Zellersatztherapie möglich, jedoch
nicht praktisch durchführbar
ist.
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Obgleich
angenommen wird, dass ein Verfahren des Differenzierens von mesenchymalen
Stammzellen das bislang effektivste Verfahren zur Zellersatztherapie
ist, besteht noch ein Risiko durch andere gemischte Zellen, und
zwar aufgrund der niedrigen Effizienz der Differenzierung der mesenchymalen
Zellen zu gewebespezifischen Zellen, wodurch bei Implantation in
einen Patienten immunologische Reaktionen verursacht werden. Daher
sind Studien zur Differenzierung für eine sichere klinische Anwendung
erforderlich.
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Ein
Verfahren der Verwendung gewebespezifischer Stammzellen für die Zellersatztherapie
weist auch Schwierigkeiten, wie Differenzierung zu unerwünschten
Zellen aufgrund einer Modifikation des Differenzierungspotentials,
wenn die gewebespezifische Stammzelle für lange Zeit kultiviert wird,
und Abnahme der Proliferationsrate von Zellen auf. Darüber hinaus
erfordern neurale Zellen zum Behandeln einer neurodegenerativen
Erkrankung, wie Parkinson-Krankeit, Implantation. In Anbetracht
dessen, dass neurale Zellen hauptsächlich durch Differenzieren
und Proliferieren von neuralen Stammzellen aus dem fötalen Gehirn
erhalten werden, da es schwierig ist, neurale Zellen direkt aus
Patienten zu erhalten, ist das Implantieren von neuralen Zellen ein
Nachteil. Etwa zwei fötale
Gehirne werden benötigt,
um einen Patienten in einem Fall wie oben zu behandeln. Das Implantieren
der neuralen Zellen weist Schwierigkeiten, wie unzureichende Bereitstellung
der neuralen Zellen und unethisches Handeln, Differenzierung der
neuralen Stammzellen zu Astrocyten anstelle der neuralen Zellen
und die Erzeugung einer immunologischen Reaktion, auf.
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Demgemäß können, falls
ein Behandlungsverfahren unter Verwendung einer neuralen Zelle,
differenziert ausgehend von einer mesenchymalen Stammzelle, möglich ist,
Probleme, wie Schwierigkeiten beim Erhalten hinreichender Zellen
und der Erzeugung einer immunologischen Reaktion, gelöst werden.
Ob eine mesenchymale Stammzelle als ein Mesoderm zu einer neuralen
Zelle differenziert werden kann, ist noch fraglich, jedoch wurde
vor Kurzem über
Transdifferenzierung berichtet und die Möglichkeit der Differenzierung
der mesenchymalen Stammzelle ist verbessert.
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Bislang
war bekannt, dass Hepatocyten nur zu einer spezifischen Klasse von
Gewebezellen differenziert werden. Es ist beschrieben worden, dass
mesenchymale Stammzellen in vitro Kolonien in einem Medium, umfassend
Wachstumsfaktoren, wie basischer Fibroblastenwachstumsfaktor, transformierender
Wachstumsfaktor, epidermaler Wachstumsfaktor usw., bildeten (Kuznetsov
et al., Br. J. Haematol. 97: 561, 1997; Van den Bos C et al., Human
Cell 10: 45, 1997). Zusätzlich
wurde etwa ein Drittel der zunächst
verankerten Zellen mit mehrfachem Differenzierungspotential („multi-differentiative
potential") zu desmoplastischen
Zellen, wie Osteoblasten, Chondroblasten, Adipocyten usw., differenziert
(Pttenger MF et al., Science 279: 1528, 1998), und Knochenmark stellte
eine Quelle für
eine myogene Vorläuferzelle
zur Bildung neuer Muskeln dar (Ferrari G et al., Science 279: 1528,
1998).
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Gemäß neuerer
aufeinanderfolgender Studien wurde jedoch beschrieben, dass mesenchymale Stammzellen
nicht nur zu desmoplastischen Zellen, sondern auch zu neuralen Zellen
differenziert werden könnten.
Es wurde zum Beispiel beschrieben, dass mesenchymale Stammzellen
zu neuralen Zellen und Astrocyten differenziert werden konnten,
indem in einem Medium, umfassend Retinsäure und BDNF (Brain-Derived
Neurotrophic Factor), kultiviert wurde (Sanchez-Ramos et al., Exp.
Neurology 164: 247–256,
2000) und in neurale Zellen, indem in einem Medium, umfassend eine
antioxidative Substanz, wie Mercaptoethanol, und DMSO (Dimethylsulfoxid),
kultiviert wurde (Date Woodbury et al., J. Neuro. Res. 61: 364–370, 2000).
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Wenn
ein chemisches Reagenz wie DMSO zum Induzieren der Differenzierung
verwendet wird, kann die Toxizität
von DMSO jedoch die mesenchymalen Stammzellen verändern, so
dass ein sichereres Verfahren erforderlich ist.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung untersuchten ein sicheres und
wirksames Verfahren des Differenzierens einer mesenchymalen Stammzelle
zu einer neuralen Zelle und ersuchten um ein Patent, betreffend
ein „Verfahren
des Differenzierens einer mesenchymalen Stammzelle zu einer neuralen
Zelle" unter dem
koreanischen Patent Nummer 2001-21064 .
Das Patent betrifft ein Verfahren zum Differenzieren und Proliferieren
einer mesenchymalen Stammzelle zu einer neuralen Zelle durch Kultivieren
in einem Medium, umfassend einen epidermalen Wachstumsfaktor und
einen Hepatocytenwachstumsfaktor.
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Das
Verfahren zum Differenzieren und Proliferieren einer mesenchymalen
Stammzelle zu einer neuralen Zelle weist Probleme nicht nur hinsichtlich
einer niedrigen Rate bzw. Geschwindig keit, sondern auch etwa 80%
Differenzierungseffizienz auf. Ferner ist ein Kultivieren für vier Wochen
aufgrund einer niedrigen Differenzierungsrate erforderlich, wenn
eine Zelle während
Differenzierung und Proliferation kultiviert wird, so dass eine
morphologische Änderung
auftritt. Somit entstehen Schwierigkeiten, wie Kontamination und
großer
Bedarf an Reagentien, Ausrüstungsgegenständen und
Zeit.
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Das
Verfahren im
koreanischen Patent
Nummer 2001-21064 schlägt
die Möglichkeit
vor, dass eine neurale Zelle, die ausgehend von einer mesenchymalen
Stammzelle differenziert wird, verwendbar ist zum Behandeln von
neurodegenerativen Erkrankungen, wie Parkinson-Krankheit, Alzheimer,
Pick-Krankheit,
Chorea Huntington, amyotropher Lateralsklerose, ischämischer
und hämorrhagischer
Hirnerkrankung. Jedoch müssen
in vitro-Tests, Tierversuche oder klinische Versuche noch durchgeführt werden
und somit muss die pharmakologische Wirkung der neuralen Zellen
noch bestätigt
werden.
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Um
die Probleme zu lösen,
vervollständigten
die Erfinder die vorliegende Erfindung, indem sie ein Verfahren
zum Verbessern der Differenzierungsrate und -effizienz und einen
Test der pharmakologischen Wirkung studierten.
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Offenbarung der Erfindung
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Technische Aufgabe
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Differenzieren
und Proliferieren einer mesenchymalen Stammzelle zu einer neuralen
Zelle durch Kultivieren in einem Medium, umfassend einen epidermalen
Wachstumsfaktor und einen Hepatocytenwachstumsfaktor, wobei die
mesenchymale Stammzelle in dem Medium nach konfluentem Kultivieren
der mesenchymalen Stammzelle kultiviert wird, bereitzustellen.
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Eine
pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend eine neurale Zelle, zum
Behandeln einer neurodegenerativen Erkrankung, wie Parkinson-Krankheit,
Alzheimer-Krankheit, Pick-Krankheit, Chorea Huntington, amyotropher
Lateralsklerose, ischämischer
und hämorrhagischer
Hirnerkrankung und einer traumatischen Erkrankung bzw. Schädigung des
zentralen Nervensystems, wie eine Rückenmarksverletzung, wird ebenfalls
beschrieben.
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Technische Lösung
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Hiernach
wird die Erfindung detailliert beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Differenzieren einer
mesenchymalen Stammzelle zu einer neuralen Zelle durch konfluentes
Kultivieren in einem Medium, umfassend einen epidermalen Wachstumsfaktor
und einen Hepatocytenwachstumsfaktor, bereit.
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Die
mesenchymalen Stammzellen werden üblicherweise zum kontinuierlichen
Wachstum in einem Zustand der Aufrechterhaltung des Anteils der
Zellen, die die Oberfläche
des Mediums einnehmen, bei zahlenmäßig etwa 70% kultiviert. Im
erfindungsgemäßen Verfahren
werden die mesenchymalen Stammzellen jedoch kontinuierlich konfluent
kultiviert, nachdem die Zellen die Oberfläche des Mediums vollständig eingenommen haben,
was das Ziel („object") zum Induzieren
von Differenzierung anstelle von Proliferation ist. Daher kann die
Differenzierung schnell und wirksam durchgeführt werden, wenn die Stimulation
der Differenzierung nach konfluentem Kultivieren gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung angewendet wird.
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Vorzugsweise
wird die mesenchymale Stammzelle für etwa 1 bis etwa 50 Stunden
konfluent kultiviert und wird dann entsprechend in einem Medium,
umfassend einen epidermalen Wachstumsfaktor zu etwa 1 bis etwa 10.000
ng/ml und einen Hepatocytenwachstumsfaktor zu etwa 1 bis etwa 10.000
ng/ml, für
eine Woche oder mehr kultiviert. Bevorzugter wird die mesenchymale
Stammzelle für
etwa 24 Stunden konfluent kultiviert und wird dann entsprechend
in einem Medium, umfassend einen epidermalen Wachstumsfaktor zu
etwa 10 ng/ml und einen Hepatocytenwachstumsfaktor zu etwa 10 ng/ml,
für eine
Woche oder mehr kultiviert.
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Wenn
die mesenchymale Stammzelle gemäß den oben
genannten Bedingungen kultiviert wird, bilden einige mesenchymale
Stammzellen nach etwa 4 Tagen eine Neuralzellkolonie und die Neuralzellkolonie
proliferiert kontinuierlich, so dass nach etwa 1 Woche eine große Menge
an neuralen Zellen gebildet sein kann.
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Insbesondere
wird die neurale Zelle, die in dem Medium, umfassend den epidermalen
Wachstumsfaktor und den Hepatocytenwachstumsfaktor, vollständig differenziert
und für
etwa 2 Wochen proliferiert wird, kontinuierlich ohne Änderung
des Charakters der neuralen Zelle in einem Medium proliferiert,
das nur den epidermalen Wachstumsfaktor umfasst.
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Eine
für etwa
2 Wochen vollständig
differenzierte neurale Zelle differenziert sich jedoch durch Kultivieren
in einem Medium, das nur den Hepatocytenwachstumsfaktor umfasst,
derart, dass die Anzahl neuraler Zellen aufgrund des alleinigen
Fortschreitens der Differenzierung der neuralen Zelle verringert
wird. Daher ist ein Kultivieren der neuralen Zelle, die vollständig differenziert
ist, in dem Medium, das nur den epidermalen Wachstumsfaktor umfasst,
nach etwa 2 Wochen bevorzugt.
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Die
mesenchymale Stammzelle in der vorliegenden Erfindung kann durch
Isolieren aus menschlichem Knochenmark erhalten werden. Eine hämatopoetische
Stammzelle wird zu einer Blutzelle differenziert, wenn eine mononukleäre Zelle
aus Knochenmark isoliert wird, so dass die mesenchymale Stammzelle
durch ein Verfahren des Isolierens von lediglich der Stammzelle
als eine uneingeschränkt
proliferierende Zelle, die verbleibt, erhalten wird.
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Das
Kultivieren der gesamten mononukleären Zellen, isoliert aus Knochenmark
nach dem oben genannten Verfahren ohne Isolierung der mesenchymalen
Stammzellen von den mononukleären
Zellen, zeigt das gleiche Ergebnis – Produktion einer großen Menge
von neuralen Zellen – so
dass die Verwendung der mesenchymalen Stammzellen alleine nicht
erforderlich ist.
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Wie
oben erwähnt,
werden, wenn die mesenchymalen Stammzellen in einem Medium, umfassend
einen epidermalen Wachstumsfaktor und einen Hepatocytenwachstumsfaktor,
kultiviert werden, zahlenmäßig etwa
90% der mesenchymalen Stammzellen zu neuralen Zellen differenziert,
zahlenmäßig etwa
70% der neuralen Zellen sind Neuronen, zahlenmäßig etwa 30% sind Astrocyten
und keine davon sind Mikrogliazellen.
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In
der vorliegenden Erfindung umfassen die neuralen Zellen Neuronen,
Astrocyten und Mikrogliazellen.
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Die
neuralen Zellen, die mittels des oben genannten Verfahrens der vorliegenden
Erfindung ausgehend von mesenchymalen Stammzellen differenziert
werden, können
als pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung einer neurodegenerativen
Erkrankung bei der Zellersatztherapie verwendet werden. Demgemäß beschreibt
die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung,
umfassend die neuralen Zellen, hergestellt mittels des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung, zur Be handlung neurodegenerativer Erkrankungen,
wie Parkinson-Krankheit,
Alzheimer, Pick-Krankheit, Chorea Huntington, amyotropher Lateralsklerose,
ischämischer
und hämorrhagischer
Gehirnerkrankung, traumatischer Erkrankung bzw. Schädigung des
zentralen Nervensystems und motorischer Störung durch Verletzung der Vertebra.
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Die
pharmazeutische Zusammensetzung, die die neuralen Zellen zur Behandlung
einer neurodegenerativen Erkrankung umfasst, kann verabreicht werden
durch Formulierung in einer Einzeldosierung, die zur Verabreichung
an Menschen geeignet ist, gemäß Verfahren
auf dem pharmazeutischen Gebiet. Als nicht-orale Verabreichung ist die Injektion
bevorzugt.
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Zusätzlich zu
den neuralen Zellen der pharmazeutischen Zusammensetzung kann die
obige Formulierung einen oder mehrere inaktivierte Träger, der/die
pharmazeutisch zulässig
ist/sind, enthalten. Beispiele für
die inaktivierten Träger
umfassen Konservierungsmittel, schmerzkontrollierende Mittel, Solubilisierungsmittel,
einen Stabilisator usw. bei einer Injektionsanwendung und einen
Gasbildner („gasifier"), ein Bulking-Mittel, ein Gleitmittel
(„lubricant"), einen Stabilisator
usw. bei einer topischen Anwendung.
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Die
pharmazeutische Formulierung kann für eine nicht-orale Verabreichung
verwendet werden, zum Beispiel intravenöse, subkutane, intraperitoneale
Verabreichung oder topische Anwendung.
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Beispielsweise
kann ein von Douglas Kondziolka (Pittsburgh, 1998) beschriebenes
klinisches Verfahren verwendet werden. Das Verfahren umfasst das Öffnen des
Schädels
eines Patienten in einem Durchmesser von etwa 1 cm (von Erbsengröße) und
Injizieren der Neuralzelllösung,
gemischt mit Hank's
Balanced Salt Solution (HBSS), in 3 Stellen. In einem Verfahren
des Injizierens der Neuralzelllösung
werden zur Injektion eine Spritze mit langer Nadel und ein stereotaktischer
Rahmen verwendet. Die neurale Zelle kann direkt oder durch bzw. über Vene
und Arterie injiziert werden.
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Vorzugsweise
beträgt
die Dosierung der neuralen Zellen etwa 1 × 106 bis
etwa 1 × 109 Zellen und kann gemäß der Art der Erkrankung, dem
Schweregrad der Erkrankung, dem Dosierungsweg, dem Gewicht, Alter und
Geschlecht des Patienten variieren.
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Wie
oben erwähnt,
war es aus den früheren
Erfindungen bekannt, dass mesenchymale Stammzellen durch Kultivieren
in einem Medium, umfassend einen epidermalen Wachstumsfaktor und
einen Hepatocytenwachstumsfaktor, zu neuralen Zellen differenziert
wurden. Es wurde jedoch erstmalig festgestellt, dass das Kultivieren
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Medium, umfassend einen epidermalen Wachstumsfaktor
und einen Hepatocytenwachstumsfaktor, nach konfluenter Kultur als
Vorbehandlung die Differenzierungsgeschwindigkeit innerhalb einer
Woche, die Differenzierungsrate und den Reifegrad der neuralen Zelle verbessern
kann.
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Die
vorliegende Erfindung verglich jede Menge der zu proliferierenden
mononukleären
Zellen, die aus dem Knochenmark isoliert wurden und zur neuralen
Zelle differenziert wurden, im Falle des Kultivierens in einem Medium,
umfassend einen epidermalen Wachstumsfaktor und einen Hepatocytenwachstumsfaktor,
nach konfluenter Kultur für
etwa 24 Stunden und im Falle des Kultivierens in einem Medium, umfassend
einen von dem epidermalen Wachstumsfaktor bzw. dem Hepatocytenwachstumsfaktor,
ohne konfluente Kultur. Als Ergebnis begann sich im Falle des Kultivierens
in dem Medium, das den epidermalen Wachstumsfaktor und den Hepatocytenwachstumsfaktor
umfasst, nach konfluenter Kultur für etwa 24 Stunden die Neuralzellkolonie
nach etwa einer Woche zu bilden und setzte das Proliferieren selbst
nach etwa 2 Wochen fort. Die mononukleären Zellen wurden im Falle
der Kultur in dem Medium, das nur den epidermalen Wachstumsfaktor
umfasste, nicht zu neuralen Zellen differenziert und wurden früh differenziert
und proliferierten im Falle des Kultivierens in dem Medium, das
nur den Hepatocytenwachstumsfaktor umfasste.
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Wenn
die mesenchymalen Stammzellen oder die aus dem Knochenmark stammenden
mononukleären
Zellen zu den neuralen Zellen differenziert und proliferiert werden,
induziert der epidermale Wachstumsfaktor demgemäß die Proliferation, der Hepatocytenwachstumsfaktor
induziert die Differenzierung und die konfluente Kultur für etwa 24
Stunden stimuliert die schnelle Wirkung der Wachstumsfaktoren. Ausgehend
von nur einem der Wachstumsfaktoren kann eine hinreichende Menge
der neuralen Zellen nicht erhalten werden.
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In
der vorliegenden Erfindung werden die mesenchymalen Stammzellen
oder die aus dem Knochenmark stammenden mononukleären Zellen
in einem Medium, umfassend einen epidermalen Wachstumsfaktor und
einen Hepatocytenwachstumsfaktor, für etwa 2 Wochen nach konfluenter
Kultur von etwa 24 Stunden kultiviert und dann werden die differenzierten
und proliferierten Zellen als Einzelzellen abgetrennt und mit einem optischen
Mikroskop untersucht. Im Ergebnis können Neuronen mit langen Axonen
und kurzen Dendriten und Astrocyten mit nur kurzen Dendriten beobachtet
werden.
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Bei
Durchführung
einer immuncytochemischen Färbung
der differenzierten und proliferierten Zellen, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
produziert werden, werden ein Neuronenmarker, wie NeuN, NSE und
MAP-2, und ein Astrocytenmarker, wie GFAP, positiv gefärbt, was
bestätigen
kann, dass die differenzierten und proliferierten Zellen aus Neuronen
und Astrocyten bestehen. Der Mikrogliazellmarker, wie OX-42, wird negativ
gefärbt,
was bestätigen
kann, dass die Zellen nicht zu Mikrogliazellen differenziert werden.
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Wenn
die mesenchymalen Stammzellen oder die aus dem Knochenmark stammenden
mononukleären
Zellen konfluent für
etwa 24 Stunden in einem Medium, umfassend einen epidermalen Wachstumsfaktor und
einen Hepatocytenwachstumsfaktor, kultiviert werden, sind nach etwa
2 Wochen zahlenmäßig etwa
90% der Zellen zu neuralen Zellen differenziert, zahlenmäßig etwa
70% der neuralen Zellen sind Neuronen, zahlenmäßig etwa 30% sind Astrocyten.
Nachdem die mesenchymalen Stammzellen oder die mononukleären Zellen
nach etwa 2 Wochen vollständig
differenziert und proliferiert sind, behalten die mesenchymalen
Stammzellen oder die mononukleären
Zellen die Form von neuralen Zellen bei und proliferieren kontinuierlich
in dem Medium, das nur den epidermalen Wachstumsfaktor umfasst.
In dem Medium, das nur den Hepatocytenwachstumsfaktor umfasst, werden
die mesenchymalen Stammzellen oder die mononukleären Zellen lediglich differenziert,
so dass die mesenchymalen Stammzellen oder die mononukleären Zellen
nicht kontinuierlich proliferieren.
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Die
mesenchymalen Stammzellen werden nur aus den mononukleären Zellen
isoliert, so dass bestätigt
wird, ob die neuralen Zellen, stammend bzw. abgeleitet aus den mononukleären Zellen
im Knochenmark durch Kultivieren in dem Medium, umfassend den epidermalen
Wachstumsfaktor und den Hepatocytenwachstumsfaktor, ausgehend von
den mesenchymalen Stammzellen differenziert werden. Die Stammzellen
werden in hämatopoetische
Stammzellen und die mesenchymalen Stammzellen, stammend aus den
mononukleären Zellen
im Knochenmark, klassifiziert. Die hämatopoetischen Stammzellen
werden unter allgemeinen Kulturbedingungen leicht zu Blutzellen
differenziert, so dass die Stammzellen, die nach etwa 1 bis etwa
2 Wochen kontinuierlich proliferiert werden, die mesenchymalen Stammzellen
sein kön nen.
Nach Isolieren der mesenchymalen Stammzellen alleine, die mehr als
20-mal subkultiviert werden können,
wird das Experiment der Differenzierung zu zahlreichen Bindegeweben
durchgeführt,
so dass das Experiment bestätigen
kann, dass die mesenchymalen Stammzellen die Fähigkeit der Differenzierung
zu zahlreichen Bindegewebszellen besitzen. Im Ergebnis hat das Experiment
bestätigt,
dass die mesenchymalen Stammzellen zu zahlreichen Bindegewebszellen
differenzieren können.
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Es
wird ferner bestätigt,
dass die mesenchymalen Stammzellen zu neuralen Zellen und Astrocyten
differenziert werden und in einem Medium, umfassend einen epidermalen
Wachstumsfaktor und einen Hepatocytenwachstumsfaktor, proliferiert
werden, und zwar durch das Experiment der Differenzierung und Proliferierung
zu neuralen Zellen, optische Mikroskopie und Immuncytochemie, wie
(an) den aus Knochenmark stammenden mononukleären Zellen.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 zeigt
eine Fotographie einer verankerten Zelle, wenn eine aus Knochenmark
stammende mononukleäre
Zelle in einem Medium, umfassend etwa 10 ng/ml eines epidermalen
Wachstumfaktors bzw. etwa 20 ng/ml eines Hepatocytenwachstumsfaktors,
für etwa
1 Woche nach konfluenter Kultur für etwa 24 Stunden kultiviert
wird, durch ein optisches Mikroskop (× 100).
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2 zeigt
eine Fotographie einer neuralen Zelle, wenn die aus Knochenmark
stammende mononukleäre
Zelle in einem Medium, umfassend etwa 10 ng/ml eines epidermalen
Wachstumsfaktors bzw. etwa 20 ng/ml eines Hepatocytenwachstumsfaktors
für etwa
2 Wochen nach konfluenter Kultur für etwa 24 Stunden kultiviert
wird, durch ein optisches Mikroskop (× 100).
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3 zeigt eine Fotographie der aus der aus
Knochenmark stammenden mononukleären
Zelle in 2 differenzierten und isolierten
neuralen Zelle durch ein optisches Mikroskop; 3a zeigt
ein Neuron und 3b zeigt einen Astrocyten.
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4 zeigt eine Fotographie der aus der aus
Knochenmark stammenden mononukleären
Zelle in 2b differenzierten neuralen
Zelle mittels Immuncytochemie. 4a zeigt
eine hinsichtlich NSE positiv gefärbte Zelle, 4b zeigt
eine Färbung
hinsichtlich NeuN, 4c zeigt eine Färbung hinsichtlich
GFAP und 4d zeigt eine Färbung hinsichtlich
MAP-2.
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5 zeigt eine Fotographie der differenzierten
Zellen, wenn die aus Knochenmark stammenden mononukleären Zellen
in einem Medium, das eine niedrige Konzentration an Glucose umfasst,
kultiviert werden und die mesenchymalen Stammzellen isoliert und
zu Osteoblasten (5a), Chondroblasten (5b)
und Fettzellen (5c) differenziert werden, durch
ein optisches Mikroskop.
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6 zeigt
eine Fotographie einer mesenchymalen Stammzelle, wenn die mesenchymale
Stammzelle in einem Medium, umfassend etwa 10 ng/ml eines epidermalen
Wachstumsfaktors bzw. etwa 20 ng/ml eines Hepatocytenwachstumsfaktors,
für etwa
1 Woche kultiviert wird, durch ein optisches Mikroskop.
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7 zeigt
eine Fotographie der proliferierten und differenzierten neuralen
Zelle, wenn die mesenchymale Stammzelle in einem Medium, umfassend
etwa 10 ng/ml eines epidermalen Wachstumsfaktors bzw. etwa 20 ng/ml
eines Hepatocytenwachstumsfaktors, für etwa 2 Wochen kultiviert
wird, durch ein optisches Mikroskop.
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8 zeigt eine Fotographie der differenzierten
neuralen Zelle in 6 mittels Immuncytochemie; 8a zeigt
eine hinsichtlich NSE positiv gefärbte Zelle, 8b zeigt
eine Färbung
hinsichtlich NeuN, 8c zeigt eine Färbung hinsichtlich
GFAP und 8d zeigt eine Färbung hinsichtlich
MAP-2.
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9 zeigt eine Fotographie eines Rattenhirnschnittes
etwa 2 Wochen nachdem eine Ratte mit induzierter ischämischer
Erkrankung eine venöse
Injektion von etwa 3 × 105 Zellen der neuralen Zellen aus der mesenchymalen
Stammzelle erhielt, durch ein optisches Mikroskop; 9a zeigt
eine Fotographie eines Rattenhirns vor Induktion einer lokalen ischämischen
Erkrankung, 9b zeigt eine Fotographie eines
Rattenhirns etwa 2 Wochen nach der venösen Injektion der neuralen
Zellen nach Induktion einer lokalen ischämischen Erkrankung und 9c zeigt
eine vergrößerte Fotographie
des lokalen ischämischen
Teils in 9b.
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Bester Modus zur Ausführung der
Erfindung
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Hiernach
wird der beste Modus der Erfindung im Detail beschrieben werden.
Jedoch sollte verstanden werden, dass diese Beispiele nur zur Erläuterung
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden, die vorliegende
Erfindung jedoch nicht auf irgendeine Weise einschränken sollen.
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<Beispiel
1> Isolierung von
mononukleären
Zellen in Knochenmark
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Etwa
10 ml Knochenmark wurden aus dem Becken von gesunden Bewerbern erhalten
und in Glasröhrchen,
umfassend Heparin, aufbewahrt. Etwa 30 ml phosphatgepufferte Salzlösung (PBS)
wurde zu etwa 10 ml des Knochenmarks gegeben, etwa 20 ml der ge mischten
Lösung
wurden langsam auf etwa 10 ml Ficoll-PaqueTM plus-Lösung (1,077
g/ml, Amersham Pharmacia Biotech) fließen gelassen und am Dichtegradienten
bei 2.000 UpM für
etwa 20 Minuten zentrifugiert. Die Schicht von mononukleären Zellen
wurde zwischen einer oberen Schicht und der Ficoll-PaqueTM plus-Schicht gesammelt und bei 1.800 UpM
für etwa
5 Minuten zentrifugiert. Somit wurden die mononukleären Zellen
erhalten.
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<Beispiel
2> Kultur der mononukleären Zellen
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Die
in Beispiel 1 hergestellten mononukleären Zellen wurden in Kulturkolben
zu etwa 1 × 106 Zellen/cm2 inokuliert
und nach etwa 4 Stunden wurden nichtverankerte Zellen durch Waschen
mit einem neuen Basalmedium entfernt. Das verwendete neue Basalmedium
war Williams-E-Medium (Gibco BRL), umfassend 3,5 M Hydrocortison
(Sigma), fettsäurefreies
Rinderserumalbumin (Gibco BRL), 50 ng/ml Linolsäure (Sigma), 0,1 M CuSO4·5H2O (Sigma), 50 pM ZnSO4·7H2O (Sigma), 3 ng/ml H2·SeO3 (Sigma), 1,05 mg/ml NaHCO3 (Sigma),
1,19 mg/ml HEPES (Sigma), 100 U/ml Penicillin (Gibco BRL), 10 mg/ml
Streptomycin (Gibco BRL) und 25 g/ml Amphotericin (Gibco BRL).
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<Beispiel
3> Differenzierung
der mononukleären
Zellen zu neuralen Zellen ohne konfluente Kultur
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Beispiel
3 bestätigte,
ob die in Beispiel 2 kultivierten mononukleären Zellen in einem Medium,
umfassend etwa 10 ng/ml des epidermalen Wachstumsfaktors (Gibco
BRL) und etwa 20 ng/ml des Heptocytenwachstumsfaktors (R&D Systems), ohne
konfluente Kultur zu neuralen Zellen differenziert würden. Anschließend wurde
das Differenzierungsmedium zweimal pro Woche gewechselt.
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Wenn
die mononukleären
Zellen in dem Differenzierungsmedium kultiviert wurden, wurde keine
morphologische Änderung
der mononukleären
Zellen nach etwa 1 Woche beobachtet. Die Neuralzellkolonie erschien
nach etwa 4 Wochen und proliferierte kontinuierlich. Neuronen mit
langen Axonen und kurzen Dendriten und Astrocyten mit nur kurzen
Dendriten wurden nach etwa 8 Wochen beobachtet. Ferner wurde ab
etwa 8 Wochen bestätigt,
dass Beispiel 3 unter Aufrechterhaltung der gleichen Morphologie
sogar in einem Medium, das nur epidermalen Wachstumsfaktor umfasst,
proliferierte.
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Im
Gegensatz zum Kultivieren in dem Medium, das den epidermalen Wachstumsfaktor
und den Hepatocytenwachstumsfaktor umfasst, wurde die mononukleäre Zelle
in einem Medium, das nur einen epidermalen Wachstumsfaktor umfasst,
nicht zu neuralen Zellen differenziert und wurde in einem Medium,
das nur den Hepatocytenwachstumsfaktor umfasst, früh differenziert
und somit wurde die mononukleäre
Zelle nicht proliferiert.
-
Die
unten stehende Tabelle 1 zeigt die Zahl proliferierter Zellen, nachdem
die mononukleären
Zellen in dem Medium, umfassend den epidermalen Wachstumsfaktor
und den Hepatocytenwachstumsfaktor, für etwa 4 Wochen ohne konfluente
Kultur kultiviert wurden, und Tabelle 2 zeigt das Proliferationsverhalten
der Zellen, nachdem die in Tabelle 1 vorbehandelten Zellen in einem
Medium, umfassend nur den epidermalen Wachstumsfaktor oder den Hepatocytenwachstumsfaktor,
für etwa
4 bzw. etwa 8 Wochen kultiviert wurden (die am Anfang inokulierte
Zahl von Zellen beträgt
etwa 1 × 105).
-
<Beispiel
4> Differenzierung
der mononukleären
Zellen zu neuralen Zellen nach konfluenter Kultur
-
In
Beispiel 4 wurde bestätigt,
dass die in Beispiel 2 kultivierten mononukleären Zellen in einem Differenzierungsmedium,
umfassend etwa 10 ng/ml des epidermalen Wachstumsfaktors (Gibco
BRL) und etwa 20 ng/ml des Hepatocytenwachstumsfaktors (R&D Systems), nach
konfluenter Kultur für
etwa 24 Stunden zu neuralen Zellen differenziert wurden. Anschließend wurde
das Differenzierungsmedium zweimal pro Woche gewechselt.
-
Wenn
die mononukleären
Zellen in dem Differenzierungsmedium kultiviert wurden, begann die
Neuralzellkolonie nach etwa 1 Woche zu erscheinen und proliferierte
kontinuierlich (siehe 1). Wenn die mononukleären Zellen
in dem Differenzierungsmedium kultiviert wurden, wurden nach etwa
2 Wochen Neuronen mit langen Axonen und kurzen Dendriten und Astrocyten
mit nur kurzen Dendriten beobachtet (siehe 2 und 3). Ferner wurde ab etwa 2 Wochen bestätigt, dass
Beispiel 4 unter Aufrechterhaltung der gleichen Morphologie sogar
in einem Medium, das nur den epidermalen Wachstumsfaktor umfasst,
proliferiert.
-
Im
Gegensatz zu einer Kultur in dem Medium, das den epidermalen Wachstumsfaktor
und den Hepatocytenwachstumsfaktor umfasst, wurden die mononukleären Zellen
in dem Medium, das nur den epidermalen Wachstumsfaktor umfasst,
nicht zu neuralen Zellen differenziert und wurden in dem Medium,
das nur den Hepatocytenwachstumsfaktor umfasst, früh differenziert
und proliferierten somit nicht.
-
Tabelle
1 zeigt die Zahl proliferierter Zellen, nachdem mononukleäre Zellen
in dem Medium, umfassend den epidermalen Wachstumsfaktor und den
Hepatocytenwachstumsfaktor, für
etwa 2 Wochen nach konfluenter Kultur für etwa 24 Stunden kultiviert
wurden. Tabelle 2 zeigt die Zahl von Zellen, die eine Proliferation durchführten, nachdem
Zellen in dem Medium, umfassend nur den epidermalen Wachstumsfaktor
oder den Hepatocytenwachstumsfaktor, für etwa 4 bzw. etwa 8 Wochen
kultiviert wurden, wie vorbehandelt (die Zahl am Anfang inokulierter
Zellen beträgt
etwa 1 × 10
5). [Tabelle 1]
Vorbehandlung | Zeit
(Woche) | Zahl
inokulierter Zellen | nur
HGF | nur
EGF | EGF
und HGF |
nicht-konfluente Kultur | 4 | 7,5 × 107 | nicht
proliferiert | 1 × 105 | 2,0 × 105 |
konfluente
Kultur | 2 | 7,5 × 107 | nicht
proliferiert | 1,2 × 105 | 1,8 × 105 |
[Tabelle 2]
Vorbehandlung | Zeit
(Woche) | nur HGF | nur EGF | EGF
und HGF |
nicht-konfluente Kultur | 4 | nicht
proliferiert | 2 × 105 | 2 × 105 |
8 | nicht
proliferiert | 5 × 105 | 1 × 105 |
konfluente Kultur | 4 | nicht
proliferiert | 2 × 105 | 1,7 × 105 |
8 | nicht
proliferiert | 5 × 105 | 1,3 × 105 |
-
<Beispiel
5> Immunocytochemie
I
-
Die
in den Beispielen 3 und 4 differenzierten Zellen wurden zu etwa
1 × 104 Zellen/cm2 auf
der Oberfläche
eines Deckglases angeheftet. Nachfolgend wurden die Zellen mit 0,1
M Phosphatpuffer für
etwa 5 Minuten gewaschen, mit 0,1 M Phosphatpuffer, umfassend 4
Gew.-% Paraformaldehyd, für
etwa 15 Minuten fixiert und zweimal für etwa 15 Minuten mit 0,1 M
PBS (phosphatgepufferte Salzlösung)
gewaschen. Anschließend
wurden die fixierten Zellen mit 0,1 M PBS, umfassend 0,1 Gew.-%
Rinderserumalbumin (BSA) und 0,2 Gew.-% Triton X-100, für etwa 5
Minuten behandelt, ein erster Antikörper wurde zu den fixierten
Zellen gegeben und die fixierten Zellen und der erste Antikörper wurden
für etwa
16 Stunden umgesetzt. Als der erste Antikörper wurden verwendet: anti-humane
neuronspezifische Enolase-(NSE; Chemicon), anti-humanes NeuN-(Chemicon),
anti-humanes Tubulin III-(Sigma), anti-humanes saures Gliafaserprotein-(GFAP;
Sigma) und anti-humanes MAP-2-(Mikrotubuli-assoziiertes Protein-2)
Antikörper.
Nach Umsetzung mit dem ersten Antikörper wurde der nichtgebundene
erste Antikörper
entfernt und die Zellen, umgesetzt mit dem ersten Antikörper, wurden
zweimal mit 0,1 M PBS, umfassend 0,5 Gew.-% BSA, für etwa 5
Minuten gewaschen. Ein zweiter Antikörper wurde zu den mit dem ersten
Antikörper
umgesetzten Zellen gegeben und die Zellen mit dem zugegebenen zweiten
Antikörper
wurden für
etwa 30 Minuten inkubiert. Die inkubierten Zellen wurden anschließend zweimal
mit 0,1 M PBS, umfassend 0,5 Gew.-% BSA, für etwa 15 Minuten gewaschen.
Der Vectastain Elite ABC-Kit (Vector Laboratory Inc.), umfassend
Avidin-Biotin, wurde verwendet und mit den inkubierten Zellen für etwa 30
Minuten umgesetzt. Die umgesetzten Zellen wurden zweimal für etwa 5
Minuten mit 0,1 M PBS gewaschen und mit DAB (3,3'-Diaminobenzidintetrahydrochlorid, wasserfrei,
Sigma) als farbentwickelndes Substrat für etwa 5 Minuten umgesetzt.
0,1 M PBS wurde zu den mit DAB für
etwa 5 Minuten umgesetzten Zellen gegeben, um die Reaktion zu stoppen
und die Zellen, die die Reaktion quenchen, wurden zweimal für etwa 5
Minuten mit der 0,1 M PBS gewaschen. Der Reaktant wurde getrocknet
und mit destilliertem H2O gewaschen. Der
getrocknete Reaktant wurde dann mit destilliertem H2O,
70 Gew.-%, 80 Gew.-%, 95 Gew.-% und 100 Gew.-% Ethanol in dieser Folge entwässert und
fixiert.
-
Als
ein Ergebnis der Immuncytochemie zeigt 4,
dass die differenzierten Zellen hinsichtlich eines Neuronenmarkers,
wie NeuN, NSE, MAP-2 und Tubulin III, und hinsichtlich eines Astrocytenmarkers,
wie GFAP, positiv gefärbt
wurden, wohingegen die differenzierten Zellen hinsichtlich eines
Mikrogliamarkers, wie OX-42, negativ gefärbt wurden. Das Ergebnis zeigte,
dass die mononukleären
Zellen nicht nur morphologisch, sondern auch biochemisch in dem
Medium, umfassend den epidermalen Wachstumsfaktor und den Hepatocytenwachstumsfaktor,
zu Neuronen und Astrocyten differenziert wurden, die mononukleären Zellen
jedoch nicht zu Mikrogliazellen differenziert wurden.
-
Die
mononukleären
Zellen wurden in einem Medium, umfassend nur den epidermalen Wachstumsfaktor,
einem Medium, umfassend den epidermalen Wachstumsfaktor und den
Hepatocytenwachstumsfaktor, bzw. einem Medium, umfassend den epidermalen
Wachstumsfaktor und den Hepatocytenwachstumsfaktor, nach konfluentem
Kultivieren für
etwa 24 Stunden kultiviert. Nachfolgend wurden die differenzierten
Zellen mittels Immuncytochemie gefärbt, um ein Verhältnis der
Neuronen (positiv gefärbt
hinsichtlich NeuN, NSE, MAP-2 und Tubulin III) und der Astrocyten
(positiv gefärbt
hinsichtlich GFAP) zu beobachten. Das Ergebnis ist in Tabelle 3
gezeigt. [Tabelle 3]
| Zeit
(Woche) | NSE | NeuN | GFAP | Map
2 | negative Zellen |
nur
EGF | 4 | 0,9% | 0,8% | 1,2% | - | 89% |
EGF
+ HGF | 2 | 10% | 25% | 4% | - | 70% |
EGF
+ HGF | 4 | 56% | 75% | 24% | - | 20% |
EGF
+ HGF nach konfluenter Kultur für
24 Stunden | 2 | 62% | 88% | 31% | 11% | 10% |
-
Wie
in Tabelle 3 gezeigt, waren, wenn die mononukleären Zellen in dem Medium, umfassend
den epidermalen Wachstumsfaktor und den Hepatocytenwachstumsfaktor,
für etwa
2 Wochen nach konfluenter Kultur für etwa 24 Stunden kultiviert
wurden, zahlenmäßig etwa
80% der Zellen zu neuralen Zellen differenziert; zahlenmäßig etwa
70% der neuralen Zellen sind Neuronen und zahlenmäßig etwa
30% sind Astrocyten.
-
<Beispiel
6> Isolierung und
Kultur der mesenchymalen Stammzellen
-
Um
zu bestätigen,
ob die mesenchymalen Zellen zu neuralen Zellen differenziert wurden,
wurden die mesenchymalen Zellen aus den aus Knochenmark stammenden
mononukleären
Zellen isoliert und ein Versuch hinsichtlich ihres Differenzierungspotentials
wurde durchgeführt.
-
Die
in Beispiel 2 kultivierten mononukleären Zellen wurden zu etwa 1 × 106 Zellen/cm2 in einen
Kulturkolben inokuliert und bei einer Temperatur von etwa 37°C in einem
CO2-Inkubator inkubiert. Als Medium: Gibco BRL
(DMEM) niedriger Glucosekonzentration, wobei dem Medium zu etwa
10 Gew.-% fötales
Rinderserum (FBS) zugesetzt wurde. Nach Kultivieren der mononukleären Zellen
für etwa
1 bis etwa 2 Wochen waren die mononukleären Zellen vollständig für eine Subkultur
proliferiert und die mononukleären
Zellen setzten das Proliferieren nach 20 Subkultivierungen fort.
-
Die
aus dem Knochenmark stammende Gruppe mononukleärer Zellen enthält Leukozyten,
Lymphozyten, Osteoblasten, Chondroblasten, Muskelzellen, Fibroblasten,
Fettzellen und Stammzellen. Die Stammzellen können zu den Leukozyten, Lymphozyten,
Osteoblasten, Chondroblasten, Muskelzellen, Fibroblasten, Fettzellen
usw. differenziert werden. Die Stammzellen deuten auf hämatopoetische
Stammzellen und mesenchymale Stammzellen. Die hämatopoetischen Stammzellen
der Bildung von Blutzellen, wie Erythrozyten, Leukozyten und Lymphozyten,
werden nicht kontinuierlich in einem normalen Kulturmedium proliferiert
und werden zu reifen Zellen differenziert, so dass die kontinuierlich
proliferierenden Zellen die mesenchymalen Stammzellen sind.
-
Zur
Bestätigung
wurde in Beispiel 6 untersucht, ob die oben erhaltenen Zellen das
Differenzierungspotential der mesenchymalen Stammzellen besitzen,
indem Arten von Cytokinen zugegeben wurden. Das heißt, dass
die Möglichkeit
der Differenzierung zu Bindegeweben, wie Osteoblasten, Chondroblasten
und Fettzellen, getestet wurde.
-
Zur
Differenzierung zu Osteoblasten wurden die oben erhaltenen Zellen
mit zugegebenen Arten von Cytokinen in 100 mM Dexamethason, 10 mM
Glycerinphosphat, 50 nM Ascorbat-2-phosphat und 10 Gew.-% fötalem Rinderserum
(FBS) inkubiert. Zur Differenzierung zu Chondroblasten wurden die
inkubierten Zellen bei 1.500 UpM für etwa 10 Minuten zentrifugiert,
so dass die inkubierten Zellen ein Pellet bildeten, und anschließend wurden
100 nM Dexamethason und 10 ng/ml TGF-3 in serumfreiem Zustand zu
dem Pellet gegeben. Zur Differenzierung zu Fettzellen wurden die
oben erhaltenen Zellen mit zugesetzten Arten von Cytokinen mit 0,5 mM
1-Methyl-3-isobutylxanthin, 1 mM Dexamethason, 10 g/ml Insulin und
10 nM Indomethacin (Pittenger et al., Science 284: 143–147, 1999)
inkubiert. Eine Differenzierung zu jeder Zelle bzw. jedem Zelltyp
wurde mittels Alkalische-Phosphatase-Färbung bei Osteoblasten (Jaiswal
et al., J. Cell Biochem. 64(2) 143–147, 1999), Typ II-Kollagen-Färbung RT-PCR, Toluidinblau,
bei Chondroblasten (Mackay et al., Tissue Eng. 4(4): 415–428, 1998)
bzw. Ölrot-O-Färbung bei
Fettzellen bestätigt.
-
Als
Ergebnis waren alle positiv gefärbt,
wie in den 5a, 5b und 5c gezeigt.
Die ex vivo kultivierten mesenchymalen Stammzellen wiesen noch Differenzierungspotential
zu Bindegeweben, wie Osteoblasten, Chondroblasten und Fettzellen,
auf.
-
<Beispiel
7> Differenzierung
der mesenchymalen Stammzellen zu neuralen Zellen ohne konfluente
Kultur
-
Um
zu bestätigen,
ob die in Beispiel 6 isolierte mesenchymale Stammzelle zu neuralen
Zellen differenzierte, wurden die mesenchymalen Stammzellen, kultiviert
ex vivo in DMEM mit niedriger Glucosekonzentration, dem 10 Gew.-%
FBS umfassenden DMEM, in dem Differenzierungsmedium, das etwa 10
ng/ml des epidermalen Wachstumsfaktors und etwa 20 ng/ml des Hepatocytenwachstumsfaktors
umfasst, gemäß dem Verfahren
von Beispiel 3 für
8 Wochen ohne konfluentes Kultivieren kultiviert.
-
Das
Ergebnis war das gleiche, da sich neurale Zellen aus den aus Knochenmark
stammenden mononukleären
Stammzellen differenzierten; eine morphologische Änderung
wurde nach etwa 1 Woche nicht detektiert und die Neuralzellkolonie
erschien nach etwa 4 Wochen und proliferierte kontinuierlich nach
etwa 5 Wochen. Nach etwa 8 Wochen wurde in Beispiel 7 eine Proliferation
bei gleicher Morphologie sogar im Falle des Kultivierens in dem
Medium, das nur den epidermalen Wachstumsfaktor umfasst, bestätigt.
-
<Beispiel
8> Differenzierung
der mesenchymalen Stammzellen zu neuralen Zellen nach konfluenter
Kultur
-
Um
zu bestätigen,
ob die in Beispiel 6 isolierten mesenchymalen Stammzellen zu neuralen
Zellen differenzierten, wurden die mesenchymalen Stammzellen, kultiviert
ex vivo in DMEM mit niedriger Glucosekonzentration, dem 10 Gew.-%
FBS umfassenden DMEM, in dem Differenzierungsmedium, das etwa 10
ng/ml des epidermalen Wachstumsfaktors und etwa 20 ng/ml des Hepatocytenwachstumsfaktors
umfasste, gemäß dem Verfahren
von Beispiel 4 für
etwa 2 Wochen nach konfluenter Kultur für etwa 24 Stunden kultiviert.
-
Das
Ergebnis war das gleiche, da sich neurale Zellen aus den aus Knochenmark
stammenden mononukleären
Stammzellen differenzierten; eine morphologische Änderung
wurde nach etwa 1 Woche nicht detektiert und die Zellen proliferierten
nach etwa 2 Wochen kontinuierlich (siehe 6 und 7).
Nach etwa 2 Wochen wurde in Beispiel 8 eine Proliferation bei der
gleichen Morphologie sogar im Falle des Kultivierens in dem Medium,
das nur den epidermalen Wachstumsfaktor umfasst, bestätigt.
-
<Beispiel
9> Immuncytochemie
II
-
Die
in den Beispielen 7 und 8 differenzierten Zellen wurden mittels
Immuncytochemie wie im Verfahren von Beispiel 5 gefärbt. Das
Ergebnis war gleich, da sich neurale Zellen aus den aus Knochenmark
stammenden mononukleären
Stammzellen differenzierten; die aus der mesenchymalen Stammzelle
differenzierten neuralen Zellen waren positiv gefärbt hinsichtlich
eines Neuronenmarkers, wie NeuN, NSE, MAP-2 und Tubulin III, und
hinsichtlich eines Astrocytenmarkers, wie GFAP (8a, 8b, 8c und 8d).
Im Falle der Durchführung
einer konfluenten Kultur als Vorbehandlung zeigte das Ergebnis,
dass mesenchymale Stammzellen zu Neuronen und Astrocyten differenziert
wurden und dass die Differenzierungsrate bzw. Differenzierungsgeschwindigkeit
2-mal schneller war und die Effizienz der Differenzierung um 80%
bis 90% erhöht
war gegenüber
dem Fall ohne Durchführung
der konfluenten Kultur als Vorbehandlung.
-
<Beispiel
10> (für Referenzzwecke)
-
Um
zu bestätigen,
ob die Funktion der aus den mesenchymalen Stammzellen differenzierten
neuralen Zellen gleich der Funktion von humanen neuralen Zellen
war, wurde Beispiel 10 durchgeführt,
indem ein geschädigter
Teil erhalten und fixiert wurde, wobei die neuralen Zellen in den
geschädigten
Teil des Tiers implantiert wurden.
-
Um
eine ischämische
Hirnerkrankung, bekannt als verbreitete neurodegenerative Erkrankung
beim Menschen, im Hirn einer Versuchsratte zu induzieren, wurde
die mittlere Gehirnarterie durchtrennt, für 1 Stunde abgeschnürt („fastened") und wiederum geöffnet bzw.
gelöst,
so dass das Gehirn der Versuchsratte eine lokale ischämische Erkrankung
im Cerebrum Cortex erhielt. Anschließend wurden die mittels des
Verfahrens von Beispiel 8 hergestellten neuralen Zellen (intra)venös zu etwa
3 × 105 Zellen injiziert. Die injizierten Zellen waren,
um sie von anderen Zellen zu unterscheiden, mit LacZ gefärbt.
-
1
Woche nach der venösen
Injektion wurde das Gehirn der Versuchsratte geschnitten und durch
ein optisches Mikroskop untersucht. Das Ergebnis ist in 9 gezeigt; 9a zeigt
eine Fotographie des Rattenhirns vor Induktion einer lokalen ischämischen
Erkrankung, 9b zeigt eine Fotographie des
Rattenhirns 2 Wochen nachdem die neuralen Zellen nach Induktion
der lokalen ischämischen
Erkrankung venös
injiziert wurden und 9c zeigt eine vergrößerte Fotographie
des lokalen ischämischen
Teils in 9b.
-
Wie
in den 9a und 9b gezeigt,
wurde ein Unterschied zwischen normalem und ischämischem Gehirn klar bestätigt. Insbesondere
wurde festgestellt, dass Zellen, schwach gefärbt in den 9b und 9c,
stark mit LacZ gefärbt
wurden. Demgemäß gelangten
die neuralen Zellen selektiv zum geschädigten Teil. Das heißt, dass
die mesenchymalen Stammzellen normal zu neuralen Zellen differenziert
wurden und die neuralen Zellen in einem geeigneten Teil lokalisiert
wurden. Daher sind die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung differenzier ten neuralen Zellen für neurodegenerative
Erkrankungen nützlich.
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Wie
oben erwähnt
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Differenzieren
und Proliferieren einer mesenchymalen Stammzelle oder einer mononukleären Zelle
zu einer neuralen Zelle, bestehend aus einem Neuron und einem Astrocyten,
bereit, das hinsichtlich Zeit, Effizienz bzw. Wirksamkeit und Reifegrad
effektiver ist, sowie eine hinreichende Menge von neuralen Zellen
zum Erzeugen pharmazeutischer Zusammensetzungen zur Behandlung einer
neurodegenerativen Erkrankung. Aufgrund der Anwendung einer natürlichen Verbindung
in einer Zelle ist das Verfahren sicher und weist geringe Schwierigkeiten
bei der klinischen Anwendung auf. Das Verfahren hat Auswirkungen
hinsichtlich geringer Immunreaktion und liefert eine hinreichende Menge
an neuralen Zellen aufgrund des Erhaltens einer großen Menge
von neuralen Zellen aus dem Knochenmark eines Patienten.