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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Hybridgel, das biologisch aktive Substanzen absondert. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein neues Hybridgel, das biologisch
aktive Substanzen absondert und sich als äußerlich anzuwendende, verordnete
Medikamente, wie künstliche
Haut, eignet, die zur Behandlung verschiedener, schwer heilbarer
Erkrankungen verwendet werden, die eine Langzeit- und Dauermedikation von physiologisch
aktiven Substanzen erfordern, um die biologischen Funktionen zu
erhalten.
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Stand der Technik
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Drei Verfahren sind zur Heilung von
Erkrankungen verfügbar,
die durch einen Verlust oder eine Abnahme der Funktionen menschlicher
Zellen aus irgendeinem Grund verursacht werden. Die verlorenen oder
verringerten Funktionen werden kompensiert durch
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Arzneimittelmedikation,
- 2) Transplantation von Organen, Geweben oder Zellen oder
- 3) Gentherapie
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Insulin-abhängiger Diabetes mellitus wird
beispielsweise durch die Zerstörung
der Insulin produzieren β-Zellen
verursacht, welche die Funktion haben, den Blutzuckerspiegel in
negativer Richtung einzustellen und die in den Langerhansschen Inseln
des Pankreas vorkommen. Patienten mit Insulin-abhängigem Diabetes mellitus
haben einen hohen Blutzuckerspiegel, wodurch die Konzentration an
Zucker in ihrem Urin ansteigt. Wenn der Blutzuckerspiegel hoch bleibt,
werden die Funktionen verschiedener menschlicher Zellen beschädigt, was
zu schwerwiegenden Komplikationen führt.
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Somit ist es notwendig, Insulin von
Außen
zuzuführen
und den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, um die Patienten mit
Insulin-abhängigem
Diabetes mellitus zu heilen. Insulin-abhängige Diabetiker müssen lebenslang
mehrmals täglich
eine Insulindosis erhalten. Dies bedeutet für den Patienten schweres physisches und
mentales Leid, und zudem beinhaltet Selbstmedikation stets ein Lebensrisiko
aufgrund möglicher
Falschdosierung.
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Eines von alternativen Verfahren
zur Selbstmedikation mit Insulin ist eine Transplantation des Pankreas
oder der Langerhansschen Inseln (K. Kubota und Y. Idezuki, Nippon
Rinsho: auf japanisch, 48: 1052, 1990). Diese Behandlung bereitet
jedoch eine Reihe von Problemen, wie zum Beispiel wenige Spender,
Schwierigkeiten, die Immunabstoßung
zu kontrollieren, die durch das transplantierte Pankreas oder die
Gewebe verursacht wird, komplizierte chirurgische Operationen für die Transplantation,
die hochkomplizierte Techniken erfordern, und Gefahren in Zusammenhang
mit der Operation.
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Gentherapie gehört zu den aufregendsten medizinischen
Techniken zur Lösung
der vorstehenden Probleme, und verschiedene Gentherapien zur Behandlung
von Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen werden in den Vereinigten
Staaten und anderen Ländern
in den Neunzigerjahren klinisch getestet (N. M. Summers, Biotechnology
12: 42, 1994). Ein Verfahren zur Behandlung von Diabetes auf der
Basis der vorstehenden Technik wurde vorgeschlagen (R. F. Selden
et al., The New England Journal of Medicine, 317(17): 1067, 1987).
Bei diesem besonderen Verfahren wird das Insulingen in Kulturzellen
eingebracht, und die Zellen werden in den Körper des Patienten transplantiert,
um eine kontinuierliche Sekretion von Insulin sicherzustellen, das
von dem eingebrachten Gen produziert wird. Dieses Verfahren bereitet
eine Reihe von Problemen, wie zum Beispiel die Schwierig keit, die
Sekretion von Insulin aus den transplantierten Insulin-produzierenden Zellen
zu kontrollieren, und die Unfähigkeit,
die transplantierten Zellen später
aus dem Körper
zu entfernen. Es ist allgemein bekannt, dass die Gentherapie eine
vielversprechende und fortgeschrittene medizinische Technik nicht
nur für
Insulin-abhängigen
Diabetes mellitus und genetische Erkrankungen, wie schwere Immunschwächekrankheiten,
sondern auch für
Krebs, AIDS und andere schwierig zu heilende Erkrankungen ist. Aus diesem
Grund wurden viele Ansätze
vorgeschlagen, und die Gentherapie wird tatsächlich in praktischen klinischen
Fällen
durchgeführt.
Der Großteil
dieser Gentherapie verwendet von Retroviren stammende Vektoren zur
Einführung
von Genen in die Zellen, wobei die Zellinfektion des Virus genutzt
wird.
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Diese Technik der Verwendung von
Vektoren, die von Viren hergeleitet sind, (Retroviren abgeleiteter Vektoren)
hat den Mangel, dass die Wirksamkeit der Einbringung eines Gens
von der Affinität
des Virus zu den Zellen abhängt,
und dass die Möglichkeit
besteht, dass sich die inaktivierten Virusvektoren in Wildtyp-Retroviren
umwandeln. Zusätzlich
leidet die herkömmliche
Gentherapie allgemein an dem Problem, dass die eingebrachten Gene
von Außen
schwierig zu kontrollieren sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung will eine
neue Technik für
die Transplantation von Zellen, die ein Gen enthalten, das eine
biologisch aktive Substanz codiert, in die Haut und für die externe
Kontrolle der Expression des Gens bereitstellen. Genauer gesagt,
will die vorliegende Erfindung die Probleme des Standes der Technik lösen, indem
Mittel zur Transplantation von Zellen, die biologisch aktive Substanzen
produzieren, in die Haut eines menschlichen Körpers als Hybridgel (ein Zellen
enthaltendes Gel) bereitgestellt werden.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Gel bereit, das biologisch aktive Substanzen absondert und aus Zellen,
die biologisch aktive Substanzen herstellen, tierischen bzw. von
Lebewesen stammenden Hautzellen und einem biopolymeren Gel besteht.
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Im Fall des Hybridgels ist eine bevorzugte
Ausführungsform,
dass die tierischen Hautzellen auf das biopolymere Gel laminiert
werden, das die Zellen einschließt, die biologisch aktive Substanzen
herstellen; die Zellen, die biologisch aktive Substanzen herstellen,
auf das biopolymere Gel laminiert werden, das die tierischen Hautzellen
einschließt;
die tierischen Hautzellen und die Zellen, die biologisch aktive
Substanzen herstellen, auf das biopolymere Gel laminiert werden
oder die tierischen Hautzellen oder die Zellen, die biologisch aktive
Substanzen herstellen, auf das biopolymere Gel laminiert werden,
das die tierischen Hautzellen und die Zellen, die biologisch aktive
Substanzen herstellen, einschließt.
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Außerdem sind im Fall der Zellen,
die biologisch aktive Substanzen herstellen und in dem biopolymeren
Gel eingeschlossen sind, diese Zellen zusammen mit einem Netz- bzw.
Maschenmaterial oder einer porösen
Membran eingeschlossen.
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Außerdem können bei der vorliegenden Erfindung
die Zellen, die biologisch aktive Substanzen herstellen, Hautzellen
sein (d. h. Hautfibroblasten oder epidermale Hautzellen), die einen
rekombinanten Expressionsvektor mit einer DNA-Sequenz enthalten,
welche die biologisch aktive Substanz, beispielsweise Insulin, codiert. Überdies
kann dieser Expressionsvektor der Plasmidvektor pBMG-neo-ins sein,
der Insulin-cDNA und ein Neomycin-Resistenzgen besitzt, oder der
Plasmidvektor pRIS-proins-Ifur-IIfur-B10D, der ein mutiertes Insulingen
besitzt, welches Insulin durch die Einwirkung von Furin stabil exprimiert.
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Die vorliegende Erfindung eignet
sich zur Entwicklung einer Gentherapie mittels Hauttransplantation, welche
eine stabile Arzneimittelmedikation für einen langen Zeitraum erlaubt;
die Linderung der Schmerzen der Patienten und eine Feineinstellung
der Dosierung sowie eine externe Kontrolle des Gens ermöglicht,
ohne dass, wie bei der herkömmlichen
Technik, von Retroviren stammende Vektoren verwendet werden, die
ein mögliches
Risiko der Mutation zu Wildtypen in sich tragen.
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Eingehende Beschreibung
der Erfindung
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Die Zellen, die in dem biopolymeren
Gel eingeschlossen oder darauf laminiert sind, produzieren eine biologisch
aktive Substanz, die der Körper
benötigt
oder an der es ihm mangelt, und die Substanz wird stetig in dem
Körper
abgesondert. Die Produktion einer biologisch aktiven Substanz wird
erhöht,
wenn ein Maschenmaterial oder eine poröse Membran zusammen mit den
Zellen, die biologisch aktive Substanzen herstellen, in das Gel
eingeschlossen werden. Somit kann das erfindungsgemäße Hybridgel
wirksam verwendet werden, beispielsweise als ein äußerlich
zu verwendendes, verschriebenes Medikament, wie künstliche
Haut. Tierische bzw. von Lebewesen stammende Hautzellen werden in
das Gel eingeschlossen, um diesem Festigkeit zu verleihen, oder
auf das Gel geschichtet werden, so dass es oberflächenaktiv
gemacht und eine gute Anheftung gewährleistet wird. Das Gen, das
die biologisch aktive Substanz exprimiert, wird in die Zellen beispielsweise durch
einen Plasmidvektor eingebracht, und daher besteht im Gegensatz
zur üblichen
Gentherapie kein Risiko einer Umwandlung in Wildtyp-Retroviren aufgrund
der von Retroviren stammenden Vektoren. Zusätzlich kann das eingebrachte
Gen leicht von Außen
kontrolliert werden, weil die das Gen enthaltenden Zellen auf die
Haut transplantiert werden.
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Konkret sind die folgenden Funktionen
verfügbar:
- 1) Nach der Transplantation wird die biologisch
aktive Substanz für
einen langen Zeitraum stabil ohne Kenntnis des Patienten abgegeben.
Dies verringert drastisch das physische und mentale Leid des Patienten,
der bei der herkömmlichen
Behandlung einer wiederholten Medikation unterliegt.
- 2) Eine sehr einfache Operation wird zur Transplantation oder
Entfernung des erfindungsgemäßen Gels
in die oder aus der Haut verwendet. Aus diesem Grund kann die zu
transplantierende Menge an künstlicher Haut
zu jeder Zeit frei eingestellt werden, während der Verfahrenszustand
der Behandlung beobachtet wird. Somit ist es leicht, die optimalen
Bedingungen für
die Behandlung zu bestimmen.
- 3) Die Rate der Absonderung der Substanz aus den Zellen in oder
auf dem Gel kann mithilfe induzierbarer Promotoren, die eine DNA-Sequenz
antreiben, die eine biologisch aktive Substanz codiert, und verschiedener
Induktionsstimuli (Hormone, Schwermetalle, Temperatur usw.), die
auf die transplantierte künstliche Haut
aufgebracht werden, kontrolliert werden. Dies ermöglicht eine
Feineinstellung der Absonderungsrate der Substanz.
- 4) Die transplantierten Zellen werden in oder auf dem Gel eingeschlossen
und werden somit kaum durch eine Immunabstoßung des Patienten beeinflusst.
Daher ist es möglich,
die Menge an Immunsuppressiva zu verringern, die man gewöhnlich bei
der Transplantation von Geweben bei der üblichen Technik einsetzt. Das
Risiko von Nebenwirkungen aufgrund der Verwendung von Immunsuppressiva
ist daher stark verringert. Natürlich
gibt es kein Problem einer Immunabstoßung, wenn die eigenen Zellen
des Patienten bei der Gentherapie verwendet werden, weil es sich
dabei um eine Eigentransplantation handelt.
- 5) Die einfache Operation, ohne dass der Patient ins Krankenhaus
eingewiesen werden muss, ist sicher und frei von dem Risiko, das
die herkömmliche
Behandlung mit sich bringt. Weil es sich um eine Transplantation
auf die Haut handelt, ist der Zustand der Transplantation zu allen
Zei ten von Außen
sichtbar. Wenn nötig,
kann die transplantierte künstliche
Haut entfernt werden.
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Verschiedene Zellen, die biologisch
aktive Substanzen herstellen, können
bei der vorliegenden Erfindung zum Einbringen des Expressionsvektors
mit einem Gen dafür
in die Zellen verwendet werden. Zum Beispiel können Insulinproduzierende Zellen
hergestellt werden, indem der Plasmidvektor pBMG-neo-ins, der die cDNA
von Insulin und ein Neomycin-Resistenzgen (Selektionsmarker) besitzt,
unter Verwendung eines bekannten Verfahrens in tierische Zellen
transfiziert wird. Ein anderes Verfahren ist die Transfektion des
Plasmidvektors pRIS-proins-Ifur-IIfur-B10D in tierische Zellen.
Dieser Plasmidvektor enthält
ein mutiertes Insulingen, welches das von dem Gen exprimierte Proinsulin
durch Einwirkung von Furin und durch Substitution der 10. Aminosäure in der
Insulin-B-Kette in Insulin umwandelt.
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Das Gel, das die Zellen, die biologisch
aktive Substanzen herstellen, aufnehmen soll, kann beispielsweise
aus Kollagen, Fibrin, Agarose usw. hergestellt werden. Zum Beispiel
kann das Gel, das Zellen mit Insulingenen darin enthält, auf
die folgende Weise hergestellt und als künstliche Haut zur Heilung von
Diabetikern verwendet werden:
- (1) Hautstücke eines
Versuchstiers werden gewonnen. Epidermiszellen und Fibroblasten,
die Zellen, welche die beiden Hauptbestandteile der Haut ausmachen,
werden aus der Haut abgetrennt und kultiviert.
- (2) Ein Expressionsvektor, der das Insulingen enthält, wird
in diese Zellen tranduziert, so dass Insulin absondernde Zelllinien
hergeleitet werden.
- (3) Künstliche
Haut des Hybridtyps mit der Insulinabsonderungsfunktion wird aus
diesen Zelllinien unter Verwendung von Kollagengelen usw. konstruiert.
- (4) Die Insulin-absondernde künstliche Haut des Hybridtyps
wird transplantiert.
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Genauer gesagt, kann das erfindungsgemäße Gel,
das eine biologisch aktive Substanz absondert, gemäß dem Verfahren
von Asaga et al. (H. Asaga et al., Experimental Cell Research 193:
167, 1991) wie folgt hergestellt werden:
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Vierfach konzentriertes Zellkulturmedium,
Serum, gereinigtes Wasser und zum Beispiel Kollagen (0,5%ige Lösung) werden
in einem Verhältnis
von 2,5 : 1 : 2,5 : 4 in Abhängigkeit
von der benötigten
Menge gemischt, wobei das Gemisch mit Eis gekühlt wird. Eine wässrige Lösung von
1 N Natriumhydroxid wird tropfenweise in das Gemisch eingemischt,
um den pH auf 7,4 einzustellen. Das Gemisch wird getrennt in hydrophobe
Kunststoff-Laborschalen mit 35 mm Durchmesser, 2 ml in jede Schale,
eingespritzt. Die Schalen werden sofort in einen 37°C-Brutschrank überführt. Das
Kollagen verfestigt sich in wenigen Minuten unter Bildung eines
Gels. Zellen, die biologisch aktive Substanzen herstellen, werden
in das vorstehende Gemisch eingemischt, kurz bevor sich das Kollagen
verfestigt, so dass die Zellen im Gel eingeschlossen werden.
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Damit sich gleichzeitig ein Maschenmaterial
oder eine poröse
Membran in dem Gel befinden, muss man diese nur zusammen mit den
Zellen, die biologisch aktive Substanzen herstellen, in die vorstehende
Lösung
einmischen.
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Kulturlösungen, Serum und Kollagen,
die kommerziell erhältlich
sind, können
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Es ist wirksam, den Kollagengelen
eine angemessene Festigkeit zu verleihen, um die Transplantation des
Produkts auf die Haut zu erleichtern. Eine angemessene Festigkeit
kann dem Gel beispielsweise durch Einmischen einer angemessenen
Anzahl von aus der Haut stammenden Fibroblasten gemäß dem Verfahren von
Bell et al. (E. Bell et al ., Proceedings of the National Academy
of Sciences 76(3): 1274, 1979) verliehen werden. Eine geeignete
Festigkeit kann dem Gel infolge einer Kontraktion des Gels aufgrund
der Fibroblasten verliehen werden. Aus der Haut stammende Fibroblasten
können
zum Beispiel durch Kultivieren eines kleinen, von dem Patienten
entnommenen Hautstücks
gemäß der Primärexplantat-Technik
(R. I. Freshey, Culture of Animal Cells, Alan R. Liss, Inc., New
York 1987) erhalten werden.
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Es ist ebenfalls wirksam, die Geloberfläche aktiv
zu machen, um eine gute Anheftung an die Haut zu gewährleisten,
indem man kultivierte, aus der Haut stammende Epidermiszellen auf
das Gel aufbringt, bevor sie auf die Haut transplantiert werden.
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Aus der Haut stammende Epidermiszellen
zum Aufbringen auf das Gel lassen sich durch Kultivieren von Epidermiszellen
erhalten, die aus der Patienten-eigenen Haut erhalten werden, auf
die gleiche Weise wie für
die Fibroblasten beschrieben erhalten, wobei zum Beispiel das Verfahren
von Green et al. (H. Green et al., Proceedings of the National Academy
of Sciences 76: 5665, 1979) verwendet wird.
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Beispiele
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Nachstehend werden Beispiele vorgestellt,
um die vorliegende Erfindung eingehend zu beschreiben. Diese Beispiele
sollten nicht als beschränkend
verstanden werden.
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Beispiel 1
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Erfindungsgemäße Hybridgele (oder nachstehend
einfach Gele) wurden hergestellt, um das Medikationsverfahren und
ihre Anwendung auf die Behandlung von Diabetikern mittels Durchführung von
In-vitro-Experimenten und In-vivo-Experimenten mit Modelltieren für Diabetes
wie im folgenden beschrieben zu untersuchen.
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In-vitro-Experiment
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Gele, die Proinsulin-produzierende
Zellen enthielten, wurden kultiviert, und die in das Kulturmedium abgesonderten
Proinsuline wurden gemessen.
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1) Materialien
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Drei Arten von aus Haut stammenden
Zelllinien wurden verwendet.
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- (1) Mausembryo-Fibroblasten (NIH3T3)
- (2) Rattenhaut-Fibroblasten, die das Insulingen enthalten (RSFins)
- (3) Rattenhaut-Epidermiszellen, die das Insulingen enthalten
(RSKins)
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RSFins und RSKins wurden mittels
Transduktion des Insulingens (G. I. Bell et al., Nature 284(6):
26, 1980) in Fibroblasten (RSF) bzw. Epidermiszellen (RFK) hergestellt,
die aus einer Primärkultur
von Rattenhaut erhalten wurden. Das Insulingen wurde in die Fibroblasten
und Epidermiszellen unter Verwendung des Plasmidvektors pBMG-neo-ins,
der die menschliche Insulin-cDNA besitzt (Y. Kawakami et al., Diabetes
41: 956, 1992), gemäß dem Verfahren
von Chen und Okayama (C. Chen und H. Okayama, Molecular and Cellular
Biology 7(8): 2745, 1987) transfiziert. Die den Vektor enthaltenden
Zellen wurden dann in Kulturmedien mit G418 in einer Konzentration
von 400 μg/ml
selektiv angereichert.
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Diese Zellen besaßen keine Prozessierungsenzyme
für Insulin
und sezernierten somit Proinsulin, den Vorläufer von Insulin. Es sollte
beachtet werden, dass Proinsulin ebenfalls die Funktionen von Insulin
ausübt (S.
N. Davis et al., Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism
75(5): 1282–1288,
1992).
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2) Kulturmedium
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Das Kulturmedium für RSFins
bestand aus Dulbeccos modifiziertem Eagle-Medium (Gibco, Grand Island,
NY), zu dem fötales
Rinderserum (HyClone, Logan, Utah) in einem Verhältnis von 10% gegeben wurde (Medium
A).
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Das Kulturmedium für RSKins
bestand aus einem 7 : 3-Gemisch
von Dulbeccos modifiziertem Eagle-Medium und MCDB- Medium (Kyokuto,
Tokio), zu dem Hydrocortison (0,4 μg/ml), Insulin (5 μg/ml), Transferrin
(5 μg/ml),
Triiodthyronin (2 nM), Choleratoxin (0,1 nM), Adenin (100 uM) und
fötales
Rinderserum (10%) hinzufügt
wurden (Medium B).
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Die Zellen wurden in das Gel eingeschlossen
und/oder auf das Gel laminiert. Das erhaltene Hybridgel wurde in
Medium A kultiviert.
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3) Verfahren
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Jeweils 5 × 105 RSFins-Zellen
wurden in dem Gel eingeschlossen und auf ein anderes Gel laminiert, um
die Gele A bzw. B herzustellen. Die Gele C und D wurden weiter hergestellt,
indem jeweils 5 × 105 RSKins-Zellen in bzw. auf den Gelen untergebracht
wurden. Eine gleiche Anzahl von NIH3T3-Zellen wurde in den Gelen C und D eingeschlossen,
um ihnen eine Kontraktionsfunktion zu verleihen. Die Struktur dieser
Gele ist in Tabelle 1 zusammengefasst. Diese Zellen wurden bei 37°C kultiviert.
Einen Tag nach der Herstellung wurden 2 ml Kulturmedium zur Fortsetzung
der Kultur hinzugefügt.
Danach wurde das Kulturmedium jeden zweiten Tag durch neues ersetzt.
Das gewonnene Kulturmedium wurde zur Aufbewahrung eingefroren, wenn
nötig geschmolzen
und hinsichtlich der Proinsulin-Konzentration im Kulturmedium gemessen.
Die Proinsulin-Konzentration wurde als Wert des immunreaktiven Insulins
(IRI) unter Verwendung des EIA-Kits (Sanko Junyaku, Tokio) gemessen.
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4) Ergebnisse
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Die Ergebnisse dieses Experiments
sind in Tabelle 2 gezeigt. Beide Zelllinien, die in das Gel eingeschlossen
oder auf das Gel laminiert waren, sonderten eine stabile Menge an
Proinsulinen in das Kulturmedium während 25 Kulturtagen ab. Somit
ist es möglich,
dem Körper
Proinsuline zuzuführen,
wenn diese Gele auf die Haut transplantiert werden.
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Tabelle
2
Sekretion von Proinsulinen aus Gelen in das Kulturmedium
(μU/ml/Tag)
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In-vivo-Experiment 1
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Hybridgele mit eingeschlossenen Proinsulinproduzierenden
Zellen wurden diabetischen Modelltieren transplantiert, um die Heilwirkungen
durch Messen des Blutzuckerspiegels zu untersuchen.
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1) Versuchstiere
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200 mg/kg Streptozotocin (Sigma,
St. Louis, Mo) wurden intraperitoneal an Balb/c-Nacktmäuse (5 Wochen
alt, männlich)
dreimal in vier Tagen verabreicht, um einen diabetischen Zustand
herbeizuführen.
Die Mäuse
wurden für
Experimente verwendet, wenn sie 7 Wochen alt waren.
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1) Materialien
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Drei Arten von aus Rattenhaut stammenden
Zelllinien wurden verwendet.
- (1) RSF
- (2) RSFins
- (3) RSKins
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2) Verfahren zur Herstellung
von Gelen
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5 × 105 RSFins-Zellen
wurden in Kollagengel eingeschlossen, und eine gleiche Anzahl von RSKins-Zellen
wurde auf die Oberfläche
des Gels laminiert, um das Gel E herzustellen. 5 × 105 RSF-Zellen wurden in Kollagengel eingeschlossen,
und eine gleiche Anzahl von RSKins-Zellen wurde auf die Oberfläche des
Gels laminiert, um das Gel F herzustellen. Die Struktur dieser Gele
ist in Tabelle 3 zusammengefasst. Diese Zellen wurden bei sechs
Tage bei 37°C
kultiviert und dann zur Transplantation verwendet. Die Gele E und F
produzierten 484 bzw. 404 μIU
Proinsulin/Tag.
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3) Verfahren
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Die Haut von zwei der vorstehenden
diabetischen Modelltiere wurden in einem Bereich von etwa 25 bzw.
200 m2 entfernt, und die Gele E und F, die
nach der Herstellung sechs Tage lang kultiviert wurden, wurden geschnitten
und auf den vollständig
nackten Bereich transplantiert (das Gewicht der geschnittenen Gele
betrug 24, bzw. 191 mg, bezogen auf das Feuchtgewicht). Nach der
Transplantation wurden jeden zweiten Tag etwa 20 μl Blut aus
dem Schwanz der Tiere entnommen (ID-Nr. 3 und 4), um den Blutzuckerspiegel
zu messen. Zwei untransplantierte diabetische Tiere (ID-Nr. 1 und
2) wurden als Kontrollen verwendet. Der Blutzuckerspiegel wurde
unter Verwendung des Glucose-CII-Tests (Wako Pure Chemical Industry,
Osaka) gemessen
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4) Ergebnisse
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Die Ergebnisse dieses Experiments
sind in Tabelle 4 gezeigt. Die Kontrolltiere zeigen einen kontinuierlichen
Anstieg des Blutzuckerspiegels, während bei den mit einem Gel
transplantierten Tieren dieser Anstieg des Blutzuckerspiegels unterdrückt und
eine Tendenz zur Senkung des Blutzuckerspiegels angedeutet ist.
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Tabelle
4
Wirkung der Geltransplantation auf die diabetische Maus
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In-vivo-Experiment 2
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Hybridgele mit eingeschlossenen Proinsulinproduzierenden
Zellen wurden Modelltieren für
Diabetes transplantiert, um die Heilwirkungen durch Messen des Blutzuckerspiegels
und des Körpergewichts
der Tiere zu untersuchen.
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1) Versuchstiere
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200 mg/kg Streptozotocin (Sigma)
wurden intraperitoneal an Balb/c-Nacktmäuse (7 Wochen alt, männlich)
an jeweils zwei Tagen verabreicht, um einen diabetischen Zustand
herbeizuführen.
Die Transplantation des Hybridgels erfolgte nach zwei Tagen Streptozotocin-Verabreichung.
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2) Materialien
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Drei Arten von aus Rattenhaut stammenden
Zelllinien wurden verwendet.
- (1) RSF
- (2) RSFins
- (3) RSK
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3) Verfahren zur Herstellung
von Gelen
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106 RSFins-Zellen
wurden in Kollagengel eingeschlossen, und eine gleiche Anzahl von
RSK-Zellen wurde auf die Oberfläche
des Gels laminiert, um das Gel M herzustellen. 106 RSK-Zellen
wurden in Kollagengel eingeschlossen, und eine gleiche Anzahl von
RSFins-Zellen wurde auf das Gel laminiert, um das Gel N herzustellen.
Die Struktur dieser Gele ist in Tabelle 5 zusammengefasst. Diese
Zellen wurden für
7 Tage bei 37°C
kultiviert und dann zur Transplantation verwendet. Die Gele M und
N produzierten 300,8 bzw. 1,5 μIU Proinsulin/Stunde.
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4) Verfahren
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Die Haut auf der rechten Abdomenseite
von drei Tieren wurde in Form eines Kreises mit 8–10 mm Durchmesser
entfernt, und Gel M, das nach der Herstellung 7 Tage lang kul tiviert
wurde, wurde auf den nackten Bereich transplantiert. Nach der Transplantation
wurden jeden zweiten Tag etwa 5 μl
Blut aus dem Schwanz des Tieres entnommen, um den Blutzuckerspiegel
zu messen. Das Körpergewicht
der Tiere wurde ebenfalls jeden zweiten Tag gemessen. Die verbleibenden
drei Tiere, denen Gel N auf die gleiche Weise transplantiert wurde,
wurden als Kontrolle verwendet. Der Blutzuckerspiegel wurde unter
Verwendung des Gultest-E (Sanwa Chemical Institute, Nagoya, Japan)
gemessen.
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5) Ergebnisse
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Die Ergebnisse dieses Experiments
sind in Tabelle 6 gezeigt. Die Tiere, denen Gel N transplantiert wurde,
zeigen einen kontinuierlichen Anstieg des Blutzuckerspiegels, während dieser
Anstieg des Spiegels bei der Gruppe unterdrückt ist, der Gel M transplantiert
wurde. Die Gel-M-Gruppe
zeigte eine hemmende Wirkung auf die Abnahme des Körpergewichts,
wie bei der Gel-N-Gruppe im Verlauf des Experiments gezeigt.
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Beispiel 2
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Eine andere Form des erfindungsgemäßen Hybridgels
wurde hergestellt, und die Wirkungen wurden unter Verwendung von
In-vitro-Experimenten und In-vivo-Experimenten mit diabetischen
Modelltieren wie im folgenden beschrieben untersucht.
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In-vitro-Experiment 1
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Dieses Experiment wurde durchgeführt, indem
das Hybridgel, das Insulin-produzierende Zellen enthielt, in die
ein mutiertes Insulingen eingebracht worden war, das ein für Furin
empfängliches
Proinsulin codierte, kultiviert wurde und die Spiegel an in das
Kulturmedium abgesondertem IRI gemessen wurden.
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1) Materialien
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Zwei Arten von aus Haut stammenden
Zelllinien wurden verwendet.
- (1) Rattenhaut-Fibroblasten
mit einem mutierten Insulingen, das mit Furin umgewandelt werden
kann (RSFinsfur).
- (2) RSK
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RSFinsfur wurden hergestellt, indem
ein mutiertes Insulingen (D. J. Groskreutz et al., The Journal of Biological
Chemistry 269(8), 6241, 1994), das zur Prozessierung durch Furin
befähigt
ist (Insuline treten auf, wenn die Proinsulin-Ketten in zwei Teile
gespalten werden), in die aus Rattenhaut mittels Primärkultur
erhaltenen Fibroblasten (RSF) eingebracht wird. Das Gen wurde unter
Verwendung von pRISproins-Ifur-IIfur-B10D-Plasmidexpressionsvektoren,
die das vorstehend genannte mutierte Insulingen enthielten, nach
dem gleichen Verfahren, wie im Beispiel 1 beschrieben, in RSF transduziert.
Die mit dem Vektor transduzierten Zellen wurden dann in Kulturmedien
mit G418 in einer Konzentration von 600 μg/ml selektiv angereichert.
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Zweiunddreißig Klone wurden aus diesen
Zellen isoliert, und der Klon mit dem höchsten IRI-Wert wurde ausgewählt. Dieser
Klon (RSFinsfur) sonderte 24,5μIU
IRI/Stunde pro 106 Zellen in das Kulturmedium
ab.
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Diese Zellen exprimierten gleichzeitig
das Prozessierungsenzym, Furin, für die Umwandlung von Insulin,
und daher wurde Proinsulin, der Vorläufer von Insulin, in Abhängigkeit
von der Furin-Aktivität
der Zellen in Insulin umgewandelt.
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Die RSFinsfur-Zellen wurden unter
Verwendung eines monoklonalen Anti-Furin-Antikörpers (Genentech, South San
Francisco, Ca2+-) und Anti-Insulin-Kaninchenserum
(Austral Biological, San Ramon, Ca2+-) immunhistochemisch
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt. Es wurde immunhistochemisch
bestätigt,
dass diese Zellen Insulin und Furin produzieren.
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2) Kulturmedium
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Die im Beispiel 1 verwendeten Kulturmedien
A und B wurden für
RSFinsfur bzw. RSK verwendet. Das Kulturmedium A wurde verwendet,
nachdem die Zellen in das Gel eingeschlossen und auf das Gel laminiert worden
waren.
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3) Verfahren
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Gel G wurde hergestellt, indem 3 × 106 RSFinsfur-Zellen in das Gel eingeschlossen wurden,
das dann mit der gleichen Anzahl an RSK-Zellen laminiert wurde.
Die Struktur des Gels G ist in Tabelle 8 zusammengefasst. Gel G
wurde bei 37°C
in 6 ml Kulturmedium kultiviert. Das Kulturmedium jeden zweiten
Tag durch neues ersetzt. Am 8. Tag der Kultur wurde das Gel dreimal
mit Kulturmedium gespült,
und das Kulturmedium wurde durch neues ersetzt. Das Gel wurde weitere
8 Stunden kultiviert. Der IRI-Wert des Kulturmediums wurde mit dem
Insulin-EIA gemessen.
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4) Ergebnisse
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Die Ergebnisse dieses Experiments
bestätigten,
dass Gel G 25,5 μIU
IRI in acht Stunden absonderte. Das Gel G sondert Insulin für viele
Stunden stabil ab, und somit kann Insulin dem Körper zugeführt werden, wenn das Gel auf
die Haut transplantiert wird.
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In-vitro-Experiment 2
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Dieses Experiment wurde durchgeführt, um
ein Verfahren zur Erhöhung
der Absonderung von Insulin aus dem Hybridgel zu untersuchen, das
Insulin-produzierende Zellen enthält, in die ein mutiertes Insulingen, das
ein für
Furin empfängliches
Proinsulingen codiert, eingebracht worden ist.
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1) Materialien
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Es wurden die gleichen Zellen verwendet,
wie sie in dem vorstehenden In-vitro-Experiment verwendet wurden.
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2) Kulturmedium
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Es wurden die gleichen Kulturmedien
auf die gleiche Weise verwendet, wie sie in dem vorstehenden In-vitro-Experiment verwendet
wurden.
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3) Verfahren
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Gel H wurde hergestellt, indem 106 RSFinsfur-Zellen in das Gel eingeschlossen
wurden, das dann mit der gleichen Anzahl an RSK-Zellen laminiert
wurde. Die Gele I und J wurden mittels Einbringen von Polyglycolsäure- (PGA-)
Maschengeweben (Davis + Geck, Manati, PR), die in eine Kreisform
mit einem Durchmesser von 15 cm bzw. 25 cm geschnitten wurden, gleichzeitig
mit dem Einschluss einer gleichen Anzahl an RSFinsfur-Zellen in
die Gele hergestellt. Das Gel wurde dann mit RSK laminiert. Die
Struktur dieser Gele ist in Tabelle 9 gezeigt.
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Diese Gele wurden jeweils bei 37°C in 2 ml
Kulturmedium kultiviert. Das Kulturmedium wurde jeden oder jeden
zweiten Tag durch neues ersetzt. Am 8. Tag der Kultur wurden die
Gele dreimal mit Kulturmedium gespült, und das Kulturmedium wurde
durch neues ersetzt. Die Gele wurden weitere 8 Stunden in dem neuen Medium
kultiviert. Eine kleine Menge (50 μl) Kulturmedium wurde während des
Zeitraums entnommen, um den IRI-Wert im Kulturmedium mittels Insulin-EIA
zu messen.
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4) Ergebnisse
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Die Ergebnisse dieses Experiments
sind in Tabelle 10 dargestellt. Die Gele I und J, die sowohl Maschengewebe
als auch Zellen enthalten und zudem mit RSK-Zellen laminiert sind,
sonderten eine signifikant höhere
Menge an Insulin ab als das Gel H, das nur Zellen in und auf dem
Gel enthielt. Somit wird bestätigt, dass
das Vorliegen von Maschengewebe in dem Gel die Absonderung von Insulin
aus den Zellen wirksam erhöht.
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Tabelle
10
Sekretion von Insulin aus Gelen in das Kulturmedium
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In-vivo-Experiment
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Ein Gel mit eingeschlossenen Insulin-produzierenden
Zellen wurden diabetischen Modelltieren transplantiert, um die Wirkungen
der Hybridgeltransplantation durch Messen des Gewichts und des Blutzuckerspiegels
der Tiere zu untersuchen.
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1) Versuchstiere
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200 mg/kg Streptozotocin wurden intraperitoneal
an Balb/c-Nacktmäuse
(7 Wochen alt, männlich) zweimal
in zwei Tagen verabreicht, um einen Zustand mit hohem Blutzucker
herbeizuführen.
Das Experiment wurde gestartet, nachdem bestätigt worden war, dass die Mäuse hohe
Blutzuckerspiegel aufwiesen.
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2) Materialien
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Drei Arten von aus Rattenhaut stammenden
Zelllinien wurden verwendet.
- (1) RSF
- (2) RSFinsfur
- (3) RSK
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3) Verfahren zur Herstellung
von Gelen (künstlicher
Haut)
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3 × 106 RSFinsfur-Zellen
wurden in Kollagengel eingeschlossen, und eine gleiche Anzahl von RSK-Zellen
wurde auf die Oberfläche
des Gels laminiert, um das Gel K herzustellen. 3 × 106 RSF-Zellen wurden in Kollagengel eingeschlossen,
und eine gleiche Anzahl von RSK-Zellen wurde auf die Oberfläche des Gels
laminiert, um das Gel L herzustellen. Die Struktur dieser Gele ist
in Tabelle 11 zusammengefasst.
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4) Verfahren
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Die Haut auf dem Rücken der
diabetischen Modelltiere wurde in Form eines Kreises von etwa 11
mm Durchmesser entfernt, und Gel K, das nach der Herstellung 8 Tage
lang kultiviert wurde und auf etwa 10 mm Durchmesser kontrahiert
war, wurde auf den nackten Bereich auf den Tieren transplantiert.
Gel L, dessen Zellen nicht mit einem Gen transduziert waren, wurde
zur Kontrolle auf die gleiche Weise transplantiert. Nach der Transplantation
wurde das Gewicht der Tiere gemessen, und etwa 5 μl Blut wurden
jeden zweiten Tag aus dem Schwanz entnommen, um den Blutzuckerspiegel
unter Verwendung des Gultest-E zu messen.
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5) Ergebnisse
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Die Ergebnisse dieses Experiments
sind in Tabelle 12 gezeigt. Die Kontrolltiere (die mit Gel L transplantierte
Gruppe) zeigen eine Abnahme des Gewichts und einen Anstieg des Blutzuckerspiegels,
während eine
Tendenz zur Erhöhung
des Gewichts und einer Abnahme des Blutzuckerspiegels für die mit
dem Gel K (das die mit einem mutierten Insulingen transduzierten
Zellen enthielt) transplantierte Gruppe beobachtet wurde. Dies bestätigt Verbesserungen
der diabetischen Symptome.
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Tabelle
12
Wirkungen einer Geltransplantation auf die diabetische Maus
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- Hinweis) Körpergewicht:
oben
- Blut-Insulinspiegel: unten