DE2513848A1 - Verfahren zur gewinnung ununterbrochener staemme von tumorzellen in vitro - Google Patents
Verfahren zur gewinnung ununterbrochener staemme von tumorzellen in vitroInfo
- Publication number
- DE2513848A1 DE2513848A1 DE19752513848 DE2513848A DE2513848A1 DE 2513848 A1 DE2513848 A1 DE 2513848A1 DE 19752513848 DE19752513848 DE 19752513848 DE 2513848 A DE2513848 A DE 2513848A DE 2513848 A1 DE2513848 A1 DE 2513848A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vitro
- tumor cells
- strains
- cells
- tumor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N5/00—Undifferentiated human, animal or plant cells, e.g. cell lines; Tissues; Cultivation or maintenance thereof; Culture media therefor
- C12N5/06—Animal cells or tissues; Human cells or tissues
- C12N5/0602—Vertebrate cells
- C12N5/0693—Tumour cells; Cancer cells
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Zoology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Oncology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
- Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
Description
IEDTKE -
HUNG
- K
INNE
Dipl.-Ing. Tiedtke Dipl.-Chem. BüWing
Dipl.-Ing. Kinne
8 München 2, Postfach 202403 Bavariaring 4
Tel.: (0 89) 53 96 53-56 Telex: 5 24845 tipat
cable: Germaniapatent München
27. März 1975 B 6530/FOOl/CAS
CHOAY S. A.
Paris, Frankreich
Paris, Frankreich
Verfahren zur Gewinnung ununterbrochener Stämme von Tumorzellen in vitro
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung ununterbrochener Stämme von Tumorzellen in yitro.
Die FR-PS 73 04491 vom 8. Februar 1973 auf den Namen
CHOAY S.A. (die der DT-OS 2 406 084 entspricht) betrifft ein
neues Verfahren zur Herstellung eines immunodepressxven Human-Ant ilympho zy ten serums und das nach diesem Verfahren erhaltene
Serum, das frei von antierythrozytischer und ant it hrpiib ο zy tischer
Wirkung ist und bei Verabreichung einer Antigenmasse an ein geeignetes Tier entsteht, wobei diese Antigenmasse im wesent-
509841/0894
lichen aus dem zellfreien Überstehenden einer oder mehrerer Kulturen
von ununterbrochenen, von Humanlymphozyten ausgehenden Stämmen oder aus gewissen Fraktionen dieses Überstehenden besteht.
Nach der genannten FR-PS werden die in ununterbrochenen Stämmen gebildeten Lymphozyten im Hinblick auf die Gewinnung des genannten
Überstehenden ohne Aufnahme anderer Informationen als der Ihnen in natürlicher Weise eigenen Informationen gezüchtet.
Es ist andererseits bekannt, daß - wenn man einen chirurgisch entnommenen Tumor in eine Kultur bringt - das Kultursystem
verschiedene Typen von Zellen enthält, nämlich lymphoide Zellen, insbesondere Lymphozyten und Monozyten, Zellen des Stützgewebes
(Stroma), insbesondere von fibroblastischem Aussehen, sowie Tumorzellen.
Die bisher beschriebenen Tumorzellen-Erstkulturen in vitro weisen sich schnell vereinigende Flächen auf; aber nach dieser
Phase schneller Vermehrung beobachtet man von dem vierten Tage ab den Zerfall der Tumorzellen, der nach einer Spanne von zwei
bis drei Wochen vollständig ist. Der Zerfall wird besonders deutlich,
wenn man versucht, die Kulturen mit Trypsin wieder "auszubessern".
Der Erfinder konnte feststellen, daß dieser Zerfall von Tumorzellen in allen Fällen erfolgt, wo man eine wirklich sehr
5Q9841/Q894
ausgeprägte Zytotoxizität der Lymphozyten beobachtet, die sich,
vor dem chirurgischen Eingriff auf den aus menschlichen Gehirntumoren stammenden Zellscheiben zeigt (vergl.: H. Febvre, A. Moutte
und J.P. Constans, Compte-Rendus Acad. Sciences Paris 275,
2191-2194, Nr. 19, 1972: "Nachweis einer Antitumorimmunität durch
zellulare Vermittlung beim Menschen auf Grund allogener Antigene"): Diese Kulturen werden ab dem vierten Tag nach der Explantation
schnell von großen Zellen mit gewellten Membranen befallen, welche die morphologischen Eigenschaften von Lymphozyten, die sich in
lymphoblastoide Zellen entwickelt haben, oder von aktivierten Monozyten mit zytotoxischer und makrophager Wirkung zeigen. In
diesen Fällen verwandeln sich die lymphoiden Zellen in Gegenwart von Tumoralantigenen der Tumorzellen in lymphoblastoide Zellen,
die zytocide und makrophage Wirkungen zeigen, und andererseits gewinnen die durch das genannte Tumoralantigen aktivierten Monozyten
in vitro eine selektive zytocide und makrophage Aktivität gegenüber Tumorzellen, wobei diese zwei Arten aggressiver Zellen
die tumorfreien Zellen des Stützgewebes unversehrt lassen (hinsichtlich der Definition und der Entwicklung von Lymphozyten und
Monozyten wird zweckmäßigerweise auf das Werk von Marcel Bessis hingewiesen: "Lebende Blutzellen und ihre Ultrastruktur'1, Springer
Verlag Berlin-Heidelberg-New York, insbesondere Seiten 419-452
und 489-499).
509841/089/,
Die vorstehenden Überlegungen machen deutlich, weshalb es schwierig ist, in vitro hergestellte, ununterbrochene Stämme aus
Kulturen von Tumorzellen zu gewinnen, die aus chirurgischen Eingriffen an "bösartigen Tumoren stammen.
Es wurden Versuche unternommen mit dem Ziel, die Entwicklung der. Zerfallsreaktion der Tumorzellen in vitro zu verhindern: Die
nach dem Stande der Technik vorgeschlagenen Verfahren zur Herstellung ununterbrochener Stämme von Tumorzellen in vitro sind zwei
Typen zuzuordnen, nämlich den Zelldissoziationen und den Organkulturen. Bei dem ersten Typ des Verfahrens beginnt man mit einer kleinen
Anzahl von Tumorzellen, aus denen sich ein ausgesuchter ZeIlstamm bildet; diese Arbeitsweise ist jedoch sehr langsam, da selbst
wenn alle 18 Stunden eine Zellvermehrung erfolgt - es dennoch viel Zeit erfordert, um eine in ununterbrochenem Stamm gebildete
Tumorzellkultur zu erhalten. Das Verfahren zur Gewinnung von Tumorzellen in vitro durch eine Organkultur gestattet nicht die Gewinnung
von ununterbrochenen Stämmen.
Die Notwendigkeit, über ununterbrochene reine Stämme von Tumorzellen
in vitro verfügen zu können, die leicht, schnell und in ausreichenden Mengen erhältlich sind, wird mehr und mehr zu einem
Zwang: Die Verfügbarkeit von Kulturen von in ununterbrochenen Stämmen gebildeten menschlichen Tumorzellen in vitro gestattet den Forschern,
sie zur Aufklärung der Krebsbildungsvorgänge beim Menschen
509841/0894
zu benutzen und die Aktivität neuer kanzerostatischer und kanzerolytischer
Arzneimittel zu beurteilen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch das man einfach, schnell und zuverlässig
in vitro ununterbrochene Stämme von Tumorzellen gewinnen kann, da es bisher nicht möglich war, dieses Ziel mit den bekannten Methoden
zu erreichen.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Gewinnung ununterbrochener
Stämme von Tumorzellen in vitro, insbesondere ausgehend von menschlichen Tumorzellen von chirurgischen Eingriffen an
bösartigen Tumoren, und ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Kulturen der Tumorzellen in vitro in Gegenwart von menschlichem Antilymphozytenserum nach der oben genannten FR-PS hergestellt
werden, das es durch Neutralisation der gegenüber Tumorzellen aggressiven Zellen gestattet, in vitro ununterbrochene Stämme von
Tumorzellen herzustellen.
Man erhält so erfindungsgemäß in vitro kontinuierliche Stämme von menschlichen Tumorzellen nach einem Verfahren, das hinsichtlich
Zuverlässigkeit, Reproduzierbarkeit und Eonstanz der Ergebnisse ausgezeichnet
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die sehr schnelle Herstellung von Tumorzellen in ununterbrochenen Stämmen, denn die
509841/0894
Anwesenheit des menschlichen Antilymphozytenseriims nach der FR-PS 73 04491 in dem Kultursystem erlaubt den wachsenden Tumorzellen,
sich ohne Widerstand zu entwickeln.
Die Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung verständlicher, die Beispiele für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens bringt. Diese Beispiele dienen jedoch lediglich zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes, ohne diesen einzuschränken.
Behandlung von Karzinomkulturen mit menschlichen Antilymphozytenseren.
Die Zellen aus einer Flasche mit Karzinomkultur werden von dem Trypsin getrennt und in dem Medium Moore RPMI 1640 mit 2 % komplementfreiem
Kalbsserum wieder suspendiert.
Diese Zellen werden in aliquoten Anteilen, die 5*10 Zellen
in 0,5 ml Medium entsprechen, auf Reagenzgläser verteilt. Man setzt
während 30 Minuten 1 ml Antilymphozytenserum zu, das im Kulturmedium
auf 1/100 verdünnt wurde, und dann während 90 Minuten 0,5 nil vakuumgetrocknetes
Kaninchenkomplement, das in dem Kulturmedium auf 1/20 verdünnt wurde. Die Röhrchen werden im Wasserbad auf 37 0C gehalten,
und der pH-Wert wird zwischen ?,S u#ä ?,f eingestellt. Zu Jedem Versuch
wurde ein Kontrollversuch ohne Komplement durchgeführt.
Die Reagenzgläser werden dann zentrifugiert; die Zellen wer-
509841/0894
den in 2 ml Kulturmedium mit einem Zusatz von 15 % Kalbsembryoserum
suspendiert. Jede Probe wird auf Makrotestplatten (Greiner) kultiviert.
Die Kulturen werden 24 bis 48 Stunden in einer feuchten Atmosphäre
mit 5 % COp bebrütet. Die Kulturen werden dann unter einem
umgekehrten Phasenkontrastmikroskop (Phasenobjektiv Wild 6X) untersucht
.
Vier Seren sind geprüft worden; die Ablesungen wurden ohne Sicht gemacht:
1) AU 55, Antiserum vom Pferd, das mit Lymphozyten der normalen
menschlichen Thymusdrüse überimmunisiert ist,
2) AU 56, Antiserum vom Pferd, das mit in ununterbrochenem Stamm
(Mischung aus 5 verschiedenen Stämmen) kultivierten Lymphozyten
aus peripherem Blut überimmunisiert ist,
3) AU 59, Antiserum vom Pferd, das mit dem Überstehenden dieser fünf
Lymphozytenkulturen überimmunisiert und nach der eingangs
genannten FR-PS 73 04491 hergestellt wurde,
4) AU 61, Antiserum vom Pferd, das in gleicher Weise wie AU 59 hergestellt
wurde.
Nur die Seren AU 59 und AU 61 entsprechen der FR-PS 73 04491.
Bei den Kulturen, die mit dem Antilymphozytenserum in Gegenwart
von Komplement behandelt wurden, stellt man ein Verschwinden
509841 /089Ä
der zytociden Zellen in den mit den Seren ATJ 59 und AU 61 behandelten
Kulturen fest. Die Wirkung ist "bei den beiden anderen geprüften Seren (AU 55 und AU 56) viel undeutlicher und scheint nicht sehr
spezifisch zu sein. Tatsächlich beobachtet man eine gewisse Zytotox'
zität für die Tumorzellen.
Bei den Kontrollversuchen ohne Komplement fehlt die Zytotoxizität.
Die Kulturen ohne Antilymphozytenserum, die in Gegenwart des Komplements gebildet wurden, belegen, daß das benutzte Komplement
bei der angewandten Verdünnung nicht zytotoxisch ist.
Das Human-Antilymphozytenserum nach der FR-PS 73 04491 hat
sich bei Kulturen aus Eingriffen, bei denen in drei Fällen Gehirnmetastasen von Karzinomen entnommen wurden, als aktiv erwiesen
und mit den Tumorzellscheiben positive Lymphoidreaktionen gezeigt:
Gehirnmetastase eines Karzinoms der Nebenniere (T 249)
.Zytotoxizität bei 70 %.
Gehirnmetastase eines Brustkarzinoms (T 268)
Gehirnmetastase eines Brustkarzinoms (T 268)
.Zytotoxizität bei 23 %.
Gehirnmetastase eines Schilddrüsenkarzinoms (T 272) .Zytotoxizität bei 16 %.
Gehirnmetastase eines Schilddrüsenkarzinoms (T 272) .Zytotoxizität bei 16 %.
Die Karzinomkulturen sind direkt in den Kulturflaschen behan delt worden, um die zytociden Zellen bei der ersten oder zweiten Vei
509841/089A
Setzung auszuschalten, wodurch die Isolierung der drei Stämme der
Karzinome von Schilddrüse, Nebenniere und Brust möglich wurde.
Die Wirkung des Antiserums AU 59 ist sehr schnell. Bei den
schon "bestehenden Kulturen auf den Lamellen beobachtet man die typische
Reaktion der Zytotoxizitat bei den zytociden Zellen 15 bis 20
Minuten nachdem die mit diesem Serum behandelten Kulturen mit dem Komplement in Kontakt gebracht wurden. Es tritt eine plötzliche Zurückziehung
des Kerns ein, der sich von dem Zytoplasma zu trennen
scheint.
Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt;
509841/0894
Tabelle der Ergebnisse
Reaktionen der lymphoiden Zellen bei erkrankten Tumorträgern
1) Gehirntumore
Namen Diagnostik Zytotoxizität Lymphoidreak- Tumorder Lymphozyten tion i. d. Kultur stamme
+ nein
+ nein
+ nein
260 | Bar. | Glioblastom | 47 |
261 | CoI. | Glioblastom | 28 |
267 | Cho. | Astrocytom | 42 |
bösartig | |||
271 | Bre | . Glioblastom | 0 |
274 | Lah | . Glioblastom | 57 |
267 | Duf | . Astrocytom | 0 |
bösartiK |
nein da
2) Metastasen und Tu.more außerhalb des Gehirns
249 AIa. Karzinom, Metast.
(Nebenniere) 71 % 263 Sam. Karzinom, Metast.
(Brust) 67 % 265 fioz. Karzinom, Metast.
(Brust) 26 % 268 Eng. Karzinom, Metast.
(Brust) 23 % 270 Lao. Sarcam 22 %
272 Oud. Kareinom,Metast,
(Schilddrüse) 16 %
273 Vor. Rabdomyosarcom 0 %
da
(SerumAU59
(SerumAU59
nein
nein
da
(Serum AÜ59)
(Serum AÜ59)
nein
da
(Serum AU59)
(Serum AU59)
509841/0 89 4
Zusammenfassend läßt sich aus der obigen Tabelle entnehmen,
daß in ununterbrochenen Stämmen nur solche Tumorzellen entwickelt werden konnten, die entweder von chirurgischen Eingriffen bei Kranken
stammten und keine eigene Zytotoxizität ihrer Lymphoidzellen
gegenüber Zellscheiben zeigen, die ein Tumorantigen besitzen, oder die in Gegenwart von Human-Antilymphozytenserum gemäß den Mermalen
der FE-PS 73 04491 dargestellt wurden.
Aus der vorstehenden Beschreibung folgt, daß man nach der vorliegenden Erfindung über ein Verfahren zur Bildung ununterbrochener
Stämme von Tumorzellen in vitro verfügt, während bisher die Herstellung solcher ununterbrochener Stämme in vitro unmöglich
war. Das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet die Schnelligkeit, Reinheit, Zuverlässigkeit und Konstanz bei dieser Herstellung.
Zusammengefasst betrifft das Verfahren die Gewinnung von Tumorzellkulturen in vitro, speziell menschlicher Herkunft. Man
stellt Tumorzellkulturen in vitro her ausgehend insbesondere von menschlichen Tumorzellen, die aus chirurgischen Eingriffen bei
bösartigen Tumoren stammen; man gibt in das Kultursystem Anti-Humanlymphozytenserum
gemäß I1R-PS 73 04491 (DT-OS 2 406 084), das
die zytociden und makrophagen Aktivitäten der in dem Zellsystem
vorhandenen lymphoblastoiden Zellen und aktivierten Monozyten gegenüber
den Tumorzellen neutralisiert und so den Aufbau kontinuierlicher Stämme von Tumorzellen in vitro gestattet.
509841 /089A
Die in vitro erhaltenen ununterbrochenen Stämme der Tumorzellen können zur Aufklärung der Krebsbildungsvorgänge beim Menschen
und zur Beurteilung der Aktivität neuer kanzerostatischer und kanzerolytischer
Heilmittel dienen.
509841
Claims (4)
- Patentansprüche -\\J Verfahren zur Gewinnung kontinuierlicher Stämme von Tumorzellen in vitro, insbesondere ausgehend von menschlichen Tumorzellen, die aus chirurgischen Eingriffen bei bösartigen Tumoren stammen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Tumorzellkulturen in vitro in Gegenwart eines Human-Antilymphozytenserums nach FR-PS 73 04491 bildet, das die zytociden und makrophagen Aktivitäten der in dem Zellsystem vorhandenen Lymphoblastoidzellen und aktivierten Monozyten gegenüber den Tumorzellen neutralisiert und so den Aufbau von ununterbrochenen TumorzeIlstämmen in vitro ermöglicht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Tumorzellkulturen in vitro mit dem Human-Antilymphozytenserum nach der FR-PS 73 04491 in Gegenwart von Komplement behandelt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Tumorzellkulturen in vitro mit dem Human-Antilymphozytenserum nach der FR-PS in Gegenwart von Reizmitteln behandelt, welche die Tumorzellkonzentration der Kulturen steigert.
- 4. Ununterbrochene reine Stämme von Tumorzellen in vitro, die nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 3 hergestellt sind.509841 /0894
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7410458A FR2265861B2 (de) | 1974-03-27 | 1974-03-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2513848A1 true DE2513848A1 (de) | 1975-10-09 |
Family
ID=9136867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752513848 Pending DE2513848A1 (de) | 1974-03-27 | 1975-03-27 | Verfahren zur gewinnung ununterbrochener staemme von tumorzellen in vitro |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4017361A (de) |
JP (1) | JPS50129786A (de) |
BE (1) | BE826886A (de) |
CH (1) | CH606438A5 (de) |
DE (1) | DE2513848A1 (de) |
FR (1) | FR2265861B2 (de) |
GB (1) | GB1474006A (de) |
NL (1) | NL7503607A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3950851A (en) * | 1975-03-05 | 1976-04-20 | Bergersen Earl Olaf | Orthodontic positioner and method for improving retention of tooth alignment therewith |
US4135975A (en) * | 1977-12-14 | 1979-01-23 | Lichtman Marshall A | Obtaining human cell lines that elaborate colony stimulating activity for marrow cells of man and other species and methods of preparing same |
US4228236A (en) * | 1978-05-15 | 1980-10-14 | Northwestern University | Process of producing carcinoembryonic antigen |
DE2836362A1 (de) * | 1978-08-19 | 1980-03-06 | Behringwerke Ag | Diagnostisches mittel |
US6833270B2 (en) * | 2001-11-27 | 2004-12-21 | Biorep Technologies, Inc. | Apparatus and method for isolating cells from organs |
US20040248077A1 (en) * | 2002-11-27 | 2004-12-09 | Horacio L. Rodriguez Rilo | Cell separation apparatus |
US20040161845A1 (en) * | 2003-02-14 | 2004-08-19 | Poo Ramon E. | Heating apparatus |
-
1974
- 1974-03-27 FR FR7410458A patent/FR2265861B2/fr not_active Expired
-
1975
- 1975-03-18 GB GB1112175A patent/GB1474006A/en not_active Expired
- 1975-03-20 BE BE1006538A patent/BE826886A/xx unknown
- 1975-03-20 US US05/560,241 patent/US4017361A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-03-20 CH CH360475A patent/CH606438A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-03-25 NL NL7503607A patent/NL7503607A/xx not_active Application Discontinuation
- 1975-03-27 DE DE19752513848 patent/DE2513848A1/de active Pending
- 1975-03-27 JP JP50037708A patent/JPS50129786A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7503607A (nl) | 1975-09-30 |
BE826886A (fr) | 1975-09-22 |
JPS50129786A (de) | 1975-10-14 |
GB1474006A (en) | 1977-05-18 |
FR2265861B2 (de) | 1978-08-04 |
CH606438A5 (de) | 1978-10-31 |
FR2265861A2 (de) | 1975-10-24 |
US4017361A (en) | 1977-04-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3227262C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von menschlichem Tumor-Nekrose-Faktor und menschlicher Tumor-Nekrose-Faktor | |
Zihler | Zur Gametogenese und Befruchtungsbiologie vonHydra | |
CH644518A5 (de) | Pharmazeutisches praeparat zur regulierung des knochenmetabolismus. | |
DE69911614T2 (de) | Komponenten mit niedrigem molekulargewicht aus knorpelgewebe von haien, verfahren zur herstellung und therapeutische verwendungen | |
LV11042B (en) | METHOD FOR PRODUCING OF PERMANENT ANIMAL AND HUMAN CELL LINES AND USE THEREOFL ACARICIDALLY ACTIVE TETRAZINE DERIVATIVESrylpirrole | |
DE102011111631A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Medikamenten zur Tumorbekämpfung | |
DE2513848A1 (de) | Verfahren zur gewinnung ununterbrochener staemme von tumorzellen in vitro | |
DE3735525C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Wirksamkeit von paf-Acether-Rezeptor-Antagonisten | |
DE2138453B2 (de) | Verfahren zum Gewinnen eines arzneilichen Extraktes gegen hohen Blutdruck aus den Hyphen des Pilzes Lentinus edodes | |
DE69714856T2 (de) | Pharmazeutische zusammensetzung enthaltend einen embryonalen extrakt und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE19726597C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von monoklonalen Antikörper | |
Von Karl et al. | Ultrastruktur mariner Amöben IV. Corallomyxa chattoni n. sp. | |
DE60024969T2 (de) | 2-methyl-3-butenyl-1-pyrophosphorsäuresalze und mittel zur behandlung von lymphozyten | |
EP0505414B1 (de) | Eliminierung von aktivierten lymphozyten | |
DE3737274A1 (de) | Verwendung von reinem h2a- und/oder h2b-histon als wirksubstanz zur herstellung von arzneimitteln | |
AT88675B (de) | Verfahren zur Herstellung von spezifischen Impfstoffen aus Reinkulturen von Mikroorganismen. | |
DE2819110C2 (de) | Verfahren zur Synthese von biologischen Peptidwirkstoffen | |
DE3913438A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer immunitaetsgedaechtniszellsuspension | |
DE2911332A1 (de) | Antikomplementaere mittel, verfahren zu deren herstellung und arzneimittel, welche diese enthalten | |
DE69013134T2 (de) | Extrakte von acanthospermum hispidum-pflanzen. | |
DE3239863A1 (de) | Verfahren zur herstellung von subkultivierbaren lymphokin-bildenden human-t-zellenhybridomas | |
Skrzipek et al. | Aggression bei Drosophila melanogaster—laboruntersuchungen | |
DE3883696T2 (de) | Anti-Krebs-Mittel und Reagenz zur Gewinnung von Revertanten. | |
DE69408681T2 (de) | Verfahren zur förderung der sekundären somatischen embryogenese und anwendung zur pflanzenregeneration, insbesondere der weinrebe | |
DE3249946C2 (de) | hTNF-haltiges therapeutisches Mittel gegen maligne Tumoren und dessen Verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |