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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer jener
Art, bei welcher eine Halbleiter-Lichtemittervorrichtung eingesetzt
wird, die mehrere Lichtemitterelemente als Lichtquelle einsetzt, und
bei welcher unterschiedliche Beleuchtungsfunktionen mit unterschiedlichen
Lichtstrahlen erzielt werden können,
durch selektives Aktivieren der verschiedenen Halbleiter-Lichtemitterelemente.
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Üblicherweise
wurde eine Glühlampe
oder eine Entladungslampe als Lichtquelle eines Fahrzeugscheinwerfers
eingesetzt. In jüngerer
Zeit wurden jedoch Halbleiter-Lichtemitterelemente, beispielsweise
Lichtemitterdioden (LEDs) dazu eingesetzt, einen geringeren Stromverbrauch
zu erzielen, und verkleinerte Abmessungen.
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Beispiele
für Leuchten,
die LEDs einsetzen, umfassen hoch angebrachte Bremsleuchten, rückwärtige Begrenzungsleuchten
und dergleichen.
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Wenn
Halbleiter-Lichtemitterelemente, wie beispielsweise LEDs, als Lichtquellen
von Fahrzeugscheinwerfern eingesetzt werden, sind spezielle Vorgehensweisen
für die
optische Konstruktion erforderlich, um ein geeignetes Lichtverteilungsmuster
für Abblendlicht
zu erzeugen. Beispielsweise wird, wie in der
japanischen offengelegten Patentanmeldung
Nr. 2001-266620 (
1 und
4)
dargestellt, um mehrere optische Funktionen zu verwirklichen, eine Umschaltung
durchgeführt,
unter Einsatz einer großen
Anzahl an Halbleiter-Lichtquellen, die in Matrixanordnung angeordnet
sind.
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Da
bei einem Fahrzeugscheinwerfer die Umschaltung zwischen Abblendlicht
und Fernlicht erforderlich ist, müssen bei einem Scheinwerfer,
der mehrere Halbleiter-Lichtemitterelemente einsetzt, die zu aktivierenden
Lichtemitterelemente in Abhängigkeit von
der Art des Lichts ausgewählt
werden, welches abgestrahlt werden soll. Da bislang bekannte Halbleiter-Lichtemitterelemente
nicht so ausgebildet waren, dass die erforderlichen Lichtverteilungsmuster
für Fahrzeuge
berücksichtigt
wurden, gibt es verschiedene Probleme in Bezug auf die optische
Konstruktion, die auftreten, wenn derartige Elemente als Lichtquelle
eingesetzt werden. Es ist beispielsweise bei einem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster
schwierig, deutlich eine Abschneidelinie auszubilden, die eine Kontrastgrenze
bildet. Darüber
hinaus führt
der Einsatz einer großen
Anzahl an Lichtemitterelementen in der Hinsicht zu einem Problem,
dass der gesamte Raum groß ist,
der von den Lichtemitterelementen eingenommen wird.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Daher
besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines Fahrzeugscheinwerfers, der gewünschte Lichtverteilungsmuster
zur Verfügung
stellen kann, und welcher als Lichtquelle Halbleiter-Lichtemitterelemente
wie LEDs einsetzt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Fahrzeugscheinwerfer gemäß Patentanspruch 1 zur Verfügung gestellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden daher zufrieden stellende Lichtverteilungsmuster
für Fernlicht
und Abblendlicht erhalten, durch Umschalten der verschiedenen Lichtemitterelemente
in der Lichtemittervorrichtung in Abhängigkeit von der Art des Lichts,
das geliefert werden soll.
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KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine erläuternde
Ansicht, die ein Beispiel für
eine Halbleiter-Lichtemittervorrichtung eines Typs zeigt, die bei
der Umsetzung der Erfindung in die Praxis eingesetzt wird.
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2 zeigt
ein Beispiel der rechteckigen Form eines Lichtemitterelements, das
bei der Lichtemittervorrichtung von 1 eingesetzt
wird.
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3 ist
eine erläuternde
Seitenansicht einer LSD-Vorrichtung.
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4 zeigt
eine Seitenansicht eines Beispiels für eine Lichtemittervorrichtung,
die bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird.
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5 ist
eine Ansicht der Lichtemittervorrichtung von 4, gesehen
in Richtung ihrer optischen Achse.
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6 ist
eine erläuternde
Ansicht eines projizierten Bildes einer Lichtemittervorrichtung
gemäß der Erfindung.
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7, 8 und 9 zeigen
ein Beispiel für
eine Lichtemittervorrichtung, die bei der Umsetzung der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wird, wobei 7 die Lichtemittervor richtung
in Richtung ihrer optischen Achse zeigt, 8 eine erläuternde Darstellung
ist, welche die Relativ-Positionsbeziehung zwischen Lichtemitterelementen
in der Lichtemittervorrichtung zeigt, und 9 eine schematische Perspektivansicht
der Lichtemittervorrichtung ist.
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10 ist
eine Perspektivansicht, welche die Trennung von Lichtemitterelementen
durch ein Lichtabschirmteil zeigt.
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11 ist
eine erläuternde
Ansicht einer Konstruktion, bei welcher mehrere Lichtemitterelemente
in einem linearen Array angeordnet sind.
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12 zeigt
schematisch einen Scheinwerfer, der gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgebildet ist, wobei direktes Licht von einer Halbleiter-Lichtemittervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Ausbildung der Lichtabstrahlung eingesetzt wird.
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13 ist
eine erläuternde
Ansicht, die ein Beispiel für
einen Scheinwerfer zeigt, bei welchem reflektiertes Licht zur Ausbildung
der Lichtabstrahlung eingesetzt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer, der als
Lichtquelle eine Halbleiter-Lichtemittervorrichtung aufweist, die
ein oder mehrere Halbleiter-Lichtemitterelemente einsetzt. Die Erfindung
ist bei Scheinwerfern, Nebelleuchten, und dergleichen, einsetzbar.
Das Halbleiter-Lichtemitterelement
kann beispielsweise eine LED sein, die Licht in Reaktion auf elektrischen
Strom aussendet, der durch einen pn-Übergang in Vorwärtsrichtung fließt, oder
ein EL- Element,
welches Licht in Reaktion auf ein angelegtes elektrisches Feld aussendet.
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1 zeigt
schematisch die Konstruktion einer LED als ein Beispiel.
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Eine
Lichtemittervorrichtung 1 weist einen Halbleiter-Chip 2 auf,
einen Reflektor 3, einen Fluoreszenzkörper 4, und eine Linse 5.
Bei diesem Beispiel weist ein Lichtemitterelement 1a den
Halbleiter-Chip 2 auf, den Reflektor 3, und den
Fluoreszenzkörper 4.
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Der
Halbleiter-Chip 2 besteht aus einem Material des Systems
Al-In-Ga-P, einem Material des Systems In-Ga-N, und dergleichen.
Wie in der Zeichnung dargestellt, kann der Halbleiter-Chip 2 direkt
auf einem Halterungsteil (Leiterrahmen, Schaft, oder dergleichen)
angebracht sein, oder kann auf einem Montagehilfsteil angebracht
sein, und kann dann das Montagehilfsteil auf dem Halterungsteil
angebracht sein. Verbindungsleitungen (in der Zeichnung nicht dargestellt)
sind an Elektroden angeschlossen, die auf dem Halbleiter-Chip 2 vorgesehen
sind.
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Der
Reflektor 3 ist um den Halbleiter-Chip 2 herum
angeordnet. Die Halterungskonstruktion für den Halbleiter-Chip 2 kann
einen becherförmigen
Abschnitt aufweisen, der eine konkave Oberfläche aufweist, die eine Reflexionsoberfläche bildet.
Licht, das von dem Halbleiter-Chip 2 ausgesandt wird, weist eine
Intensitätsverteilung
auf, die sich auf der optischen Achse der Lichtemittervorrichtung
konzentriert. Daher ist die Lichtintensität umso geringer, je weiter
ein Punkt im Winkel von der optischen Achse entfernt ist. Daher
weist, wie in den Zeichnungen dargestellt, zwischen dem direkten
Licht 6a und dem reflektierten Licht 6b und 6c das
direkte Licht in Richtung der optischen Achse eine höhere Intensität auf. Der
Reflektor 3 ist jedoch dazu vorgesehen, zu den Seiten des
Halbleiter-Chips ausgesandtes Licht wirksam einzusetzen, beispielsweise
das Licht 6b. Daher wird Licht von einer Reflexionsoberfläche des
Reflektors 3 reflektiert, und nach vorn hin ausgesandt
(in Abstrahlungsrichtung). Das Licht 6c wird, nachdem es
von einer unteren Lichtaussendeschicht des Halbleitermaterials ausgesandt
wurde, in Richtung entgegengesetzt zur Abstrahlungsrichtung gerichtet.
Das Licht 6c wird dann in Vorwärtsrichtung gerichtet, nachdem
es von der unteren, rückwärtigen Endoberfläche des
Halbleiter-Chips 2 reflektiert wurde. Alternativ kann das
Licht 6c von einer Seitenoberfläche des Halbleiter-Chips 2 abgestrahlt
werden, und durch den Reflektor 3 reflektiert werden, nachdem
es von der rückwärtigen Oberfläche des
Halbleiter-Chips 2 reflektiert wurde.
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Der
Fluoreszenzkörper 4 deckt
den Halbleiter-Chip 2 und den umgebenden Raum ab. Es ist möglich, weißes Licht
dadurch zu erzielen, dass beispielsweise blaues Licht, das von einem
Halbleiter-Chip ausgesandt wird, und gelbes Licht gemischt werden,
das von einem Material, wie beispielsweise einem YAG-Fluoreszenzkörper, ausgesandt
wird.
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Der
Linsenabschnitt kann vor dem Halbleiter-Chip 2 angeordnet
sein, oder es kann andernfalls das Lichtemitterelement 1a von
einer Kunststofflinse umschlossen sein. Im letztgenannten Fall wird
die Orientierungs-Charakteristik verbessert, wenn das gesamte Lichtemitterelement
in dem Kunststoffmaterial eingeschlossen ist. Es kann beispielsweise
ein kugelförmiger
Linsenabschnitt bei einer Bremsleuchte oder dergleichen ein gesetzt
werden. Eine Linse, welche die Form einer Kuppel oder eines Halbkreises aufweist,
ist vorzuziehen, um zu verhindern, dass Licht, das über einen
breiten Bereich von dem Halbleiter-Chip 2 ausgesandt wird,
nach innerhalb der Linse reflektiert wird, und um zu verhindern,
dass Licht verloren geht, das von den Seiten der Linse aus ausgesandt
wird. Im Allgemeinen ist es vorzuziehen, dass Licht wirksamer dadurch
genutzt wird, dass Licht von dem Halbleiter-Chip durch effektive
Lichtwegsteuerung gesammelt wird, unter Verwendung reflektierender
Oberflächen
je nach Erfordernis.
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Wenn
ein Lichtquellenbild der Lichtemittervorrichtung Kreisform aufweist,
bei Betrachtung in Richtung der optischen Achse der Lichtemittervorrichtung,
stellt der Hauptanteil des Lichts, das von der Lichtemittervorrichtung
ausgesandt wird, direktes Licht dar, welches zur Ausbildung eines
kreisförmigen
Beleuchtungsmusters beiträgt.
Weiterhin wird ein Ringmuster, das sich um das kreisförmige Muster herum
erstreckt, durch Licht ausgebildet, das von den Seiten des Linsenabschnitts
ausgesandt wird, und dient so als Pseudo-Lichtquelle.
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Daher
wird die optische Konstruktion schwierig, falls die Intensitätsverteilung
der Lichtquelle rotationssymmetrisch um die optische Achse ist,
da es erforderlich ist, ein rotations-asymmetrisches Lichtverteilungsmuster
auf Grundlage des im Wesentlichen kreisförmigen Musters auszubilden,
bei Betrachtung in Richtung der optischen Achse. Es ist beispielsweise
schwierig, einen geradlinigen Abschnitt wie eine Abschneidelinie
in einem Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster auszubilden, da nur
durch Verbindung bogenförmiger
Abschnitte kein deutlicher, geradliniger Abschnitt ausgebildet werden
kann.
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In
einem Fall, bei welchem die Lichtintensitätsverteilung der Lichtemittervorrichtung
rotations-asymmetrisch um die optische Achse ist, ist daher das
Lichtelement in horizontal verlängerter
Form in Richtung orthogonal zur optischen Achse des Lichtemitterelements
ausgebildet, so dass das projizierte Bild durch das optische System
die Form eines Musters mit einem geradlinigen Abschnitt aufweist.
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2 zeigt
schematisch ein Beispiel für
die Form eines Musters eines Lichtquellenbildes der Lichtemittervorrichtung
bei Betrachtung in Richtung der optischen Achse der Lichtemittervorrichtung.
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Speziell
zeigt 2 ein Beispiel für die Form eines Musters eines
Lichtquellenbildes 7, bei welchem dessen Seitenrandabschnitt
im Wesentlichen rechteckförmig
ausgebildet ist.
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Bei
diesem Beispiel ist die Form des Lichtemitterelements 1a,
betrachtet in Richtung der optischen Achse, rechteckig, und ist
das Lichtquellenbild hauptsächlich
in Längsrichtung
vergrößert, wie
dies nachstehend geschildert wird.
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Um
ein in Horizontalrichtung längliches
Projektionsmuster zu erzielen, ist es vorzuziehen, ein rechteckiges
Lichtquellenbild anstatt eines quadratischen einzusetzen. Da die
Form des Lichtquellenbilds nicht auf eine solche eingeschränkt ist,
bei welcher der Endabschnitt in Längsrichtung geradlinig ist, ist
auch eine Form möglich,
bei welcher die vier Ecken abgerundet sind, wie bei dem Lichtquellenbild, das
durch eine gestrichelte Linie 7' dargestellt ist.
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Um
ein Lichtquellenbild, wie voranstehend geschildert, zu erzielen,
sind der Halbleiter-Chip, der Reflektor, der Fluoreszenzkörper, oder
der Linsenabschnitt der Lichtemittervorrichtung so ausgebildet, dass
sie eine Form aufweisen, die rotations-asymmetrisch in Bezug auf
die optische Achse der Lichtemittervorrichtung ist. Anders ausgedrückt, stellen jene
Faktoren, welche die Form des Musters des Lichtquellenbilds festlegen,
die Form des Halbleiter-Chips dar, die Formen des Reflektors oder
des Fluoreszenzkörpers,
die Form und das Material der Linse, und die optische Beziehung
und die Positionsbeziehung zwischen diesen Bestandteilen. Es wird ermöglicht,
eine Lichtemittervorrichtung auszubilden, die ein gewünschtes
Lichtquellenbild erzeugt, auf Grundlage von Simulationsergebnissen,
die eine Kombination der Vorgehensweisen, wie beispielsweise Lichtstrahlverfolgung
und Lichtintensitätsverteilungsanalyse,
einsetzen.
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Die
Form des Lichtemitterelements wird hauptsächlich durch den äußeren Rand
des Halbleiter-Chips und den äußeren Umfangsrand
des Reflektors oder des Fluoreszenzkörpers festgelegt, und eine
erhebliche Variation der Abmessungstoleranzen bei diesen Parametern
beeinflusst negativ die Konstruktion der Lichtverteilung. Es ist
vorzuziehen, dass die Toleranz der äußeren Abmessungen nicht größer ist
als 0,1 mm (Millimeter).
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Bei
einer Konstruktion, bei welcher der Halbleiter-Chip des Lichtemitterelements,
bei Betrachtung in Richtung der optischen Achse, eine gewünschte Form
aufweist, und der Halbleiter-Chip durch eine halbzylindrische Kunststofflinse
(ausgeformte Linse) abgedeckt ist, wenn die Form des Reflektors
oder des Fluoreszenzkörpers
ausgewählt
wird, sollten technische Schwierigkeiten und Nachteile in Bezug auf
die Herstel lungskosten und dergleichen bei der Konstruktion des
Halbleiter-Chips mit einer bestimmten Form berücksichtigt werden. Im Allgemeinen
sollte die gewünschte
Lichtintensität
erzielt werden, ohne signifikant die Form des Halbleiter-Chips oder dessen
Ausrichtungseigenschaften zu ändern.
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Wie
in 3 gezeigt, ist eine übliche LED 8 so ausgebildet,
dass das Zentrum ihres Halbleiter-Chips 9 sich auf der
Zentrumsachse 11 einer Kunststofflinse 10 befindet.
Allerdings kann eine derartige Konstruktion zu verschiedenen Problemen
bei der Scheinwerferlichtverteilung führen.
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Beispielsweise
verläuft
die Zentrumsachse 11 der Kunststofflinse 10 im
Allgemeinen orthogonal zur optischen Achse des zugeordneten optischen Systems,
und wird Licht von der LED 8 nach vorn (in Abstrahlrichtung)
reflektiert, unter Einsatz eines Reflektors, so dass Licht zur Ausbildung
einer Abblendlicht-Lichtverteilung hervorgerufen wird. In diesem Fall
ist Licht, das in Umfangsabschnitten des Halbleiter-Chips 9 erzeugt
wird, schwierig zu steuern, da die Entfernung gegenüber der
Zentrumsachse 11 groß ist.
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Daher
wird ein Seitenrand des Lichtemitterelements der Lichtemittervorrichtung,
bei Betrachtung in Richtung der optischen Achse, so ausgebildet, dass
er eine geradlinige Form entlang seinen Seiten aufweist. Die Position
dieses Seitenrandes des Lichtemitterelements wird so festgelegt,
dass sie sich mit der Zentrumsachse des Linsenabschnitts schneidet.
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Die 4 und 5 zeigen
ein Beispiel für die
Konstruktion der Lichtemittervorrichtung 12, wobei 4 eine
Seitenansicht ist, und 5 eine Ansicht von vorn.
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In 4 ist
die Zentrumsachse 14 der Linse 13 der Lichtemittervorrichtung 17 durch
eine einfach gestrichelte Linie dargestellt. In 5 sind
eine Vertikalachse 15, die orthogonal zur Zentrumsachse 14 verläuft, und
durch das Zentrum des Lichtemitterelements 17 hindurchgeht,
und eine seitliche Achse 16, die orthogonal zur Vertikalachse
verläuft,
und mit einer langen, geraden Seiten 17a des Lichtemitterelements 17 übereinstimmt,
ebenfalls durch einfach gestrichelte Linien dargestellt.
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Bei
diesem Beispiel ist ein Lichtemitterelement 17 rechteckig,
bei Betrachtung von vorn aus, und ist dessen lange Seite 17a zum
zentralen Abschnitt 14 und orthogonal hierzu der Linse 13 und
zur Seitenachse 16 ausgerichtet. Da bei der Lichtverteilung
eines Scheinwerfers die Ausbreitung des Musters in Richtung nach
oben und unten (Vertikalrichtung) vergleichsweise klein ist, wogegen
die Ausbreitung des Musters in Richtung nach rechts und links (horizontal)
groß ist,
ist es daher wünschenswert,
ein rechteckiges Projektionsmuster einzusetzen.
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6 zeigt
schematisch ein Projektionsmuster, das durch das Lichtemitterelement 17 erzeugt wird,
wobei eine Seitenachse H mit einer Horizontallinie übereinstimmt,
und eine Vertikalachse V mit einer Vertikallinie.
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Das
Lichtemitterelement 17 ist rechteckig ausgebildet, wodurch
am einfachsten das Lichtemitterelement mit horizontal länglicher
Form ausgebildet werden kann. Weiterhin wird eine Anordnung eingesetzt,
bei welcher das Lichtemitterelement 17 näher an einer
Seite einer Oberfläche
angeordnet wird, welche die Zentrumsachse 14 und die Achse 16 enthält, so dass
eine längere
Seite 17a von diesem sich mit der Zentrumsachse 14 des
Linsenabschnitts 13 schneidet. Daher erfolgt eine Ausrichtung
einer der Seiten (welche der längeren
Seite 17a entspricht) jedes der projizierten Bilder 18,
die im Wesentlichen rechteckig sind. Wenn eine Leinwand vor einer Leuchte
angeordnet ist, in Bezug auf Lichtstrahlung, die in der Nähe der Zentrumsachse
der Linse 13 hindurchgeht, wird ein in Horizontalrichtung
längliches Bild
mit geringer Verzerrung auf die Leinwand projiziert, so dass eine
deutliche Abschneidelinie ausgebildet werden kann. Durch Vereinigung
mehrerer projizierter Bilder derartiger horizontal länglicher
Formen kann darüber
hinaus ein Lichtverteilungsmuster erhalten werden, das für einen
Scheinwerfer benötigt wird.
Da das Licht, das durch die Linse übertragen wird, ordnungsgemäß gesteuert
wird, wird daher ermöglicht,
das Ausmaß an
Licht zu verringern, welches eine Blendung hervorruft.
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Die
Abmessung des projizierten Bildes kann durch Einstellung der Brennweite
der Linse eingestellt werden, oder kann durch Einsatz einer äußeren Diffusorlinse
eingestellt werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung weist eine Lichtemittervorrichtung ein
Lichtemitterelement auf, das zur Ausbildung eines ersten Beleuchtungsstrahls verwendet
wird, und ein Lichtemitterelement, das zur Ausbildung eines zweiten
Beleuchtungsstrahls verwendet wird. Es kann auch eine andere Anordnung eingesetzt
werden, soweit die Lichtverteilung von zwei oder mehreren Lichtstrahlen
unter Verwendung unterschiedlicher Lichtemitterelemente innerhalb
einer Lichtemittervorrichtung erzielt werden kann. Beispiele für derartige
Konstruktionen umfassen eine solche, bei welcher unterschiedliche
Lichtemitterelemente zur Ausbildung von Fernlicht und Abblendlicht verwendet
werden, und eine solche, bei welcher unterschiedliche Lichtemitterelemente
zur Ausbildung von Abblendlicht und Licht zum Abbiegen eingesetzt werden.
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Da
die Anzahl an Lichtemitterelementen, die bei der Ausbildung jeder
Lichtabstrahlung eingesetzt werden, nicht kritisch ist, können ein
oder mehrere Lichtemitterelemente für jede Lichtabstrahlung eingesetzt
werden. Es ist möglich,
die Lichtabstrahlung dadurch umzuschalten, dass selektiv die Lichtemitterelemente
entsprechend jeder Lichtabstrahlung aktiviert werden.
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Die 7 bis 9 zeigen
ein Beispiel für die
Konstruktion einer Lichtemittervorrichtung 19, die ein
erstes Lichtemitterelement 19a zur Erzeugung von Fernlicht
und ein zweites Lichtemitterelement 19b zur Erzeugung von
Abblendlicht aufweist. 7 ist eine Ansicht, die in Richtung
entlang der optischen Achse der Lichtemittervorrichtung 19 in 7 verläuft, 8 zeigt
die Positionsbeziehung der Lichtemitterelemente, und 9 ist
eine Perspektivansicht der Lichtemittervorrichtung 19.
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In
Bezug auf die Positionsbeziehung zwischen dem Lichtemitterelement 19a und
dem Lichtemitterelement 19b ist, wie in 7 gezeigt,
das zweite Lichtemitterelement 19b oberhalb angeordnet,
und ist das erste Lichtemitterelement 19a weiter nach links
von dort aus angeordnet. Es wird darauf hingewiesen, dass der Halbleiter-Chip
und der Reflektor, die jedes Lichtemitterelement bilden, eine in
Horizontalrichtung längliche
Rechteckform aufweisen.
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Weiterhin
wird eine Anordnung zur Verfügung
gestellt, bei welcher die beiden Lichtemitterelemente durch ein
im Wesentlichen halbkugelförmiges, transparentes
Teil 20 auf einer Leiterplatte 21 abgedeckt sind,
oder das transparente Teil 20 vor der Leiterplatte 21 angeordnet
ist, auf welcher die Lichtemitterelemente vorgesehen sind.
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In 8 sind
nur die Lichtemitterelemente 19a und 19b dargestellt,
und wird deren Relativpositionsbeziehung dargestellt. Die Richtung,
die durch einen Doppelpfeil L dargestellt ist, entspricht der Richtung
der Ausrichtung der optischen Achse der Lichtemittervorrichtung. ΔX in der
Zeichnung gibt die Entfernung zwischen den Zentren der Lichtemitterelemente
in Richtung parallel zur optischen Achse der Leuchte an, also die
Entfernung zwischen einer vertikalen Achse 22, die durch
das Zentrum des zweiten Lichtemitterelements 19b hindurchgeht,
und sich in Richtung orthogonal zur Richtung L erstreckt, und einer
vertikalen Achse 23, die durch das Zentrum des ersten Lichtemitterelements 19b hindurchgeht,
und sich in Richtung orthogonal zur Richtung L erstreckt. Weiterhin
ist mit ΔY
die Entfernung zwischen einer langen Seite 19b1 des Lichtemitterelements 19b und dem
Zentrum des Lichtemitterelements 19a in Richtung orthogonal
zur optischen Abstrahlungsachse bezeichnet. Anders ausgedrückt, ist
mit ΔY die
Entfernung zwischen einer horizontalen Achse 24, welche
die lange Seite 19b1 enthält, und sich in Richtung parallel
zur Richtung L erstreckt, und einer horizontalen Achse 25 bezeichnet,
die durch das Zentrum des ersten Lichtemitterelements 19a hindurchgeht,
und sich in Richtung parallel zur Richtung L erstreckt.
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Wie
in der Zeichnung dargestellt, sind die Lichtemitterelemente 19a und 19b in
Richtung L länger
als in Richtung orthogonal hierzu ausgebildet. Die Lichtemitterelemente 19a und 19b werden
selektiv in Abhängigkeit
von der zu erzeugenden Lichtabstrahlung geschaltet.
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In
Bezug auf die Abblendlichtverteilung wird die Horizontalachse 24,
welche die lange Seite 19b1 enthält, als Bezugslinie eingesetzt,
für die
optische Konstruktion, um Licht entsprechend der langen Seite 19b1 und
Licht in deren Nähe
einzusetzen, das von einem Lichtquellenbild ausgeht, welches dem zweiten
Lichtemitterelement 19b entspricht, zur Ausbildung eines
Abschneidelinienabschnitts in dem Lichtverteilungsmuster.
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Um
sowohl ein Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster als auch ein Fernlicht-Lichtverteilungsmuster
unter Verwendung eines einzigen Reflektors zu erhalten, ist es vorzuziehen,
dass das erste Lichtemitterelement 19a innerhalb eines
bestimmten Bereichs angeordnet ist, bei welchem die Horizontalachse 24 als
die Bezugslinie angesehen wird. Im Einzelnen wird in der Praxis ΔY vorzugsweise
zwischen 0,3 und 1,0 mm eingestellt. Anders ausgedrückt ist
bei den zwei langen Seiten des zweiten Lichtemitterelements 19b das
Zentrum des ersten Lichtemitterelements auf der Horizontalachse 25 innerhalb
eines Bereichs ΔY
von 0,3 bis 1,0 mm gegenüber
der Horizontalachse 24 angeordnet, welche die lange Seite 19b1 enthält, die
näher an
dem ersten Lichtemitterelement 19b angeordnet ist. Es wird
darauf hingewiesen, dass die optische Konstruktion zum Erhalten
einer Standardlichtverteilung für
einen Scheinwerfer schwierig wird, falls ΔY außerhalb dieses Bereichs liegt.
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Weiterhin
beträgt
die Entfernung zwischen den Zentren der beiden Lichtemitterelemente
in Richtung L vorzugsweise ΔX
= 0,5 bis 1,5 mm. Daher wird ermöglicht,
den Ausgangslichtstrahl in eine vorbestimmte Richtung zu richten,
wenn das Fernlicht eingeschaltet wird.
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Wie
voranstehend geschildert, ist es in Bezug auf die Lichtemitterelemente 19a und 19b vorzuziehen,
dass sie nicht ausgerichtet sind, sowohl in Bezug auf die Richtung
der optischen Achse der Leuchte als auch die Richtung orthogonal
zu dieser Richtung. Weiterhin ist es vorzuziehen, dass die lange
Seite 19b1 des zweiten Lichtemitterelements 19b exakt
zur Achse (der Horizontalachse 24) ausgerichtet ist, um
die Ausbildung der Abschneidelinie zu erleichtern.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Positionsbeziehung zwischen den
beiden in den 7 bis 9 dargestellten
Lichtemitterelementen für
jeden der beiden Scheinwerfer gilt, die rechts und links an der
Vorderseite des Fahrzeugs vorgesehen sind. Anders ausgedrückt ist,
in Bezug auf den anderen Scheinwerfer, wie aus der Symmetrie der
Leuchtenkonstruktion um eine Vertikalebene hervorgeht, welche die
Zentrumsachse des Fahrzeugs enthält,
die Positionsbeziehung zwischen den beiden Lichtemitterelementen
um die Vertikalebene umgekehrt, so dass die Positionsbeziehung anders
ist als jene, die in 8 dargestellt ist. Weiterhin
sind die numerischen Bereiche für
die Werte ΔX
und ΔY unabhängig von
den Abmessungen des Halbleiter-Chips und dergleichen, welche jedes
der Lichtemitterelemente bilden.
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Bei
einer Anordnung, bei welcher mehrere Lichtemitterelemente in einer
einzigen Lichtemittervorrichtung vorhanden sind, ist es erforderlich,
deutlich die Kontrastgrenze zwischen den Lichtemitterelementen festzulegen,
wenn die einzelnen Lichtemitterelemente selektiv aktiviert werden.
Beispielsweise bei einer Konstruktion, bei welcher ein Linsenelement
gemeinsam von mehreren Lichtemitterelementen genutzt wird, wird
dann, wenn selektiv die Lichtemitterelemente aktiviert werden, Licht,
das von jedem Lichtemitterelement einfällt, durchge lassen. Alternativ
tritt beispielsweise ein Problem auf, wenn eine Linse, die dazu
gedacht ist, Licht von einem Lichtemitterelement zu empfangen, Licht
von anderen Lichtemitterelementen empfängt. Dies führt dazu, dass die optische
Konstruktion schwierig wird, und Probleme wie beispielsweise die
Erzeugung von Streulicht auftreten.
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Um
derartige Probleme zu überwinden,
ist es beispielsweise bei einer Lichtemittervorrichtung 26, wie
sie in 10 gezeigt ist, vorzuziehen,
dass ein Lichtabschirmteil 27 als Trennvorrichtung zwischen einem
Lichtemitterelement 26a, das zur Ausbildung der ersten
Lichtabstrahlung eingesetzt wird, und einem Lichtemitterelement 26b vorgesehen
ist, das zur Ausbildung der zweiten Lichtabstrahlung eingesetzt wird.
Als Lichtabschirmteil wird ein allgemein bekanntes Material eingesetzt,
das nicht nur eine geringe Lichtdurchlässigkeit aufweist, sondern
auch eine wünschenswerte
Wärmeleitfähigkeit.
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Daher
wird ermöglicht,
deutlich einen Lichtaussendebereich festzulegen, wenn jedes Lichtemitterelement
im Betrieb ist, so dass kein Licht auf ein Lichtemitterelement von
anderen Lichtemitterelementen einfällt, welche einen Grenzbereich
zu dem benachbarten Bereich kreuzen. Daher kann jeder Bereich als
unabhängige
Lichtquelle angesehen werden.
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Die
voranstehende Ausführungsform
wurde unter Bezugnahme auf ein Beispiel beschrieben, bei welchem
ein Lichtemitterelement für
jede Lichtabstrahlung vorhanden ist. Allerdings ist die Erfindung nicht
auf eine derartige Anordnung beschränkt, und kann auch eine Konstruktion
eingesetzt werden, bei welcher zwei oder mehr Lichtemitterelemente
pro Lichtabstrahlung eingesetzt werden.
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Beispielsweise
treten, wie in 11 gezeigt, bei einer Anordnung,
bei welcher mehrere Lichtemitterelemente angeordnet sind, um Abblendlicht
zu erzeugen, und die Exaktheit der Positionierung zwischen den Lichtemitterelementen
gering ist, Probleme auf, wie beispielsweise die Tatsache, dass
das projizierte Bild nicht ausgerichtet ist, und keine deutliche
Abschneidelinie auftritt.
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In 11 gibt
eine durchgezogene Linie K, die als einfach gestrichelte Linie dargestellt
ist, eine Linie zur Abschneidelinienausbildung an. Es besteht kein
Problem, wenn die Seiten der Lichtemitterelemente ausgerichtet sind,
beispielsweise Lichtemitterelemente 28, die mit durchgezogenen
Linien dargestellt sind, in Bezug auf die gerade Linie K. Allerdings ist
es schwierig, ordnungsgemäß die Lichtverteilung der
Lichtemitterelemente 28' zu
steuern, die so angeordnet sind, dass sie nicht in Bezug auf die
gerade Linie K ausgerichtet sind, wie dies vergrößert gestrichelt dargestellt
ist.
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Daher
sollte die relative Positionstoleranz zwischen mehreren der Lichtemitterelemente,
die in derselben Lichtemittervorrichtung angeordnet sind, vorzugsweise
so festgelegt sein, dass sie nicht mehr als ±0,01 mm beträgt. Speziell
ist es erforderlich, die Seite jedes Lichtemitterelements entlang
einer geraden Linie anzuordnen, um die Abschneidelinie deutlich
auszubilden.
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Die 12 und 13 zeigen
Beispiele für Konstruktionen
eines Fahrzeugscheinwerfers, der gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgebildet ist, und speziell eines Abstrahlungsabschnitts. Die
Konstruktion weist ein optisches Projektorsystem auf, welches folgende
Betriebsarten aufweist:
- (A) eine Betriebsart,
bei welcher hauptsächlich
direktes Licht von der Lichtemittervorrichtung eingesetzt wird (12),
und
- (B) eine Betriebsart, bei welcher hauptsächlich Licht eingesetzt wird,
das von dem Reflektor reflektiert wird, nachdem es von der Lichtemittervorrichtung
ausgesandt wurde (13).
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Bei
einem Fahrzeugscheinwerfer 29, wie er in 12 gezeigt
ist, wird ein optisches System (ein optisches Projektorsystem) 31 eingesetzt,
welches eine Projektorlinse 30 aufweist. Bei diesem Beispiel ist
nämlich
eine Anordnung vorhanden, bei welcher eine Lichtemittervorrichtung 32,
ein Lichtabschirmteil (Abschirmung) 33, und eine Projektorlinse 30 vorgesehen
sind, und die Lichtemittervorrichtung 32 und das Lichtabschirmteil 33 auf
einem Halterungsteil 34 angebracht sind. Weiterhin ist
ein objektseitiger Brennpunkt der Projektorlinse 30 nahe
an dem oberen Rand des Lichtabschirmteils 33 eingestellt.
Es ist vorzuziehen, den oberen Rand des Lichtabschirmteils 33 so
nahe an der Lichtemittervorrichtung 32 wie möglich einzustellen,
um das Bild, das durch teilweise abgeschirmtes Licht von der Lichtemittervorrichtung 32 ausgebildet
wird, an dem oberen Rand des Lichtabschirmteils 33 zu projizieren.
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Die
optischen Achsen der Lichtemittervorrichtung 32 und der
Leuchte verlaufen parallel. Licht, das von der Lichtemittervorrichtung
ausgesandt wird, nämlich
Licht, das nicht durch das Lichtabschirmteil 33 abgesperrt
wird, das sich vor der Lichtemittervorrichtung befindet, wird in
Vorwärtsrichtung
als Licht gerichtet, nach Durchgang durch die Projektorlinse 30.
Eine Abschneidelinie, die eine Kontrastgrenze in dem Lichtverteilungsmuster
ausbildet, wird durch das obere Ende des Lichtabschirmteils 33 ausgebildet. Im
Allgemeinen wird, je größer der
Abstrahlungswinkel des Lichts ist, das von der Lichtemittervorrichtung 32 ausgesandt
wird, die Menge an Licht desto größer, das nicht durch die Projektorlinse 30 hindurchgeht,
und ist in Bezug auf die Beleuchtung verloren. Daher ist es erforderlich,
den Divergenzwinkel festzulegen, unter Berücksichtigung des Durchmessers der
Projektorlinse und von deren Ort.
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Bei
einem Fahrzeugscheinwerfer 35, wie er in 13 gezeigt
ist, wird ein optisches System 38 eingesetzt, welches eine
Projektorlinse 36 und einen Reflektor 37 einsetzt.
Bei diesem Beispiel ist nämlich die
Leuchte mit einer Lichtemittervorrichtung 39 versehen,
dem Reflektor 37, der Projektorlinse 36, und einem
Halterungsteil 40 für
die Lichtemittervorrichtung 39. Die Projektorlinse 36 ist
kurbelförmig
ausgebildet, bei Betrachtung von der Seite aus. Ein Teil des Halterungsteils
dient als ein Lichtabschirmteil 40a. Der Brennpunkt des
Reflektors 37 ist auf die Lichtaussendeoberfläche des
Lichtemitterelements der Lichtemittervorrichtung 39 oder
in deren Nähe
eingestellt, und der objektseitige Brennpunkt der Projektorlinse 36 ist
auf die Nähe
des Lichtabschirmteils 40a eingestellt. Die Form der reflektierenden
Oberfläche kann
ein Rotations-Ellipsoid sein, eine Ellipsoid-Paraboloid-Zusammensetzung,
oder eine Freiformoberfläche.
Im letztgenannten Fall kann das Ausmaß der konstruktiven Freiheit
dadurch verbessert werden, dass eine mathematische Bearbeitung bei
der gekrümmten
Oberfläche
auf Grundlage der Basisoberflächen
durchgeführt
wird.
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Die
Lichtemittervorrichtung 39 ist auf dem Halterungsteil 40 so
angebracht, so dass ihre optische Achse orthogonal zur op tischen
Achse der Leuchte verläuft.
Der Hauptanteil des Lichts, das von der Lichtemittervorrichtung 30 ausgesandt
wird, wird durch die reflektierende Oberfläche des Reflektors 37 reflektiert.
Licht I, das in Vorwärtsrichtung
gerichtet ist, nämlich
Licht, das nicht durch das Lichtabschirmteil 40a abgeschirmt
wird, gelangt durch die Projektorlinse 36 so hindurch,
dass es als Licht abgestrahlt wird. Eine Abschneidelinie, welche
eine Kontrastgrenze in dem Lichtverteilungsmuster bildet, wird durch
den oberen Rand des Lichtabschirmteils 40a ausgebildet.
Die Lichtflussnutzungsrate kann dadurch verbessert werden, dass
ein ebener Reflektor 41 zwischen der Lichtemittervorrichtung 39 und
dem Lichtabschirmteil 40a vorgesehen wird. Es ist möglich, Bauteile
des optischen Systems mit größerer Genauigkeit
in Bezug auf beispielsweise die Montageposition der Lichtemittervorrichtung 39,
die Position des oberen Randes des Lichtabschirmteils 40a, und
den Brennpunkt der Projektorlinse 36 auszubilden, durch
einstückige
oder vereinigte Ausbildung des Halterungsteils 40 und der
Projektorlinse 36 unter Verwendung eines transparenten
Materials.
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Bei
der voranstehend geschilderten Konstruktion, bei welcher zwei oder
mehr unterschiedliche Lichtverteilungsmuster durch selektives Aktivieren
von Lichtemitterelementen umgeschaltet werden, können das Design der Lichtverteilung
und das optische Design einfach ausgeführt werden. Speziell können durch
Einsatz bevorzugter Formen und Ausbildungen der Lichtemitterelemente
und unter Berücksichtigung
der gewünschten
Fernlicht- und Abblendlicht-Lichtverteilungsmuster optische Bauelemente,
wie beispielsweise ein Reflektor, einfach ausgelegt werden. Darüber hinaus
ist eine derartige Konstruktion in der Hinsicht vorzuziehen, um
Raum zu sparen, und die Abmessungen des optischen Systems zu verringern,
einschließlich
der Lichtemittervorrichtung.
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Wie
aus der voranstehenden Beschreibung deutlich wird, wird der Entwurf
eines geeigneten optischen Systems dadurch einfach, dass ausgewählte Lichtemitterelemente
in der Lichtemittervorrichtung entsprechend dem zu erzeugenden Lichtmuster
aktiviert werden.
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Daher
können
projizierte Muster, die für
eine Fernlicht-Lichtverteilung
und eine Abblendlicht-Lichtverteilung geeignet sind, für einen
Fahrzeugscheinwerfer, einfach erhalten werden.
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Darüber hinaus
wird ermöglicht,
eine deutliche Abschneidelinie bei der Abblendlicht-Lichtverteilung
einfach durch Verwendung der vorliegenden Erfindung zu erzielen.
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Weiterhin
wird ermöglicht,
Einschränkungen in
Bezug auf das optische Design des Reflektors oder dergleichen zu
verringern, durch Festlegung von Relativpositionen der beiden Lichtemitterelemente
innerhalb eines bestimmten Bereichs. Daher können beispielsweise geeignete
Fernlicht- und Abblendlicht-Verteilungsmuster unter Verwendung desselben Reflektors
erhalten werden.
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Darüber hinaus
können
die beiden Lichtemitterelemente optisch getrennt werden, so dass
bei Licht von einem Bereich verhindert wird, dass es auf den anderen
Lichtaussendebereich einfällt,
durch Bereitstellung eines Lichtabschirmteils in einem Grenzbereich
der Lichtemitterelemente.
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Weiterhin
wird für
Fachleute auf diesem Gebiet deutlich, dass verschiedene Änderungen
in Bezug auf die Form und Einzelheiten der Erfindung vorgenommen
werden können,
wie sie voran stehend geschildert wurde. Derartige Änderungen
sollen vom Wesen und Umfang der beigefügten Patentansprüche umfasst
sein.