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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Films, der aus einem Polybenzazol ausgebildet ist.
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Ein
Polybenzazolfilm, der aus einem Polybenzazol ausgebildet ist, besitzt
eine hohe Stärke
und ein hohes Elastizitätsmodul;
darüber
hinaus besitzt er ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und Flammschutzeigenschaft.
Daher wurden eine Vielzahl von verbesserten Polybenzazolfilmen,
einschließlich
denjenigen, die in diesem Patentdokument unten beschrieben sind,
vorgeschlagen, mit dem Ziel der Verwendung dieser für neue Anwendungen,
wie z. B. Magnetbänder,
Isolierfilme für
elektronische Bauteile und Flüssigkristallausrichtungsschichten.
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 4-202257 offenbart einen Polybenzazolfilm mit verbesserter
Homogenität,
der aus einer Zusammensetzung, die ein Polybenzazol und ein spezielles
Polymer enthält,
aufgebaut ist. Die
japanische
Patentoffenlegungsschrift Nr. 11-171993 offenbart einen
Polybenzazolfilm mit verbesserter Glattheit, der eine spezifizierte
Oberflächenrauhigkeit
besitzt. Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2000-273214 offenbart einen Polybenzazolfilm mit verbesserten
mechanischen Eigenschaften, der eine spezielle Dehnung und ein spezielles
Elastizitätsmodul
besitzt. Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2001-11311 offenbart einen Polybenzazolfilm mit verbesserter
Lichtbeständigkeit,
der ein Polybenzazol und eine spezielle Anthrachinonverbindung enthält. Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 63-74612 offenbart einen Polybenzazolfilm mit verbesserter
Zugfestigkeit, der durch ein spezielles Herstellungsverfahren hergestellt
ist. Die
japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 6-503521 offenbart einen mechanisch orientierten Polybenzazolfilm.
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Die
japanische Patentanmeldung mit der
Veröffentlichungsnummer
07013168 offenbart einen orientierten Film, der mit einer
Orientierbarkeit für
in eine Richtung orientierte Flüssigkristallmoleküle ausgestattet ist
und leicht dadurch formbar ist, dass der orientierte Film aus einem
Polyimidderivat mit einer Polarisationsstruktur mit Elektronen ziehenden Gruppen
besteht und die Richtungen der Polarisation der Polarisationsstruktur
in einer Richtung vereinheitlicht werden.
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Die
PCT-Anmeldung
WO 93/06191 betrifft
Verfahren zur Herstellung Film basierter und röhrenförmiger Flüssigkristallpolymerbestandteile
mit einem kontrollierten CTE und Verbindungen, die durch solche
Verfahren hergestellt sind. Die Bestandteile besitzen eine kontrollierte
biaxiale Orientierung in der Ebene, verdreht aus der Ebene der biaxialen
Orientierung. Das Flüssigkristallpolymer
kann ein Polybenzazol sein.
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In
den letzten Jahren bestand Bedarf daran, dass Polybenzazolfilme,
insbesondere diejenigen zur Verwendung in Halbleiterverpackungsmaterialien
und elektronischen Vorrichtungen, nicht nur eine hohe Stärke, ein
hohes Elastizitätsmodul
und hohe Wärmebeständigkeit
besitzen, sondern auch Anisotropien, wie z. B. optische Anisotropie,
magnetische Anisotropie, mechanische Anisotropie, thermische Anisotropie
und elektrische Anisotropie. Keiner der Polybenzazolfilme, der in
den Patentdokumenten offenbart ist, besitzt jedoch starke Anisotropien.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Daher
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines Films mit starken Anisotropien bereitzustellen, der aus einem
Polybenzazol ausgebildet ist.
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Um
das Vorangegangene und andere Ziele zu erreichen und in Übereinstimmung
mit dem Zweck der vorliegenden Erfindung, wird ein Film, der aus
einem Polybenzazol ausgebildet ist, bereitgestellt. Der Film wird durch
Verfestigen des Polybenzazols, das in einer gegebenen Richtung durch
Anwendung eines magnetischen oder elektrischen Feldes ausgerichtet
ist, hergestellt. Das Polybenzazol besitzt eine Wiederholeinheit, die
durch die folgenden chemischen Formeln (3) oder (4) gezeigt ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Films,
der aus einem Polybenzazol ausgebildet ist, gekennzeichnet durch:
Herstellen
einer Lösung,
die das Polybenzazol enthält,
wobei die Konzentration des Polybenzazols in der Lösung 2 bis
30 Gew.-% beträgt;
Verteilen
der Lösung
in Form eines Films;
Anwenden eines magnetischen oder elektrischen
Feldes auf die verteilte Lösung
in einer Art und Weise, dass das Polybenzazol in der verteilten
Flüssigkeit
entlang einer Richtung des magnetischen oder elektrischen Feldes
orientiert wird; und
Verfestigen der verteilten Lösung nach
der Anwendung des magnetischen oder elektrischen Feldes.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart des Weiteren einen Film, der aus
einem Polybenzazol ausgebildet ist. Der Film wird durch Verfestigen
des Polybenzazols, das in einer gegebenen Richtung durch die Anwendung
eines magnetischen oder elektrischen Feldes orientiert ist, hergestellt.
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Des
Weiteren stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Films, der aus einem Polybenzazol ausgebildet ist, bereit.
Das Verfahren schließt
ein: Herstellen einer Lösung,
die ein Polybenzazol enthält;
Verteilen der Lösung
in Form eines Films; Anwenden eines magnetischen oder elektrischen
Feldes auf die verteilte Lösung,
so dass das Polybenzazol in der verteilten Lösung in einer gegebenen Richtung
orientiert ist. Das Polybenzazol besitzt eine Wiederholeinheit,
die durch die folgenden chemischen Formeln (3) oder (4) gezeigt
ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt noch ein anderes Verfahren zur Herstellung
eines Films, der aus einem Polybenzol ausgebildet ist, bereit. Das
Verfahren schließt
ein: Herstellen einer Lösung,
die das Polybenzazol enthält;
Verteilen der Lösung
in Form eines Films; Anwenden eines magnetischen oder elektrischen
Feldes auf die verteilte Lösung,
so dass das Polybenzazol in der verteilten Lösung in einer gegebenen Richtung orientiert
ist; und Verfestigen der verteilten Lösung nach der Anwendung des
magnetischen oder elektrischen Feldes.
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In
den chemischen Formeln (1) und (2) ist X ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem Schwefelatom, einem Sauerstoffatom und einer Iminogruppe;
Ar1 und Ar2 sind
ausgewählt
aus aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen; und n ist eine ganze
Zahl von 10 bis 500.
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Andere
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
offensichtlich, zusammen genommen mit den begleitenden Zeichnungen,
die die Prinzipien der Erfindung exemplarisch zeigen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung, zusammen mit den Zielen und Vorteilen davon, kann am
besten mit Verweis auf die folgende Beschreibung der derzeit bevorzugten
Ausführungsformen
zusammen mit den begleitenden Zeichnungen verstanden werden, in
denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht ist, die einen Teil eines Films gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 eine
schematische Ansicht ist, die ein Herstellungsverfahren des Films
aus 1 zeigt;
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3 eine
schematische Ansicht ist, die ein anderes Herstellungsverfahren
des Films aus 1 zeigt; und
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4 eine
schematische Ansicht eines Gerätes
zur Anwendung eines magnetischen Feldes ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
erste Ausführungsform
nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun beschrieben werden.
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Ein
Film 11 gemäß der ersten
Ausführungsform,
die in 1 gezeigt ist, wird aus Polybenzazolvorläufer, der
Polyhydroxyamid ist, mit einer Wiederholeinheit, gezeigt durch die
folgenden chemischen Formeln (1) oder (2), ausgebildet.
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In
den chemischen Formeln (1) und (2) ist X ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem Schwefelatom, einem Sauerstoffatom und einer Iminogruppe;
Ar1 ist eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe,
gezeigt durch beispielsweise irgendeine der folgenden chemischen
Formeln (12) bis (15); Ar2 ist eine aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe, gezeigt beispielsweise durch irgendeine
der folgenden chemischen Formeln (8) bis (11); und n ist eine ganze
Zahl von 10 bis 500.
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In
den chemischen Formeln (9) bis (11) und (13) bis (15) ist Z ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einem Schwefelatom, einem Sauerstoffatom,
SO2, CO, CH2, C(CH3)2, CF2 und
C(CF3)2. Z kann
ausgelassen werden; in diesem Fall sind jedoch Kohlenstoffatome
in dem angrenzenden Benzolringen direkt aneinander gebunden. Wasserstoffatome,
die an Kohlenstoffatome in den Benzolringen der chemischen Formeln
(8) bis (15) gebunden sind, können
durch niedere Alkylgruppen, niedere Alkoxygruppen, Halogenatome
oder Alkylhalogenidgruppen, wie z. B. eine Trifluormethylgruppe,
ersetzt werden.
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Der
oben genannte Polybenzazolvorläufer
wird durch Kondensationsreaktion zwischen der Dicarbonsäure mit
der folgenden Formel (5) oder dem Amid ausbildenden Derivat davon
als Säurebestandteil
und einer Verbindung mit der folgenden Formel (6) oder (7) als Aminobasenbestandteil
erhalten.
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In
der Reaktion zwischen dem Säurebestandteil
und dem Aminobasenbestandteil reagieren die NH-R1-Gruppe
und die NH-R2-Gruppe in dem Aminobasenbestandteil
bevorzugt zu der X-R3-Gruppe und X-R4-Gruppe in dem Aminobasenbestandteil. Daher
besitzt der resultierende Polybenzazolvorläufer eine Wiederholeinheit,
die durch die Formeln (1) oder (2) gezeigt ist.
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Ar2 in der Formel (5) ist eine aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe, beispielsweise gezeigt durch irgendeine
der Formeln (8) bis (11). Konkrete Beispiele von Dicarbonsäuren, gezeigt
durch die Formel (5), sind aromatische Dicarbonsäuren, wie z. B. Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, 3,3'-Dicarboxydiphenylether,
3,4'-Dicarboxydiphenylether,
4,4'-Dicarboxydiphenylether,
3,3'-Dicarboxydiphenylmethan,
3,4'-Dicarboxydiphenylmethan,
4,4'-Dicarboxydiphenylmethan,
3,3'-Dicarboxydiphenyldifluormethan,
3,4'-Dicarboxydiphenyldifluormethan,
4,4'-Dicarboxydiphenyldifluormethan,
3,3'-Dicarboxydiphenylsulfon,
3,4'-Dicarboxydiphenylsulfon,
4,4'-Dicarboxydiphenylsulfon,
3,3'-Dicarboxydiphenylsulfid,
3,4'-Dicarboxydiphenylsulfid, 4,4'-Dicarboxydiphenylsulfid,
3,3'-Dicarboxydiphenylketon,
3,4'-Dicarboxydiphenylketon,
4,4'-Dicarboxydiphenylketon,
2,2-Bis(3-carboxyphenyl)propan, 2,2-(3,4'-Dicarboxydiphenyl)propan, 2,2-Bis(4-carboxyphenyl)propan,
2,2-Bis(3-carboxyphenyl)hexafluorpropan, 2,2-(3,4'-Dicarboxydiphenyl)hexafluorpropan,
2,2-Bis(4-carboxydiphenyl)hexafluorpropan, 1,3-Bis(3-carboxyphenoxy)benzol,
1,4-Bis(3-carboxyphenoxy)benzol, 1,4-Bis(4-carboxyphenoxy)benzol,
3,3'-[1,4-Phenylenbis(1-methylethyliden)bisbenzoesäure, 3,4'-[1,4-Phenylenbis-1-methylethyliden)bisbenzoesäure, 4,4'-[1,4-Phenylenbis(1-methylethyliden)bisbenzoesäure, Bis[4-(3-carboxyphenoxy)phenyl]sulfid,
Bis[4-(4-carboxyphenoxylphenyl]sulfid, Bis[4-(3-carboxyphenoxy)phenyl]sulfon
und Bis[4-(4-carboxyphenoxy)phenyl]sulfon.
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Konkrete
Beispiele der oben genannten Amid ausbildenden Derivate sind Dihalogenide
(z. B. Dichloride und Dibromiden) von Dicarboxylsäuren, gezeigt
durch Formel (5), und Dialkylester (z. B. Dimethylester und Diethylester)
von Dicarboxylsäuren,
gezeigt durch Formel (5).
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Der
Säurebestandteil,
der mit dem Aminobasenbestandteil umgesetzt wird, kann aus einer
einzigen Art von Verbindung oder einer Mischung von zwei oder mehr
Arten von Verbindungen aufgebaut sein.
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In
den Formeln (6) und (7) ist X ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem Schwefelatom, einem Sauerstoffatom und einer Iminogruppe;
Ar1 ist ausgewählt aus aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen, beispielsweise
gezeigt durch die obigen chemischen Formeln (12) bis (15); und R1 bis R4 sind ausgewählt aus der
Gruppe, bestehen aus Trialkylsilylgruppen, wie z. B. Trimethylsilylgruppe,
Triethylsilylgruppe und Tripropylsilylgruppe, und Wasserstoffatom.
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Bevorzugt
sind mindestens R1 und R2 ausgewählt aus
Trialkylsilylgruppen; in diesem Fall kann leicht ein Polybenzazolvorläufer mit
einem großen
Molekulargewicht erhalten werden. Wenn mindestens einer der R1 bis R4 eine Trialkylsilylgruppe
ist, sind die Verbindungen, die durch die Formeln (6) und (7) gezeigt
sind, trialkylsilylierte Diamine. Trialkylsilylierte Diamine werden
gemäß dem Verfahren
zum Herstellen von 3,3'-B is(trimethylsiloxy)-4,4'-bis(trimethylsilylamino)biphenyl,
das in Macromolecules (Band 21, 1988): 2305 offenbart ist, hergestellt.
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Konkrete
Beispiele der Verbindungen, die durch die Formeln (6) oder (7) gezeigt
sind, sind 3,4-Diamino-1,5-benzendiol, 3,3'-Dihydroxy-4,4-diaminobiphenyl, 3,3'-Diamino-4,4'-dihydroxybiphenyl,
2,2'-Bis(3-amino-4-hydroxyphenyl)keton,
2,2'-Bis(3-amino-4-hydroxyphenyl)sulfid,
2,2'-Bis(3-amino-4-hydroxyphenyl)ether, 2,2'-Bis(3-hydroxy-4-aminophenyl)sulfon,
2,2-Bis(3-amino-4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(3-hydroxy-4-aminophenyl)propan,
2,2-Bis(3-hydroxy-4-aminophenyl)methan, 2,2-Bis(3-amino-4-hydroxyphenyl)hexafluorpropan,
2,2-Bis(3-hydroxy-4-aminophenyl)hexafluorpropan und 2,2-Bis(3-amino-4-hydroxyphenyl)difluorpropan, und
die trialkylsilylierten Verbindungen davon. Der Aminobasenbestandteil,
der mit dem Säurebestandteil
umgesetzt wird, kann aus einer einzigen Art von Verbindung oder
einer Mischung von zwei oder mehr Arten von Verbindungen aufgebaut
sein.
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Eine
Lösung
des Polybenzazolvorläufers,
die durch Auflösen
des Polybenzazolvorläufers
in einem Lösungsmittel
hergestellt ist, besitzt üblicherweise
optische Anisotropie. Dies liegt daran, dass der Polybenzazolvorläufer einen
Flüssigkristall
oder einen Sphärolith
in der Lösung
ausbildet.
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In
dem oben genannten Film 11 wird der Polybenzazolvorläufer in
einer gegebenen Richtung orientiert. Demgemäß besitzt Film 11 mindestens
eines aus einer optischen Anisotropie, einer magnetischen Anisotropie,
einer mechanischen Anisotropie, einer thermischen Anisotropie und
einer elektrischen Anisotropie. Wenn der Film magnetische Anisotropie
besitzt, wirkt der Polybenzazolvorläufer als ein Molekül mit einem
konjugierten π-Elektronensystem.
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Die
Richtung und der Grad der Orientierung des Polybenzazolvorläufers in
dem Film 11 kann durch Messen der optischen Anisotropie
bestimmt werden, d. h., die Anisotropien, die der Phasendifferenz
bei der Doppelbrechung des Films 11 entspricht, oder durch
Analysieren des polarisierten Infrarotabsorptionsspektrums. Die
optischen Anisotropien des Films 11 kann mit einem Polarisationsmikroskop
oder mit zwei Polarisatoren gemessen werden. Die obige Ausrichtung
und der Grad können
auch durch polarisierte Raman-Spektroskopie, Röntgendiffraktometrie, Elektronendiffratometrie
oder Beobachten unter einem Elektronenmikroskop bestimmt werden.
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Jetzt
wird das Verfahren unter Verwendung der Analyse des polarisierten
Infrarotabsorptionsspektrums beschrieben werden. Wenn der Film 11 polarisierten
Infrarotstrahlen ausgesetzt wird, wenn die Orientierungsrichtung
des Polybenzazolvorläufers
und die Polarisationsrichtung der polarisierten Infrarotstrahlen
zueinander korrespondieren, tritt eine große Absorption in dem Film 11 auf,
wohingegen wenn die Orientierungsrichtung und die Polarisationsrichtung
miteinander nicht korrespondieren, eine kleine Absorption auftritt.
Demgemäß kann die
Orientierungsrichtung des Polybenzazolvorläufers in dem Film 11 durch
Messen des Grades an polarisierten Infrarotstrahlen, die in dem
Film 11 absorbiert werden, bestimmt werden, während die
Polarisationsrichtung der polarisierten Infrarotstrahlen, denen
der Film 11 ausgesetzt wird, geändert wird.
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Die
Dicke des Films 11 ist bevorzugt 1 μm bis 2 mm. Ein Film, der weniger
als 1 μm
dick ist, neigt zu Brechen. Ein Film, der mehr als 2 mm dick ist,
erhöht
die Herstellungskosten.
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Der
Film 11 wird beispielsweise verwendet als Isolierfilm für Halbleiter,
als Basismaterial für
gedruckte Platinen, als Versiegelungsmaterial, als Ausrichtungsschicht
für Displays,
als Basismaterial für
polarisierte Filme, als Basismaterial für magnetische Aufzeichnungsfilme,
als Basismaterial für
Kondensatoren, als Solarbatterie, als Flachheizelement, als Film
für präventive
Maßnahmen
gegen elektromagnetische Wellen, als Sensor, als Betätigungselement,
Als Material für
Batterien, als Material für
Verpackungen, als Gasbarrierematerial, als Basismaterial für laminierte
Filme, als Filter und als Trennfilm.
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Nun
wird das Verfahren zur Herstellung des Films 11 beschrieben
werden.
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Bei
der Herstellung des Films 11 wird als erstes ein Säurebestandteil
und ein Aminobasenbestandteil miteinander in einem Lösungsmittel
umgesetzt, bevorzugt bei 80°C
oder weniger, bevorzugter bei 50°C
oder weniger, um eine Polybenzazolvorläuferlösung herzustellen. Bevorzugt
sind die Molaritäten
des Säurebestandteils
und des Aminobasenbestandteils, die zu dem Lösungsmittel zugegeben werden,
gleich oder ungefähr
gleich.
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Lösungsmittel,
die als das obige Lösungsmittel
verwendet werden können,
schließen
z. B. organische polare Lösungsmittel,
wie z. B. N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methyl-2-pyrrolidon,
Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphoramid und Chlorbenzol, und Polyphosphorsäure ein.
Das Lösungsmittel
kann entweder aus einer einzigen Art von Lösungsmittel oder aus einer
Mischung von zwei oder mehr Arten von Lösungsmittel aufgebaut sein.
Das Lösungsmittel
kann Toluol, Xylol, Cellosolvacetat und Methylcellosolv, wenn notwendig,
enthalten.
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Die
Konzentration des Polybenzazolvorläufers in der obigen Polybenzazolvorläuferlösung beträgt bevorzugt
2 bis 30 Gew.-%, bevorzugter 3 bis 20 Gew.-% und noch bevorzugter
5 bis 20 Gew.-%. Wenn die Konzentration weniger als 2 Gew.-% beträgt, bildet
der Polybenzazolvorläufer
manchmal kein Flüssigkristall
oder Sphärolith
in der Lösung;
als eine Folge wird es schwer, einen Film 11 zu erhalten,
in dem die Polybenzazolvorläuferlösung mit
Bestimmtheit in einer gegebenen Richtung orientiert ist. Auf der
anderen Seite, wenn die Konzentration des Polybenzazolvorläufers mehr
als 30 Gew.-% beträgt,
wird die Viskosität
der Polybenzazolvorläuferlösung zu
groß;
als eine Folge wird es schwierig, den Polybenzazolvorläufer in
einer gegebenen Richtung zu orientieren.
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Die
Polybenzazolvorläuferlösung, wie
sie oben hergestellt wurde, wird dann auf ein Substrat 12 aufgebracht,
wie z. B. ein Glassubstrat (siehe 2). Die
Anwendung der Polybenzazolvorläuferlösung wird durch
ein Beschichtungsverfahren durchgeführt, wie z. B. Gussstreichen,
Tauchbeschichtung, Druckbeschichtung, Sprühbeschichtung oder Rotationsbeschichtung.
Bevorzugt durchläuft
die Oberfläche
des Substrates 12 vorher eine Oberflächenbehandlung, z. B. mit einem
Silankupplungsreagenz oder Titankupplungsreagenz, so dass die Anhaftung
zwischen dem Substrat 12 und der Polybenzazolvorläuferlösung verbessert
wird.
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Dann
wird ein magnetisches Feld auf die Polybenzazolvorläuferlösung, die
auf das Substrat 12 aufgebracht wurde, angewendet, d. h.,
ein nicht verfestigter Film 15 (siehe 2).
Wenn ein Film 11 hergestellt wird, in welchem der Polybenzazolvorläufer in
der Richtung der Dicke des Films (in der Z-Achsenrichtung der 1) orientiert
wird, wird der nicht verfestigte Film 15 zwischen einem
Paar permanenter Magneten 13 angeordnet, die parallel vertikal
angeordnet wurden, wie in 2 gezeigt.
Auf der anderen Seite, wenn ein Film 11 hergestellt wird,
indem der Polybenzazolvorläufer
in senkrechter Richtung zur Dicke des Films (z. B. in der X-Achsen-
oder Y-Achsenrichtung der 1) ausgerichtet
wird, wird der nicht verfestigte Film 15 zwischen einem Paar
permanenter Magneten 13 angeordnet, die lateral parallel
angeordnet wurden, wie in 3 gezeigt.
Daher wird der Polybenzazolvorläufer
in den nicht verfestigten Film 15 entlang der magnetischen
Feldlinien 14 orientiert, die sich linear von dem N-Pol
des Permanentmagneten 13 zu dem S-Pol des anderen Magneten 13 erstrecken.
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Die
magnetische Flussdichte des angewendeten magnetischen Feldes auf
den nicht verfestigten Film 15 beträgt bevorzugt 1 bis 30 T, bevorzugt
2 bis 25 T und noch bevorzugter 3 bis 20 T. Wenn die magnetische Flussdichte
weniger als 1 T beträgt,
neigt der Orientierungsgrad des Polybenzazolvorläufers dazu, nicht ausreichend
zu sein, wohingegen, selbst wenn die magnetische Flussdichte mehr
as 30 T beträgt,
der Orientierungsgrad des Polybenzazolvorläufers nicht wesentlich erhöht wird.
Eine bevorzugte Atmosphäre,
in welcher ein magnetisches Feld auf den nicht verfestigten Film 15 angewendet
wird, ist diejenige der getrockneten Luft, Stickstoff, Argon, Helium
oder Kohlendioxid. Die Anwendung eines magnetischen Films wird bevorzugt
unter vermindertem Druck durchgeführt.
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Nach
der Anwendung eines magnetischen Feldes wird der nicht verfestigte
Film 15 in Wasser eingetaucht. Als eine Folge wird der
nicht verfestigte Film 15 zu dem Film 11 verfestigt.
Das Wasser kann durch eine wässrige
Lösung
von Natriumhydroxid ersetzt werden, oder es kann Methanol, Ethanol
oder Aceton einschließen.
Während
der Zeit, in der der nicht verfestigte Film 15 verfestigt
wird, kann ein magnetisches Feld auf den nicht verfestigten Film 15 angewandt
werden.
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Der
resultierende Film 11 wird mit einer Reinigungslösung gereinigt,
wie z. B. Wasser oder warmes Wasser, um so die unreagierten Säurebestandteile,
die unreagierten Aminobasenbestandteile und anorganische Salze zu
entfernen. Die Reinigung wird in einer solchen Art und Weise durchgeführt, um
den Film 11 in der Reinigungslösung zu bewegen oder die Reinigungslösung auf
den Film 11 zu sprühen.
Die Konzentration jeweils der unreagierten Säurebestandteile, der unreagierten
Aminobasenbestandteile und der anorganischen Salzen in dem Film 11 liegt
nach der Reinigung bevorzugt bei 500 ppm oder weniger. Wenn die
Konzentration höher
als 500 ppm beträgt,
wird manchmal die Qualität
des Films 11 beeinträchtigt.
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Nach
der Reinigung wird der Film 11 von dem Substrat 12 entfernt,
wenn der Bedarf entsteht. Zum Beispiel wird er von dem Substrat 12 abgezogen,
wenn der Film 11 als ein Basismaterial für eine flexible,
gedruckte Platine oder als ein Basismaterial für einen magnetischen Aufzeichnungsfilm
verwendet werden soll. Auf der anderen Seite wird er jedoch nicht
von dem Substrat 12 abgezogen, wenn der Film 11 als
ein Isolierfilm für
Halbleiter, als ein Versiegelungsmaterial oder als eine Ausrichtungsschicht
für Displays
verwendet werden soll.
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Nach
dem Reinigen wird der Film 11 bevor oder nachdem er von
dem Substrat 12 entfernt wurde getrocknet. Das Trocknen
wird durch Verwendung eines erwärmten
Gases, wie z. B. Luft, Stickstoff oder Argon, oder durch Verwenden
von Strahlungswärme
eines elektrischen Heizgerätes
oder einer Infrarotlampe, oder durch Verwendung einer dielektrischen
Heizung durchgeführt.
Bevorzugt wird der Film glattgezogen, um das Schrumpfen des Films 11 während des
Trocknen zu verhindern. Die Temperatur während des Trocknens beträgt bevorzugt
60 bis 180°C,
bevorzugter 80 bis 130°C.
Wenn die Temperatur geringer als 60°C ist, wird der Film 11 nicht
effizient getrocknet, wohingegen wenn die Temperatur höher als
180°C ist,
kann manchmal die Qualität
des Films 11 beeinträchtigt
werden.
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Das
erste Ausführungsbeispiel,
das nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, besitzt die folgenden Vorteile.
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Der
Polybenzazolvorläufer
in dem Film
11 ist in einer gegebenen Richtung stark orientiert,
verglichen mit dem Polybenzazolfilm, der in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr.
6-503521 offenbart ist. Dies liegt nicht daran, dass der
Polybenzazolvorläufer
durch mechanische Orientierung orientiert wird, sondern weil er
durch die Anwendung eines magnetischen Feldes orientiert wird. Demgemäß besitzt
der Film
11 eine starke Anisotropie, verglichen mit dem
herkömmlichen
Polybenzazolfilm.
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Das
Verfahren, das in der
japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. 6-503521 offenbart ist, erlaubt
die Herstellung eines Polybenzazolfilms, in dem Polybenzazol in
der Richtung senkrecht zur Dickenrichtung des Films
11 orientiert
wird, jedoch nicht die Herstellung von Polybenzazolfilmen, in denen
Polybenzazol in der Richtung außerhalb
der Richtung senkrecht zur Dickenrichtung des Films
11 orientiert
ist. Im Gegensatz dazu, gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, kann Film
11 orientiert sein,
wobei der Polybenzazolvorläufer
in irgendeiner Richtung orientiert ist, einschließlich der
Richtung der Dicken des Films
11 und der Richtung senkrecht
zu der Dicke des Films
11, lediglich durch Ändern der
relativen Position des Permanentmagneten
13 und des nicht
verfestigten Films
15.
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Jetzt
wird eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hauptsächlich in Verbindung mit den unterschiedlichen
Punkten zu dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben werden.
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Ein
Polybenzazolfilm gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird aus Polybenzazol mit einer Wiederholeinheit,
wie sie durch die folgenden chemischen Formeln (3) oder (4) dargestellt ist,
ausgebildet.
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In
den chemischen Formeln (3) und (4) ist Y ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem Schwefelatom, einem Sauerstoffatom und einer Iminogruppe;
Ar1 ist eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe,
beispielsweise gezeigt durch irgendeine der obigen chemischen Formeln
(12) bis (15); Ar2 ist eine aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe, beispielsweise gezeigt durch irgendeine
der obigen chemischen Formeln (8) bis (11); und n ist eine ganze
Zahl von 10 bis 500. Demgemäß bedeutet
das obige Polybenzazol irgendeines, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
beispielsweise aus Polybenzazol (PBO), Polybenzothiazol (PBT) und Polybenzimidazol
(PBI), oder irgendein Block- oder statisches Copolymer von mindestens
zwei, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Benzoxazol, Benzothiazol und Benzimidazol.
Das obige Polybenzazol kann eine Mischung unterschiedlicher Arten
von Polybenzazol sein.
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PBO
ist ein Polymer, das einen Oxazolring enthält, der an eine aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe gebunden ist, und ein Beispiel davon ist
Poly(phenylenbenzobisoxazol). PBT ist ein Polymer, das einen Thiazolring
enthält,
der an eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe gebunden ist, und
ein Beispiel davon ist Poly(phenylenbenzobisthiazol). PBI ist ein
Polymer, das einen Imidazolring enthält, der an eine aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe gebunden ist, und ein Beispiel davon ist
Poly(phenylenbenzbisimidazol).
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In
dem obigen Polybenzazolfilm ist das Polybenzazol in einer gegebenen
Richtung orientiert. Demgemäß besitzt
der Polybenzazolfilm mindestens eines aus einer optischen Anisotropie,
einer magnetischen Anisotropie, einer mechanischen Anisotropie,
einer thermischen Anisotropie und einer elektrische Anisotropie.
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Die
Dicke des Polybenzazolfilms beträgt
bevorzugt 1 μm
bis 2 mm.
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Wie
der Film 11 der ersten Ausführungsform wird der Polybenzazolfilm
beispielsweise verwendet als Isolierfilm für Halbleiter, als Basismaterial
für bedruckte
Platinen, als Versiegelungsmaterial, als Ausrichtungsschicht für Displays,
als Basismaterial für
polarisierte Filme, als Basismaterial für magnetische Aufzeichnungsfilme,
als Basismaterial für
Kondensatoren, als Solarbatterie, als flaches Heizelement, als Film
für präventive Maßnahmen
gegen elektromagnetische Wellen, als Sensor, als Betätigungselement,
als Material für
Batterien, als Material für
Verpackungen, als Gasbarrierematerial, als Basismaterial für laminierte
Filme, als Filter und als Trennfilm.
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Nun
soll das Verfahren zur Herstellung des Polybenzazolfilms beschrieben
werden.
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Bei
der Herstellung des Polybenzazolfilms wird als erstes eine Lösung aus
Polybenzazolvorläufer
in der gleichen Art und Weise wie in der ersten Ausführungsform
hergestellt. Dann wird ein nicht verfestigter Film aus der resultierenden
Polybenzazolvorläuferlösung in
der gleichen Art und Weise wie in der ersten Ausführungsform
hergestellt. Dann wird ein magnetisches Feld auf den nicht verfestigten Film
angewandt, in der gleichen Art und Weise wie in dem ersten Ausführungsbeispiel
nicht gemäß der Erfindung.
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Nach
dem Anwenden des magnetischen Feldes wird der nicht verfestigte
Film bevorzugt auf 100 bis 450°C,
bevorzugter auf 150 bis 450°C,
und noch bevorzugter auf 200 bis 450°C erhitzt. Der Polybenzazolvorläufer in
dem nicht verfestigten Film durchläuft aufgrund der Erwärmung eine
Ringschlussreaktion zu einem Polybenzazol. Wenn die Erwärmungstemperatur
geringer als 100°C
ist, wird der Polybenzazolvorläufer
in dem nicht verfestigten Film nicht effektiv in ein Polybenzazol
umgewandelt, wohingegen wenn die Erwärmungstemperatur höher als
450°C beträgt, kann
manchmal die Qualität
des Polybenzazolfilms beeinträchtigt
sein. Während
des Erwärmens
kann ein magnetisches Feld auf den nicht verfestigten Film angewandt
werden.
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Bevorzugt
wird ein Ringschlussmittel oder ein Ringschlusskatalysator zu der
Polybenzazolvorläuferlösung zugegeben,
da solch ein Mittel oder Katalysator die Ringschlussreaktion des
Polybenzazolvorläufers
beschleunigt. Konkrete Beispiele von Ringschlussmitteln sind Säureanhydride,
wie z. B. Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid
und Benzolsäureanhydrid,
und Dicyclohexylcarbodiimid. Konkrete Beispiele von Ringschusskatalysatoren
sind Pyridin, Isochinolin, Trimethylamin, Aminopyridin und Imidazol.
Bevorzugt 1 bis 8 mol des Ringschlussmittels oder Ringschlusskatalysators
werden zu 1 mol des Säurebestandteils
zugegeben. Wenn die Menge an Ringschlussmittel oder Ringschlusskatalysator,
die zu 1 mol des Säurebestandteils
zugegeben wird, weniger als 1 mol beträgt, wird die Ringschlussreaktion
nicht sehr stark beschleunigt, wohingegen wenn die Menge an Ringschlussmittel
oder Ringschlusskatalysators, die zu 1 mol Säurebestandteil zugegeben wird,
mehr als 8 mol beträgt,
erreicht die Wirkung der Beschleunigung der Ringschlussreaktion
eine Grenze.
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Nach
dem Unterwerfen des Polybenzazolvorläufers in dem nicht verfestigten
Film einer Ringschlussreaktion wird der nicht verfestigte Film in
Wasser eingetaucht. Als eine Folge verfestigt sich der nicht verfestigte Film 15 zu
einem Polybenzazolfilm. Der resultierende Polybenzazolfilm wird
gereinigt und wird von dem Substrat abgezogen, wenn das Bedürfnis danach
besteht. Nach dem Reinigen des Polybenzazolfilms wird dieser getrocknet
vor oder nachdem er von dem Substrat abgezogen wird.
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Das
erste Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung besitzt die folgenden Vorteile.
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Das
Polybenzazol in dem Polybenzazolfilm ist stark in einer gegebenen
Richtung orientiert, verglichen mit dem Polybenzazol in dem Polybenzazolfilm,
der in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 6-503521 offenbart ist. Demgemäß besitzt der Polybenzazolfilm
eine starke Anisotropie, verglichen mit dem herkömmlichen Polybenzazolfilm.
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Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann ein Polybenzazolfilm erhalten werden,
in welchem Polybenzazol in irgendeiner Richtung orientiert ist,
einschließlich
der Richtung der Dicke des Polybenzazolfilms und der Richtung senkrecht
zu derjenigen der Dicke des Polybenzazolfilms.
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Es
sollte für
den Fachmann offensichtlich sein, dass die vorliegende Erfindung
in vielen anderen spezifischen Formen ausgeführt werden kann, ohne von dem
Geist oder Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. Insbesondere
ist es selbstverständlich,
dass die Erfindung in den folgenden Formen ausgeführt werden kann.
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Der
Polybenzazolvorläufer
kann nicht nur die Wiederholeinheit, die in den obigen Formeln (1)
oder (2) gezeigt ist, einschließen,
sondern auch eine andere Wiederholeinheit, die einen anderen Ringschlussteil
als Ar1 und Ar2 besitzt.
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Der
Polybenzazolvorläufer
kann eine andere Wiederholeinheit einschließen, wobei die XH-Gruppe in der
Wiederholeinheit, die in der obigen Formel (1) oder (2) gezeigt
ist, durch eine Trialkylsilylgruppe ersetzt ist. Die Trialkylsilylgruppe
in dem Polybenzazolvorläufer
kann durch die XH-Gruppe ersetzt werden, wenn der Polybenzazolvorläufer mit
Methanol oder einer sauren wässrigen
Lösung
in Kontakt gebracht wird.
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Wenn
der saure Bestandteil, der mit dem Aminobasenbestandteil in einem
Lösungsmittel
umgesetzt wird, ein Dihalogenid einer Dicarbonsäure, gezeigt durch Formel (5),
ist, kann ein tertiäres
Amin, das als Wasserstoffhalogenidabfangmittel wirkt, wie z. B.
Pyridin, Triethylamin oder Dimethylanilin, zu dem Lösungsmittel zugegeben
werden.
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Zu
der Polybenzazolvorläuferlösung kann
ein Verstärker,
wie z. B. eine Glasfaser, ein Füllmittel,
ein Pigment, ein Farbstoff, ein optischer Weißmacher, ein Dispergiermittel,
ein Stabilisator, ein Ultraviolettabsorptionsmittel, ein antistatisches
Mittel, ein Antioxidationsmittel, ein thermisches Stabilisationsmittel,
ein Schmiermittel und ein Plastifizierungsmittel, zugegeben werden.
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Die
Dicke und die Breite des Films 11, der in 3 gezeigt
ist, sind beliebig.
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Einer
der Permanentmagneten 13, die in 2 und 3 gezeigt
sind, kann weggelassen werden.
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Zusätzlich zu
den Permanentmagneten 13, die in den 2 und 3 gezeigt
sind, können
anderen Permanentmagneten hinzugefügt werden, so dass der nicht
verfestigte Film 15 magnetischen Feldlinien ausgesetzt
ist, die sich in unterschiedlichen Richtungen voneinander erstrecken.
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Bei
der Anwendung eines magnetischen Feldes auf den nicht verfestigten
Film 15, der in 2 und 3 gezeigt
ist, kann der nicht verfestigte Film 15 magnetischen Feldlinien
ausgesetzt werden, die sich in Kurven erstrecken. In diesem Fall
wird der Polybenzazolvorläufer
in dem nicht verfestigten Film 15 entlang der magnetischen
Feldlinien, die sich in Kurven erstrecken, orientiert.
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Die
Permanentmagneten 13, die in den 2 und 3 gezeigt
sind, können
durch magnetische Felder erzeugende Elemente außer Permanentmagneten 13 ersetzt
werden, wie z. B. Elektromagneten, supraleitenden Magneten und Magnetspulen.
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Die
Permanentmagneten 13, die in den 2 und 3 gezeigt
sind, können
durch elektrische Felder erzeugende Elemente ersetzt werden. Die
elektrische Felder erzeugenden Elemente besitzen z. B. Elektroden und
Schieberheostaten. In diesem Fall wird der Polybenzazolvorläufer in
dem nicht verfestigten Film 15 entlang der elektrischen
Feldlinien, die durch die elektrische Felder erzeugenden Elemente
erzeugt werden, orientiert. Der Film, der durch die Anwendung eines
elektrischen Feldes anstelle eines magnetischen Feldes hergestellt
wird, besitzt starke Anisotropie, wie der Film 11 der ersten
Ausführungsform
und der Polybenzazolfilm der zweiten Ausführungsform.
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Das
Lösungsmittel
kannweggelassen werden, wenn der Säurebestandteil und der Aminobasenbestandteil
miteinander umgesetzt werden. In diesem Fall muss die Mischung aus
Säurebestandteil
und Aminobasenbestandteil geschmolzen werden, bevorzugt bei 200
bis 450°C,
bevorzugter bei 200 bis 300°C.
Wenn die Temperatur zum Schmelzen geringer als 200°C ist, schmelzen
manchmal der Säurebestandteil
und der Aminobasenbestandteil nicht ausreichend, wohingegen wenn
die Temperatur höher
als 450°C
ist, kann manchmal die Qualität
des resultierenden Polybenzazolfilms beeinträchtigt werden. Nach der Umsetzung
des Säurebestandteils
und des Aminobasenbestandteils wird ein geschmolzener Polybenzazolvorläufer erzeugt, anstelle
einer Polybenzazolvorläuferlösung.
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Das
Ausgangsmaterial für
die Herstellung eines Polybenzazolfilms ist eine Polybenzazollösung. In
diesem Fall wird die Wärmebehandlung
ausgelassen, die durchgeführt
wird, um einen Polybenzazolvorläufer
einer Ringschlussreaktion nach der Anwendung eines magnetischen
Feldes zu unterwerfen. Wenn das Ausgangsmaterial eine Polybenzazollösung ist,
beträgt
die Konzentration des Polybenzazols in der Polybenzazollösung 2 bis
30 Gew.-%, bevorzugt 3 bis 20 Gew.-% und bevorzugter 5 bis 20 Gew.-%.
Wenn die Konzentration weniger als 2 Gew.-% beträgt, wird manchmal das Polybenzazol
keinen Flüssigkristall
in der Polybenzazollösung
ausbilden; als ein Ergebnis wird es schwierig, mit Bestimmtheit
einen Polybenzazolfilm zu erhalten, indem Polybenzazol in einer
gegebenen Richtung orientiert ist. Auf der anderen Seite, wenn die
Konzentration mehr als 30 Gew.-% beträgt, wird die Viskosität der Polybenzazollösung zu
groß;
als ein Ergebnis wird es schwer, Polybenzazol in einer gegebenen
Richtung zu orientieren.
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Der
Polybenzazolfilm kann in einer solchen Art und Weise hergestellt
werden, dass der Film 11 der ersten Ausführungsform
auf 200 bis 450°C
erhitzt wird. Bei dieser Wärmebehandlung
wird der Polybenzazolvorläufer
in dem Film 11 keine ausreichende Ringschlussreaktion durchlaufen,
wenn die Temperatur geringer als 200°C ist, wohingegen wenn die Temperatur
höher als
450°C ist,
die Qualität
des resultierenden Polybenzazolfilms manchmal beeinträchtigt werden
kann.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung detaillierter unter Zuhilfenahme
von Beispielen und Vergleichsbeispielen beschrieben werden.
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(Beispiel 1) (nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung)
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In
Beispiel 1 wird als erstes 1 g (4,624 mmol) 4,4'-Diamino-3,3'-dihydroxybiphenyl und 2,511 g (23,12 mmol)
Chlortrimethylsilan in einen Reaktor gegeben und dann 2,560 g (32,36
mmol) Pyridin und 30,37 g einer Lösungsmittelmischung, bestehend
aus N,N-Dimethylacetamid und Hexamethylphosphortriamid zugegeben, um
eine Reaktionslösung
herzustellen. Das Verhältnis
von N,N-Dimethylacetamid und Hexamethylphosphortriamid in dem Lösungsmittelgemisch
betrug 1:2 auf einer Volumenbasis.
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Dann
wurden 0,9387 g (4,624 mmol) Dichlorterephthalat zu der obigen Reaktionslösung Stück für Stück zugegeben
und die Reaktionslösung über 3 Stunden
gerührt,
um eine silylierte Polyhydroxyamidlösung zu ergeben, die silyliertes
Polyhydroxyamid als einen Polybenzazolvorläufer enthält. Die silylierte Polyhydroxyamidlösung wurde
unter einem polarisierenden Mikroskop betrachtet; als ein Ergebnis
wurde festgestellt, dass die silylierte Polyhydroxyamidlösung optische
Anisotropie besitzt.
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Dann
wurde die silylierte Polyhydroxyamidlösung auf ein Substrat 12 mittels
Gussbeschichtung aufgebracht, um einen nicht verfestigten Film 18 (siehe 4)
herzustellen. Dann wurde ein magnetisches Feld auf den nicht verfestigten
Film 18 angewandt, unter Verwendung eines Apparates 16 zur
Anwendung eines magnetischen Feldes, gezeigt in 4.
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Der
Apparat 16 zur Anwendung eines magnetischen Feldes schließt eine
Kammer 17 ein, die luftdicht abgeschlossen werden kann,
und supraleitende Magneten 20. Da die Kammer 17 zwischen
den supraleitenden Magneten 20 angeordnet ist, werden magnetischen
Feldlinien 14 erzeugt, die sich vertikal in die Kammer 17 erstrecken.
Die Kammer 17 ist mit einer Druckverminderungsröhre 19 verbunden,
durch welche die Luft in der Kammer 17 evakuiert werden
kann, und dadurch in der Kammer 17 der Druck herabgesetzt
werden kann.
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Der
nicht verfestigte Film 18 wurde in die Kammer 17 in
einer solchen Art und Weise eingebracht, dass die Richtung der Dicke
des nicht verfestigten Films 18 und die Richtung der Ausdehnung
der magnetischen Feldlinien 14 zueinander korrespondieren.
Danach wurde die Kammer 17 luftdicht verschlossen und ein
magnetisches Feld von 10 Tesla wurde auf den nicht verfestigten
Film 18 für
30 Minuten angewandt, während
der Druck in der Kammer 17 auf 2,6 kPa (20 mmHg) vermindert
wurde. Dann wurde der nicht verfestigte Film 18 zusammen
mit dem Substrat 12 aus der Kammer 17 genommen
und in Wasser für
1 Stunde eingetaucht, um einen Polybenzazolvorläuferfilm von 15 μm Dicke zu
ergeben. Der erhaltene Film wurde bei 110°C über 2 Stunden getrocknet und
dann von dem Substrat 12 abgezogen.
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(Beispiel 2) (nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung)
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In
Beispiel 2 wurde der nicht verfestigte Film 18 in der Kammer 17 in
einer solchen Art und Weise eingebracht, dass die Richtung der Dicke
des nicht verfestigten Films und die Richtung der Ausdehnung der
magnetischen Feldlinien 14 in einem rechten Winkel zueinander
standen. Ein Polybenzazolvorläuferfilm
wurde in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1, mit Ausnahme
des obigen Punktes, hergestellt.
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(Beispiel 3) (nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung)
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In
Beispiel 3 wurde der Polybenzazolvorläuferfilm aus Beispiel 1 für 30 Minuten
auf 200°C,
für 30
Minuten auf 300°C
und für
1 Stunde auf 400°C
in der Stickstoffatmosphäre
erwärmt,
so dass ein Polybenzazolfilm aus dem Polybenzazolvorläuferfilm
aus Beispiel 1 hergestellt wurde.
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(Beispiel 4) (nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung)
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In
Beispiel 4 wurde der Polybenzazolvorläuferfilm aus Beispiel 2 für 30 Minuten
auf 200°C,
für 30
Minuten auf 300°C
und für
1 Stunde auf 400°C
in der Stickstoffatmosphäre
erwärmt,
so dass ein Polybenzazolfilm aus dem Polybenzazolvorläuferfilm
aus Beispiel 2 hergestellt wurde.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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In
Vergleichsbeispiel 1 wurde das Polybenzazolvorläuferfilmherstellungsverfahren
gemäß Beispiel
1 durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass ein Schritt des Anwendens eines magnetischen
Feldes auf den unverfestigten Film 18 ausgelassen wurde.
Ein Polybenzazolvorläuferfilm
wurde in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
mit der Ausnahme des obigen Punktes.
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(Vergleichsbeispiel 2)
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In
Vergleichsbeispiel 2 wurde der Polybenzazolvorläuferfilm aus Vergleichsbeispiel
1 für 30
Minuten auf 200°C,
für 30
Minuten auf 300°C
und für
1 Stunde auf 400°C
in Stickstoffatmosphäre
erwärmt,
so dass ein Polybenzazolfilm aus dem Polybenzazolvorläuferfilm
aus Vergleichsbeispiel 1 hergestellt wurde.
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Die
Polybenzazolvorläuferfilme
und die Polybenzazolfilme, die in den obigen Beispielen und Vergleichsbeispielen
erhalten wurden, wurden unter einem Polarisationsmikroskop beobachtet;
als ein Ergebnis wurde festgestellt, dass all die Filme optische
Anisotropie besaßen.
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Während die
Filme der Beispiele 1 bis 4 um eine Achse senkrecht zur Richtung
der Filmdicke rotiert wurden, wurden die Filme polarisierten Infrarotstrahlen
(P polarisiertes Licht) ausgesetzt, die in der Richtung senkrecht
zu der Achse strahlten. Die Absorptionsintensität der polarisierten Infrarotstrahlen
wurde in der Umgebung von 1500 cm–1 und
1600 cm–1 für jeden
Film gemessen. Die Messungen zeigten, dass sich die Absorptionsintensität mit dem
Drehwinkel eines jeden Films änderte.
Insbesondere, wenn die Polarisationsrichtung der polarisierten Infrarotstrahlen,
denen jeder Film ausgesetzt war, der Richtung der Ausdehnung der
magnetischen Feldlinien in dem magnetischen Feld, das auf jeden
Film während
seiner Herstellung angewandt wurde, entsprach, erreichte die obige
Absorptionsintensität
ein Maximum. Wenn die obige Polarisationsrichtung im rechten Winkel
zur Richtung der Ausdehnung der magnetischen Feldlinien war, erreichte
die obige Absorptionsintensität
ein Minimum. Wenn die obige Polarisationsrichtung rechtwinklig zu
der Richtung der Ausdehnung der magnetischen Feldlinien war, erreichte
die obige Absorptionsintensität
ein Minimum. Dies legt nahe, dass der Polybenzazolvorläufer oder
das Polybenzazol in jedem Film der Beispiele 1 bis 4 entlang der
magnetischen Feldlinien in dem magnetischen Feld, das auf den Film
während
seiner Herstellung angewandt wurde, orientiert sind.
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Auf
der anderen Seite ändert
sich die Absorptionsintensität
in den Filmen der Vergleichsbeispiele 1 und 2 nicht sehr stark mit
dem Drehwinkel des Films. Dies legt nahe, dass der Polybenzazolvorläufer oder
das Polybenzazol in jedem der Filme der Vergleichsbeispiele 1 und
2 entlang der Ebene in rechtem Winkeln zu der Richtung einer jeden
Filmdicke orientiert wurde, jedoch zufällig in der Ebene vorlagen.
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Für jeden
der Filme der Beispiele 1 bis 4 und der Vergleichsbeispiele 1 und
2 wurden die magnetische Suszeptibilität χz in der Richtung der Dicke
eines jeden Films oder in der Z-Achsenrichtung,
die magnetische Suszeptibilität χx in der
X-Achsenrichtung, senkrecht zur Z-Achsenrichtung, und die magnetische
Suszeptibilität χy in der
Y-Achsenrichtung, senkrecht zur X-Achsen- und Z-Achserrichtung,
mit einer supraleitenden Quanteninterferenzvorrichtung "MPMS-5" (Handelsname der
Quantum Design) gemessen. Die Werte der anisotropen magnetischen
Suszeptibilität "χz – χx" und "χx – χy" wurden aus den gemessenen
magnetischen Suszeptibilitätswerten
berechnet.
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Für jedes
der Teile, die 3 mm lang × 7
mm breit aus den Filmen der Beispiele 2 und 4 ausgeschnitten wurden,
wurden der Koeffizient der linearen Expansion mit einem thermomechanischen
Analysator, "TMA
50" der Shimadzu
Corporation, gemessen. Jedes Teil wurde mit zwei Spannvorrichtungen,
die 5 mm beabstandet waren, fixiert. Während der Messung wurde 1 g
Belastung auf jedes Teil angewandt. Für das Teil, das aus Beispiel
2 stammte, wurde die Messung des Koeffizienten der linearen Ausdehnung
durchgeführt,
während
das Teil auf eine Temperatur im Bereich von 30 bis 160°C erwärmt wurde.
Für das
Teil, das aus dem Film aus Beispiel 4 stammt, wurde die Messung
des Koeffizienten der linearen Ausdehnung durchgeführt, während das
Teil auf eine Temperatur im Bereich von 30 bis 400°C erwärmt wurde.
Die Temperaturerhöhungsrate
während
der Erwärmung
betrug 10°C/min.
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Die
gemessenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 und Tabelle 2 unten gezeigt. Tabelle 1
| Beispiel
1 | Beispiel
2 | Beispiel
3 | Beispiel
4 |
Art des
Films | Polybenzazolvorläufer | Polybenzazolvorläufer | Polybenzazol | Polybenzazol |
Magnetische
Flussdichte in dem angewendeten magnetischen Feld | 10
T | 10
T | 10
T | 10
T |
Richtung
der magnetischen Feldlinien | Z-Achsen-richtung | X-Achsen-richtung | Z-Achsen-richtung | X-Achsen-richtung |
Richtung
der Orientierung | Z-Achsen-richtung | X-Achsen-richtung | Z-Achsen-richtung | X-Achsen-richtung |
Magnetische
Suszeptibilität χx
(emu/g) | –2,54 × 10–6 | –1,04 × 10–6 | –1,36 × 10–6 | –1,45 × 10–6 |
Magnetische
Suszeptibilität χy
(emu/g) | –2,59 × 10–6 | –1,11 × 10–6 | –1,39 × 10–6 | –1,59 × 10–6 |
Magnetische
Suszeptibilität χz
(emu/g) | –2,43 × 10–6 | –1,10 × 10–6 | –1,30 × 10–6 | –1,50 × 10–6 |
Anisotropische
magnetische Suszeptibilität
(emu/g) | 11,2 × 10–8
(χz – χx) | –6,43 × 10–8
(χz – χx) | 5,17 × 10–8
(χz – χx) | –4,85 × 10–8
(χz – χx) |
4,93 × 10–8
(χx – χy) | 6,79 × 10–8
(χx – χy) | 3,23 × 10–8
(χx – χy) | 13,7 × 10–8
(χx – χy) |
Koeffizient der linearen Ausdehnung (/K) | X-Achsenrichtung | - | –3,29 × 10–6 | - | –5,21 × 10–6 |
Y-Achsenrichtung | - | 1,84 × 10–6 | - | 1,18 × 10–6 |
Tabelle 2
| Vergleichsbeispiel
1 | Vergleichsbeispiel
2 |
Art des
Films | Polybenzazolvorläufer | Polybenzazol |
Magnetische
Flussdichte in dem angewendeten magnetischen Feld | - | - |
Richtung
der magnetischen Feldlinien | - | - |
Richtung
der Orientierung | Orientiert
entlang einer speziellen Ebene | Orientiert
entlang einer speziellen Ebene |
Magnetische
Suszeptibilität χx
(emu/g) | –1,31 × 10–6 | –1,11 × 10–6 |
Magnetische
Suszeptibilität χy
(emu/g) | –1,26 × 10–6 | –1,14 × 10–6 |
Magnetische
Suszeptibilität χz
(emu/g) | –1,39 × 10–6 | –1,37 × 10–6 |
Anisotropische
magnetische Suszeptibilität
(emu/g) | –7,62 × 10–8
(χz – χx) | –25,5 × 10–8
(χz – χx) |
–5,34 × 10–8
(χx – χy) | 3,76 × 10–8
(χx – χy) |
Koeffizient der linearen Ausdehnung
(/K) | X-Achsenrichtung | –9,80 × 10–6 | –7,88 × 10–6 |
Y-Achsenrichtung | –9,20 × 10–6 | –6,94 × 10–6 |
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Wie
oben in Tabelle 1 gezeigt ist, ist bei den Filmen der Beispiele
1 und 3 die magnetische Suszeptibilität χz deutlich größer verglichen
mit der magnetischen Suszeptibilität χx und der magnetischen Suszeptibilität χy. Dies
legt nahe, dass die Filme der Beispiele 1 und 3 magnetische Anisotropie
besitzen. In den Filmen der Beispiele 2 und 4 ist die magnetische
Suszeptibilität χx deutlich
größer, verglichen
mit der magnetischen Suszeptibilität χy und der magnetischen Suszeptibilität χz, und der
Koeffizient der linearen Ausdehnung in der Y-Achsenrichtung ist
bedeutend kleiner, verglichen mit dem in der X-Achsenrichtung. Dies
legt nahe, dass die Filme der Beispiele 2 und 4 beide magnetische
Anisotropie und thermische Anisotropie besitzen.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt ist, bestehen in den Filmen der Vergleichsbeispiele
1 und Vergleichsbeispiele 2 keine bedeutende Unterschiede zwischen
den magnetischen Suszeptibilität χx und der
magnetischen Suszeptibilität χy und zwischen
den Koeffizienten der linearen Ausdehnung in der X-Achsenrichtung
und dem in der Y-Achsenrichtung. Die legt nahe, dass die Filme der
Vergleichsbeispiele 1 und Vergleichsbeispiele 2 weder magnetische
Anisotropie noch thermische Anisotropie in den Ebenen senkrecht
zur Dickenrichtung des Films besitzen, oder in der Ebene senkrecht
zu der Z-Achsenrichtung.