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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet pharmazeutischer Zusammensetzungen,
die Flavonoide umfassen. Insbesondere betrifft die Erfindung pharmazeutische
Zusammensetzungen, die Flavonoide und Menthol umfassen. Die Erfindung
betrifft weiterhin Verfahren einer Behandlung unter Verwendung der
Zusammensetzungen, beispielsweise, Verfahren zur Behandlung von
Erkältung
oder ähnlichen
Bedingungen.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine
Erkältung
wird gewöhnlich
durch virale Infektionen durch sogenannte Erkältungsviren ausgelöst, beispielsweise
Rhinoviren, Coronaviren, Adenoviren, Coxackie-Viren, RS-Virus, Echovirus
und andere Erkältungsviren.
Im Durchschnitt leiden alle Menschen 2 bis 3-mal im Jahr an Infektionen
der oberen Atemwege, wie beispielsweise Erkältung und Grippe. Im Allgemeinen
wird in Dänemark
der Hauptteil der im September, Oktober und November auftretenden
Erkältungen
durch Rhinovirusinfektionen verursacht, wohingegen der Hauptteil
von Erkältung
im Januar, Februar und März
durch Coronavirusinfektionen verursacht wird. Außerdem können allergische Syndrome,
beispielsweise Asthma, durch Erkältungsviren,
insbesondere das Rhinovirus ausgelöst werden.
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Vorhergehende
Beobachtungen von einer Untersuchung mit Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) (Johnson,
1993) mit natürlich
mit Rhinovirus infizierten Personen deutete an, dass verglichen
zu Ergebnissen, die über
die traditionellen Techniken der Zellkultur (40%) erhalten wurden,
der tatsächliche
Bereich von an Erkältungssyndromen
beteiligten Rhinovirusinfektionen möglicherweise mindestens zweimal
größer ist.
Dies deutet an, dass bis zu 70–75%
aller an Erkältung
leidender Patienten Rhinovirusinfektionen aufweisen, die entweder
als eine Einzelinfektion oder als Ko-Infektion (Spector, 1995) begannen.
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Es
wurde berechnet, dass das durchschnittliche Vorschulkind 6–10 Infektionen
der oberen Atemwege oder Erkältungen
pro Jahr durchmacht, wohingegen der durchschnittliche Erwachsene
2–4 (Sperber,
1989) durchmacht. Die Wirkungen der Erkältung können ungewöhnlich zerstörend sein,
was andererseits normale Personen dazu zwingt der Arbeit, der Schule,
etc. fernzubleiben. Individuen, die ein erhöhtes Risiko aufweisen, beispielsweise
Individuen, die an Bronchitis oder Asthma leiden, können ebenfalls
eine lebensbedrohliche Verschlimmerung deren zugrunde liegenden
Zustände
durchmachen. Die durchschnittlichen jährlichen Ausgaben für verschiedene
Erkältungsbehandlungen übersteigen
in den Vereinigten Staaten allein 2 Milliarden USD (Spector, 1995),
wobei in der EU ein ähnlicher
Betrag erwartet wird.
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Leider
wird die in Entwicklung befindliche Forschung von neuen Strategien
Erkältung
zu behandeln dadurch kompliziert, dass von menschlichen Rhinoviren
lediglich berichtet wurde, dass sie Primaten erfolgreich infizieren
und somit kein praktisches Tiermodell für Infektionen mit Rhinovirus
(Rotbart, 2000) entwickelt wurde.
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Die
Entwicklung von natürlichen
und experimentell induzierten Infektionen mit Rhinovirus in normalen Personen
wird durch ausgewählte
Ereignisse ausgelöst,
von denen angenommen wird, dass sie sequentiell auftreten. Es wird
angenommen, dass die Schritte bei der Pathogenese von Rhinovirus
einen viralen Eintritt in die äußere Nase,
einen mucozilliären
Transport von Virus zu dem posterioren Pharynx und Auslösung einer Infektion
in Zilien tragenden und nicht Zilien tragenden Epithelzellen der
oberen Atemwege umfasst. Die virale Replikation gipfelt durchschnittlich
48 Std. nach Auslösung
einer Infektion und dauert bis zu 3 Wochen, wobei der Infektion
eine Aktivierung mehrerer entzündlicher
Mechanismen folgt, die die Freisetzung oder Induktion von Interleukinen,
Bradykininen, Prostaglandinen und möglicherweise Histamin, einschließlich einer
Stimulation von parasympathischen Reflexen (die Zytokine können einander
auf bestimmten Ebenen entgegenwirken, was zu einem äußerst komplexen
Weg führt)
umfasst. Die sich ergebende klinische Erkrankung ist eine Rhinosinusitis,
Pharyngitis und Bronchitis, die durchschnittliche eine Woche dauern
(Gwaltney, 1995).
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Gelegentlich
kann anschließend
auf die Virusinfektion eine zweite bakterielle oder Mikrobeninfektion folgen
und kann zu einer anhaltenden und noch ernsteren Entzündung führen.
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Vorher
wurde angenommen, dass der Hauptteil des Virus in der oberen Nasenregion
gebildet und ausgeschieden (Winther, 1993a) wird. Sich anschließende Untersuchungen,
die jedoch die Ausbeute von Virus in Proben von einer nasopharyngealen
Waschung, Nasenabstrichen und Pharynxabstrichen verglichen, zeigten, dass
die Proben der nasopharyngealen Waschung den anderen zwei Proben
bei der Ausbeute von Virus (Cate, 1964) beständig überlegen war. Von einer Reihe
gründlicher
Untersuchungen (Winther, 1984a, Winther 1984b, Winther, 1984c, Turner,
1984, Farr, 1984, Hayden, 1987, Winther, 1987a, Winther 1987b, Winther, 1993b,
Arruda, 1995, Winther, 1998) wurde geschlossen, das:
- (i) das Virus wurde zuerst bei höchsten Konzentrationen von
dem Nasopharynx erhalten, bevor es in der oberen Nasenregion (Nasenmuschel
bzw. Turbinaten) wieder gefunden werden konnte.
- (ii) Es wurden keine Hinweis für eine durch Rhinovirus ausgelöste Schädigung der
oberflächlichen
Zilienauskleidung der inneren Nasenmuschel bemerkt, was im Einklang
mit anderen Forschungen steht, was nahe legt, dass das Virus durch
die mucoziliäre
Klärung
in dem darüber
liegenden Mukus zu dem Nasopharynx transportiert wird.
- (iii) Es gab in dem gleichen Gebiet bzw. Bereich wie in (ii)
einen signifikanten Anstieg des Einstromes von Neutrophilen.
- (iv) Eine Infektion der Auskleidung der Nasenhöhle war
nach intranasaler Inokulation nicht gleichmäßig und schien zu überhaupt
keiner Zellschädigung
zu führen,
vergleiche (ii) siehe oben.
- (v) Die Rate einer Virusabstoßung in den Nasopharynx war
an Tag 1 (nach Infektion) hoch, wohingegen die Erkältungssymptome
nicht vor Tag 3 gipfelten. Die Symptome verschwanden während der
ersten Woche, wobei jedoch das Rhinovirus während der folgenden 3 Wochen
vorhanden war.
- (vi) Der Anstieg der Neutrophilen korreliert mit dem Beginn
von Symptomen, einschließlich
Halsschmerzen bzw. einer Halsentzündung. Die Symptome umfassen
einem Ödem ähnliche
Symptome, die wiederum Niesen und Husten auslösen.
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Es
sollte betont werden, dass die höchste
Konzentration von Virus von dem Nasopharynx wieder gewonnen wurde,
wobei Virus normalerweise an der/den Nasenmuschel(n) ein oder zwei
Tage später
erscheint, trotz der Tatsache, dass Virus über die Nase (bei Freiwilligen)
inokuliert wurde. Es wurde niemals eine sichtbare Schädigung der
Zellauskleidung in den oberen Atemwegen gezeigt. Da sich weiterhin "Halsschmerzen bzw. – entzündung" normalerweise gleichzeitig
mit dem Auftreten von Virus in dem Nasopharynx entwickelt, kann
gefolgert werden, dass "Signalmoleküle" oder dergleichen
(Van Damme, 1988) durch die relativ wenigen mit Rhinoviren infizierten
Zellen hergestellt werden und das diese "Zytokin ähnlichen Moleküle" anschließend den "lymphatischen Ring" aktivieren – der gerade
unterhalb des Nasopharynx lokalisiert liegt – was zu dem wohlbekannten
Halsschmerz führt,
der wiederum ein komplexes Muster von entzündlichen Reaktionen auslöst, die
eine Anordnung unterschiedlicher Interferone und Zytokine einbeziehen,
deren Wechselwirkung gegenwärtig
gründlich
untersucht wird. Einige dieser Faktoren, wie beispielsweise IL-1,
induziert in Patienten Fieber. Bradykinine können per se für die Halsentzündung verantwortlich
sein, die häufig
mit Erkältung
assoziiert ist.
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Die
Tatsache, dass von Interferon bekannt ist Teil der nicht spezifischen
angeborenen Immunantwort gegen virale Infektionen im Menschen zu
sein, führte
zu mehreren Veröffentlichungen,
da eine Anzahl von Gruppen untersuchten, wie viel Interferon während viraler
Infektionen der oberen Atemwege lokal gebildet wird. Eine der frühsten und
möglicher
Weise am sorgfältigsten
in vivo Untersuchungen am/im Menschen wurde von Cate et al., (Cate,
1969) an Freiwilligen (gesunden erwachsenen Männern von Bundesstrafanstalten
in den USA) ausgeführt.
Die Autoren konnten aufzeigen, dass während der Erkältung die
meisten der beteiligten Personen Interferon (wie Nasenwaschungen
gezeigt) auf einem Niveau bildeten, das mindestens theoretisch ausreichend
sein sollte, um die Virusinfektion per se zu blockieren.
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Es
wurde in einer vorhergehenden Veröffentlichung gezeigt, dass
das Immunsystem ebenfalls "aktiven Anteil" nimmt bei der Verbreitung
der entzündlichen
Wirkungen, da experimenteller Hinweis die Ansicht stützt, dass
Rhinovirus einige der Effektorzellen des Immunsystems als ein Mittel
zur Verbreitung der Entzündungsreaktionen
zu den unteren Atemwegen (Gern, 1996) über die Auslösung einer
lokalen TNF-alpha Produktion verwenden kann. Es ist verlockend zu
spekulieren, dass die allergische Rhinitis über diesen Mechanismus ausgelöst wird,
da er festgestellt wurde, dass die Pathogenese für Asthma mit der lokalen Produktion
(Broide et al., 1992) verbunden ist. Einige Zirkel argumentierten
folglich, dass die Asthmasyndrome Manifestationen vom Rhinovirus
von nach-infektiösen
Ereignissen sind, die durch eine Anordnung von unterschiedlichen
Zytokinen in Verbindung mit einem "Umschalten" zwischen Th1 gegenüber Th2 Antworten (Gern, 1999,
Winther, 1998, Grünberg,
1999) ausgelöst
werden.
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Allgemein
gesagt, können
die Luftwegs-Infektionen oder die allergische Rhinitis und/oder
Asthma ernsthafte Gesundheitsprobleme darstellen, da es für empfindliche
Grup pen, wie beispielsweise ältere
Leute mit chronischen Atemwegsproblemen oder Personen, die unter
einer fehlerhaften Immunität,
wie beispielsweise AIDS Patienten, Krebs-Patienten, etc. leiden,
eventuell lebensbedrohlich sein können. Folglich wären einfache
und wirksame Verfahren einer Behandlung dieser Symptome/Syndrome
und möglicher
Weise ebenfalls die zugrunde liegenden Infektionen von ungeheurer
Bedeutung.
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Bekanntermaßen lösen virale
und/oder andere mikrobielle Infektionen in dem Patienten eine komplexe Entzündungsreaktion
(Ginsberg, 1988) aus, die möglicherweise
durch mehrere Gruppen von Responder- bzw. Antwortzellen, einschließlich der
neutrophilen Granulozyten vermittelt wird, die während einer Erkältung spezifisch
erhöht
sind. Die Letzteren repräsentieren
ungefähr
mehr als 95% aller Effektorzellen. Jede Minute treten ungefähr 6–9 Millionen
Neutrophile in die oberen Atemwege ein und durchlaufen die inneren
Oberflächen
langsam abwärts,
die die oberen Atemwege abgrenzen bzw. umfassen. Es kann angenommen
werden, dass die Neutrophilen, die äußerst aggressive Enzyme und
toxische Substanzen auf einen echten Stimulus freisetzen können, die
bakterielle Belastung der oberen Atemwege auf einem verträglichen
Niveau halten werden. Die kleinen Zahlen von im andererseits nahezu
sterilen Nasopharynx gefundenen S pyrogens oder S. aureus, können die
Neutrophilen über
die so genannten Super-Antigene zu einem bestimmten Grad stimulieren,
wodurch die Bakterienzahlen in den Bereichen (dynamisches Gleichgewicht/Symbiose)
begrenzt werden.
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Gemäß Ihrcke
und Mitarbeitern (Ihrcke, 1993) können die sehr frühen Schritte
bei einer Virusinfektion (oder einer beliebigen anderen Abnormalität in der
Zellauskleidung) mit dem Gehalt und dem Metabolismus von Heparansulfatproteoglycan
(das Hauptproteoglycan, das mit intakten Endothelzellen assoziiert
ist) in Beziehung gesetzt werden. Das erste Element dieses Modells
stammt von der Beobachtung, das Heparansulfat von der intakten Endothelauskleidung
von Blutgefäßen, während des
Anfangsschritts in einer durch eine Virusinfektion ausgelöste Entzündungsantwort,
freigesetzt wird. Dementsprechend wird dieser Verlust die vaskuläre Integrität ernsthaft
beeinträchtigen
und zu einem lokalen Ödem
führen,
dass weitere Neutrophile über die
Auf-Regulation der ICAM-1 Marker auf den Endothelzellen anzieht,
was die Entzündungsantwort
weiter erhöht.
Folglich waren in einem getrennten Experiment aktivierte Neutrophile
dazu befähigt
70% von dem gesamten mit Zellen assoziiertem Heparansulfatproteoglycan
innerhalb einer Stunde über
die anschliessende Freisetzung von Heparanase freizusetzen. Eine
wichtige Funktion von Heparansulfat besteht in der Aufrechterhaltung
der Endothelzellintegrität.
Ein Verlust von Heparansulfat hebt die Barriereeigenschaft des Endothels teilweise
auf und trägt
zu dem Ödem
und der Absonderung von Plasmaproteinen bei, die die Entzündung charakterisieren.
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Vorher
wurde unter Verwendung von Flavonoiden versucht eine Erkältung zu
behandeln.
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Die
WO 02/09699 beschreibt
eine Behandlung von Erkältung
und ähnlichen
Zuständen,
wie beispielsweise Heuschnupfen, unter Verwendung von Flavonoiden,
beispielsweise Troxerutin oder Veneruton, entweder alleine oder
in Kombination mit Metallen. Als Duft bzw. Der verwendete Wohlgeruch
schloss Pfefferminzöl ein.
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US-6,596,313 beschreibt
Zusammensetzungen für
eine orale Verabreichung, die für
eine Behandlung von Erkältung
nützlich
sein können.
Diese Zusammensetzungen umfassen Extrakte von verschiedenen Pflanzen.
Das Dokument erwähnt,
dass Menthol als ein Duft verwendet werden kann. Die Wirkung einer
Zusammensetzung, die Menthol umfasst, wird jedoch nicht offenbart.
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Die
US-6,592,896 beschreibt
orale pharmazeutische Zusammensetzungen, die Pflanzenextrakte umfassen.
Das Dokument erwähnt,
dass Menthol als ein Duft verwendet werden kann. Die Zusammensetzungen können zur
Behandlung von Erkältung
nützlich
sein. Die Wirkung einer Menthol umfassenden Zusammensetzung wird
nicht offenbart.
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WO 01/03681 beschreibt
eine Behandlung einer Virusinfektion, einschließlich sich auf Erkältung beziehende
Infektionen, mit einer Auswahl von Flavonoiden.
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Die
WO 01/49285 beschreibt
ein Medikament, das Flavonoid(e) umfasst. Das Medikament kann zur Behandlung
von einer Erkältung
verwendet werden, wobei dies jedoch nicht dargestellt ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin neue und wirksame
pharmazeutische Zusammensetzungen zur Behandlung einer Erkältung und ähnlicher
Zustände
bereitzustellen. Interessanterweise wird durch die vorliegende Erfindung überraschender
Weise offenbart, dass die Wahl eines Wohlgeruchs bzw. Dufts äußerst bedeutsam
ist.
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Insbesondere
zeigt die vorliegende Erfindung eine überraschende Wirkung unter
unterschiedlichen, allgemein verwendeten Duftzusatzstoffen. Interessanter
Weise sind pharmazeutische Zusammensetzungen, die Flavonoid und
gereinigtes Menthol umfassen mehr wirksam als ähnliche Zusammensetzungen,
die andere Düfte
bzw. Duftstoffe bei der Behandlung von Erkältung und verwandten Zuständen umfassen.
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Folglich
besteht eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin pharmazeutische
Zusammensetzungen bereitzustellen, welche umfassen:
- (i) ein oder mehrere gereinigte Flavonoide, und
- (ii) gereinigtes Menthol, und
- (iii) pharmazeutisch verträgliche
Arzneistoffträger.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine Verwendung
von einem oder mehreren geeinigten Flavonoiden und gereinigtem Menthol
für die
Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines klinischen Zustands oder Symptoms eines klinischen Zustands
in einem dafür
bedürftigen
Individuum bereitzustellen.
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Eine
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin Verfahren
einer Behandlung eines klinischen Zustands in einem dafür bedürftigen
Individuum bereitzustellen, umfassend, Verabreichen der erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzung dem Individuum.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin ein Medikament
zur Behandlung eines klinischen Zustands bereitzustellen, das gereinigtes
Flavonoid und gereinigtes Menthol als aktive Bestandteile beinhaltet.
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Beschreibung der Figuren
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1A stellt
die antivirale Aktivität
von natürlichem
HuIFN-α (bezeichnet
HuIFN-alpha) gegenüber Rhinovirus-T39
bei einer Verdünnung
von 10–2 (bezeichnet
HRV T39) in der Anwesenheit und Abwesenheit von Menthol (1:800)
(bezeichnet M) dar.
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1B stellt
die antivirale Aktivität
von natürlichem
HuIFN-α (bezeichnet
HuIFN-alpha) gegenüber Rhinovirus-T39
bei einer Verdünnung
von 10–2 , 5 (bezeichnet HRV
T39) in der Anwesenheit und Abwesenheit von Menthol (1:800) (bezeichnet
M) dar.
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2A stellt
die antivirale Aktivität
von Menthol bei einer Verdünnung
von 1:800 (bezeichnet Menth) gegenüber Rhinovirus T39 (bezeichnet
HRV T39) dar.
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2B stellt
die antivirale Wirkung von Menthol (bezeichnet Menth) bei Verdünnungen
von 1:800 und 1:1600 gegenüber
Rhinovirus T39 (HRV T39) dar.
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3A erläutert, dass
Pfefferminzöl
(bezeichnet PPO) die Produktion von Rhinovirus T39 (bezeichnet HRV
T39) verstärkt
bzw. erhöht.
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3B erläutert, dass
Pfefferminzöl
(bezeichnet PPO) das Interferon-α System
unter Verwendung von Rhinovirus 10 als Herausforderungs-Virus bei
einer Verdünnung
von 10–2 (bezeichnet
RHV 10(–2))
herunterreguliert. Interferon-α wird
als IFN bezeichnet.
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3C erläutert, dass
Pfefferminzöl
(bezeichnet PPO) das Interferon-α (bezeichnet
IFN) System unter Verwendung von Rhinovirus 10 (bezeichnet RHV 10)
als Herausforderungs- bzw. Challenge-Virus bei einer Verdünnung von
10–2 und
10–2,5 herunterreguliert.
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4A stellt
die gesamte durchschnittliche Symptom-Punktezahl pro mit Menthol-Pastillen bzw. -Lutschtabletten
behandelten Erkältungspatienten
dar. Die Kurven zeigen den Durchschnitt und die Standardabweichung
von 3 Patienten (Patientenar. 161202, 020403 und 270403), wobei
die Behandlung 24 Std. P. I. begonnen wurde.
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4B stellt
die gesamte durchschnittliche Symptom-Punktezahl pro mit Menthol-Pastillen behandelten
Erkältungspatienten
dar. Die Kurven zeigen den Durchschnitt und die Standardabweichung
von Gruppen von Patienten, die entsprechend des Behandlungsbeginns
(24 Std., 48 Std. und 7 Tage P. I.) gruppiert wurden.
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4C stellt
die unterschiedliche Symptompunktezahl von 5 Erkältungspatienten dar, die mit
Mentholpastillen behandelt wurden. Die Kurven zeigen Symptompunktezahlen
für Rhinitis/Rhinorrhea,
Halsschmerzen bzw. -entzündung,
Niesen, verstopfte Nase, Husten und Kopfschmerz.
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4D stellt
unterschiedliche Symptompunktezahlen von 10 Patienten dar, die mit
PPO-Pastillen bzw. -Lutschtabletten (Behandlung begann 24–36 Std.
P. I.). behandelt wurden. Die Kurven zeigen eine Symptompunktezahl
für eine
laufende Nase, Niesen und eine verstopfte Nase.
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4E stellt
die gesamte durchschnittliche Symptompunktezahl für natürlich infizierte
Erkältungspatienten
dar, die mit PPO-Pastillen mit (ImmuMaxZn) oder ohne Zn2+ (ImmuMax)
behandelt wurden. Die Behandlung wurde innerhalb von 24–36 Std.
anschließend
an die klinische Diagnose begonnen.
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4F stellt
die gesamte durchschnittliche Symptompunktezahl für natürlich infizierte
Erkältungspatienten
dar, die mit PPO-Pastillen mit (ImmuMaxZn) oder ohne Zn2+ (ImmuMax)
behandelt wurden. Die Behandlung begann innerhalb von 24 Std. nach
der klinischen Diagnose.
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Ausführliche
Beschreibung
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Pharmazeutische Zusammensetzungen, die
Flavonoid und Menthol umfassen
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Die
vorliegende Erfindung zeigt, dass überraschender Weise einige
Wohlgerüche,
beispielsweise Menthol eine antivirale Wirkung, beispielsweise eine
antivirale Wirkung gegenüber
Rhinovirus, aufweisen. Demgemäß betrifft
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen, die
Flavonoid(e) und Menthol umfassen, als auch die Verwendung davon.
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Insbesondere
umfassen die pharmazeutischen Zusammensetzungen vorzugsweise:
- (i) ein oder mehrere Flavonoide, und
- (ii) gereinigten Wohlgeruch mit einer antiviralen Wirkung, und
- (iii) pharmazeutisch verträgliche
Arzneistoffträger.
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Vorzugsweise
liegt der Wohlgeruch bzw. Duft mit antiviraler Wirkung als Menthol
vor. Beliebig andere Wohlgerüche
mit einer antiviralen Wirkung, beispielsweise Zitronensäure oder ähnliche
Verbindungen mit einem niedrigen pH-Wert, können jedoch verwendet werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen,
die ein oder mehrere Flavonoide umfassen, worin die Zusammensetzungen
wesentlich frei sind von irgendeiner Pfefferminzölkomponente, die nicht Menthol
ist. Vorzugsweise sind die Zusammensetzungen frei von irgendwelchen
Komponenten von Japanischem Pfefferminzöl. Die Zusammensetzungen können zusätzlich zu
Flavonoiden eine oder mehrere andere aktive Bestandteile umfassen,
beispielsweise ein Metallsalz und/oder einen Metallkomplex und/oder
Menthol. Die Zusammensetzungen können
ebenfalls andere Aromastoffe als Pfefferminzöl umfassen.
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Die
Komponenten von Pfefferminzöl
können
beispielsweise ausgewählt
sein aus der Gruppe bestehend aus Menthon, Menthylacetat, Limonen,
Neomentol, Piperiton, Menthenon, Isomenthon, Pulegon, β-Caryophyllen, β-Caryophyllen-Epoxid, α-Pinen, β-Pinen, Germacren
D, 1,8-Cineol, Linalool, Menthofuran, Camphen und β-Hexenylphenylacetat.
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Das
Flavonoid kann ein beliebiges hier nachfolgend beschriebenes Flavonoid
sein. Menthol ist eine Terpen-Verbindung der Formel CH3C6H9(C3H7)OH. Gereinigtes Menthol kann von einer
Pflanze gereinigt oder es kann chemisch synthetisiert werden. Menthol,
das von einer Pflanze gereinigt wurde, ist vorzugsweise wesentlich
frei von irgendeiner anderen Verbindung der Pflanze. Menthol gemäß der Erfindung
liegt vorzugsweise als Levo-(–)-Menthol (ebenfalls
bezeichnet als (–)-Menthol)
vor. Nützliche
pharmazeutisch verträgliche
Arzneistoffträger
werden nachfolgend beschrieben.
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Der
Ausdruck "gereinigte
Flavonoide" bedeutet
ein oder mehrere Flavonoide, die wesentlich frei sind von irgendwelchen
anderen Verbindungen. Folglich umfasst eine Zusammensetzung von "gereinigten Flavonoiden" mindestens 90% Flavonoid,
vorzugsweise mindestens 95% Flavonoid, noch bevorzugter mindestens 98%
Flavonoid, sogar noch bevorzugter ungefähr 100% Flavonoid. Eine Zusammensetzung
von "gereinigten Flavonoiden" beinhaltet folglich
am meisten bevorzugt keine andere detektierbare Verbindung. Insbesondere wird
bevorzugt, dass gereinigte Flavonoide frei sind von anderen Verbindungen,
die in der Zusammensetzung vorhanden sind aus der sie gereinigt
wurden. Wird beispielsweise das Flavonoid von einem Pflanzenextrakt gereinigt,
dann wird bevorzugt, dass die gereinigten Flavonoide wesentlich
frei sind von irgendwelchen anderen Verbindungen, die in dem rohen
Pflanzenextrakt vorhanden sind.
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Vorzugsweise
sind die erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen im wesentlichen frei von rohen Pflanzenextrakten
oder Fraktionen davon. Die Zusammensetzungen können selbstverständlich Fraktionen
umfassen, die hauptsächlich
Flavonoide oder Menthol beinhalten.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung bilden gereinigte Flavonoide und gereinigtes Menthol
zusammen mindestens 50%, vorzugsweise mindestens 60%, noch bevorzugter
mindestens 70%, noch bevorzugter mindestens 80%, noch bevorzugter
mindestens 90%, sogar noch bevorzugter mindestens 95%, wie beispielsweise
mindestens 98%, beispielsweise ungefähr 100% der aktiven Bestandteile
der pharmazeutischen Zusammensetzungen der Erfindung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhalten die pharmazeutischen Zusammensetzungen
folglich wesentlich:
- iv) ein oder mehrer Flavonoide,
und
- v) gereinigtes Menthol, und
- vi) pharmazeutisch verträgliche
Arzneistoffträger,
worin die Arzneistoffträger
nicht therapeutisch aktiv sind.
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Der
Ausdruck "wesentlich
beinhaltet" bedeutet,
dass keine anderen Bestandteile durch allgemein verwendete Detektionsverfahren
detektiert werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfassen die pharmazeutischen Zusammensetzungen ebenfalls
einen pharmazeutisch verträglichen
Metallkomplex und/oder ein Metallsalz. Beispiele geeigneter Metallkomplexe
und Salz werden nachfolgend gegeben.
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In
dieser Ausführungsform
der Erfindung wird, obgleich nicht zwingend für die Erfindung, bevorzugt, dass
gereinigte Flavonoide und gereinigtes Menthol und Komplexe/Metallsalze
zusammen mindestens 50% bilden, vorzugsweise mindestens 60%, noch
bevorzugter mindestens 70%, noch bevorzugter mindestens 80%, noch
bevorzugter mindestens 90%, sogar noch bevorzugter mindestens 95%,
wie beispielsweise mindestens 98%, beispielsweise ungefähr 100%
der aktiven Bestandteile der pharmazeutischen Zusammensetzungen
der Erfindung.
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Folglich
wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die
pharmazeutische Zusammensetzung wesentlich beinhalten
- i) ein oder mehrere Flavonoide, und
- ii) gereinigtes Menthol, und
- iii) ein oder mehrere Komplexe und/oder Metallsalze, und
- iv) pharmazeutisch verträgliche
Arzneistoffträger,
worin die Arzneistoffträger
nicht therapeutisch aktiv sind.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird folglich bevorzugt, dass die pharmazeutischen
Zusammensetzungen keine anderen aktiven Bastanteile beinhalten,
die vorstehend erwähnt
sind, insbesondere wird bevorzugt, dass die Zusammensetzung keine
Vitamine, wie beispielsweise Vitamin E umfasst. Ebenfalls wird bevorzugt,
dass die Zusammensetzungen keine Antikörper umfassen. Ebenfalls wird
bevorzugt, dass die Zusammensetzungen keine Hydroxypropylcellulose
umfassen.
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In
einer Ausführungsform
wird bevorzugt, dass die pharmazeutische Zusammensetzung wesentlich frei
ist von anderen Terpenen als Menthol. Folglich liegt die pharmazeutische
Zusammensetzung in dieser Ausführungsform
der Erfindung vorzugsweise wesentlich frei von einem oder mehreren
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Menthon, Menthylacetat, Limonen und
Neomenthol vor. Noch bevorzugter liegt die Zusammensetzung wesentlich
frei von einem oder mehreren ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Menthon, Menthylacetat, Limonen, Neomentol, Piperiton, Pulegon, β-Caryophyllen, β-Caryophyllen- Epoxid, α-Pinen, β-Pinen, Germacren
D, 1,8-Cineol, Linalool, Menthofuran, Camphen und β-Hexenylphenylacetat
vor. Sogar noch bevorzugter liegt die pharmazeutische Zusammensetzung
wesentlich frei von Menthon, Menthylacetat, Limonen und Neomenthol
vor. Noch bevorzugter liegt die pharmazeutische Zusammensetzung
wesentlich frei von Menthon, Menthylacetat, Limonen, Neomenthol,
Piperiton, Pulegon, β-Caryophyllen, β-Caryophyllen-Epoxid, α-Pinen, β-Pinen, Germacren
D, 1,8-Cineol, Linalool, Menthofuran, Camphen und β-Hexenylphenylacetat
vor. Ebenfalls wird bevorzugt, dass die pharmazeutische Zusammensetzung
wesentlich frei ist von einer oder mehreren, vorzugsweise allen
Verbindungen ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Menthon, Menthylacetat, Limonen, Neomenthol,
Piperiton, Menthenon, Isomenthenon, Pulegon, β-Caryophyllen, β-Caryophyllen-Epoxid, α-Pinen, β-Pinen, Germacren
D, 1,8-Cineol, Linalool, Menthofuran, Camphen und β-Hexenylphenylacetat.
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Der
Ausdruck "pharmazeutische
Zusammensetzung" sollte
in dessen gebräuchlicher
Bedeutung verstanden werden, das heißt der Ausdruck erfasst vorzugsweise
nicht Nahrungsmittel, Kosmetika, Zahnpaste und dergleichen.
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Menthol als antivirale Verbindung
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Die
vorliegende Erfindung zeigte überraschender
Weise, dass Menthol eine antivirale Wirkung aufweist. Folglich bestand
ebenfalls eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin Verfahren
zur Verringerung der Menge an Virus in einer Zusammensetzung bereitzustellen,
umfassend, Inkubieren der Zusammensetzung, Virus mit Menthol umfasst.
Ebenfalls besteht wie Aufgabe der Erfindung darin Verfahren zur
Verringerung der Menge von Virus in einer individuellen Infektion
mit dem Virus bereitzustellen, umfassend Verabreichen einer pharmazeutischen
Zusammensetzung umfassend Menthol, an das Individuum, wodurch die
Menge des Virus in dem Individuum verringert wird. Die Erfindung
betrifft ebenfalls Verwendungen von Menthol für die Herstellung einer pharmazeutischen
Zusammensetzung zur Verringerung von Virus in einem dafür bedürftigen Individuum.
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Das
dafür bedürftige Individuum
kann ein beliebiges Individuum sein. Vorzugsweise ist das Individuum ein
mit einem oder mehreren von nachfolgend erwähnten Viren infiziertes Individuum.
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Das
Virus ist vorzugsweise ein beliebiges der hier nachfolgend in dem
Abschnitt "klinische
Zustände" erwähnten Viren.
Noch bevorzugter ist das Virus ein Rhinovirus.
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Die
vorstehend erwähnten
Verfahren können
ebenfalls mit der Verabreichung von einem oder mehreren anderen
aktiven Verbindungen kombiniert werden. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen
können ebenfalls
parallel ein oder mehrere andere aktive Verbindungen umfassen. Die
aktiven Verbindungen können beispielsweise
ausgewählt
sein aus der Gruppe bestehend aus Flavonoiden, Metallkomplexen und
Metallsalzen.
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Die
Virus-Reduzierung ist vorzugsweise eine Reduzierung von höchstens
80%, noch bevorzugter von höchstens
70%, sogar noch bevorzugter von höchstens 60%, wie beispielsweise
von höchsten
50%, beispielsweise von höchstens
40%, beispielsweise von höchstens
30% beispielsweise von höchstens
20%, wie beispielsweise von höchstens
10% der anfänglichen
Virusmenge.
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Noch
bevorzugter führt
die Reduzierung des Virus in einem in vitro Testsystem zu einem
Anstieg im Überleben
der Zellen von mindestens 10%, vorzugsweise mindestens 20%, noch
bevorzugter mindestens 30%, beispielsweise mindestens 40%, beispielsweise
mindestens 50%, wie beispielsweise mindestens 60%, beispielsweise
70%, beispielsweise 80%, beispielsweise 90%. Das Überleben
der Zellen kann vorzugsweise, wie in Beispiel 2 beschrieben, bestimmt
werden.
-
Flavonoide
-
"Flavonoide", die für die vorliegende
Erfindung nützlich
sind, können
ein beliebiges dem Fachmann bekanntes Flavonoid sein. Flavonoide
sind polyphenolische Verbindungen, die von einer großen Vielfalt
von Pflanzen mit über
4000 einzeln bekannten Verbindungen isoliert werden. Der Ausdruck "Flavonoid" gemäß der vorliegenden
Erfindung deckt sowohl natürlich
vorkommende Flavonoide als auch synthetische Derivate davon ab.
Flavonoide umfassen einen Bereich von C15 aromatischen
Verbindungen und wurden in nahezu allen auf dem Land lebenden grünen Pflanzen
aufgefunden.
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Bevorzugte
Flavonoide gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen Flavonoide der allgemeinen Formel:
oder der allgemeinen Formel:
worin
R2' ausgewählt werden
kann unter: | -H |
| -OH |
R3' ausgewählt werden
kann unter: | -H |
| -OH |
| -OCH3 |
| -OCH2CH2OH |
R4' ausgewählt werden
kann unter: | -H |
| -OH |
| -OCH3 |
| -OCH2CH2OH |
R5' ausgewählt werden
kann unter: | -H |
| -OH |
| -OCH3 |
| -OCH2CH2OH |
R6' ist -H, |
R3 einschließlich R31
und R32 können
einzeln ausgewählt
werden unter |
| -H |
| -OH |
| -O-Rutinose |
| -O-Glucoside |
| -O-Glucose-p-Cumarsäure |
| -SOH |
| -O-Rhamnose |
R4
kann ausgewählt
werden unter: | -H |
| -(O) |
| -OH |
R5
kann ausgewählt
werden unter: | -H |
| -(O) |
| -O-CH2CH2OH |
R6
kann ausgewählt
werden unter: | -H |
| -(O) |
| -OCH3 |
R7
kann ausgewählt
werden unter: | -H |
| -(O) |
| -O-Glucose |
| -OCH3 |
| -O-Glucoronsäure |
| -O-Rutinose |
| -O-Rhamnoglucoside |
R9
kann ausgewählt
werden unter: | -H |
| -OH |
-
Weiterhin
können
Flavonoide und/oder Derivate von Flavonoiden Stereoisomere der vorstehend
erwähnten
sein. Außerdem
können
Flavonoide und/oder Flavonoidderivate Dimere sein, die zwei Flavonoiduntereinheiten
umfassen.
-
Außerdem können Flavonoide
und/oder Derivate von Flavonoiden der vorliegenden Erfindung, die
in Kombination mit Metall verwendet werden, ein beliebiges dem Fachmann bekanntes
Flavonoid und/oder Derivat von Flavonoiden sein. Beispielsweise
können
derartige Flavonoide und/oder Derivate von Flavonoiden ein beliebiges
des Flavonoidderivates sein, das in der
WO 01/03681 erwähnt wird, die hier in deren
Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
-
Die
Flavonoide und/oder Flavonoidderivate werden vorzugsweise ausgewählt unter
Molekülen
mit der vorstehend erwähnten
allgemeine Formel, ausgenommen, dass, wenn R3'
ausgewählt wird
unter: | -OH |
| -OCH3 |
| -OCH2CH2OH |
dann
wird R5' ausgewählt unter: | -H |
| |
und
wenn R5' ausgewählt wird
unter | -OH |
| -OCH3 |
| -OCH2CH2OH |
dann
wird R3' ausgewählt unter: | -H. |
-
Halb-synthetische
Flavonoide liegen ebenfalls im Umfang der vorliegenden Erfindung.
In einer Ausführungsform
der Erfindung liegt das Flavonoid als ein synthetisches Flavonoid
vor, das heißt
ein nicht natürlich vorkommendes
Flavonoid, wie beispielsweise ein halbsynthetisches Flavonoid oder
ein synthetisches Derivat von einem natürlich vorkommenden Flavonoid.
-
Vorzugsweise
kann das Flavonoid der vorliegenden Erfindung ausgewählt werden
aus der Gruppe bestehend aus: Troxerutin, Venoruton, Hydroxyethylrutosiden,
Hesperitin, Naringenin, Nobiletin, Tangeritin, Baicalein; Galangin,
Genistein, Quercitin, Apigenin, Kaempferol, Fisetin, Rutin, Luteolin,
Chrysin, Taxilofin, Eriodyctol, Catecithin, Epicatechin, Epigallocatechin,
Epicatechin-Galat, Epigallocatechin Gallat, Flavon, Sideritoflavon,
Hypolaetin-8-Gi, Oroxindin, 3_hydroxyflavon, Morin, Querctagetin-7-O-GI,
Tambuletin, Gossypin, Hipifolin, Naringin, Leucocyanidol, Amentoflavon
und Derivaten davon und Gemischen davon.
-
Noch
bevorzugter liegen eine oder mehrere R-Ketten als OCH2CH2OH vor, noch bevorzugter liegen mindestens
zwei R-Ketten als OCH2CH2OH
vor, am meisten bevorzugt liegen mindestens drei R-Ketten als OCH2CH2OH vor.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Flavonoid keine antivirale Aktivität, wenn
es in vitro getestet wird. Weiterhin wird bevorzugt, dass das Flavonoid
in Wasser löslich
ist.
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In
einer besonderen Ausführungsform
liegt mindestens ein Flavonoid als ein Rutosid vor, noch bevorzugter
liegt mindestens ein Flavonoid als ein Hydroxyethylrutosid vor.
Sogar noch bevorzugter liegen alle Flavonoide der Zusammensetzung
als Rutoside vor, noch bevorzugter liegen alle Flavonoide der Zusammensetzung
als Hydroxyethylrutoside vor.
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Beispielsweise
können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen der Erfindung ein Gemisch
von Hydroxyethylrutosiden, wie beispielsweise ein Gemisch von Mono-,
Di- Tri- und Tetrahydroxyethylrutosiden umfassen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Flavonoidderivate der Erfindung ein Gemisch aus Mono-,
Di- Tri- und Tetrahydroxyethylrutosiden. Noch bevorzugter umfasst
das Gemisch 1% bis 15% Monohydroxyethylrutosid, beispielsweise 5%
bis 10% Monohydroxyethylrutosid, und von 25% bis 50% Dihydroxyethylrutosid,
beispielsweise von 30% bis 38% Dihydroxyethylrutosid und von 30%
bis 70% Trihydroxyethylrutosid, beispielswiese von 45% bis 55% Trihydroxyethylrutosid
und von 1% bis 20% Tetrahydroxyethylrutosid, beispielsweise von
3% bis 12% Tetrahydroxyethylrutosid. Am meisten bevorzugt liegt
das Gemisch von Hydroxyethylrutosiden als Venoruton bzw. Veneruton
vor.
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Das
Flavonoid wird am meisten bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Troxerutin, Veneruton, pharmazeutisch verträglichen Salzen davon und funktionellen
Derivaten davon.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt mindestens ein Flavonoid als Troxerutin
der Formel vor:
Troxerutin
der vorstehend erwähnten
Formel ist ebenfalls als 7,3',4'-Tris[O-(2-hydroxyethyl)]rutin)
(CAS Nr. 7085-55-4) bekannt.
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Der
Ausdruck "Troxerutin" wird ebenfalls im
Stand der Technik verwendet, um ein Gemisch von Hydroxyethylrutosiden
zu bezeichnen. Folglich können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
ebenfalls derartige Gemische von Hydroxyethylrutosiden (hier als
Hydroxyethylrutosid-Gemisch bezeichnet) verwenden. In bevorzugten
Ausführungsformen
umfassen die pharmazeutischen Zusammensetzungen keine anderen Flavonoide
als ein Hydroxyethylrutosid-Gemisch.
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Vorzugsweise
umfasst das Hydroxyethylrutosid-Gemisch mindestens 40%, beispielsweise
ungefähr 46%,
beispielsweise mindestens 50%, beispielsweise mindestens 60%, beispielsweise
mindestens 70%, beispielsweise mindestens 80% Troxerutin der vorstehend
erwähnten
Formel. Das Hydroxyethylrutosid-Gemisch kann ebenfalls in dem Bereich
von 2 bis 10% umfassen, mehr bevorzugt in dem Bereich von 3 bis
7%, sogar noch bevorzugter ungefähr
5% Monohydroxyethylrutoside. Das hydroxyethylrutosid-Gemisch kann
ebenfalls in dem Bereich von 20 bis 50%, noch bevorzugter in dem
Bereich von 30 bis 40%, sogar noch bevorzugter ungefähr 34% Dihydroxyethylrutoside
umfassen. Das Hydroxyethylrutosid-Gemisch kann ebenfalls in dem
bereich von 2 bis 10%, noch bevorzugter in dem Bereich von 3 bis
7%, sogar noch bevorzugter ungefähr
5% Tetrahydroxyethylrutoside umfassen. Andere hydroxylierte Komponenten,
wie beispielsweise hydroxyliertes Quercetin, beispielsweise tetrahydroxyliertes
Quercetin, können
ebenfalls in kleinen Mengen vorhanden sein.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung liegen mehrere oder alle der Flavonoide als Aglycone
vor. Beispielsweise kann mindestens ein Flavonoid ein Rutosid-Aglycon
sein, vorzugsweise mindestens ein Flavonoid ein Hydroxyethylrutosid-Aglycon,
noch bevorzugter mindestens ein Flavonoid ist ein Troxerutin-Aglycon.
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Aglycone
sind Flavonoide, von denen mindestens eine Zuckergruppe entfernt
wurde. Aglycone können
unter Verwendung eines beliebigen Mechanismus, beispielsweise durch
die Hilfe von β-Glucoronidase (siehe
ebenfalls Shimoi et al., 2001) hergestellt werden.
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Die
chemische Formel von Troxerutin-Aglycon wird nachstehend gezeigt:
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung liegen mindestens einige der Flavonoide, beispielsweise
wesentlich alle Flavonoide als Metallchelate, wie beispielsweise
Chelate von Eisen (III), Eisen (II), Kupfer (II) oder Zink (II)
vor. Flavonoide können
bevorzugt als Chelate von Zn2+ vorliegen.
Eine Metallchelatbildung von Polyphenolen wird beispielsweise in
(Hider et al., 2001) beschrieben, wobei die Flavonoid-Metallchelate
beispielsweise durch einen hier beschriebenen beliebigen Mechanismus
gebildet werden. Vorzugsweise ist das Flavonoidmetallchelat Zn2 +/Troxerutin oder
Zn2+/Veneruton.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
können
ebenfalls Gemische von mehr als einem Flavonoid umfassen. Beispielsweise
kann ein derartiges Gemisch 2, wie beispielsweise 3, beispielsweise
4, wie beispielsweise 5, beispielsweise 6, wie beispielsweise 7,
beispielsweise 8, wie beispielsweise 9, beispielsweise 10, wie beispielsweise
mehr als 10 unterschiedliche Flavonoide umfassen.
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Vorzugsweise
umfasst ein derartiges Gemisch 8 bis 10 unterschiedliche Flavonoide.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung liegt das Flavonoid nicht als Astragalin vor.
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Klinische Zustände
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verwendungen von Flavonoiden und
Menthol für
die Herstellung eines Medikaments für die Behandlung eines klinischen
Zustands. Die Erfindung betrifft ebenfalls Verfahren zur Behandlung
eines klinischen Zustands. Der klinische Zustand kann ein beliebiger
klinischer Zustand sein, der unter Verwendung von Flavonoiden und
Menthol behandelt werden kann.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung jedoch ist der klinische Zustand ein Zustand,
der mit einer Erkältung
in Beziehung steht, beispielsweise einer Erkältung des oberen und/oder unteren
Atemwegs und/oder der Augen. Mit einer Erkältung in Beziehung stehende
Zustande umfassen eine Erkältung,
eine virale Infektion und/oder eine bakterielle Infektion des oberen
und/oder unteren Atemwegs und/oder der Augen, Rhinitis, einen allergischen
Zustand, der einen oder mehrere Symptome aufweist, die den Symptomen
einer Erkältung,
beispielsweise einer allergische Rhinitis ähnlich ist, die durch eine
Infektion mit Rhinoviren ausgelöst
wird, Asthma ähnliche
Verschlimmerungen und/oder andere anormale Atemwegsfunktionen, die
von verschiedenen Fehlstörungen
des Immunsystems, wie beispielsweise Heuschnupfen oder dergleichen
abgeleitet sind.
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Weiterhin
können
Zustände,
die mit einer Erkältung
in Beziehung stehen, sekundäre
bakterielle Infektion(en) umfassen, die schnell einer primären viralen
Infektion folgen. Sekundäre
bakterielle Infektionen können
beispielsweise durch die normale bakterielle Flora ausgelöst werden,
die in dem oberen und/oder unteren Atmweg und/oder den Augen vorhanden
sind.
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Die
Symptome von Zuständen,
die mit einer Erkältung
in Beziehung stehen, können
ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus, jedoch nicht beschränkt auf:
Husten, Niesen, Muskelschmerzen, Halsentzündung-(schmerzen), Heiserkeit,
gereizter Hals, Kopfschmerzen Unpässlichkeit, Frösteln, Nasensekret,
Nasenverstopfung, mit Sinusen assoziierter Schmerz, Fieber, Rhinitis,
Anschwellen der Mukosamembranen, Pharyngitis, Asthma, und akute
als auch chronische Bronchitis.
-
In
der vorliegende Erfindung schließt der obere Atemweg den Mund,
die Nase, die Sinusen, den Rachen und den Atemweg zur Epiglottis
ein. Der untere Atemweg schließt
den Rest des bronchialen Baums, einschließlich der Bronchiolen und der
Lungenvakuolen ein.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls die Behandlung von Symptomen an den
Augen, die mit dem Zustand des Atemwegs in Beziehung steht, bei
dem der Zustand die mukosale Auskleidung des Atemwegs als auch der
Augen einschließt.
Mit dem hier verwendeten Ausdruck Behandlung ist ebenfalls eine
Verhinderung von Symptomen gemeint, wobei bzw. obschon die Verhinderung
in der Tat eine Abnahme in der Entwicklung von Symptomen ist oder
eine Verhinderung der Symptome, dass sie überhaupt erst, beispielsweise
auf eine Aussetzung gegenüber
einer Infektion, entstehen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung soll eine pharmazeutisch Zusammensetzung oder eine therapeutisch
wirksame Menge als eine Menge verstanden werden, die ausreichend
ist, um ein erwünschtes
biologisches Ergebnis zu induzieren. Das Ergebnis kann eine Linderung
der Anzeichen, Symptome oder Ursachen einer Erkrankung, beispielsweise
einer Erkältung
sein, vorzugsweise ist das Ergebnis eine signifikante Linderung
von Anzeichen, Symptomen oder Ursachen einer Erkältung. Beispielsweise ist eine
wirksame Menge allgemein die, die entweder eine subjektive Abhilfe
bzw. Befreiung von Symptomen oder eine objektiv identifizierbare
Verbesserung bereitstellt, wie durch den Kliniker oder den anderen
qualifizierten Beobachter bemerkt werden kann, vorzugsweise ist
eine derartige Abhilfe von Symptomen eine signifikante Abhilfe.
Die Abhilfe kann, wie in den hier offenbarten Beispielen, beispielsweise
auf der Basis einer Symptompunktezahl bewertet werden. Dementsprechend
können
die wirksamen Mengen abhängig
von dem zu behandelnden Individuum, der Erkrankung oder dem Symptom
stark variieren.
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Die
meisten Erkältungspatienten
produzieren folgend auf eine Infektion des Atemwegs (Cate et al., 1969)
Interferon, das per se im Prinzip ausreichen sollte, um die infektion
zu lindern.
-
Folglich
wird in einer bevorzugter Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Behandlung einer viralen Infektion
nicht als eine unmittelbare antivirale Wirkung angesehen, sondern
als eine Modifikation oder Hemmung von Zytokinen oder anderen Faktoren,
die für
die Etablierung bzw. Niederlassung oder Fortführung einer in der mukosalen
Membran des Atemwegs oder den Augen lokalisierten viralen Infektion
relevant sind. Weiterhin verhindert die Behandlung vorzugsweise
Entzündungsprozesse
in der mukosalen Membran des Atemwegs oder der Augen und lindert
dadurch Symptome einer Erkältung.
Dementsprechend betrifft die Erfindung eine Verwendung eines Flavonoids
und von Menthol für
die Behandlung von Symptomen einer viralen Infektion des oberen
und/oder unteren Atemwegs und/oder der Augen, wobei das Flavonoid
und/oder Flavonoidderivat keine antivirale Wirkung in vitro aufweist.
-
Folglich
umfasst in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung das Flavonoid keine antivirale oder anti-bakterielle
Wirkung in vitro. Die antivirale und/oder antibakterielle Wirkung
in vitro kann mit verschiedenen Labortests bestimmt werden. Vorzugsweise
umfassen derartige Labortests eine kultivierte Zelllinie, die mit
den Bakterien oder dem zu testenden Virus als auch den Bakterien
oder Virus infiziert werden kann. Noch bevorzugter sind die kultivierte
Zelllinie WISH-Zellen und der Virus ist ein Rhinovirus, das ausgewählt wird
aus der Gruppe bestehend aus: Rhinovirus 1A, Rhinovirus 15 und Rhinovirus
39. Am meisten bevorzugt wird, dass die antivirale Wirkung unter
Verwendung des MTS Verfahrens, wie in Beispiel 1 beschrieben, bestimmt
wird. Wird die antivirale Wirkung gemäß des MTS Verfahrens, wie in
Beispiel 1 beschrieben, erfasst, dann wird ein Schutz von weniger
als 10%, vorzugsweise weniger als 7%, noch bevorzugter weniger als
5%, sogar noch bevorzugter weniger als 3%, am meisten bevorzugt
weniger als 2% nicht als antivirale Wirkung in vitro angesehen.
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Vorzugsweise
ist die Wirkung des Flavonoids und/oder des Flavonoidderivats ist
mit dem lebenden Organismus nahe verwandt, beispielsweise dass die
Wirkung eine modulatorische Wirkung auf spezifische Faktoren und
biologischen Reaktionen darstellt, die mit beeinflussten mukosalen
Membranen in Beziehung stehen. Der genauen Mechanismen sind gegenwärtig nicht
bekannt.
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Sehr
häufig
wird eine Erkältung
ausgelöst
durch, ist assoziiert mit oder wird durch eine virale Infektion gefolgt,
die mit der Erkältung
oder den Symptomen der Erkältung
in Beziehung steht. In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der mit derder Erkältung
in Beziehung stehende Zustand mit einer viralen Infektion des oberen
und/oder unteren Atemwegs und/oder der Augen assoziiert.
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Die
Virusinfektion, mit der eine Erkältung
meistens assoziiert oder ausgelöst
vorliegt, ist eine Infektion durch einen oder mehrere Virus/Viren
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus: Adenviren, Parvoviren, Picornaviren,
Reoviren, Orthomyxoviren, Paramyxoviren, Arenaviren, Caliciciren,
Coronaviren, Orthomyxoviren, Rhinoviren, Influenzavirus einschließlich Influenzavirus
Typ A und B, Echovirus, respiratorisches Synzytial-Virus (RSV) und
Coxsackievirus. Das Rhinovirus ist das am häufigsten identifizierte Virus,
das mit Erkältung
in Beziehung gebracht wird. Der Ausdruck Rhinovirus bedeutet, dass
ein beliebiges Rhinovirus, beispielsweise irgendeines der Rhinoviren
1–113,
umfasst ist. Das vorstehend erwähnte
Virus kann jedoch sehr häufig
in Individuen vorkommen, die keine Symptome einer Erkältung aufweisen.
Vorzugsweise liegt die Virusinfektion, die mit einer Erkältung gemäß der vorliegenden
Erfindung assoziiert ist, eine Infektion durch Rhinovirus oder Coronavirus.
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Sehr
häufig
ist die Erkältung
assoziiert mit oder wird gefolgt durch eine bakterielle Infektion,
die mit der Erkältung
oder Symptomen der Erkältung
in Beziehung steht. Eine derartige Bakterieninfektion kann in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine sekundäre Infektion sein, die einer
primären
Infektion, beispielsweise mit einem Virus, folgt. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der mit der Erkältung in Beziehung stehende
Zustand mit einer Bakterieninfektion des unteren und/oder oberen
Atemwegs und/oder der Augenassoziiert.
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Die
Bakterieninfektion, die mit einer Erkältung oder mit den Symptomen
davon assoziiert sein kann, ist sehr häufig eine Infektion durch ein
oder mehrere Bakterien ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Streptococcus pneumoniae, Streptococcus
haemolyticae, Haemophilus influencae und Moraxella catarrhalis.
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Weiterhin
kann eine Erkältung
durch eine mikrobielle Infektion ausgelöst werden. Eine derartige mikrobielle
Infektion kann zu ähnlichen
entzündlichen
Reaktionen wie virale Infektionen führen, die die gleichen Effektorzellen
beispielsweise Neutrophile einbeziehen. Dementsprechend können derartige
mikrobielle Infektionen in einer Art behandelt werden, die viralen
Infektionen, die mit Erkältung
assoziiert sind, ähnlich
ist.
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Zahlreiche
allergische Reaktionen sind mit Symptomen assoziiert, die zu den
Symptomen einer Erkältung ähnlich sind
und es wurde überraschender
Weise festgestellt, dass derartige Symptome einer allergischen Störung ebenfalls
durch das Verfahren und die, wie hier offenbarte, Verwendung wirksam
behandelt werden können.
Folglich ist in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der mit einer Erkältung in Beziehung stehende
Zustand eine allergische Störung
bzw. Erkrankung.
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Die
allergischen Zustande gemäß der vorliegende
Erfindung werden vorzugsweise ausgewählt unter Rhinitis, Asthma,
akute und chronische Bronchitis und Heuschnupfen. Die häufigsten
mit Allergien in Beziehung stehenden Symptome sind eines oder mehrere
Symptome ausgewählt
unter Nasensekret, Nasenverstopfung, Niesen, Husten, Anschwellen
von Mukosamembranen, Rhinitis. Noch bevorzugter wird ein allergischer
zustand gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Rhinitis und Heuschnupfen. In einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Individuum Abhilfe von den Symptomen
erhalten, basierend auf einer verringernden bzw. abnehmenden Wirkung
des Flavonoids auf die mukosale Schwellung, die mit der Infektion
oder dem hier erwähnten
Zustand assoziiert ist. In einer weiteren Ausführungsform umfasst die vorliegende
Erfindung akute allergische Reaktionen, die mit Insektenbissen und
-stichen, und in noch einer weiteren Ausführungsform mit allergischen
Reaktionen gegenüber
Nahrungsmittel oder anderen Allergenen in Beziehung stehen, was
in derart akuten Reaktionen zum Schwellen des Mundes und/oder Rachens
führt.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet ebenfalls eine Behandlung von allergischen
Zuständen,
die durch ein oder mehrere Mittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus, ausgelöst
werden: Verschmutzung, Hausstaub, die Hausstaubmilbe wie beispielsweise
Dermatophagoides Farinae oder Dermatophagoides Pteronyssinus, Pollen,
wie beispielsweise Graspollen, Baumpollen oder Unkrautpollen, Schimmelpilz,
Hautschuppen vom Tier oder Federn, Pilzsporen und chronische Inhalation
von beispielsweise Weizenmehl.
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Dementsprechend
können
die mit Erkältung
in Beziehung stehenden Zustände
der vorliegenden Erfindung eine Infektion oder eine Erkältung oder
ein allergische Zustand sein, dadurch gekennzeichnet dass ein oder
mehrere Symptome ausgewählt
sind/werden aus der Gruppe bestehend aus Husten, Niesen, Muskelschmerzen,
Halsenzündung,
Heiserkeit, gereizter Hals bzw. Rachen, Kopfschmerzen, Unpässlichkeit,
Frösteln,
Nasensekret, Nasenverstopfung, Schmerzen die mit Sinusen in Beziehung
stehen, Schwellen von Mukosamembranen, Pharyngitis, Asthma und akute
als auch chronische Bronchitis.
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Ist
der Zustand, der mit der Erkältung
in Beziehung steht ein allergischer Zustand, dann wird vorzugsweise
ein derartiger Zustand durch eine Verabreichung von Flavonoid und
Menthol ohne gleichzeitige Verabreichung eines Metalls an ein dafür bedürftiges
Individuum behandelt. Noch bevorzugter wird das Flavonoid ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Troxerutin und Veneruton®.
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Die
klassische Erkältung
führt zu
Symptomen, die für
ungefähr
eine Woche anhalten. In bestimmten Fällen jedoch führen die
mit einer Erkältung
in Beziehung stehenden Zustände
zu Symptomen, die viel länger dauern.
Derartige lange dauernden Erkältungen
dauern beispielsweise mehr als 10 Tage, beispielsweise mehr als
2 Wochen, beispielsweise mehr als 3 Wochen, beispielsweise mehr
als einen Monat, beispielsweise mehr als 6 Wochen. Ein Individuum,
das an einer lange dauernden Erkältung
leidet, wird vorzugsweise durch Verreichung von Flavonoid und Menthol
ohne gleichzeitige Verabreichung von Metall behandelt. Noch bevorzugter
wird das Flavonoid ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Troxerutin und Veneruton®.
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Im
Gegensatz dazu können
Individuen, die an einer klassischen Erkältung leiden, worin eine Behandlung
1 bis 5 Tage folgend auf den Beginn der Symptome der Erkältung beginnt,
vorzugsweise 1 bis 3 Tage folgend auf den Begin der Symptome der
Erkältung
beginnt, durch Verabreichung von sowohl einem Flavonoid, Menthol
und Metall gemäß der vorliegende
Erfindung behandelt werden.
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Metallkomplexe und Metallsalze
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst die pharmazeutische Zusammensetzung Flavonoid, Menthol
und einen Metallkomplex und/oder Metallsalz.
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Das
Metall gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Zink, Mangan, Cadmium, Kobalt, Eisen
und Selen. Das Metall kann sich beispielsweise in der Form von Zn2+, Mn2+, Cd2+, Co2+, Fe2+ und Se2+ befinden.
Am meisten bevorzugt ist, dass das Metall als Zink vorliegt. Vorzugsweise ist
Zink Zn2+, das in der Form eines Salzes
und/oder eine Komplexes oder von Derivaten davon gegeben wird.
-
Innerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung kann Zink in einer beliebigen
Form, beispielsweise als ZnGluconat, als Zn(Acetat)2,
als Zn2+ Aminochelate, als Zn2+ Aminosäurechelate,
als Zn2 +DL-Methionin,
als Zn2+ L-Methionin, als Histidinderivate
oder als ein Komplex mit Aminosäuren
in Kombination mit Histidin, oder dergleichen, wie beispielsweise
PolaPreZink®.
Weiterhin kann Zink in der Form von Zinksulfat, Zinkchlorid, Salpetersäure-Zink,
Phosphorsäure-Zink,
Ulminsäure-Zink,
Zinkfluorid, Zinkjodid, ein Zinkhydroxid, Zinkcarbonat, ein Zinkchromat,
Benzoesäure
Zink, Zinkacetat, p-Aminobenzoesäure Zink,
p-Dimethylaminobenzoesäure Zink,
p-Zink-Phenolsulfonat, p-Methoxyzimtsäure Zink,
Milchsäure
Zink, Gluconsäure
Zink, Zitronensäure Zink,
Salicylsäure
Zink, ein Zinkstearat, Laurylsäure
Zink, Myristinsäure
Zink, Oleinsäure
Zink, 2,5-Pyridindicarboxylsäure Zink,
2,6-Pyridindicarboxylsäure
Zink, 4-Pyridindicarboxylsäure
Zink, 2,4-Dicarboxypyridin Zink, 3-Hydroxy-2-carboxypyridin Zink,
3-n-propoxy-2-carboxypyridin Zink, 3-n-Hexyloxy-2-carboxypyridin
Zink, 5-n-Propoxy-2-carboxypyridin zink, 5-n-Butoxy-2-carboxypyridin
Zink, Carboxypyridin Zink, 6-n-Undecyl-2-carboxypyridin Zink, 4-Nitroglycerin-2-carboxypyridin
Zink, 5-Hydroxy-2-carboxypyridin Zink, 4-Fluor-2-carboxypyridin Zink, 2-Carboxypyridin
N-Oxid Zink, Picolinsäure
Zink, Nicotinsäure
Zink, Nicotinamid Zink, 3,4-Dihydroxybenzoesäure Zink, Screw-Histidin Zink,
Hinokitiol Zink, Protoporphyrin Zink, Porphyrin Zink oder Picolinsäureamid
Zink.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst, dass Zink eine Kombination von den
vorstehend erwähnten
Zinksalzen und/oder Zinkkomplexen sein kann. Eine derartige Kombination
kann zwei oder mehr Sorten umfassen. Vorzugsweise wird Zink ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Zn2+ Aminochelaten,
Zn2+ Aminosäurechelaten, Zn(Acetat)2, Zn2+ DL-Methionin, Zn2+ L-Methionin, ZnGluconat und PolaPreZink®.
Vorzugsweise liegt Zink in der Form von ZnGluconat oder PolaPreZink® vor.
-
Verabreichung, Formulierung und Wirkung
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In
einer Ausführungsform
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Verfahren zur Behandlung,
die eine Verabreichung von einer beliebigen der hier vorstehend
beschriebenen pharmazeutischen Zusammensetzungen einbezieht. Die
Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung von Flavonoid(en) für die Herstellung eines
Medikaments für
die Behandlung eines klinischen Zustands, wie beispielsweise Erkältung. Das
Medikament liegt vorzugsweise frei von allen Verbindungen von Pfefferminzöl vor ausgenommen
Menthol. In einer Ausführungsform
bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung von Flavonoid und
Menthol für
die Herstellung eines Medikaments zur Behandlung eins klinischen
Zustands, wie beispielsweise Erkältung
(siehe hier vorstehend).
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
sollten vorzugsweise eine wirksame Dosierung von Flavonoiden und
Menthol und wahlweise von Metall umfassen. Die vorliegende Erfindung
umfasst, dass die wirksame Dosierung über mehrere Dosierungseinheiten
verteilt vorliegt. Falls die pharmazeutische Zusammensetzung beispielsweise
als Pastillen formuliert vorliegt, dann kann die tägliche wirksame
Dosierung in 2 bis 20 Pastillen verteilt sein.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ebenfalls, dass Flavonoide und Menthol
einzeln formuliert sind und dass die pharmazeutische Zusammensetzung
folglich zwei einzelne Formulierungen umfasst, die gleichzeitig oder
sequentiell in einer beliebigen Reihenfolge verabreicht werden können. Vorzugsweise
werden sie jedoch gleichzeitig verabreicht.
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Die
wirksame Dosierung von Flavonoiden kann gemäß des dafür bedürftigen Individuums und dem besonderen
klinischen Zustand variieren. Allgemein wird die Wirkung in dem
Bereich von 5 bis 5000 mg täglich liegen.
Noch bevorzugter liegt der Bereich von 10 bis 4000 mg, wie beispielsweise
in dem Bereich von 30 mg bis 3000 mg, sogar noch mehr bevorzugt
in dem Bereich von 40 mg bis 2000 mg täglich, noch bevorzugter in dem
Bereich von 50 mg bis 1000 mg täglich.
-
Weiterhin
kann die wirksame Dosierung der Flavonoide eine Dosierung sein,
die einer Dosierung von Troxerutin von 5 mg bis 5000 mg täglich äquivalent
ist.
-
Die
wirksame Dosierung von Veneruton oder Troxerutin oder einem Hydroxyethylrutosid-Gemisch oder
einem pharmazeutisch verträglichen
Salz oder einem funktionellen Derivat oder einem Metallchelat davon
liegt normaler Weise in dem Bereich von 5 bis 5000 mg. Im Allgemeinen
liegt die wirksame Dosierung für einen
erwachsenen Menschen in dem Bereich von 10 mg bis 4000 mg, wie beispielsweise
in dem Bereich von 30 mg bis 3000 mg, vorzugsweise in dem Bereich
von 40 mg bis 2000 mg, noch bevorzugter in dem Bereich von 50 mg
bis 1000 mg täglich,
noch mehr bevorzugt in dem Bereich von 50 bis 500 mg täglich, am
meisten bevorzugt in dem Bereich von 100 bis 300 mg täglich
-
Die
wirksame Dosierung von Menthol liegt, abhängig von dem zu behandelnden
Individuum, allgemein in dem bereich von 1 mg bis 200 mg täglich. Vorzugsweise
liegt die wirksame Dosierung von Menthol beispielsweise für einen
erwachsenen Menschen in dem Bereich von 5 mg bis 100 mg täglich, noch
bevorzugter liegt die wirksame Dosierung in dem Bereich von 10 bis
50 mg täglich,
sogar noch bevorzugter liegt die wirksame Dosierung in dem Bereich
von 15 bis 40 mg täglich,
noch bevorzugter liegt die wirksame Dosierung in dem Bereich von
20 bis 35 mg täglich.
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Die
Verabreichung von Flavonoiden und Menthol in der vorliegenden Erfindung
ist vorzugsweise eine sehr häufige
Verabreichung während
des Tages. Falls Menthol und Flavonoid einzeln formuliert vorliegen, dann
kann die Verabreichungshäufigkeit
für Flavonoid
beziehungsweise Menthol unterschiedlich sein. Dementsprechend kann
die tägliche
Dosierung in aufgeteilten Dosierungen von 1 bis 36 Einzeldosierungen
täglich verabreicht
werden, vorzugsweise 2 bis 24-mal täglich, noch bevorzugter 3 bis
12-mal täglich,
beispielsweise 5 bis 8-mal täglich,
beispielsweise ungefähr
6-mal täglich.
Vorzugsweise werden die ersten 2 Dosierungen gleichzeitig verabreicht.
Die spezifische Anzahl von täglichen
Verabreichungen kann mit der individuellen Weise einer Verabreichung
und der Schwere der in Frage stehenden Symptome korrelieren. Die
bevorzugte Behandlung besteht in einer Behandlung, bei der das Medikament
aufgrund der Theorie, dass die einzelnen Faktoren, die an der Aufrechterhaltung
der Symptome beteiligt sind in der beeinträchtigten mukosalen Membran während der
Krankheit konstant gebildet werden, so konstant wie möglich in
der Mukosamembran vorhanden ist.
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In
einer Ausführungsform
werden die pharmazeutischen Zusammensetzungen, die Flavonoide und Menthol
umfassen, gemäß der vorliegenden
Erfindung in Kombination mit einer zweiten Behandlung, wie beispielsweise
in Kombination mit einer antiviralen Behandlung, verabreicht, einschließlich einer
Behandlung gegen Grippe, wie beispielsweise TaMIFlu®, einer
Behandlung gegen Rhinitis beispielsweise Picovir® oder
einer Behandlung mit Antikörpern
gegen Streptococcus, oder einer Behandlung mit Interferonen (alpha,
beta oder gamma) und Gemischen davon. Die antiviralen Mittel umfassen
TaMiFlu oder andere Hemmstoffe der Neuraminidase oder Rimantadin
oder Antikörper
gegen RSV. Die zweite Behandlung kann ebenfalls ein Metallkomplex
oder eine Metallsalz (siehe hier vorstehend) sein.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht die zweite Behandlung aus einer
Verabreichung eines antimikrobiellen Mittels. Vorzugsweise ist das
antimikrobielle Mittel verschieden und spezifisch, wobei jedoch
das antimikrobielle Mittel ebenfalls ein allgemeines Antibiotikum
sein kann. Insbesondere kann das antimikrobielle Mittel so verabreicht
werden, um die mit bakteriellen Infektionen assoziierten Zustände zu behandeln.
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Die
wirksame Dosierung eines Metallkomplexes oder eines Metallsalzes
ist anhängig
von dem besonderen Metallkomplex oder Metallsalz und dem zu behandelnden
klinischen Zustand. Allgemein liegt jedoch der Bereich von 0,1 mg
bis 1000 g Metall, der täglich
verabreicht wird. Vorzugsweise ist das Metall Zink. Die wirksame
Dosierung von Zink ist von der Form einer Zinkkomponente abhängig, die
verabreicht wird. Vorzugsweise werden zwischen 0,1 mg und 500 mg
Zn2+ verabreicht, wie beispielsweise zwischen
5 mg und 100 mg, beispielsweise zwischen 10 mg und 50 mg pro Dosis.
Falls die Zinkverbindung ZnGluconat ist, vorzugsweise zwischen 5
mg und 1000 mg, noch bevorzugter zwischen 10 mg und 500 mg, sogar
noch bevorzugter zwischen 10 mg und 100 mg, noch bevorzugter zwischen
20 mg und 80 mg, noch bevorzugter zwischen 30 mg und 70 mg, am meisten
bevorzugt werden ungefähr
50 mg ZnGluconat pro Dosis verabreicht. Falls die Zinkverbindung als
PolaPreZink vorliegt, vorzugsweise zwischen 1 mg und 500 mg, mehr
bevorzugt zwischen 5 mg und 250 mg, sogar noch bevorzugter zwischen
10 mg und 100 mg, am meisten bevorzugt ungefähr 25 mg.
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Die
Verabreichung von einem Flavonoid, einem Menthol und einem Metallsalz
und/oder Metallkomplex kann entweder gleichzeitig wie getrennt oder
kombiniert formuliert sein oder sie kann sequentiell in einer beliebigen
Reihenfolge erfolgen.
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Es
wird bevorzugt Flavonoide und/oder Menthol und/oder Metalle gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Form einer pharmazeutischen Formulierung bereitzustellen. Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung weiterhin pharmazeutische Zusammensetzungen
entweder als eine einzelne Zusammensetzung oder als einen Kit of
Parts für
eine medizinische Anwendung bereit, der ein Flavonoid und Menthol
als auch wahlweise ein Metallsalz und/oder einen Metallkomplex gemäß der vorliegenden
Erfindung oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz/Salze davon umfasst,
wie hier festgelegt und dafür
einen pharmazeutisch verträglichen Arzneistoffträger.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen gemäß der Erfindung können durch
herkömmliche
Techniken, beispielsweise wie in Remington: The Science and Practice
of Pharmacy 1995, edited by E. W. Martin, Mack Publishing Company,
19th Edition, Easton, Pa, beschrieben, hergestellt werden. Die pharmazeutische Formulierung
kann eine dem Fachmann beliebig bekannte Form aufweisen. Beispielsweise
kann die pharmazeutische Formulierung in der Form einer Lösung, einer
Dispersion, einer Emulsion, einer Suspension, eines biologisch adhäsiven und
nicht biologisch adhäsiven
Gels, eines Pulvers, von Mikrokügelchen,
Tabletten, Pastillen, Kautabletten, Kaugummi, Pillen, Kapseln, Cachets
bzw. Arzneikapsel, Zäpfchen,
dispergierbare Körnchen,
Tropfen, Sprays, Aerosole, Einblaseinrichtungen, Inhalatoren, Pflaster,
einen Lutscher, eine Salbe, eine Lotion, eine Creme, ein Schaum,
ein Implantat, eine Sirup oder Balsam. Der Fachmann kann die geeignete Verabreichungsform
auf Basis des allgemeinen Wissens auf dem Gebiet der Zuführsysteme
für Pharmazeutika
wählen.
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Es
wird angenommen, dass die optimale Wirkung auf die in Frage stehende
mukasole Membran durch eine unmittelbare topikale Aufbringung bzw.
Anwendung der Flavonoide und des Menthols gemäß der vorliegenden Erfindung
erhalten wird. Dementsprechend wird bevorzugt, dass die Verabreichung
als eine topikale Verabreichung unmittelbar auf die Mukosamembran
erfolgt, noch bevorzugter auf die Mukosamembran des oberen und/oder
unteren Atemwegs und/oder der Augen, sogar noch bevorzugter die
Mukosamembran der Mundhöhle.
Die Formulierung sollte allgemein auf den Hauptteil der Mukosa verteilt
werden, der an dem zu behandelnden spezifischen Zustand oder Symptom
beteiligt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die pharmazeutische Zusammensetzung für eine orale
Verabreichung nützlich.
Folglich wird bevorzugt, dass die pharmazeutische Zusammensetzung
ausgewählt
wird aus der Gruppe bestehend aus Lutschtablette, Pastillen, Kapseln,
Sirups, Tabletten, Lutschern, Lösungen,
Dispersionen, Suspensionen, Pulvers, Mikrokügelchen, Kautabletten, Kaugummi,
Sprays und Pillen.
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In
der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt, dass die pharmazeutische
Zusammensetzung eine langsam freisetzende Zusammensetzung ist, das
heißt,
dass die Freisetzung von aktiven Bestandteilender Zusammensetzung
beispielsweise 1 Min. bis 24 Std. dauert, beispielsweise 1 Min.
bis 12 Std., beispielsweise 1 Min. bis 6 Std., beispielsweise 1
Min. bis 1 Std..
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung liegt die pharmazeutische Zusammensetzung als Lutschtabletten
bzw. Pastillen vor.
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Die
pharmazeutische Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst normalerweise pharmazeutisch verträgliche Arzneistoffträger, die
entweder fest oder flüssig
sind. Vorzugsweise sind derartige pharmazeutisch verträgliche Arzneistoffträger keinen
therapeutisch aktiven Bestandteile, wobei die Arzneistoffträger vielmehr
eine oder mehrere Substanzen sein können, die als Verdünnungsmittel,
geschmacksmittel, Solubilisierer, Schmiermittel, suspendierende
Mittel, Bindemittel, Konservierungsmittel, Benetzungsmittel, Tabletten
disintegrierende Mittel oder ein verkapselndes Material. Die Arzneistoffträger umfassen
Arzeneimittelgrade von Mannitol, Lactose, Stärke, Magnesiumstearat, Natriumsaccharin,
Talk, Cellulose, Tragant bzw. Tragantgummi, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
ein niedrig schmelzenden Wachs, Kakaobutter und dergleichen. Menthol
wird nicht als ein Arzneistoffträger
in der Bedeutung der vorliegenden Erfindung angesehen. Vorzugsweise,
mindestens ein pharmazeutisch verträglicher Arzneistoffträger ist
Magnesiumstearat. Außerdem
können
die pharmazeutisch verträglichen
Arzneistoffträger
Farbmittel sein, Geschmacksstoffe, Stabilisatoren, Puffer, künstliche
und natürliche
Süßmittel,
Dispergiermittel, Verdickungsmittel, Aufschlussmittel und dergleichen.
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Bei
Pulvern liegt der Arzneistoffträger
vorzugsweise als ein fein verteilter Feststoff vor, der ein Gemisch
mit den fein verteilten aktiven Komponenten darstellt. In Tabletten
werden die aktiven Komponenten mit dem Arzneistoffträger vermischt,
der die erforderliche Bindungskapazität in geeigneten Verhältnissen
aufweist und in die erwünschte
Form und Größe verdichtet
wird. Die Pulver und Tabletten beinhalten vorzugsweise von einem
bis ungefähr
siebzig Prozent der aktiven Verbindung.
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Formulierungen,
die für
eine topische Verabreichung in den Mund, einschließlich Lutschtabletten,
geeignet sind, umfassen aktive Mittel in einer mit Geschmack versehenen Basis,
normalerweise Saccharose und Akazien- oder Tragantgummi, Pastillen
umfassen den aktiven Bestandteil in einer inerten Basis, wie beispielsweise
Gelatine und/oder Glycerin und/oder Saccharose und/oder Akaziengummi,
und Mundwaschungen umfassen den aktiven Bestandteil in einem geeigneten
flüssigen
Träger.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen
die Lutschtabletten Sorbitol. Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
für eine
nasale Verabreichung formuliert sein. Die Lösungen oder Suspensionen werden
durch herkömmliche
Mittel, wie beispielsweise einem Tropfer bzw. einer Tropfeinrichtung
bzw. Tropfwasser, einer Pipette oder einem Spray unmittelbar auf
die Nasenhöhle
aufgebracht. Die Formulierungen können in einer einzelnen oder
Mehrfachdosis-Form bereitgestellt werden. In dem letzteren Fall
einer Tropfeinrichtung oder einer Pipette kann dies durch den Patienten
dadurch erreicht werden, dass ein geeignetes, bestimmtes Volumen
der Lösung
oder Suspension verabreicht wird. In dem Fall eines Sprays kann
dies beispielsweise durch eine Dosierzerstäuberspraypumpe erreicht werden.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können für eine Aerosolverabreichung,
insbesondere zu dem Atemweg und einschließlich einer intranasalen Verabreichung
formuliert sein. Die Verbindung wird allgemein eine kleine Teilchengröße, beispielsweise
in der Größenordnung
von 5 Mikron oder weniger aufweisen. Eine derartige Teilchengröße kann
durch im Stand der Technik bekannte Mittel, beispielsweise eine
Mikronisierung erhalten werden. Der aktive Bestandteil wird in einer
unter Druck stehenden Packung mit einem geeigneten Treibmittel,
wie beispielsweise einem Chlorfluorkohlenwasserstoff (CFC), beispielsweise
Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan oder Dichlortetrafluoretham,
Kohlendioxid oder einem anderen geeigneten Gas bereitgestellt werden.
Das Aerosol kann zweckdienlicher Weise ebenfalls einen oberflächenaktiven
Stoff wie beispielsweise Lecithin beinhalten. Die Dosis des Arzneimittels
kann durch ein Dosierventil kontrolliert werden. Alternativerweise
können
die aktiven Bestandteile in einer Form eines Trockenpulvers, beispielsweise
eines Pulvergemisches der Verbindung in einer geeigneten Pulverbasis
bereitgestellt werden, wie beispielsweise Laktose, Stärke, Stärkederivate,
wie beispielsweise Polyvinylpyrrolidon (PVP). Der Pulverträger wird
in der Nasenhöhle
ein Gel bilden. Die Pulverzusammensetzung kann in Einheitendosisform,
beispielsweise in Kapseln oder Patronen bzw. Kartuschen von beispielsweise
Gelatine oder Blisterpackungen dargeboten werden, von denen das
Pulver durch eine Inhalationseinrichtung verabreicht werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart überraschenderweise,
dass, obwohl eine Erkältung
gewöhnlich durch
eine Infektion des oberen und/oder unteren Atemwegs verursacht wird,
sie durch eine topische Verabreichung auf die Mukosamembran der
Mundhöhle
wirksam behandelt werden kann. Da eine Verabreichung unmittelbar
auf die Mukosamembran der Mundhöhle
für das
zu behandelnde Individuum äußerst zweckdienlich
ist, besteht ein beträchtlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, dass eine Verabreichung
unmittelbar auf die Mukosamembran ausgeführt werden kann. Außerdem offenbart
die vorliegende Erfindung, dass ebenfalls eine allergische Rhinitis
durch Aufbringen der Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung
unmittelbar auf die Mukosamembran der Mundhöhle behandelt werden kann.
Dementsprechend werden die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise als Lutschtabletten, Kautabletten, Kaugummi, Drops, Spray
und Aerosolen formuliert, die unmittelbar auf die Mukosamembran
der Mundhöhle
aufgebracht werden können.
Am meisten bevorzugt wird, dass die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung als Lutschtabletten formuliert sind, die unmittelbar auf
die Mukosamembran der Mundhöhle
aufgebracht werden können.
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Das
für eine
Behandlung gemäß der Erfindung
bedürftige
Individuum kann ein beliebiges Individuum sein, wobei jedoch bevorzugt
wird, das ein derartiges Individuum ein Mensch ist. Das Individuum
wird allgemein eine Punktezahl von mindestens 4 bis 5 aufweisen,
beispielsweise min 6, vorzugsweise mindestens 10, noch bevorzugter
weist der Patient eine Punktezahl von mindestens 15 auf, die, basierend
auf dem Punktezahlsystem, wie es in einer Patientenagenda offenbart
ist (siehe Beispiele), mit den Symptomen in Beziehung steht, wobei
ein Individuum mit einer Punktezahl von 3 oder weniger nicht als
krank angesehen werden. Allgemein gesagt gestattet eine Punktezahl
von ungefähr
5 bis 6 oder weniger der Person dessen/deren Arbeit fortzuführen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung führt
die Behandlung zu einer Abnahme bzw. Verringerung in der Schwere
von Symptomen, was einer Abnahme von der Punktezahl, die gemäß einer
Patientenagenda erfasst wurde, von mindestens 15% in 24 Stunden,
beispielsweise mindestens 25%, noch bevorzugter von mindestens 30%
in 24 Stunden von dem Beginn der Behandlung entspricht. Nach einer
Behandlung von 48 Stunden hat die Punktezahl vorzugsweise um mindestens
20% in 48 Stunden abgenommen, beispielsweise um mindestens 30%,
beispielsweise um ungefähr
40% bis 60%, noch bevorzugter um mindestens 40%, noch bevorzugter
um mindestens 50%, sogar noch bevorzugter um mindestens 60%, noch
bevorzugter min 70%, sogar noch bevorzugter mindestens 75% in 48
Stunden vom Beginn der Behandlung. Eine Behandlung von 72 Stunden
führen
zu einer Abnahme der gemäß einer
Patientenagenda hier erfassten Punktezahl von mindestens 30%, vorzugsweise
mindestens 40%, noch bevorzugter mindestens 50%, sogar noch bevorzugter mindestens
55%, noch bevorzugter mindestens 59%, sogar noch bevorzugter mindestens
65%, noch bevorzugter mindestens 70%, sogar noch bevorzugter mindestens
80%, noch bevorzugter mindestens 85%, sogar noch bevorzugter mindestens
90% in 72 Stunden vom Beginn der Behandlung. Die bevorzugte Abnahme
in der Symptompunktezahl ist jedoch von den Zustand abhängig, der
zu der zu behandelnden Erkältung
in Beziehung steht, dem Behandlungsschema und dem einzelnen Patienten.
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Besonders
bevorzugt ist, dass mindestens ein Symptom, vorzugsweise mindestens
zwei Symptome, noch bevorzugter mindestens 3 Symptome ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus verstopfter Nase, Rhinorrhea, Husten, Kopfschmerzen,
Niesen und Halsentzündung
nach 72 Stunden einer Behandlung im Wesentlichen beseitigt sind.
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Flavonoids
sind bekannt antioxidative Eigenschaften zu besitzen, und entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
ist das Flavonoid ein Flavonoid mit einer Singulettsauerstoff-Löschung,
die als eine Geschwindigkeitskonstante von tO2 Löschung
K von 104 bis 109 M–1s–1 erfasst
wird. Vorzugsweise ist die Rate 104 bis
108 M–1s–1.
Die Singuletsauerstoff-Löschung
kann unter Verwendung einer Vielzahl von Lösungsmitteln erfasst werden,
die dem Fachmann bekannt sind. Vorzugsweise wird das Lösungsmittel
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus CD3OD, einem
Gemisch von CCl3 und CH3OH
von 1:3 und CH3CN.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Verfahren
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Virustitrationen
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Rhinovirus
1A, Rhinovirus 15 und Rhinvirus 39 wurden entsprechend des Tetrazoliumsalzes(MTS)-Verfahrens
(berg et al., 1990) (Hamsen et al., 1989)) titriert. WISH-Zellen wurden in
einer Mikroschale mit 3000 Zellen pro Loch ausgesät und bei
37°C, 5% CO2 über
Nacht inkubiert, den folgenden Morgen wurde das Medium mit 10-fach
Verdünnungen
von entweder Rhinovirus 1A, Rhinovirus 15 oder Rhinovirus 39 in
frischem Medium ersetzt und die Schalen wurden 4–5 Tage bei 33°C inkubiert,
wobei eine Untersuchung mit einem Mikroskop bestätigte, dass die zytopathogene
Wirkung (CPE) vollständig
entwickelt war (CPE gleich 100%). Die minimale Menge von Virus (das
heißt
die höchste
Verdünnung
des in Frage stehenden Virus), die 100% Zerstörung erzeugte, wurde als "Herausforderungs-Virus" in den folgenden
Experimenten verwendet. Um die CPE in % Zerstörung zu quantifizieren, wurde
MTS (Berg and Owen, 2003) zu allen Kulturen zugegeben und nach 3
Std. Inkubation bei 37°C
(ohne CO2) wurden die Schalen in einem Scanner, wie vorher beschrieben
(Berg et al., 1990) ausgelesen. Zellkulturkontrollen, die nicht
mit Virus infiziert waren, wurden in dem Experiment eingeschlossen,
wobei die letzteren den höchsten
OD ergaben, das diese Zellen nicht geschädigt waren, wobei abhängig von
der Konzentration von zugegebenem Virus zu den verschiedenen Löchern, die OD402 dementsprechend variierte: 100% CPE ergaben
eine niedrige OD (< 0,0200),
0% CPE entsprechend überhaupt
keiner Infektion (Kontrollzellen) ergab eine hohe OD (> 1,200).
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Titration von Interferon
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Es
wurde eine Titration von Interferon wie folgt ausgeführt (Berg
et al., 1990): es wurden 3.000 WISH-Zellen in einer Mikroschale
ausgesät
und am folgenden Morgen wurde das Medium mit 2-fach Verdünnungen
(von einer 0–30
Einheiten/ml Stammlösung)
von HuIFN-a-2b (Intron A) in frischem 2% Serum umfassendem Medium
ersetzt. Nach einer Inkubation über
Nacht wurde das Medium mit frischem Medium ersetzt, das Herausforderungs-Virus umfasste und
wurde bei 33°C,
5% CO2 für
3–5 Tage
inkubiert und weiter, wie in Beispiel 2 beschrieben, bearbeitet.
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Beispiel 2 (1A, 1B, 2A und 2B)
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Experiment:
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1g
reines Menthol (–)
von Sigma wurde in 3 ml 100% Ethanol gelöst und bei 4°C (Menthol-Stammlösung) gehalten.
Japanisches Pfefferminzöl
(PPO) wurde jedesmal von der Flasche (gelagert bei 4°C von Vertreiber
(lokale Krankenhausapotheke (RH)) genommen. Die zwei Stammlösungen wurden,
wie es in dem Text/den Figuren angezeigt, mit Verdünnungen
(End) verwendet.
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1:800
Verdünnungen
von Menthol(–)
wurden zu Verdünnungen
von Interferon auf konfluente einschichtige Zellrasen-Kulturen gegeben,
was das Interferon in Einheiten/ml, wie in 1A und 1b und
Rhinovirus ergab, RVT-T-39 wurde mit 10-2 Verdünnung (1A) oder
10-2,5 (1B) zugegeben, die aus eine Virus-Stammlösung von
RHV-39 verdünnt
wurden und wobei die Zellen bei 33°C für 3–4 Tage inkubiert wurden, bis
bei mit dem Virus alleine infizierten Kontrollkulturen 100% Zerstörung in
einem Mikroskop ermittelt wurden, wobei zu diesem Zeitpunkt MTS
(3-[4,5-Dimethylthiazol-2-yl]-5-[3-carboxymethaloxyphenyl]-2[4-sulfonyl]-2H-Tetrazolium/PMS
(Phenazinmethylsulfat) zugegeben wurde und wobei die Dehydrogenase
in den intakten Zellen eine Farbe erzeugten, die anschließend in
einem ELISA-Scanner, wie vorhergehend beschrieben (Hansen et al.,
1989; Berg et al., 1990), erfasst wurde. Die Ergebnisse wurden mit
der Konzentration von Interferon auf dem horizontalen Skala und
der OD402 Auslesung auf der vertikalen Skala
graphisch dargestellt.
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Ergebnisse:
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Die
untere Kurve (RHVT-39 in 1A) erläutert die
Variation der Virusinfektion in den einzelnen Löchern. Wie gesehen werden kann,
liegt das OD-Niveau ungefähr
bei 0,15, was verglichen zu der nicht infizierten Kontrollzelle
(schwarze Dreiecke: Zellkontrolle(-IFN), obere Kurve) einer 50-fachen
Verringerung in dem Signal entspricht.
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Folgerung:
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Die
Anwesenheit von Menthol ergibt einen signifikanten Schutz, der sich
verglichen zu nicht infizierten Kontrollzellen (siehe Schutzgrad
bei IFN = 0 Einheiten/ml) auf 10–15% beläuft.
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Mit
einem Interferon-Bereich zwischen 0 und 8 Einheiten/ml liegt die
Interferonkurve + Menthol signifikant über der Interferonkurve, was
eine spezifische Potenzierung zeigt.
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Ähnliche
Ergebnisse werden ebenfalls bei einer geringeren Viruskonzentration
(102,5 – 1B)
beobachtet.
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Um
die Wirkung von Menthol auf das Wachstum von menschlichen Rhinoviren
aufzuklären,
wurden die folgenden Experimente ausgeführt: einschichtige Zellrasen
von WISH-Zellen in Mikroschalen wurden mit Rhinoviren jeweils in
der Anwesenheit oder Abwesenheit von Menthol bei unterschiedlichen
Verdünnungen
titriert, siehe 2A: Bei einer Verdünnung von
1:800 (hergestellt von der vorstehend beschriebenen Stammlösung des
Menthol) war ein signifikanter Anstieg in dem Schutz, da die Menthol-Kurve
an einem signifikant höheren
Niveau an dem Verdünnungsbereich
des Virus (102–103)
lokalisiert liegt, was verglichen zu Viruskontrollen, die überhaupt
kein Menthol erhielten ungefähr
einem 50% Anstieg entspricht. Diese Feststellung wurde wiederholt
beobachtet, cf. für
Beispiel Figur 2 B, die ein ähnliches
Ergebnis von einem nachfolgenden Experiment zeigt. Der Schutz wurde
bei allen drei verwendeten Rhinoviren (RHV 1A, 17 und 39A) beobachtet,
siehe (Berg et al., 2003).
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Folgerung
aus den 1A–2B: Die
vorstehend beschriebenen Experimente zeigen, dass Menthol eine unmittelbare
Wirkung auf das Wachstum von Rhinoviren per se aufweist und folglich
so angesehen werden kann, dass es eine antivirale Aktivität in Menschen
ausübt,
die mit Rhinoviren oder anderen verwandten Viren des oberen Atemweges
infiziert sind, die bekannt sind Erkältungssyndrome auszulösen. Weiterhin wird
ebenfalls angedeutet, dass das natürliche Interferonsystem, bekannt
im Menschen während
Erkältungsinfektionen
(Cate et al., 1969) aktiviert zu werden, in sehr ähnlicher
Weise wie vorhergehend durch Berg et al., (Berg et al., 2001) beschrieben,
weiter potenziert werden kann.
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Beispiel 3 (3A, 3B und 3C)
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Um
japanisches Pfefferminzöl
(PPO) mit Menthol zu vergleichen, wurde eine Reihe von, wie in den vorhergehenden
Abschnitten beschrieben, analogen Experimenten ausgeführt: einschichtige
Zellrasen von WISH-Zellen in Mikroschalen wurden mit Rhinoviren
in der Anwesenheit oder Abwesenheit von PPO mit unterschiedlichen
Verdünnungen
in PBS (phosphatgepufferte Salzlösung)
von standardisierten Stammlösungen von
Japanischen Pfefferminzöl
in 95% Ethanol mit keinem Erfolg titriert, da sich herausstellte,
dass PPO (verdünnt
1.100 in PBS) vielmehr für
WISH-Zellen toxisch war. Weiterhin wiesen sich Dosisantwort-Kurven
zwischen Virusverdünnungen
und Verdünnungen
von PPO in PBS keine Bedeutung aufzuweisen, da keine systematische
Annahme oder Abhängigkeit
beobachtet wurde. Das Problem wurde gelöst, wenn kein vorverdünntes PPO
unmittelbar zu den Zellkulturen zugegeben wurde, die mit Rhinoviren
infiziert waren. Dafür
wurden reproduzierbare und bedeutungsvolle Ergebnisse erhalten,
wenn die Kulturen mit einer zusätzlichen
bzw. extra Mikroschale inkubiert wurden, die eine spezifische Verdünnung von
PPO in Wasser (beide Schalen wurden zusammen in Plastikfolie gewickelt
und in einer kleinen Kiste mit 5% CO2/Wasser
bei 33°C
inkubiert) beinhaltete. Offenbar erzeugte der spezifische Partialdruck
des PPO von der PPO-Lösung
eine bestimmte Menge von "PPO-Gas", das wiederum durch
die relevanten Zellkulturen absorbiert wurde, die mit Kulturen von
Rhinovirus infiziert waren, ohne per se in den Kontrollzellkulturen
toxische Probleme zu bewirken. Folglich wurden Mikroschalen, die
mit 200 μl
von 1:1000 in Wasser verdünnten
Standard PPO gefüllt waren,
zusammen mit der Mikroschale mit Zellen und Viren inkubiert, die
sich als äußerst wirksam
erwiesen, wenn eine nicht toxische PPO-Umgebung in den mit Virus
infizierten Kulturen zu ermitteln bzw. zu bilden war. Die mit PPO
behandelten Löcher
wiesen reproduzierbar einen geringen, jedoch deutlichen Geruch von
PPO nach dieser Behandlung auf.
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Die
Ergebnisse eines derartigen Experiments sind in 3A dargestellt.
Zwei identische Mikroschalen, die genau die gleichen Virusverdünnungen
in den geeigneten Löchern
beinhalten, werden identisch bearbeitet, eine Schale wird in einer
geschlossenen Kiste, die kein PPO, jedoch 5% CO2 beinhaltet,
bei 33°C
inkubiert, wobei die andere Mikroschale zusammen mit einer Mikroschale,
die mit 200 μl
von 1:1000 verdünntem PPO
je Loch gefüllt
waren, inkubiert wird, wobei beide Mikroschalen zusammen mit Plastikfilm
umwickelt und in einer geschlossenen Kiste unter den gleichen Bedingungen
wie der ersten Kiste inkubiert wurden, bis sich ein deutlicher CPE
in den Kontrollzellkulturen (nach 3–4 Tagen) entwickelt hat und
wurden unter Verwendung der MTT/MTS-PMS Technik, wie vorher (Berg
et al., 1990, Berg et al., 2001; Berg et al., 2003) und nachfolgend beschrieben,
bearbeitet. Wie erwartet, stieg die Standard-Rhinoviruskurve (HRV-Kontrolle)
als eine steile Kurve zusammen mit dem Anstieg bzw. der Erhöhung bei
der Verdünnung
des Virus an, was darauf hindeutet, dass die Virusinfektion von
der Inokulation per se abhängig
ist. Bei einer 103,5 Verdünnung sieht
es so aus, als ob keine Infektion auftritt. Die parallele Titrationskurve
des Virus weist in der Anwesenheit von PPO 1:1000 (in den "leeren" Mikroschalen) einen
deutlichen Einfluss auf die Produktion von Virus per se auf, da
eine vollständige
Produktion von Virus nun ungeachtet der Verdünnung des zugegebenen Virus
erfolgt, wobei somit die geringe Menge von PPO – empfangen in gasartiger Form
durch die Löcher,
die die infizierten Zellen beinhalten – bemerkenswert ist, die tatsächlich die
Produktion potenzieret. Dieses Phänomen wurde soweit PPO und
Rhinovirus betroffen sind, vorher in der Literatur nicht beschrieben.
-
Um
aufzuklären,
ob PPO irgendeinen Einfluss auf das Interferonsystem per se aufweisen
sollte, wurde eine Standardtitration von Interferon mit Rhinovirus
und WISH-Zellen
() in der Anwesenheit oder Abwesenheit von PPO ausgeführt – vergleiche,
vorstehend beschriebenes Experiment, das in 3B und 3C dargestellt
ist; wobei die Ergebnisse direkt anzeigen, dass PPO ebenfalls das
IFN-System per se unterdrückt,
insbesondere bei einem geringeren Konzentrationsbereich (das heißt: < 10 Einheit/ml)
abhängig
von der angewendeten Konzentration des Herausforderungsvirus (vergleiche,
10–2 gegenüber 10–2,5).
-
Ähnliche
Ergebnisse wurden unter Verwendung unterschiedlicher Viren (HRV
1A oder HRV 14) beobachtet. Folglich besteht die Möglichkeit,
dass andere RNA Viren, insbesondere die RNA Viren, die zu den respiratorischen
Viren gehören,
in ähnlicher
Weise auf eine Aussetzung gegenüber
PPO reagieren werden.
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Folgerung:
Japanisches Pfefferminzöl
(PPO) erhöht
das Wachstum von Rhinovirus 39 und anderen Rhinoviren und reguliert
die Schutzwirkung von dem natürlichen,
menschlichen Leukozyten Interferonsystem herunter.
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Beispiel 4 (4A, B,
C, D)
-
Behandlung von Patienten mit Erkältung
-
Um
die neuen und überraschenden
in vitro Feststellungen aufzuklären,
wurden mehrere Untersuchungen mit natürlich infizierten Erkältungs-Patienten
ausgeführt.
Bei diesen Untersuchungen bestand die Aufgabe darin zu untersuchen,
ob der bezeichnete Unterschied von den in vitro Untersuchungen zwischen
PPO und Menthol ebenfalls in in vivo Untersuchungen widergespiegelt
würde.
Die Untersuchungen wurden im Wesentlichen so ausgeführt, wie
sie in der Patentanmeldung
WO02/09699 ,
die hier in deren Gesamtheit durch Bezugnahem aufgenommen ist, beschrieben
wurden.
-
Die
Patienten wurden entweder mit Menthol-Lutschtabletten oder PPO-Lutschtabletten behandelt. Menthol-Lutschtabletten
50
mg | Troxerutin |
25
mg | ZnGluconat |
4–5 mg | (–) Menthol |
882
mg | Sorbitol |
10
mg | Magnesiumstearat |
-
Um
die Behandlungswirkung aufzuklären
wurde die folgende Patientenagenda durch die Patienten ausgefüllt und
die Symptompunktezahl wurde berechnet.
-
-
-
Die
meisten der in diesen Abschnitt eingeschlossenen Patienten wurden
in der Arztpraxis innerhalb von 24–30 Std. nach dem Beginn der
klassischen Symptome einer Erkältung
behandelt, vorzugsweise wurden Patienten mit Fieber oder allergischer
Rhinitis oder dergleichen von diesen Untersuchungen ausgeschlossen. Jeder
Patient wurde angewiesen die Patientenagenda jeden Tag (Tag 0 =
1. Besuch in der Arztpraxis) auszufüllen und dem Modus einer Verabreichung
zu folgen; Eine Lutschtablette sollte auf oder unter die Patientenzunge
aufgebracht werden und sie sollte in einer minimalen Zeitdauer von
4–5 Min.
schmelzen (in den nächsten
15–20
Min. sollten keine Flüssigkeit
oder Nahrungsmittel aufgenommen werden). Falls nötig kann der Patient die nächste Lutschtablette
nach 30 Min. nehmen; eine Gesamtzahl 5–7 Lutschtabletten pro Tag
entsprach der maximaler Dosis pro Tag. Die letzte Lutschtablette
sollte kurz vor dem Zubettgehen genommen werden. Eine Behandlung
wurde im Allgemeinen für
3 bis 4 Tage fortgesetzt.
-
Einige
Patienten – die
nicht in die beigefügten
Figuren aufgenommen wurden, weil sie sich telephonisch zurückmeldeten – drückten eine überraschend
schnelle Erholung nach der Behandlung mit Menthol-Lutschtabletten
aus, da bereits weniger als 5–6
der Menthol-Lutschtabletten
die Rhinoea und Halsentzündung
stoppten – wobei
diese Wirkung nicht bei ähnlichen
mit den PPO-Lutschtabletten behandelten Patienten beobachtet wurde.
-
Um
die Wirkung der Behandlung mit Menthol-Lutschtabletten weiter zu
untersuchen, wurden Erkältungs-Patienten,
die sich alle innerhalb von 24–30
Std. nach Auftreten der typischen Symptome (kein Fieber, beginnende
Rhinoea, niesen, etc.) in der Arztpraxis meldeten, für 3–4 Tage
mit Menthol-Lutschtabletten, wie vorstehend beschrieben, behandelt.
-
Die
Patienten gaben deren Agenden zurück und wobei die spezifischen
Symptompunktezahlen (SS), wie in 4A gezeigt,
ausgewertet wurden. Die folgenden Ergebnisse werden genannt:
-
4A zeigt
die Symptompunktezahl von 3 Patienten, bei denen die Behandlung
mit Menthollutschtabletten 24 Std. nach Infektion (P. I.) begonnen
wurde. Tabelle
1: Verringerung in der Symptompunktezahl (SS) unter Verwendung von
Menthol-Lutschtabletten
(vergleich Figur 4A)
Verringerung
in SS nach 1 Tag Behandlung = 32%
Verringerung in SS nach 2
Tagen Behandlung = 77%
Verringerung in SS nach 3 Tagen Behandlung
= 90% |
-
Diese
Ergebnisse sind verglichen zu einer früheren Untersuchung mit einer
Gruppe ähnlicher
Patienten, die mit PPO-Lutschtabletten unter Verwendung eines ähnlichen
Verabreichungsregime (siehe Tabelle 2 und
4E) behandelt
wurden, günstig.
Diese Untersuchung ist in einer vorhergehenden Patentanmeldung
WO 02/09699 , Beispiel 7
ausführlich
beschrieben worden. Es wurden 8 Patienten mit PPO-Lutschtabletten ohne
Zn
2+ behandelt. es wurden 12 Patienten mit
PPO-Lutschtabletten behandelt. Die Behandlung wurde 24–36 Std.
P. I. begonnen.
-
Die
Symptompunktezahl der vorstehend erwähnten Gruppe von 3 Patienten
(Behandlung 24 Std. P. I. begonnen) wird ebenfalls in 4B,
zusammen mit einer Gruppe von 2 Patienten (Behandlung 48 Std. P.
I. begonnen) gezeigt. Wie gesehen werden kann wiesen beide Gruppen
eine ähnliche
Verringerung von 90% in SS an Tag 3 auf. Eine Allergie und eine
Behandlung, die 7 Tage P. I. begonnen wurde, änderte das Ergebnis drastisch,
und werden folglich routinemäßig in dem
normalen Protokoll ausgeschlossen.
-
Die
zwei Gruppen von Patienten in
4B wurden
weiter in einer Gruppe von 5 Patienten (gezeigt in
4C)
bezüglich
unterschiedlicher Symptompunktezahlen untersucht: Es scheint, dass
3 Symptome an Tag 3 nach der Behandlung mit Menthol-Lutschtabletten zu
100% beseitigt sind. Dies wurde nicht mit einer parallelen Behandlung
unter Verwendung von PPO-Lutschtabletten beobachtet, vergleiche
4D,
in der einige Symptome nach 3 Tagen Behandlung zurückbleiben. Tabelle
2. Verringerung in der Symptompunktezahl (SS) unter Verwendung von
Pfefferminzöl
PPO-Lutschtabletten (vergleiche Figur 4E)
Verringerung
in SS nach 1 Tag Behandlung = 34%
Verringerung in SS nach 2
Tag Behandlung = 71%
Verringerung in SS nach 3 Tag Behandlung
= 80% |
-
Weiterhin
war die Änderung
in SS zwischen den zwei mit jeweils Menthol- oder PPO-Lutschtabletten behandelten
Gruppen (vergleiche Ergebnisse von 4D und 4E)
in der mit Menthol behandelten Gruppe signifikant kleiner, da eine
mehr konstante und schnelle Antwort bemerkt wurde. Ein zusätzlicher
Vorteil der Menthol-Lutschtabletten bestand darin, dass der Metallgeschmack
von dem ZnGluconat in den Menthol-Lutschtabletten praktisch beseitigt
war.
-
Folgerung:
Die in vitro Ergebnisse deuten daraufhin, dass Menthol spezifische
antivirale Wirkungen gegenüber
Rhinoviren ()-1A, -14 und -T39) aufweist. Diese Ergebnisse können den
Grund dafür
erklären,
dass ImmuTroxZn-Menthol Lutschtabletten verglichen zu ImmuTroxZn-PPO-Lutschtabletten
in der Behandlung von Erkältung
wirksamer zu sein scheinen.
-
Beispiel 5
-
Ein
Patient, der die normalen Erkältungssymptome
(einschließlich
eines geringen Fiebers) durchmachte, wurde mit einer speziellen
Lutschtablette behandelt, die kein Zink beinhaltete, einen 3× höheren Gehalt
von Troxerutin als die Menthol-Lutschtablette von Beispiel 4 (150
mg pro Lutschtablette) und 5 mg Menthol (ImmuTrox(150 mg)Menthol(5
mg)). Die Verabreichung wurde wie in Beispiel 4 beschrieben.
-
Nach
den ersten zwei Lutschtabletten verschwand die Halsentzündung innerhalb
von 30 Min., Husten und Rhinitis nahmen innerhalb von 2–3 Tagen
wesentlich ab, insgesamt 4 Lutschtabletten wurden den ersten Tag
aufgebracht und die Behandlung wurde die folgenden zwei Tage (4
Lutschtabletten pro Tag) fortgesetzt: mehr als 80–90% der
normalen Symptome waren an Tag abwesend.
-
Folgerung:
Lutschtabletten, die lediglich Troxerutin und Menthol umfassen sind
ebenfalls bei der Behandlung einer Erkältung wirksam.
-
Beispiel 6
-
Ein
männlicher
Patient (MT), der gegenüber
bestimmten Grasspezies (Alopecurus pratensis, etc.) allergisch war,
stellte ebenfalls in der Arztpraxis 3–4 Tage eine Erkältung vor
nachdem die Allergie und die Erkältung
begonnen hatten. Der Patient war unglücklich über all das Rhinoea und hustete.
Der Patient wurde mit ImmuTroxZnMent-Lutschtabletten (50 mg Troxerutin,
25 mg ZnGluconat und 5 mg Menthol), wie in Beispiel 4 beschrieben,
behandelt und das Protokoll wurde 3–4 Tage später zurückgeschickt: am Tag des Behandlungsbeginns
betrug der SS 25, 24 Std. später
war der SS auf 7 verringert, 48 Std. später war der SS auf 1 verringert, 72
Std. später
war der SS = 0. Der Patient bemerkte, dass seine Allergie signifikant
verringert war. Mehrere Wochen später berichtete der Patient,
dass sich seine Grasallergie geändert
hatte und dass sie nicht länger so
lästig
war.
-
Folgerung:
Es scheint, dass die ImmuTroxZnMent-Lutschtabletten ebenfalls eine
unmittelbare antiallergische Wirkung aufweisen. Diese Beobachtung
wurde später
von anderen an allergischer Rhinitis und dergleichen leidenden Patienten
berichtet.
-
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