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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Anwendung von 1-(2-{4-[3-Trifluoromethyl-phenyl]piperazin-1-yl}ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
oder von einem physiologisch verträglichen Säureadditionsalz davon zur Herstellung
eines Arzneimittels zur Behandlung extrapyramidaler Bewegungsstörungen in
der Form von Levodopa-induzierten Dyskinesien bei, an idiophatischem
Parkinson erkrankten Patienten.
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Bei
der Verbindung 1-(2-{4-[3-Trifluoromethyl-phenyl]piperazin-1-yl}ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
handelt es sich um eine bekannte Substanz mit einer Struktur entsprechend
der nachstehenden allgemeinen Formel (I):
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Diese
Verbindung ist allgemein bekannt unter ihrem internationalen Freinamen
(INN) "Flibanserin". Nachstehend wird
diese Bezeichnung "Flibanserin" benutzt, um die
Verbindung 1-(2-{4-[3-Trifluoromethyl-phenyl]piperazin-1-yl}ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
zu bezeichnen.
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Es
wird gesagt, dass Flibanserin sowohl Aktivitäten als 5-HT1A-Agonist
wie Aktivitäten
als 5-HT2A-Antagonist zeigt; deshalb ist
es hinsichtlich seiner zentral-serotonergen Aktivität und seiner
Brauchbarkeit zur Behandlung von Krankheiten und Störungen des
zentralen Nervensystems (so genannte ZNS-Krankheiten) untersucht worden. Zu typischen
ZNS-Krankheiten und -Störungen
gehören
Gemütsstörungen (beispielsweise Depression
und bipolare Störungen),
Angstzustände,
Schlaf- und sexuelle Störungen,
Psychosen, Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen,
organische Geisteskrankheiten, und Geisteskrankheiten im Kindheitsalter, Aggressivität, dem Alter
assoziierte Gedächtnisschwächung, Schlaganfall
und durch Bewegung verursachte Krankheit. Der Begriff "durch Bewegung verursachte
Krankheit" wird
typischerweise zur Beschreibung von vestibulär bzw. Vorhof-bedingten Störungen verwendet,
wie z.B. Reisekrankheit, oder durch Bewegung und physikalische Beschleunigung
verursachte Schwierigkeiten.
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Aufgrund
der erwarteten zentral-serotonergen Aktivität wird Flibanserin zurzeit
bei Boehringer Ingelheim als Antidepressivum entwickelt (Firmenmitteilungen
vom Mai 1996 und März
1997). Nach Mitteilungen eines pharmazeutischen Datendienstes "aktiviert Flibanserin
die 5-HT-inhibierende Reaktion und vermindert die Forskolin-stimulierte
cAMP-Akkumulation (EC50 = 913 nM) und wirkt
dem 5-HT-induzierten PI-Turnover (Ki = 113 nM) im Rattenkortex entgegen.
Hier wird die Impulsaussendung (firing rate) im Rattenkortex dosisabhängig gehemmt.
Diese Daten sind ein Hinweis darauf, dass hier eine erste, direkt
postsynaptisch wirkende Verbindung vorliegt, welche die 5HT-hemmende
Reaktion auf kortikaler Ebene aktiviert [19. CINP (Washington, D.C.)
1994, Abs 0-24-10]. Diese Verbindung hat ein Potential zur Behandlung
von Angstzuständen
und Psychosen (Company pipeline, Februar 1998)."
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Der
zum vorliegenden Patent benannte Erfinder hat Untersuchungen, Experimente
und andere Forschungsarbeiten mit Flibanserin und mit entsprechenden
Derivaten von 1-(2-{4-[3-Trifluoromethyl-phenyl]piperazin-1-yl}ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
durchgeführt
und hat hierbei neue, brauchbare und nützliche Aktivitäten von
Flibanserin festgestellt, welche neue pharmazeutische Anwendungen,
jenseits der bekannten Behandlungen von Störungen und Krankheiten des
Zentralen Nervensystems, erwarten lassen.
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Hiervon
ausgehend, besteht das (objektive) technische Problem bzw. die entsprechende
Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, neue pharmazeutische Anwendungen
von 1-(2-{4-[3-Trifluoromethyl-phenyl]piperazin-1-yl}ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on,
nämlich
von Flibanserin und seinen physiologisch verträglichen Säureadditionssalzen bereitzustellen.
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Dementsprechend
bezieht sich ein erster Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
auf die Verwendung von Flibanserin oder von einem physiologisch
verträglichen
Säureadditionssalz
davon, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von extrapyramidalen
Bewegungsstörungen
in der Form von Levodopa-induzierten Dyskenisien bei an idiopathischem
Parkinson erkrankten Patienten.
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Ein
zweiter Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrifft eine pharmazeutische
Zusammensetzung, welche als aktive Bestandteile 1-(2-{4-[3-Trifluoromethyl-phenyl]piperazin-1-yl}ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
oder ein physiologisch verträgliches
Säureadditionssalz
davon und wenigstens Levodopa enthält, in Verbindung mit einem
oder mehreren pharmazeutisch üblichen
Arzneimittelträger(n).
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Vorzugsweise
liegt die 1-(2-{4-[3-Trifluoromethyl-phenyl]piperazin-1-yl}ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on-Verbindung
(Flibanserin) in Form ihres physiologisch verträglichen Säureadditionssalzes vor, das mit
Salzsäure,
Schwefelsäure,
Maleinsäure
oder mit Fumarsäure
gebildet ist.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung mehr im Einzelnen beschrieben.
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Die
bei den zugrunde liegenden Untersuchungen und Forschungsarbeiten
erhaltenen Ergebnisse bestätigen
eine therapeutische Wirksamkeit von Flibanserin bei extrapyramidalen
Bewegungsstörungen.
Als extrapyramidales motorisches System (EPS) wird ein bestimmter
Bereich außerhalb
des Zentralen Nervensystems bezeichnet, der in die Steuerung von
Bewegungen involviert ist. Die Zielstrukturen von Flibanserin, das sind
die 5-HT1A und 5-HT2A-Rezeptoren
befinden sich in diesem Hirnbereich. Zu typischen EPS-bedingten Störungen gehören idopathische
Parkinson-Krankheit, schädliche
Nebenwirkungen der Verabreichung von üblichen anti-Parkinson-Arzneimitteln
und neuroleptischen Arzneimitteln, von Mitteln gegen Erbrechen und
Seekrankheit, sowie von prokinetisch wirksamen Arzneimitteln und
Toxinen; weiterhin werden hierzu gezählt Parkinson-ähnliche
und Parkinson-bezogene Syndrome, wie etwa dyskinetische Syndrome,
dystonische Syndrome (einschließlich
Gesichts- und Muskelzucken (so genannte Tic-Krankheiten Blepharospasmus,
Meige-Syndrom, spastischer Schiefhals und dergleichen); weiterhin
gehören
hierzu Chorea-Syndrome und Chorea-artige Syndrome, die verschiedenen
Formen von Tremor, das Gilles-de-la-Tourette-Syndrom, Ballismus,
Myoklonus, das Restless-legs-Syndrom oder die Wilson-Krankheit und
andere Formen und Arten extrapyramidaler motorischer Störungen.
Die bekannten Anwendungen von Flibanserin beziehen sich auf psychiatrische
Krankheiten und Leiden. Im Gegensatz dazu bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf die Anwendung von Flibanserin bei neurologischen Indikationen.
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Deswegen
wird mit der vorliegenden Erfindung eine neue Anwendung von Flibanserin
oder eines physiologisch verträglichen
Säureadditionssalzes
davon zur Herstellung eines Arzneimittels bereitgestellt, die für die Behandlung
extrapyramidaler Bewegungsstörungen
vorgesehen ist, wie das mit Anspruch 1 beansprucht ist.
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Insbesondere
zeigt Flibanserin Wirksamkeit gegen extrapyramidale Bewegungsstörungen,
die von der Behandlung der idiopathischen Parkinson-Krankheit verursacht
werden. Deshalb wird mit der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
die Anwendung von 1-(2-{4-[3-Trifluoromethyl-phenyl]piperazin-1- yl}ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on-
oder eines physiologisch verträglichen
Säureadditionssalzes
davon zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von extrapyramidalen
Bewegungsstörungen,
wie in Anspruch 1 beansprucht.
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Zu
typischen anti-Parkinson-Wirkstoffen gehören L-Dopa (Levodopa), Amantadin,
Biperiden, Metixen, Budipin, Metoclopramid, Selegilin und dergleichen,
ferner Dopamin-Agonisten, wie etwa Apomorphin, Bromocriptin, α-Dihydroergocriptin,
Cabergolin, Lisurid, Pramipexol, Ropinirol und Pergolid. Levodopa
wird durch Dopa-decarboxylase abgebaut. Eine Anzahl bekannter anti-Parkinson-Arzneimittel
enthalten Levodopa zusammen mit Dopa-decarboxylase hemmenden oder
blockierenden Mitteln, wie etwa Carbidopa und Benserazid. Die Verabreichung
von Levodopa und solchen Dopa-decarboxylase hemmenden oder blockierenden
Mitteln liefert eine ausreichende Besserung der motorischen Störungen in
frühen
Zuständen
der Parkinson-Krankheit. Jedoch induziert eine langfristige Anwendung über mehrere
Jahre hinweg schädliche
Nebenwirkungen. Zu typischen schädlichen
Nebenwirkungen dieser Art gehören
verschiedene Formen und Arten von Dyskinesien, wie etwa Chorea-artige,
dystonische, ballistische und myoklonische Dyskinesie, sowie gewisse
Bewegungsschwankungen. Häufig
beruht der, eine anti-Parkinson-Behandlung mit Levodopa und/oder
Dopamin-Agonisten begrenzende Faktor auf diesen Dyskinesien. Flibanserin
lindert die schädlichen
Nebenwirkungen dieser anti-Parkinson-Arzneimittel
und dieser Dopa-decarboxylase hemmenden bzw. blockierenden Mittel.
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Um
die Wirksamkeit von Flibanserin bei der Behandlung von Levodopa-induzierten
Dyskinesien zu untersuchen sind Experimente nach einem Primatenmodell
der Parkinson-Krankheit durchgeführt
worden. Sechs typische Pinseläffchen
(Marmoset bzw. callithrix jacchus), die nach Verabreichung von MPTP
die bei chronischem Parkinson auftretenden Bewegungsstörungen entwickeln,
ist drei Wochen lang oral Levodopa plus Carbidopa verabreicht worden,
entsprechend dem von Pearce et al. (1995) beschriebenen Verfahren.
Nach mehreren Tagen beginnen die Tiere Anzeichen von Dyskinesien
zu zeigen. Die Schwere der Dyskinesien wird gemessen durch Abschätzung des
Ausmaßes der
chorea-artigen und dystonischen Bewegungen in allen Teilen des Körpers. Eine
Verabreichung von Flibanserin zusätzlich zu Levodopa reduziert
signifikant diese Dyskinesien. Bei einigen Affen mit weniger schweren
Dyskinesien verschwanden diese Symptome vollständig. Überraschenderweise wurde die
Wirkung von Levodopa auf Rigidität
und Bradykinesie nicht geschwächt.
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Bei
dieser, typischerweise vorteilhaften und günstigen Wirkung von Flibanserin
zur Behandlung von extrapyramidalen Bewegungsstörungen, und hier bei diesem
besonderen, Dyskinesien reduzierenden Effekt von Flibanserin zusammen
mit üblichen
anti-Parkinson-Wirkstoffen bei bereits über lange Zeit behandelten Parkinson-Patienten
handelt es sich um einen neuen und zusätzlichen Effekt, der unterschiedlich
und ganz anders ist, als der Anti-psychotische Effekt, der für Flibanserin
aufgrund seiner 5-HT2A-antagonistischen
Wirkung zu erwarten ist.
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Eine
pharmakologische ZNS-Wirkung, wie etwa eine anti-psychotische Wirkung
ist für
eine Anzahl neuroleptischer, gegen 5-HT2A antagonistisch
wirkender Arzneimittel festgestellt und beschrieben worden, wie zum
Beispiel für
Clozapin (Meltzer 1994). Ferner ist eine antipsychotische (ZNS)
Wirksamkeit bei Parkinson-Krankheit ebenfalls nachgewiesen worden
(Meltzer et al., 1995). In Analogie dazu, kann der gleiche antipsychotische
(ZNS) Effekt bei der Behandlung mit Flibanserin erwartet werden,
zusätzlich
zu dessen vorteilhaften anti-dyskinetischen Eigenschaften.
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Darüber hinaus
liefert das vorklinische Profil von Flibanserin Anzeichen dafür, dass
diese Verbindung zusätzlich
als Anti-Depressivum und als Anxiolytikum eingesetzt werden kann
(Rueter L.E. et al., 1998, Synapse 29; 392-405). Diese und andere zu erwartende
ZNS-Wirkungen von Flibanserin liefern Hinweise auf zusätzliche
pharmakologische Aktivitäten
zusätzlich
und jenseits der extrapyramidalen Bewegungsstörungen lindernden oder verbessernden
Wirkung von Flibanserin entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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Die
Ursache für
die Entwicklung der Parkinson-Krankheit ist ein chronischer Prozess,
der zu einem Verlust an dopaminergen Neuronen in einem bestimmten
Bereich des extrapyramidalen Systems bzw. EPS (Substantia nigra)
führt.
Dieser Prozess kann in einem Experiment simuliert werden, der mit
kultivierten dopaminergen Zellen (aus fötalem Rattengewebe aus dem
Mittelhirn) arbeitet, die einem ausgewählten Toxin (6-Hydroxy-dopamin)
ausgesetzt worden sind. Die Experimente werden entsprechend dem
Verfahren von Michel und Hefti, 1990 durchgeführt. Wenn das Toxin dem Zellkulturmedium
zugesetzt worden ist, wird die Überlebensdauer
der Neuronen merklich vermindert. Wenn jedoch das Toxin gemeinsam
mit Flibanserin verabreicht wird, dann ist die Überlebensdauer in einer konzentrationsabhängigen Weise
erhöht
und erreicht übliche Überlebensdauern
bei Konzentrationen von 0,1 bis 1 μM Flibanserin. Dieses Ergebnis
deutet zusätzlich
auf neuroprotektive Eigenschaften von Flibanserin hin. Auf der Basis
dieser Experimente kann erwartet werden, dass, mit Flibanserin behandelte
Patienten ebenfalls Nutzen aus diesem neuroprotektiven Effekt ziehen,
indem das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt oder völlig gestoppt
wird. Sofern darüber
hinaus Flibanserin in frühen Stadien
der Krankheit verabreicht wird, wird ein stetig fortschreitender
Prozess, der zu schwereren Stadien der Krankheit führt, verzögert oder
sogar vermieden. Insbesondere kann das Auftreten von Levodopa-induzierten Dyskinesien
verhindert werden. Insoweit ist ein synergistischer Effekt bei der
gemeinsamen Verabreichung von üblichen
anti-Parkinson-Wirkstoffen und -Arzneimitteln zusammen mit Flibanserin
bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit zu erwarten, weil verlängerte "ON"-Perioden und verkürzte "OFF"-Perioden erhalten
werden können.
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Deshalb
weist Flibanserin einen günstigen
therapeutischen Effekt bei der Behandlung von Levodopa-induzierten
Dyskinesien bei, an Parkinson erkrankten Patienten auf, der bislang
nicht erkannt worden war. Der Mechanismus dieser Wirkung beruht
auf einer synergistischen Wechselwirkung zwischen zwei verschiedenen
Typen von serotonergen Rezeptoren. Vermutlich ermöglicht dieser
Mechanismus zusätzlich
die vorteilhaften Effekte für
die Patienten, indem auch die anderen am häufigsten auftretenden Komplikationen
bei der langfristigen Behandlung mit anti-Parkinson-Wirkstoffen,
wie beispielsweise Halluzinationen, Depressionen und Angstzustände vermindert
werden.
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Deshalb
wird mit der vorliegenden Erfindung bereitgestellt die Verwendung
von 1-(2-{4-[3-Trifluoromethyl-phenyl]piperazin-1-yl}ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
oder von einem physiologisch verträglichen Säureadditionssalz davon zur
Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von extrapyramidalen
Bewegungsstörungen,
die auf die Verabreichung und den Stoffwechsel des herkömmlichen
anti-Parkinson-Arzneimittels Levodopa zurückgeführt werden.
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Das
klinische Erscheinungsbild von einerseits Levodopa-induzierten Dyskinesien
und von andererseits spät
eintretenden Dyskinesien sind sehr häufig ähnlich. Spät eintretende bzw. tardive
Dyskinesien werden häufig
bei, an chronischer Schizophrenie leidenden Patienten nach der lang
andauernden Behandlung mit Neuroleptika beobachtet. Kürzlich ist
von Eyles et al., 2000 ein Tiermodell für die tardive Dyskinesie entwickelt worden.
Lange bestehende Dyskinesien wurden in 6 Pavianen induziert durch
eine 41-Wochen lange Anwendung eines Derivates von Haloperidol,
bis die Tiere anomale orofaziale Anzeichen entwickelten, die mit
einer tardiven Dyskinesie übereinstimmen.
Diese Symptome haben sich auch während
der arzneimittelfreien Periode fortgesetzt. Das Ausmaß der Dyskinesien
ist anhand eines Maßstabs
abgeschätzt
worden, der von demjenigen Maßstab
abgeleitet ist, der auch am Menschen angewandt wird (Maßstab der
anormalen unwillkürlichen Bewegung).
Nach Verabreichung von Flibanserin trat eine signifikante Verbesserung
der Dyskinesien um mehr als 50 % auf. Das bedeutet, Flibanserin
ist auch hilfreich bei der Behandlung von tardiven Dyskinesien,
bei an chronischer Schizophrenie erkrankten Patienten.
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Wie
in der Fachwelt bekannt ist, können
die Verabreichung und der Stoffwechsel von bestimmten neuroleptischen
Arzneimitteln, welche über
eine Blockierung der D2-Rezeptoren wirken, wie beispielsweise Haloperidol,
Risperidon, Olanzapin, Amisulpride, Sulpirid, Chlorpromazin, Promazin,
Levoprosucazin, Perphenazin, Pluphenazin, Thioridazin und/oder von
bestimmten antimetischen prokinetischen Arzneimitteln, die gegen Beschwerden
bei Reisekrankheit verabreicht werden, wie beispielsweise Metoclopramid
typischerweise ähnliche
Formen von extrapyramidalen Bewegungsstörungen hervorrufen, die häufig als
Parkinson-artige bzw. Parkinson-oide Symptome bezeichnet werden.
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Flibanserin
zeigt auch Wirkung gegen diese Parkinson-artigen bzw. Parkinson-oiden
extrapyramidalen Bewegungsstörungen,
welche auf die Verabreichung dieser neuroleptischen Arzneimittel
und antimetischen/prokinetischen Arzneimittel zurückzuführen sind.
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Weiterhin
gibt es eine Anzahl Parkinson-artiger oder Parkinson-zugeordneter Syndrome,
wie zum Beispiel dyskinetische Syndrome, dystonische Syndrome, Ausprägung von
motorischen Störungen
und anderen Formen motorischer Unausgeglichenheiten, vielgestaltige
Atrophy, supranukleare Lähmung
und Paralyse, kortikobasale Degeneration, zerebellare Atrophy nach
Olivio-Ponto und/oder Shy-Drager-Syndrom, welche ähnliche
extrapyramidale Bewegungsstörungen
verursachen. Flibanserin zeigt Wirksamkeit gegen diese Parkinson-artigen
oder Parkinson-zugeordneten Syndrome, wie etwa dyskinetische Syndrome,
dystonische Syndrome, Ausprägung
von motorischen Störungen
und anderen Formen motorischer Unausgeglichenheiten, vielgestaltige
Atrophy, progressive nukleare Lähmung
und Paralyse, kortikobasale Degeneration, zerebellare Atrophy nach
Olivio-Ponto und/oder Shy-Drager-Syndrom.
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Weiterhin
ist Flibanserin hilfreich die schädlichen Effekte von anti-Parkinson-Wirkstoffen
und -Arzneimitteln sowie ähnlichen
Arzneimittel zu lindern, welche zur Behandlung der vorstehend genannten
Parkinson-artigen oder Parkinson-zugeordneten Syndrome verabreicht
werden.
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Nach
einer anderen unerwarteten Feststellung zeigt Flibanserin Wirksamkeit
gegen extrapyramidale Bewegungsstörungen, die mit Chorea und
chorea-artigen Syndromen verbunden sind, wie etwa Nuntington-chorea
bzw. Huntington-Krankheit, Chorea minor, und mit Schwangerschaft
verbundener Chorea bzw. Chorea gravidarum.
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Nach
einer anderen unerwarteten Feststellung zeigt Flibanserin bemerkenswerte
Effekte bei der Behandlung von extrapyramidalen Bewegungsstörungen auslösenden Symptomen,
wie etwa bei verschiedenen Arten und Formen von Tremor und/oder
Symptomen, welche dem Gilles-de-la-Tourette-Syndrom, dem Restless-legs-Syndrom,
dem Ballismus, dem Myoklonus und der Wilson-Krankheit zugeordnet
werden.
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Wie
oben dargelegt gibt es eine Anzahl konventioneller anti-Parkinson-Wirkstoffe und -Arzneimittel, welche
aktive Bestandteile wie etwa Levodopa, Amantadin, Biperiden, Metixen,
Budipien, Metoclopramid, Selegilin und dergleichen enthalten, weiterhin
Dopamin-Agonisten, wie beispielsweise Apomorphin, Bromocriptin, α-Dihydro-ergocriptin,
Cabergolin, Lisurid, Pramipexol, Ropinirol und Pergolid. Weiterhin
ist bekannt, derartige anti-Parkinson-Arzneimittel in der Form von
Kombinationspräparaten
bereitzustellen, welche zusätzlich zu
diesem aktiven anti-Parkinson-Wirkstoff wenigstens eine weitere
zusätzliche
Verbindung enthalten, wie beispielsweise Decarboxylase-inhibitoren,
wie etwa Benserazid oder Carbidopa. Wie bereits oben ausgeführt, mildert
Flibanserin die schädlichen
Effekte oder bringt eine Verbesserung gegen diese schädlichen
Effekte, welche durch die Verabreichung dieser anti-Parkinson-Arzneimittel
und/oder durch die Verabreichung dieser Dopa-decarboxylase blockierenden
Mittel verursacht werden.
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Deshalb
betrifft ein zweiter und bevorzugter Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung eine
pharmazeutische Zusammensetzung,
die als
aktive Bestandteile enthält:
- – (I)
1-(2-{4-[3-Trifluoromethyl-phenyl]piperazin-1-yl}ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
oder ein physiologisch verträgliches
Säureadditionssalz
davon; und
- – (II)
wenigstens einen anti-Parkinson-Wirkstoff, nämlich Levodopa in Verbindung
mit einem oder mehreren pharmazeutisch üblichen Arzneimittelträger(n).
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Vorzugsweise
wird mit der vorliegenden Erfindung ein pharmazeutisches Kombinationspräparat bereitgestellt,
das Flibanserin in einer gegebenen pharmazeutischen Zusammensetzung
zusammen mit einem üblichen
anti-Parkinson-Wirkstoffe enthält,
welcher das Potential hat, dyskinetische Nebeneffekte auszulösen oder
bereits vorhandene Dyskinesien zu verstärken, die durch eine lang andauernde
Verabreichung dieses anti-Parkinson-Wirkstoffes verursacht werden.
Der zusätzliche
Gehalt an Flibanserin in diesem pharmazeutischen Kombinationspräparat gewährleistet:
- – entweder,
die Wirksamkeit des anderen Wirkstoffs bzw. Arzneimittels auf die
Parkinson-Symptome zu verbessern ohne dass signifikante dyskinetische
Nebenwirkungen auftreten, und/oder
- – die
dyskinetischen Nebenwirkungen zu vermindern, die bei einer solchen
Dosis des anderen Wirkstoffes bzw. des anderen Arzneimittels auftreten,
die zur Kontrolle der Parkinson-Symptome erforderlich ist.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung kann diese pharmazeutische Zusammensetzung
als aktive Bestandteile enthalten:
- – (I) 1-(2-{4-[3-Trifluoromethyl-phenyl]piperazin-1-yl}ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
oder ein physiologisch verträgliches
Säureadditionssalz
davon, und
- – (II)
wenigstens einen üblichen
anti-Parkinson-Wirkstoff, nämlich
Levodopa, und
- – (III)
ein übliches
Dopamin-decarboxylase blockierendes Mittel,
in Verbindung
mit einem oder mehreren pharmazeutisch üblichen Arzneimittelträger(n).
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Vorzugsweise
liegt Flibanserin, das ist 1-(2-{4-[3-Trifluoromethylphenyl]piperazin-1-yl}ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
in Form seines physiologisch verträglichen Säureadditionssalzes vor, das
mit Salzsäure,
Schwefelsäure,
Maleinsäure
oder Fumarsäure
gebildet ist.
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Wie
bereits oben ausgeführt,
handelt es sich bei der Verbindung -(2-{4-[3-Trifluoromethyl-phenyl]piperazin-1-yl}ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on,
die eine Struktur gemäß der nachfolgenden
allgemeinen Formel (1) aufweist:
und die
im Rahmen dieser Unterlagen aufgrund ihres registrierten internationalen
Freinamens (INN) kurz als "Flibanserin" bezeichnet wird,
um eine bekannte Substanz. Geeignete Verfahren zur Herstellung und
zur Reinigung, um die Substanz in einer für die pharmazeutische Anwendung
geeigneten Reinheit zu erhalten, sind in der Fachwelt gut bekannt.
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Die,
der allgemeinen Formel (I) entsprechende Substanz, die nach diesen
bekannten Verfahren hergestellt worden ist, kann wahlweise mit Hilfe
anorganischer oder organischer Säuren
in nicht-toxische, physiologisch verträgliche Säureadditionssalze überführt werden,
beispielsweise mit Hilfe bekannter Verfahren, etwa durch Umsetzung
der, als freie Base vorliegenden Substanz mit einer Lösung der
entsprechenden Säure in
einem geeigneten Lösemittel.
Zu Beispielen für
nicht-toxische, physiologisch verträgliche Säureadditionssalze gehören solche,
die gebildet sind mit Salzsäure,
Salpetersäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Essigsäure, Benzoesäure, Bernsteinsäure, Gluconsäure, Milchsäure, Glycinsäure, Äpfelsäure, Muconsäure, Glutaminsäure, Isethionsäure, Ascorbinsäure und
Sulfaminsäure.
Besonders bevorzugte Säuren
sind hier Salzsäure,
Schwefelsäure,
Maleinsäure
und Fumarsäure.
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Wie
bereits oben ausgeführt,
betrifft eine bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
eine pharmazeutische Zusammensetzung, die in der Form eines Kombinationspräparates
vorliegt, und die als aktive Bestandteile enthält je eine wirksame Menge an:
- – (I)
der Substanz entsprechend der allgemeinen Formel (I) oder von einem
physiologisch verträglichen Säureadditionssalz
davon;
- – (II)
einem üblichen
anti-Parkinson-Wirkstoff, nämlich
Levodopa, und wahlweise eine wirksame Menge an
- – (III)
einem üblichen
Dopa-decarboxylase blockierenden Mittel;
in Verbindung
mit einem oder mehreren, pharmazeutisch üblichen Arzneimittelträger(n) oder
Verdünnungsmittel.
Für die
pharmazeutische Verabreichung können
diese Bestandteile in die Form üblicher
pharmazeutischer Zubereitungen und Präparate eingearbeitet bzw. gebracht
sein, etwa in feste oder flüssige
Präparate
oder in Sprüh-Präparate.
Die Zusammensetzungen können
beispielsweise in einer Form bereitgestellt werden, die geeignet
sind für
eine orale, rektale oder parenterale Verabreichung oder für die Inhalation über die
Nase. Zu bevorzugten Arzneimittelformen gehören beispielsweise Kapseln,
Tabletten, beschichtete bzw. überzogene
Tabletten, Ampullen, Suppositorien und Nasensprays.
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Die
aktiven Bestandteile können
in Arzneimittelträger
eingearbeitet sein, die üblicherweise
in pharmazeutischen Zusammensetzungen benutzt werden, wie beispielsweise
in Talk, Gummiarabikum, Lactose, Gelatine, Magnesiumstearat, Maisstärke, wässrige oder
nicht-wässrige
Träger,
Polyvinylpyrrolidon, semisynthetische Glyceride von Fettsäuren, Natriumphosphat,
Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA) und Polysorbat 80. Um die Löslichkeit der Verbindung entsprechend
der allgemeinen Formel (I) oder von deren physiologisch verträglichen
Salzen zu erhöhen,
können
zusätzlich
oberflächeaktive
Mittel bzw. Tenside, nicht-ionische Tenside, wie etwa Polyethylenglykol
400 (PEG 400), Cyclodextrine, metastabile segmentkernige Zellen
und Körper
sowie absorbierende Substanzen, wie etwa Bentonit eingearbeitet
werden.
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Die
Zusammensetzung ist vorteilhafterweise in solchen Dosiseinheiten
formuliert, dass jede Dosiseinheit geeignet ist, eine Einzeldosis
an Flibanserin bereitzustellen. Typischerweise kann jede Dosiseinheit
0,01 mg bis 100 mg Flibanserin oder mehr bevorzugt 0,1 mg bis 50
mg Flibanserin enthalten; noch mehr bevorzugt sind Dosiseinheiten,
die zwischen angenähert
1 mg und 20 mg Flibanserin enthalten. Die Zusammensetzung kann einmal
täglich
oder mehrmals täglich
verabreicht werden, beispielsweise 2, 3 oder 4 Mal täglich. Die
bestimmte Dosis für
einen bestimmten Patienten hängt
von allen Arten der hier zu berücksichtigenden
Faktoren ab, beispielsweise vom Alter, vom Körpergewicht, vom generellen
Gesundheitszustand, vom Geschlecht, von einer Diät, vom Zeitpunkt und vom Weg
der Verabreichung, vom Ausmaß der
Ausscheidung, von der Kombination der pharmazeutischen Substanzen,
und von der Schwere der besonderen, hier betroffenen Krankheit, gegen
welche sich die Therapie richtet. Bevorzugt ist die orale Verabreichung,
jedoch können
parenterale Wege der Verabreichung (beispielsweise intravenös oder transdermal
oder nasal) gewählt
werden.
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Die
nachfolgenden Beispiele beziehen sich auf typische pharmazeutische
Zusammensetzungen.
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Beispiel 1:
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- Flibanserin enthaltende Tabletten.
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Es
werden die nachstehenden Komponenten bereitgestellt:
- – 15
Gew.-Teile Flibanserin-hydrochlorid,
- – 182
Gew.-Teile Lactose,
- – 50
Gew.-Teile Maisstärke
und
- – 3
Gew.-Teile Magnesiumstearat.
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Zuerst
werden Flibanserin-hydrochlorid, Lactose und Maisstärke miteinander
vermischt und homogen mit Wasser befeuchtet. Nachdem die feuchte
Masse ein Sieb passiert hat, wird sie in einem Trockenschrank oder
Plattentrockner getrocknet. Anschließend wird das trockene Gemisch
erneut durch ein Sieb geführt;
daraufhin wird Magnesiumstearat zugesetzt. Schließlich wird
das so erhaltene Gemisch zu Tabletten geformt und gepresst, die
je ein Gewicht von 250 mg aufweisen. Jede Tablette enthält 15 mg
Flibanserin-hydrochlorid.
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Beispiel 2:
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- Flibanserin, Levodopa und Benserazid enthaltende Tabletten.
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Die
nachfolgenden Komponenten
- – 1 Gew.-Teil Flibanserin-hydrochlorid,
- – 50
Gew.-Teile Levodopa,
- – 10
Gew.-Teile Benserazid,
- – 200
Gew.-Teile Lactose,
- – 10
Gew.-Teile Talk,
- – 5
Gew.-Teile Magnesiumstearat,
werden in üblicher,
bekannter Weise zu Tabletten verarbeitet, um Tabletten zu erhalten,
die je 0,2 mg Flibanserin-hydrochlorid, 10 mg Levodopa und 2 mg
Benserazid enthalten.
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Beispiel 3:
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Aus
den nachfolgenden Bestandteilen
- – 15 Gew.-Teile
Flibanserin-hydrochlorid,
- – 183
Gew.-Teile Lactose,
- – 2
Gew.-Teile Magnesiumstearat,
wird ein homogenes Gemisch
erzeugt, das in harte Gelatinekapseln abgefüllt wird, so dass jede Kapsel
200 mg dieses Gemisches enthält.
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Beispiel 4:
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Die
nachfolgenden Komponenten
- – 1 Gew.-Teil Flibanserin-hydrochlorid,
und
- – 49
Gew.-Teile semisynthetische Glyceride von Fettsäuren
werden bereitgestellt.
Zuerst werden die semisynthetischen Glyceride der Fettsäuren geschmolzen
bis eine homogene Schmelze vorliegt. In diese Schmelze wird das
pulverförmige
Flibanserin-hydrochlorid unter Rühren
eingearbeitet bis eine homogene Masse erhalten wird. Anschließend wird
diese Masse abgekühlt.
Die so erhaltene fettige Masse wird in vorgeformte Formen für Suppositorien
gepresst. Jedes so erzeugte Suppositorium hat ein Gewicht von 1.200
mg und enthält
24 mg Flibanserin-hydrochlorid.
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Hier relevante wissenschaftliche
Literatur:
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- Bonifati-V; Fabrizio-E; Cipriani-R; Vanacore-N; Meco-G
Buspirone
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